DE866498C - Verfahren zur Herstellung geschweisster Schienenstoesse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung geschweisster Schienenstoesse

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DE866498C
DE866498C DEB17517A DEB0017517A DE866498C DE 866498 C DE866498 C DE 866498C DE B17517 A DEB17517 A DE B17517A DE B0017517 A DEB0017517 A DE B0017517A DE 866498 C DE866498 C DE 866498C
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DE
Germany
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welding
rail
rails
weld
welded
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Expired
Application number
DEB17517A
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English (en)
Inventor
Johannes Jansen
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Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
Original Assignee
Bochumer Verein fuer Gussstahlfabrikation AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/44Non-dismountable rail joints; Welded joints
    • E01B11/50Joints made by electric welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung geschweißter Schienenstöße In sehr vielen Fällen erfolgt die Verbindung von Schienen unter .,#,iiwendung des Stumpfschweißverfahrens. Es handelt sich in diesem Falle um eine Widerstandsschweißung, bei der die Schienenenden nach vorheriger Erwärmung der Köpfe unter hohem Druck bei Erreichen der St.irnflächenverflii:ssigung zusammengebracht «-erden. Dieses Verfahren läßt sich im allgemeinen nur bei nicht eingehauten Schienen anwenden. Sofern 1}ereits verlegte Schienen geschweißt werden sollen, ist ein sehr umfangreiches elektrisches Aggregat Voraussetzung. Darüber hinaus ist es erforderlich, eines der beiden Schienenenden anzupressen. Aus diesem Grunde kann ein derartiges Schienenende nicht fest verlegt sein.
  • Eine weitere Herstellungsweise für Schienensto:ßschweißwerhindungen ist die Anwendung von Unterlagblechen, die entweder rechteckig oder dreieckig sind, unter den zu schweißenden Schienenst@:ß gebracht werden und anschließend seitlich eine Verschweißung mit dem Schienenfuß erfahren. Der Kopf und auch der Steg «-erden dann weiterhin ausgefüllt.. Diese Schweißverbindung hat den Vorteil, daß ohne große appa.rative Voraussetzungen bzw. umfangreiche Vorarbeiten Schienenstoßschweißungen auf der Strecke möglich sind. Im Laufe- der Jahre ah-,r haben sich an diesen Schweißverbindungen Dauerbrüche gezeigt, die meistens vom Auslauf der Schweiße, und zwar vom Elektrod:enkrater, ihren Ausgang nahmen und sich zum Schienenkopf hin fortpflanzen. V ersuchsstriße, die im Pulsator mit der üblicherweise auftretenden Belastung geprüft wurden, bestätigten die im Eisenha.hnhetrieb auftretenden Schäden und Ursachen.
  • Ein weiteres vorwiegend im Ausland angewendetes Schienenstoßschweißverfahren (das sog. Secheronverfah.ren) geht! davon aus, zunächst den Schienenfuß vom Steg in einer Länge von etwa 30 min autogen zu trennen, alsdann den Schienenfuß nach erfolgter Autogenerwärmung tun io bis i j min an den Enden waa-in nach unten durchzuschlagen. Im Ans.chluß hieran wird @ mittels Elektröschweißung eine Aussfülllung der entstandenem, Mulde vorgenommen, wobei die Elektroden quer zur Fahrrichtung niederges,chmolzen.werden. Diese Schweißverbindungen haben such im großen und ganzen bewährt, jedoch ist die Herstellungsart sehr umda an der Schweißstelle neben den Elektroschwei;ßaggregaten eine Anlage für die Erwärmung und das autogene Trennen des Schienenfußes vom Steg erforderlich ist. Bei der Untersnxchung vorn Schienens.toßschweißverbindungen nach Secheron stellte sich heraus., daß neben der äußeren Schweißraupe zum Grundwerkstoff hin eine .beachtliche Auf ,ärtung namentlich bei Schienen mit höherer Festigkeit eingetreten ist, die im späteren Betrieb. den Anlaß zum Dauerbruch gaben. Hinzu kommt, dia.ß die Sch-#ve;ißung zum Grundwerkstoff hin ebenfalls nicht ohne Kraterbildung möglich ist, so däß von: dort aus eine Gefährdung der gesamten, Verbindung zu erwarten ist.
