DE866276C

DE866276C - Schraubverbindung, insbesondere fuer Schweiss- und Schneidbrenner

Info

Publication number: DE866276C
Application number: DEG7085A
Authority: DE
Inventors: Guenter Geschke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-02
Filing date: 1951-10-02
Publication date: 1953-02-09

Description

Bei Schweiß- öder Schneidbrennern mit auswechselbaren Schweiß- bzw. Schneideinsätzen werden diese Einsätze mittels einer Überwurfmutter auf dem Handrohr befestigt. Bei Auswechslung eines Einsatzes gegen einen anderen muß zunächst die Überwurfmutter vollständig abgeschraubt und von dem Einsatz abgestreift werden. Nach dem Aufstekken des neuen Einsatzes wird dann die überwurfmutter über diesen Einsatz gestreift und wieder auf das. Gewinde des Handrohres aufgeschraubt. Dadurch entsteht auf die Dauer einerheblicher Arbeitszeitverlust, insbesondere bei Schweißarbeiten, die einen häufigen Wechsel in der Brennergröße erfordern. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Überwurfmutter- leicht vetlorengeht.
Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen wesentlichen Fortschritt; sie besteht darin, daß aul dem auswechselbaren Schweiß- bzw. Schneideinsatz ein Druckring drehbar gelagert ist, der zwei sich gegenüberliegende, nach außen vorspringende Zapfen, Nasen od. dgl. trägt, während auf dem mit Gewinde versehenen Ende des Handrohres eine Gewindemuffe angeordnet ist, die an ihrer Stirnseite Klauen, Kurvenschlitze od. dgl. aufweist, welche die vorstehenden Zapfen oder Nasen des Druckringes umfassen bzw. aufnehmen, so daß beim Anziehen der Muffe der Druckring und der diesen tragende Schweißeinsatz gegen das Handrohr angezogen werden.
Diese Ausbildung der Schraubverbindung ermöglicht es, die Verbindung zwischen Einsatz und Handrohr in kürzester Zeit zu lösen und wiederherzustellen, da es lediglich erforderlich ist, die Muffe etwa eine halbe bis eine Umdrehung zu lösen, dann den Einsatz mit dem Druckring zu entfernen, einen neuen Einsatz mit Druckring einzusetzen und die Muffe durch eine entsprechende Drehung in entgegengesetzter Richtung wieder anzuziehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. z einen nach der Erfindung ausgebildeten Schweißbrenner in Seitenansicht; Fig. : die mit Klauen versehene Gewindemuffe in schaubildlicher Darstellung, Fig. 3 das mit dem Druckring versehene Ende des Brennereinsatzes mit der Gewindemuffe im Schnitt. Nach der Erfindung ist auf dem Schweißeinsatz a ein Druckring b drehbar gelagert, der gegen den Ansatz c des Einsatzes a anliegt und zwei sich gegenüberliegende, nach außen vorspringende Zapfen d aufweist. Auf das mit Gewinde versehene Ende- des Handrohres f ist eine Gewindemuffe g aufgeschraubt, die an ihrer oberen Stirnseite zwei um 18o° gegeneinander versetzte Klauen h aufweist, welche sich an die entgegen der Gewinderichtung geneigten Flächen i der Muffe g anschließen. Die Klauen h sind so geformt, daß sie die vorstehenden Zapfen d des. Ringes b umfassen können, wie es in der Zeichnung veranschaulicht ist.
Beim Auswechseln des Schweißeinsatzes a wird die Muffe g etwa eine halbe Drehung nach links gedreht, so daß die vorspringenden Zapfend aus dein Bereich der Klauen h herausgleiten. Der Einsatz kann dann ohne weiteres mit dem Druckring entfernt und gegen einen anderen Einsatz ausgewechselt werden, der dann durch entsprechende Rechtsdrehung der Muffe g auf dem Handrohr befestigt wird. Um nach dem Lösen der Verbindung ein Abgleiten des Druckrohres b vom Einsatz a zu verhindern, ist auf letzterem ein Springring k angeordnet.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist nicht auf Schweiß- und Schneidbrenner beschränkt; vielmehr kann die neue Schraubverbindung überall dort Verwendung finden, wo Verschraubungen mittels Überwurfmuttern häufig gelöst und wiederhergestellt werden müssen, aber aus technischen und aus Sicherheitsgründen nicht durch einfache Bajonettverschlüsse ersetzt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schraubverbindung, insbesondere für Schweiß-und . Schneidbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem auswechselbaren Schweiß- bzw. Schneideinsatz (a) ein Druckring (b) drehbar gelagert ist, der zwei sich gegenüberliegende, nach außen vorspringende Zapfen (d), Nasen od. dgl. aufweist, während auf dem Handrohr (f) als Anschlußstück eine Gewindemuffe (g) angeordnet ist, die den Druckring (b) aufnimmt und an der dem Schweiß- bzw. Schneideinsatz zugekehrten Seite Klauen (h), Kurvenschlitze od. dgl. aufweist, welche die nach außen vorstehenden Zapfen (d) od. dgl. des Druckringes (b) umfassen bzw. aufnehmen, so daß beim Anziehen der Muffe (g) der Druckring (b) und der diesen tragende Einsatz (a) fest gegen das Handrohr (f) angezogen werden.