DE866234C - Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden Masse, insbesondere einer Schleudergiessmaschine - Google Patents

Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden Masse, insbesondere einer Schleudergiessmaschine

Info

Publication number
DE866234C
DE866234C DEB16231A DEB0016231A DE866234C DE 866234 C DE866234 C DE 866234C DE B16231 A DEB16231 A DE B16231A DE B0016231 A DEB0016231 A DE B0016231A DE 866234 C DE866234 C DE 866234C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
piston
arrangement according
transmission
auxiliary drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB16231A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Dr-Ing Krudewig
Herbert Dipl-Ing Sick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAG IAS GmbH Eislingen
Original Assignee
Gebrueder Boehringer GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebrueder Boehringer GmbH filed Critical Gebrueder Boehringer GmbH
Priority to DEB16231A priority Critical patent/DE866234C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE866234C publication Critical patent/DE866234C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/12Controlling, supervising, specially adapted to centrifugal casting, e.g. for safety reasons
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/46Automatic regulation in accordance with output requirements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/46Automatic regulation in accordance with output requirements
    • F16H61/472Automatic regulation in accordance with output requirements for achieving a target output torque

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden Masse, insbesondere einer Schleudergießmaschine Benn Antrieb zahlreicher Arbeitsmaschinen mit großen Massen z. B. beim Antrieb von Schleudergießmaschinen, Zentrifugen, Karussells u. dgl., wird nach Erreichen der Betriebsdrehzahl nur die geringe Leistung benötigt, die gerade die Verluste durch Lager- und Luftreibung ersetzt. Um nun mit einem möglichst kleinen Antriebsmotor auszukommen, wird der Antrieb häufig für die geringe Betriebsleistung entworfen. Zum Anfahren steht daher nur eine verhältnismäßig geringe Leistung zur Verfügung. Um mit dieser dennoch eine möglichst große Beschleunigung zu erreichen, ist vorgeschlagen worden, zwischen der schweren Masse und dein Motor ein stetig regelbares, hydrostatisches Getriebe einzuschalten. Wenn man das Stellglied von Hand beim Anlassen in der richtigen Weise verstellt, wird der volle .Motorleistungsüberschuß der Beschleunigung der Maschine nutzbar gemacht. Die Anordnung bietet bei Verwendung eines mit genau oder annäherndgleichbleibenderDrehzahl laufenden Motors auch die Möglichkeit, beim Anhalten der schweren Masse ein Bremsmoment auszuüben. Zu diesem Zweck muß man das Stellglied des Flüssigkeitsgetriebes derart verstellen, daß die Masse den Klotor über seine normale Drehzahl hinaus zu beschleunigen sucht. Handelt es sich um einen ,Dreh-Strommotor oder einen Nebenschlußgleichstrommotor, so entsteht in ihm eine elektromotorische Kraft, die sich der Beschleunigung widersetzt. Der Motor vermag daher ein Bremsmoment zu entwickeln, wobei die Bremsleistung in Gestalt elektrischer Energie ins Netz zurückgeliefert wird. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Anordnung die Steuerung des Flüssigkeitsgetriebes selbsttätig zu gestalten.
  • Selbsttätige Steuerungen von Flüssigkeitsgetrieben, beispielsweise mittels eines auf der Abtriebsseite angebrachten Drehmomentmessers, sind bekannt. Dabei wird in Abhängigkeit von dem gemessenen Regelunterschied der Pumpenteil des hydrostatischen Getriebes verstellt und damit die Leistung verändert. Derartige Regeleinrichtungen wirken aber träge und neigen daher zum Pendeln.
  • Auch sind Anordnungen bekannt, bei denen eine Feder den Pumpenteil des Getriebes nachgiebig in die Stellung der größten Förderleistung zu drücken sucht, aber der- Flüssigkeitsdruck im entgegengesetzten Sinne wirkt. Diese Anordnung eignet sich nicht zur Regelung des Anfahrens.
  • Erfindungsgemäß wird nun die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß das Stellglied des Getriebes mit einem Hilfsantriebsglied verbunden ist und durch dieses unter Steuerung durch einen Schalter umsteuerbar zwischen zwei Endstellungen beweglich ist, in deren einer das Getriebe auf das für den Leerlauf des Motors erforderliche Übersetzungsverhältnis und in deren anderer das Getriebe auf das für den Betriebszustand erforderliche übersetzungsverhältnis eingestellt ist, wobei die Stellung des Hilfsantriebsgliedes durch ein Einstellglied der gewünschten Beschleunigung und Verzögerung der schweren Masse entsprechend derart regelbar ist, daß der Flüssigkeitsdruck im Getriebe während der Bewegung des Hilfsantriebsgliedes annähernd gleichbleibt.
  • Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und aus den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung sind eine Reihe verschiedener Ausführtmgsbeispiele der Erfindung dargestellt. Jedes Ausführungsbeispiel ist dabei in drei Stellungen wiedergegeben, nämlich erstens in der A-Stellung, die dem Leerlauf des Motors bzw. der Ruhelage entspricht, ferner in der E-Stellung, die dem Anlassen der schweren Masse entspricht, und schließlich in der B-Stellung, die dem Anhalten der schweren :Masse entspricht.