  • Erfindungsgemäß werden Schienens.toßschnveiß:ungen, ohne vorherige Verformung des Schienenfußes hergestellt. Das Verfahren gemnäiß der Erfindung besteht im wesentlichen Bärin, daß zunächst unter Verwendung düumer Elektroden eine Grundlagenschweißung vorgenommen wird, die über den Stoß hinübergreift, und da@ß anschließend die ge schweißfie Grundlage unter Verwendung dicker Elektroden uberdeckt wird. Die Schweißung erfolgt demnach- in Längsrichtung der Schienen.. Dies ist von Bedeutung für die Erziel'un'g eines spanmngs@frei,en da sich hierbei eine günstige trstarrungsrichtung bzw. ein günstiger Spannungsverlanf nach dem Abkühlen der Schweiße ergibt. Während bei der oben erwähnten Secheronschweißung durch die Schweißrichtung quer zur Längsrichtung der Schienen Schrttmpfsparnnungen .entstehen, die in der Fahrrichtung verlaufen und sich daher ungünstig auswirken, erfolgt beim Schweißen gemäß der ET-° findung ein weitgehender Spannungsabbau, und zwar nach allen Richtungen.
  • In den. Fig. i bis 3 ist eine Schienenstoßschweißung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwalr 12i Fig. i in der Seitenansicht, in Fig. 2, im Schnitt A-B und in Fig. 3 im Schnitt C-D; Fig. q. zeigt in der -oberen Hälfte eine Verbindungsschweißung von zwei Schienenstößen in bekannter Ausführung und in der unteren Hälfte die Verbindungsschweißung der Schienenstöße nach dem Verfahzen gemäß der Erfindung; Fig. 5 und 6 bringen eine Daestellung der 11ärtespitzen, die (Fig. 5) bei der normalen Schweißung und (Fig.6) bei der Schweißung gemäß der Erfindung erreicht worden sind.
  • Während sich beim normalen Schweißen eine Härtespitze von- 133 kg/mm2 im thermischen Übergangsgebiet von der Schweiße zum Grundwerkstoff ergibt, beträgb die höchste Härte beim erfindungsgemäßen Schweißen nur 85 kg/mm2. Die Breite beider Zonen. ist sehr verschieden,. Die Gefahr der Rißentstehung ist; bei der Norinalschweißung mit Riwksicht auf die hohe Härtespitze und dem schmalen übergangsb-ereich sehr groß;.
  • Die Herstellung einer Schweißverbindung an Schienenstößen sei an Hand der Figuren näher erläutert.
  • Zunächst wird die Schweißraupe a gemäß Fig. i gezogen und damit zunächst der Schienenfuß verbunden. Im Anschluß hieran erfolgt das Legen der Raupen, b unter Verwendung einer z. B, in, Umkehrfolge. Asdann erfolgt das: Auftragen der Lagen: c und d. Von Bedeutung ist auch, da,ß die weiteren Lagen jeweils um @etwaio, bis 2o mm kürzer werden als die bereits vorher aufgetragene Schicht. Es wird. hierdurch erreicht, daß keine erneute Härtung namentlich im Grundwerkstoff erfolgen kann., sondern lediglich eine Anlaßwirkun g auftritt, die den vorher entstandenen Martensit zum Zerfall bringt. Zum Schluß kann eine Decklage e (Fg. 3 unten) aufgebracht werden, die ein Beifließen der entstandenen Stufen bewirkt, Durch die Führung der Elektroden wird: auf engem Raum eine sehr weitgehende Aufheizung des GrundWerksroaffes eingeleitet, die während der gesamten Schweißdauer gehalten. wird oder noch zunimmt. Nach Beendigung der Arbeiten sind durch diese Temperatur die kritischen Härtezonen im übeT-gangsgebiet zum Grundwerkstoff hin beseitigt, darüber hinaus die beim Schweißen. aufgetretenen Schrumpfspannungen weitgehend abgebaut.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat auch den Vorteil, da3 eine umständliche Vorbereitung der Schienenenden nicht erforderlich ist und daß lediglich die Anwesenheit eines. Schweißumformers auf der Baustelle genügt, um den Schienenstoß zu schweißen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbindungsschweißen an Schienenstößen, insbesondere an Schienen aus stark aufihärtendem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Fuß der beinahe anein anderstoßenden Schienen, die in ihrer Form nicht veirändert sind bzw. zu sein brauchen, nach dem Zuschweißen der Stoß-fuge im Fußteil zunächst eine den Stoß übergreifende Lage in Längsrichtung der Schienen verlaufender Schweißraupen mit Hilfe einer dünneren Elektrode gelegt wird, worauf diese geschweißte Grundlage mit mindestens einer weiteren unter Verwendung dickerer Elektroden gelegten Schicht bedeckt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Grundschweiße gelegten Schweißschichten im Abstand vom Anfang und Ende der Grundschweiße beginnen bzw. enden.
DEB17517A 1951-03-10 1951-03-10 Verfahren zur Herstellung geschweisster Schienenstoesse Expired DE866498C (de)

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