  • Es zeigen Fig. 1, 2 und 3 das hydraulische Schaltschema einer die A- bzw. E- und B-Stellung einnehmenden Anlage mit ständig laufendem Motor und mit Drosselsteuerung des Hilfsantriebsgliedes, Fig. q., 5 und 6 eine zweite Ausführungsform in der A-, E- und B-Stellung' mit ständig laufendem Motor und mit einem federbelasteten Kolben für die Regelung derGeschwindigkeit des Hilfsantriebsgliedes, Fig. 7, 8 und 9 eine weitere Ausführungsform in der A-, E- und B-Stellung- mit ständig laufendem Motor und mit einem federbelasteten Kolben für die Regelung der Geschwindigkeit des Hilfsantriebsgliedes, Fig. io und m eine Ausführungsform der Anlage in der A- und E-Stellung mit einem beim An- und ' Ausschalten des Motors selbsttätig verstellten Schalter für das Hilfsantriebsglied, welches das Flüssigkeitsgetriebe verstellt, .Fig. 12 schließlich den Teilschnitt nach der Linie i@2-i2 der Fig. ro und Fig. '13 und 1¢ Leistungsdiagramme.
  • Fig. i zeigt schematisch durch das Rechteck ao ein hydrostatisches Getriebe an, das aus einem mit dem Drehstrommotor ai gekuppelten Pumpenteil 22 und einem mit der umlaufenden schweren Masse 23 gekuppelten Motorteil 24 besteht. Pumpenteil und Motorteil sind hvdraulisch miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind Pumpen- und Motorteil durch die Leitungen 25 und 26 im Kreislauf verbunden. Für gewöhnlich entsteht in der Leitung 25 ein überdruck, während das Druckmittel in der Leitung 26 ohne Überdruck vom Motor- zum Pumpenteil zurückfließt.
  • Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Motor 21 und der angetriebenen Masse i2)3 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch verstellbar, da13 die Fördermenge des Pumpenteils i22 geändert wird. Zu diesem Zweck kann die Exzentrizität des Läufers des Pumpenteils 22 mittels eines Stellgliedes verändert werden, das im vorliegenden Falle als eine zur Pumpenachse radial in ihrer Längsrichtung verschiebbare Stange 27 dargestellt ist.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist nun das Stellglied 2:7 des Getriebes mit einem Hilfsantriebsglied verbunden. Dies wird von einem doppelt wirkenden Kolben 28 gebildet; der in einem ortsfesten Zylinder 29 läuft. Der Hub des Stellgliedes 27 ist durch verstellbare Anschläge begrenzt. Diese werden von Schrauben 30 und 31 gebildet. Zwischen dem Kolben 28 und der rechten Stirnwand des Zylinders i29 ist eine vorgespannte Schraubenfeder 32 eingefügt. Diese sucht das Stellglied 27 in der dargestellten Lage zu halten, in welcher der Pumpenteil des Getriebes auf eine geringe Förderung eingestellt ist.
  • Diese geringe Förderung bleibt während des Leerlaufs des Motors 21 infolge eines Kurzschlusses zwischen den Leitungenia5 und 26 unwirksam.
  • Wird dieser Kurzschluß beseitigt, so beginnt der Antrieb der schweren Masse 23 mit einer geringen Drehzahl. Diese Drehzahl steigert sich nun, wenn das Hilfsantriebsglied .28 infolge Beaufschlagung seiner linken Seite mit Drucköl nach rechts verschoben wird. Die Beschleunigung der schweren Masse 23 hängt dabei von der Geschwindigkeit ab, mit welcher sich das Hilfsantriebsglied 28 bewegt. Hat dieses seine rechte Endstellung erreicht, so ist damit die volle Betriebsdrehzahl der schweren Masse 23 gegeben. Um diese beim Anhalten zu verzögern, wird das Hilfsantriebsglied 28 wieder nach links in die dargestellte Lage der Fig. i verstellt. Das Maß der Verzögerung der schweren Masse wird dabei wiederum durch die Geschwindigkeit des Hilf santriebsgliedes 2,8 bestimmt.
  • Dieses Hilfsantriebsglied ist nun unter Steuerung durch einen Schalter zwischen den beiden Endstellungen, die durch die Anschläge 30 und 31 bestimmt sind, umsteuerbar beweglich. Der das Hilfsantriebsglied 28 steuernde Schalter wird nun bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Kolbenschieber 33 gebildet, der in einem zylindrischen 'Gehäuse 34 läuft und einen oben aus diesem Gehäuse herausragenden Schaft 35 mit einem Stellknopf 36 hat. Der Kolbenschieber 33 kann von Hand wahlweise in jede der drei Stellungen gebracht werden, die in den Fig. i, 2 und 3 wiedergegeben sind. Nimmt er die Stellung der Fig. i ein, so läuft der iMotor 2 1 leer, und die Masse 23 steht still. Der /Kolbenschieber 33 hat nämlich eine mittlere Eindrehung 37, die in der A-Stellung der Fig. i die Mündungen zweier Kanäle 38 und 39 verbindet, welche das Schiebergehäuse 34 mit den Getriebeleitungen 25 und 26 verbinden. Auf diese Weise wird der Pumpenteil 22 kurzgeschlossen, so daß der Motorteil 24 kein Drehmoment erzeugen kann. Außerdem hat der Schieber eine in Achsrichtung verlaufende Bohrung 4o, welche die Räume über und unter dem Kolbenschieber 33 miteinander verbindet. Schließlich hat das Schiebergehäuse 34 noch drei Steueröffnungen, deren höchste durch eine Leitung ,1i mit der rechten Seite des Zylinders 29 verbunden ist, deren zweithöchste durch eine Leitung 42 mit der linken Seite des Zylinders 129 verbunden ist und deren tiefste an einen Zweig 43 der Leitung 41 angeschlossen ist.
  • Der Schaft 35 hat zwei Kerben, in die ein federbelasteter Raststift 44 eingreifen kann, um den Schaft entweder in der A-Stellung oder in der E-Stellung nachgiebig zu rasten.
  • In das untere Ende der Leitung 41 ist ein einstellbares Drosselorgan eingeschaltet, das der Einfachheit halber als Nadelventil 45 dargestellt ist. In das Schiebergehäuse 34 ist unten eine Schraubenfeder 46 eingesetzt, die auf die untere Fläche de"s Steuerschiebers 33 wirkt und bei der in Fig. i dargestellten Lage nicht wesentlich vorgespannt ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der A-Stellung verbindet der Kolbenschieber 33 die Leitungen 25 und 26 und schließt dadurch das Getriebe kurz. Die Feder 32 hält das Getriebestellglied !27 in der Lage des größten Übersetzungsverhältnisses, in der die Pumpe auf eine geringe Förderung eingestellt ist, die indessen wegen des Kurzschlusses unwirksam bleibt.
  • Zum Anfahren bringt man den Stellknopf 36 und den Schaft 35 in die Stellung E gemäß Fig. 2, in der er durch den Rastenstift 44 gehalten wird. Die Verbindung der Leitungen 38 und 39 ist nunmehr durch den unteren Teil des Kolbenschiebers 33 getrennt. Die geringe Fördermenge der Pumpe fließt durch die Leitungen 25, 0 und 42 zum linken Ende des Zylinders 29 und treibt den Kolben 28 nach rechts entgegen der Wirkung der Feder 32. Dadurch wird das Getriebe im Sinne einer Verringerung des Übersetzungsverhältnisses verstellt. Bei gleichbleibender Drehzahl des Motors Bai läuft daher die schwere Masse 23 mit zunehmender Drehzahl an. Das hat aber zur Folge, daß der Druck in der Leitung 25 steigt. Der steigende Druck führt zu einer immer schnelleren Verstellung des Kolbens 28 nach rechts. Während der Bewegung des Kolbens Q28 nach rechts entweicht das Öl aus dem rechten Ende des Zylinders 29 durch die Leitung 41, die Abzweigung 43, den Zylinder 34 und die Leitung 39 zur Leitung 26 des Getriebes.
  • Damit sich nun die Pumpenfördermenge nicht zu schnell vergrößert, was zu einer Überlastung des Motors 2 1 führen würde, wird die vom Kolben 28 verdrängte Flüssigkeit, welche durch die Leitung 41 abfließt, bei 45 gedrosselt. Die Drossel 45 muß dabei so eingestellt werden, daß der Flüssigkeitsdruck im Getriebe während der Bewegung des Kolbens 28 von links nach rechts annähernd gleichbleibt. Die Endgeschwindigkeit der schweren Masse 2,3 wird durch die Einstellung der Anschlagschraube 31 bestimmt.
  • Zum Abschalten des Antriebes kann man den vom Kolbenschieber 33 gebildeten Schalter wieder in die Lage A bringen, in welcher das Getriebe kurzgeschlossen ist, so daß die Arbeitsmaschine auslaufen kann, während die Feder 32 den Kolben -2:8 wieder nach links in die Ausgangslage verstellt. Will man aber die schwere. Masse schneller anhalten, so verstellt man den Schalter in die B-Lage der Fig. 3. Wenn das geschieht, so ist der Kurzschluß unterbrochen, da der obere Teil des Kolbenschiebers 33 die Mündung der Leitung 38 verschließt. Die beiden Seiten des Zylinders 29 sind indessen miteinander durch die Leitungen 41 und 1.2 und den oberen Teil des Schiebergehäuses 34 verbunden. Daher drückt die Feder 32 das Stellglied 127 mit einer .Geschwindigkeit nach links, welche durch die Einstellung der Drossel 45 bestimmt ist. Das hat eine solcheÄnderung des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes zur Folge, daß die schwere Masse 23 nunmehr den Motor 2i zu beschleunigen sucht, wobei der Motorteil 124 als Pumpe und der Pumpenteil 22 als Motor wirkt und daher eine Druckumkehr in den Leitungen 25 und @2,6 eintritt. Der Drehstrommotor 21 widersetzt sich der Erhöhung seiner Drehzahl und entwickelt ein negatives, bremsend wirkendes Drehmoment, wobei die Bremsleistung als elektrische Energie in das Netz zurückgeliefert wird. Ist schließlich das Getriebe auf das größte Übersetzungsverhältnis und die kleinste Drehzahl der Masse 23 verstellt, so lüßt man den Knopf 36 los. Die Feder 46 bringt dann den Kolbenschieber 33 wieder in die in Fig. i gezeigte A-Stellung.
  • Mangels besonderer Vorkehrungen würde beim Bremsvorgang der in der Saugleitung des Getriebes entstehende Überdruck die Verschiebung des Verstelle olbens ,2.8 beschleunigen. Denn der Druck wirkt ja infolge der durch den Steuerschieber 33 freigegebenen Verbindung zwischen den Leitungen 41 und 42 auf beide Seiten des Kolbens 28, der als Differentialkolben wirkt. Nur die Drossel 45 verhindert dabei, daß der Stellkolben 28 die Fördermenge des Pumpenteils 28 zu schnell herabsetzt. Es wäre aber erwünscht, dafür Vorsorge zu treffen, daß gerade umgekehrt der Stellkolben 28 um so langsamer nach links geht, je höher der Druck in der Saugleitung 26 wird. Zu diesem Zweck ist nun in das untere Ende der Leitung 41 eine druckabhängige Drosselvorrichtung eingebaut. Diese besteht aus einem Zylinder, der an das untere Ende des Zylinders 3.4 angeschlossen ist und einen federbelasteten Kolben 97 enthält, der mit Hilfe einer schwach konischen Umfangsnut die Leitung 4;x um so mehr drosselt, je weiter er entgegen der Kraft seiner Feder 98 nach rechts verstellt wird. Der in der Saugleitung -9b beim Bremsen entstehende Überdruck gelangt über die Leitungen 39, 43, 4'1= 40 in die untere Kammer des Zylinders 34 und wirkt daher auf die linke Seite des Kolbens 97, während die rechte Seite drucklos bleibt. Mit zunehmendem Druck beim Bremsen wird daher der Kolben 28 immer stärker gehemmt, bis schließlich bei Erreichendes höchstzulässigen Druckes der Zufluß zur rechten Seite des (Kolbens 28 ganz unterbrochen wird und dieser so lange verriegelt bleibt, bis infolge entsprechenderVerringerung derDrehzahl derArbeitsmaschine 23 der Druck gefallen ist.
  • Bei der in Fig:@i,, z und 3 gezeigten Ausführungsform wird das Einstellglied, welches die Geschwindigkeit des Hilfsantriebsgliedes, nämlich des Kblbens 128, regelt, von der Drossel 45 gebildet. Bei richtiger Einstellung dieser Drossel und bei Betriebsbedingungen, die keine erheblichen Temperaturschwankungen mit sich bringen, kann die Bedingung erfüllt werden, daß der Flüssigkeitsdruck im Getriebe während der Bewegung des Kolbens 28 annähernd gleichbleibt,- und zwar sowohl beim Anfahren der schweren (Masse 23 als auch bei deren Anhalten. Dort jedoch, wo erhebliche Temperaturänderungen im Betrieb vorkommen, welche die Viskosität der Flüssigkeit und damit die Drosselwirkung beeinflussen, empfiehlt es sich, das die Geschwindigkeit des Hilfsantriebsgliedes 28 regelnde Einstellglied unter Abhängigkeit von dem im Flüssigkeitsgetriebe herrschenden Druck zu bringen. Eine solche Ausführungsform der Erfindung ist nun in den Fig: 4, 5 und 6 dargestellt: In diesen Figuren sind diejenigen Teile, die denen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, mit Bezugszahlen bezeichnet, die durch Addition von Hundert gebildet sind. So trägt bei diesem Ausführungsbeispiel die schwere Masse die Bezugszahl 123. Es erübrigt sich daher, die einzelnen Elemente dieser Ausführungsform insoweit noch einmal zu erläutern, als ihre Ausgestaltung derjenigen des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels entspricht. Bezüglich derjenigen Elemente, die nachstehend nicht ausdrücklich erwähnt sind, aber in den Fig. 4, 5 und 6 Bezugszahlen tragen, wird daher auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
  • Der Schieber 1133 unterscheidet sich von dem Schieber 33 dadurch, daß er außer der Aussparung 137 noch eine zweite Aussparung 147 hat. Das Einstellglied wird statt von einer Drossel von einem federbelasteten Kolben i!48 gebildet, der in einer zylindrischen Bohrung 149 des Schiebergehäuses untergebracht ist und durch seine Belastungsfeder 15o nachgiebig in Anlage an einen Anschlag 15i gehalten wird; in welcher er die Mündung eines Kanals r52 frei lüßt. Dieser steht mit einem Kanal-153 in ständiger Verbindung, welcher bei 15,4 in die Zylinderbohrung 134 mündet und durch eine Bohrung 155 mit den oberen Enden der Zylinder i34 und 'ä49 in Verbindung steht.
  • Das untere Ende der Zylinderbohrung 149 steht ferner durch einen Kanal 156 mit dem Zylinder 134 und durch einen zweiten Kanal 157 mit der linken Seite des Zylinders 129 in Verbindung. Von dem rechten Ende dieses Zylinders aus verläuft eine weitere Leitung 158 zu zwei Mündungen 159 und 16o, die in der Wandung des Steuerzylinders 149 vorgesehen sind. Die Mündung i6o wird vom Kolben 1,48 verschlossen, wenn dieser seine tiefste Stellung einnimmt. Ihr Abstand von der Mündung 159 ist so bemessen, daß die beiden Mündungen vom Kolben 148 gleichzeitig verschlossen werden können, wenn dieser hochgeht.
  • Schließlich steht noch die Leitung 157 durch einen Kanal 1(61 mit dem Steuerzylinder 1,34 in Verbindung.
  • Die -Wirkungsweise ist folgende: In der A-Stellung gemäß Fig. 4. werden die Mündungen der Kanäle 138 und 139 durch die Aussparung 137 des Steuerschiebers 133 miteinander verbunden, so daß das Getriebe kurzgeschlossen ist und daher die geringe Fördermenge des Pumpenteils i23 ohne Einfluß bleibt. Der Antriebsmotor 1211 kann daher ständig laufen, während die schwere Masse-123 stillsteht.
  • Soll diese nun angefahren werden, so hebt man den Knopf iiS6 von Hand bis in die in Fig. 5 gezeigte Lage an. Das hat zur Folge, daß der Steuerschieber i33 mit seinem mittleren Teil die ;Mündungen der Leitungen 138 und 139 trennt und damit den Kurzschluß unterbricht. Infolgedessen entsteht in der Leitung 125 des Getriebes ein Überdruck. Das Drucköl fließt durch die Leitung 138 und die Aussparung 137 des Schiebers in die Leitung 156 und von dieser durch die Leitung 157 zum linken Ende des Zylinders 129. Infolgedessen wird der Kolben 12'8 nach rechts gedrückt, wodurch die Fördermenge des Pumpenteils 122 wächst. Damit steigt wiederum der Druck. Das-im rechten Ende des Zylinders 129 befindliche öl entweicht über den Kanal 158, die Mündung;i59, die Steuerbohrungi49, die Bohrungen 155 und '153, die Mündung i 54, die Aussparung 147 des Schiebers 133 und die Leitung 139 zur Saugleitung ü2,6 des Getriebes.
  • Infolge des vom Motorteil 124 des Getriebes ausgeübten Drehmomentes läuft die schwere Masse 123 an und steigert in zunehmendem Maße das Schluckvermögen des Motorteils. Sollte indessen die Fördermenge des Pumpenteils,iu2 schneller wachsen als das Schluckvermögen des Motorteils, so daß schließlich der Druck im Getriebe eine bestimmte Grenze überschreitet, welche durch die Spannung der Feder 15o bestimmt ist, so bewegt sich der Kolben 1148 so weit aufwärts, daß er schließlich die beiden Mündungen i6o und -159 gleichzeitig versperrt und dadurch den Abfluß aus dem rechten Ende des Zylinders 129 blockiert. Damit wird zunächst eine weitere Zunahme der Fördermenge des Pumpenteils rat verhindert, während das Schluckvermögen des Motorteils infolge der Beschleunigung der schweren Masse 123 wächst. Das führt zu einer Abnahme des Druckes und schließlich zu einer Entblockung des Kolbens 128. Sollte indessen der Öldruck so schnell wachsen, daß auch die Sperrung des Kolbens 128 nicht ausreicht, um den Öldruck innerhalb der gewünschten Grenzen zu halten, so wird der Kolben 148 noch weiter angehoben und gibt dann die Mündung 16o mehr oder weniger frei, was zur Folge hat, daß das Drucköl von der Leitung 156 her durch die Leitung 158 zum rechten Ende des Zylinders 129 gelangt. Da die rechte Seite des Differentialkolbens 128 eine größere Fläche aufweist, als es der linken Ringfläche entspricht, kann der auf die rechte Seite des Kolbens -1i2,8 ausgeübte Flüssigkeitsdruck überwiegen und, unterstützt durch die Feder 132, den Kolben im Sinne einer Verringerung der Pumpenfördermenge verstellen, was zu einer sofortigen Abnalime des Druckes führt.
  • Der Kolben 1148 vermag sich also unter der Wirkung des im Flüssigkeitsgetriebe herrschenden Druckes entgegen der Wirkung der Feder 15o zu verschieben. Bei dieser Verschiebung schließt der Kolben 148 bei Erreichen des Arbeitsdruckes den Abfluß der auf der rechten Seite des Kolbens 128 verdrängten Flüssigkeit ab und gibt dein Flüssigkeitsstrom der Druckleitung bei Überschreiten des Arbeitsdruckes den Weg zur rechten Seite des Kolbens 1.28 frei, so daß während des Anfahrvorganges das Getriebeübersetzungsverhältnis bei Drücken unterhalb des Arbeitsdruckes verringert wird (das bedeutet eine Beschleunigung der schweren Masse 123), und bei Drücken über dem Arbeitsdruck das Übersetzungsverhältnis vergrößert wird.
  • Zum Anhalten der schweren .Masse bringt man den Knopf 136 des Steuerschiebers 133 in die B-Stellung der Fig. 6. Das hat nun die Wirkung, daß die Leitung 125 über die Leitung 138, die Leitung 15.5, die Zylinderbohrung 1.q:9, die (Mündung 159 und die Aussparung 137 und die Leitung 139 mit dem Kanal i26 des Getriebes verbunden wird. Der Kolben r28 verschiebt sich daher unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes, unterstützt durch die Belastungsfeder 13:2, nach links und ändert das Übersetzungsverhältnis zwischen dem lfotor 121 und der schweren Masse 123 derart, daß der Motor gezwungen wird, schneller als die schwere :Nfasse zu laufen. Wenn man aber einen Drehstrommotor oder einen Gleichstromnebenschlußmotor, der an das Netz angeschlossen ist, mit einer Drehzahl anzutreiben sucht, welche die Betriebsdrehzahl überschreitet, so erzeugt der Motor ein negatives .Drehmoment, wobei die von ihm ausgeübte Bremsleistung in Form elektrischer Energie ins Netz geliefert wird. Die schwere Masse 1a3 wird dadurch abgebremst. Hierbei entsteht in der Leitung 1i26 schließlich ein Überdruck und in der Leitung 125 ein Unterdruck. Dieser Druck steigt um so schneller, je schneller der Kolben 128 nach links läuft. Er wirkt aber der Verschiebung dieses Kolbens entgegen und verhindert dadurch einen zu schnellen Druckanstieg.
  • Zum endgültigen Stillsetzen der schweren Masse 1!23 bringt man dann den Knopf 136 wieder in die A-Stellung der Fig. q..
  • Zweckmäßig ist die Spannung der Feder i5o einstellbar. Zu diesem Zweck legt sie sich beim beschriebenen Ausführungsbeispiel gegen ein Widerlager, das von einem in der Höhe verstellbaren - Schraubenbolzen :ii62 gebildet wird, der in ein Gewinde des Zylinders 149 eingeschraubt ist.
  • Wenn beim Bremsen ein Druckstoß entsteht, so kann der Kolben 148 so weit aufwärts getrieben werden, daß er den Zylinder i29 des Verstellkolbens 128 über die Leitung 157, die Mündung i6o und die Leitung ,i58 kurzschließt. In dem Augenblick, in dem das geschieht, wird der Verstellkolben durch seine Belastungsfeder 132 schnell nach links verschoben, was zu einem weiteren Druckanstieg führt. Der Kolben 148 wird daher noch weiter angehoben und gibt schließlich den Kanal 152 frei. Das führt dazu, daß der Förderüberschuß des ;Motorteils auf folgendem Wege abfließen kann: Leitungen 126, 139,161, 157, Zylinder 149, Leitungen 152, 153, 155, 138 und Druckleitung 125. Das bedeutet also, daß das :Getriebe über den als Drossel wirkenden Kolben 148 kurzgeschlossen ist und der Pumpenteil sofort auf die geringste Fördermenge zurückgestellt wird, während der Motorteil gegen die Drossel fördert und als hydraulische Bremse wirkt. Eine Rückgewinnung der Bremsleistung ist dabei nicht möglich. Ist jedoch die Leistungsrückgewinnung erwünscht, so kann man in die Leitung 1-58 eine druckabhängige Drosselvorrichtung einbauen, die der Vorrichtung 97, 98 entspricht, aber vom Druck in der Leitung 157 gesteuert wird. Das ist in Fig. q. dargestellt. Die Drosselfeder 198 muß so abgestimmt sein, daß der Drosselkolben 197 die Leitung 158 erst dann vollständig abschließt, wenn der Kolben 148 den Kanal #i 51?, zu öffnen beginnt. Dieser Anordnung zufolge wird eine etwaige Behinderung des Anfahrvorganges durch die Drosselvorrichtung 197, 198 vermieden.
  • Bei der in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind wiederum diejenigen Elemente, die den bereits beschriebenen Ausführungsformen entsprechen, mit Bezugszahlen bezeichnet, die durch Addition von Hundert zu den Zahlen der Fig. q., 5 und 6 gebildet sind. So ist der den Steuerschalter bildende Kolbenschieber mit 233 bezeichnet.
  • Bei der Ausführungsform, die in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt ist, entfällt die Belastungsfeder 132. Statt dessen ist eine andere Belastungsfeder 23:2 vorgesehen, die lediglich beim Anhalten der schweren Masse wirksam ist und zu diesem Zweck bei der entsprechenden Einstellung des den Steuerschalter bildenden Kolbenschiebers 233 gespannt wird, sonst aber ungespannt bleibt. Die Feder 232 ist beispielsweise zwischen dem unteren Ende des Kolbenschiebers 233 und einem Federteller 263 eingesetzt, dessen Schaft 264 unten aus dem Schiebergehäuse 234 herausragt und sich auf den waagerechten Arm eines Winlcelhebels..i?,67 legt, der am Getriebegehäuse bei 2-65 gelagert ist und mit einem abwärts ragenden Arm auf einen Stößel 266 wirkt. Dieser Stößel legt sich gegen den verstellbaren Teil. der !Getriebepumpe rz22. Natürlich könnte sich der senkrechte Arm des Winkelhebels 2'67 auch unmittelbar gegen einen Ansatz des Stellgliedes 227 des Getriebes legen. In der A-Stellung gemäß Fig. 7 ist die Feder 232 nicht gespannt. Sie wird jedoch gespannt, wenn der Steuerschieber 232. in die B-Stellung der Fig. 9 verstellt wird, und sucht dann das Übersetzungsverhältnis des Getriebes bis auf seinen Höchstwert zu vergrößern, d. h. das Stellglied 227 in die linke Endstellung zu überführen.
  • Ein weiterer Unterschied dieser Ausführungsform von derjenigen der Fig. 4, 5 und 6 besteht darin, da.ß die Leitungen 258 und 257 nicht, wie die Leitungen 158 und r:57, unmittelbar zum Zylinder u29 führen, sondern durch ein Umsteuerventil umschaltbar mit Kanälen 2,68 und 269 verbunden sind, die, in die Enden des Zylinders 229 münden. Dieses Umsteuerventil ist irgendwie bewegungsschlüssig mit dem Steuerventil a.33 verbunden und kann beispielsweise als getrennter Drehschieber ausgebildet sein. Noch einfacher ist es jedoch; dieses Umsteuerventil als Ansatz 27o des Kolbenschiebers 2,3i3 auszubilden. Dieser Ansatz 27o hat eine Aussparung 2i72 und sperrt in der A-Stellung die Kanäle 269 und 1268. In der E-Stellung verbindet er die Leitung 258 mit der Leitung 268 über deren Abzweigung 271 und verbindet die Leitung 257 mit der Leitung e2,69 über die Aussparung 272.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die umlaufende schwere Masse 223-möge sieh im Ruhezustand befinden. Der Antriebsmotor 22z läuft durch. Der Pumpenteil 2,22 ist auf die kleinste Exzentrizität eingestellt, so daß das Flüssigkeitsgetriebe sein größtes Übersetzungsverhältnis hat. Der Druckmittelkreislauf ist zwischen den Leitungen 1z25 und 22i6 kurzgeschlossen. Der Kurzschluß verläuft über die Leitung 238, die Aussparung 237 und die Leitung -239.
  • Zum Anlassen der schweren Masse 223 verstellt man den Schalterknopf 23i6 in die E-Stellung der Fig. 8; in der er durch die Federraste;2i44 gehalten wird.. Der Schieber 233 stellt nun folgende Verbindungen her: Die Druckleitung 225 des Getriebes wird durch die Leitung .2'.38 und die Aussparung 237 mit den @ Leitungen 256, 257 verbunden und fließt über die Aussparung 272 und die Leitung 269 zum linken Ende des Verstellzylinders 229. Dadurch wird das Stellglied 227 des Getriebes nach !, rechts verschoben. Es verringert also das Übersetzungsverhältnis, so daß die schwere Masse 2L3 beschleunigt wird. Infolge der erhöhten Drehzahl des Motorteils 224 des Getriebes wächst auch dessen Schluckvermögen.. Mangels besonderer Vorkehrungen würde aber die Fördermenge des Pumpenteils 22z schneller zu steigen suchen und der Druck in der Getriebeleitung ,2t25 schnell wachsen. Das führt dann in der bereits beschriebenen Weise zur Verschiebung des von dem federbelasteten Kolben 248 gebildeten Einstellgliedes mit der Wirkung, daß es bei Erreichen des Arbeitsdruckes die Leitung 258 abschließt und darfiber hinaus gegebenenfalls die Leitungen 257 und i2.58 mehr oder weniger kurzschließt, so daß auch die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Kolbens 228 sinkt. Herrscht auf beiden Seiten der gleiche Druck, was der Fall ist, wenn der Kolben 248 die Mündung 26o völlig freigibt, so überwiegt die auf die rechte Seite des Kolbens 228 ausgeübte Kraft, da es sich um einen Differentialkolben handelt. Infolgedessen wird das Flüssigkeitsgetriebe wieder zurückverstellt, was zu einer Minderung des Druckes führt. Durch entsprechende Drosselung der Mündung 26o unter der Wirkung der Feder 250 wird daher ein bestimmter Druck in der Leitung 2i2.15 und damit ein bestimmtes Drehmoment aufrechterhalten.
  • Die Anschlagschraube 23z hat nicht mehr, wie bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen, die Aufgabe, während des Betriebes als Anschlag für den Verstellkolben.2;28 zu dienen, sondern begrenzt nur die höchstmöglichePumpenexzentrizität.
  • Zum Bremsen wird der Schalterknopf 236 in die B-Stellung der Fig. 9 gebracht. Dadurch wird in der bereits beschriebenen Weise die Verbindung des Leitungspaares: 257, 258 mit dem Leitungspaar 268, 269 vertauscht. Ferner® wird durch den Schieber 233 dieselbe Umschaltung bewirkt, die mit Bezug auf die Fig.4 bis 7 beschrieben wurde. Außerdem aber wird nunmehr die Feder t2,3-2. gespannt. Sie sucht das Stellglied 227 auf Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses zu verstellen. Durch den Schwung der schweren .Masse der angetriebenen Maschine 223 wirkt nun der Motorteil 224 als Pumpe, und der Pumpenteil222 als Flüssigkeitsmotor, der den antreibenden Elektromotor zu beschleunigen sucht und als Generator betreibt, welcher die Bremsleistung als elektrische Energie in das Netz zurückliefert. Der als Pumpe wirkende. Motorteil fördert das Drucköl zur rechten Seite des Verstellzylinders 229 auf folgendem Wege: 226, 239, 261, 257, 268. Das linke Ende des Verstellzylinders 229 hingegen ist mit der nunmehr als Saugseite wirkenden Leitung 22,5 des Getriebes auf folgendem Wege verbunden: 225, 238, 255,:259,12'58, 2'72" 269. Infolgedessen verschiebt sich der Kolben 2,28, unterstützt durch die Wirkung der Feder 232, nach links. Sobald der Druck hierbei zu schnell steigt, wird der Kolben 248 angehoben und blockiert die !Mündungen 1259 und 26o, wodurch der Kolben i228 vorübergehend 'gesperrt wird und das Getriebe dadurch so lange auf das jeweilige Übersetzungsverhältnis eingestellt hält, bis die schwere Masse 223 weiter verzögert ist, und damit die Fördermenge des Motorteils 224 und der Druck in der Leitung 226 genügend gesunken ist; um den Steuerkolben 248 wieder herabgehen zu lassen.
  • Für die B-Stellung erhält der Schieberschaft keine Rast. Läßt man ihn los, so wird daher der Schieberknopf 236 durch die Kraft der Feder 2312 in die A-Stellung gedrückt, in welcher der Pumpenteil kurzgeschlossen ist und leer läuft. Die Feder 246 erfüllt dieselbe Aufgabe wie die Feder 146 in den Fig. 4 bis 6. Die Feder 232 dagegen dient nur dazu, bei jeder Stellung des Winkelhebels 267 ein Durchdrücken des Schiebers 233 bis zur B-Stellung zu gestatten und dabei nun gleichzeitig den Rückstellvorgang des Pumpenteils einzuleiten. Trotz Unterbrechung der bisherigen Leitungsverbindungen würde sich sonst keine Druckumkehr ergeben.
  • Die in den Fig. io, i i und 12 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist mit Bezugszahlen versehen, die dadurch gebildet sind, daß die Zahlen der entsprechenden Teile der in den Fig. 7, 8 und 9 gezeigten Ausführungsform um Hundert vermehrt sind. Der Steuerschalter, der bei der Ausführungsform der Fig. 7, 8 und 9 von dem Steuerschieber. 233 gebildet wird, trägt alo in den Fig. io, ii und,i2 die Bezugszahl 333.
  • Diese Ausführungsform stellt eine Anlage dar, bei welcher der Schalter 333 beim Einschalten des Antriebsmotors 32i selbsttätig von der A- in die E-Stellung übergeführt wird. Der Schalter 333 besitzt indessen keine B-Stellung. Die Bremswirkung wird hierbei durch andere Mittel erreicht. Die Regelung des Anfahrens, des Betriebs und des Abbremsens der schweren Masse 3!23 erfolgt also von selbst beim Ein- und Abschalten des Motors 321. . Dieser .Motor ist mit dem Stromnetz 373 durch einen Schalter 374 verbunden. Der Steuerschieber 333 hat keinen aus dem Gehäuse herausragenden Schaft, sondern er wird durch die auf seine obere und untere Stirnfläche wirkenden Drücke verstellt. Außerdem wirkt eine schwache Schraubenfeder 375 auf seine obere Fläche. Diese Schraubenfeder ist oben in das Steuergehäuse 334 eingesetzt. Ein weiterer Unterschied dieser Ausführungsform von den früheren besteht darin, daß die Leitungen 338 und 353 unmittelbar miteinander unter Einschaltung eines Rückschlagventils 376 in Verbindung stehen, das sich zum Saugkanal 326 hin öffnet. Von der Leitung 338 zweigt zwischen dem Saugkanal 326 und dem Rückschlagventil 376 eine Leitung 377 ab, die zum unteren Ende eines Hilfszylinders 378 führt. In diesem befindet sich ein Steuerkolben 379 sowie über diesem eine verhältnismäßig kurz bemessene Schraubenfeder 38o. Ferner ist der Zylinder 378 durch zwei in verschiedener Höhe liegende Mündungen 381 und 382 mit der Leitung 358 verbunden und durch eine Leitung 383 mit dem rechten Ende des Steuerzylinders 329 in Verbindung gesetzt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Pumpenteil 322 ist in der Haltestellung auf geringe Exzentrizität eingestellt, so daß sich ein sehr hohes Übersetzungsverhältnis des Getriebes ergibt. Um nun die schwere Masse 323 anzufahren, schaltet man den Schalter 3.7.4 ein. Der Motor 321 läuft dann plötzlich an, und der Pumpenteil 322 beginnt zu laufen. Das geförderte Druckmittel nimmt folgenden Weg: Leitungen 312,5 und 339, Eindrehung 337 des Steuerschiebers 333, Leitungen 353 und 338, Leitung 326. Die Leitungen 353 und 339 münden in der aus Fig.12 ersichtlichen Weise tangential in den Steuerzylinder 334. Dadurch wird vermieden, daß etwa der Druckmittelstrom den Schieber 333 auf der einen Seite an die Zylinderwand drückt, wodurch die Reibung stark erhöht würde. Da nun aber der im Kreislauf geförderte Strom in den verhältnismäßig engen Leitungen einen Druckabfall erfährt, ist der Druck in der Leitung 3,2-5 etwas höher als der in der Saugleitung 326. Der höhere Druck herrscht auch in der Leitung 339. Diese ist nun durch eine Leitung 384 mit einer Drossel 385 mit dem unteren Ende des Steuerzylinders 334 verbunden. Infolgedessen wirkt auf die Unterseite dieses Schiebers ein verhältnismäßig hoher Druck, während die Oberseite unter einem niedrigeren Druck steht, denn das obere Ende des Zylinders 334 ist durch die Leitungen 353 und 338 mit der Saugleitung 3,26 verbunden. Der Steuerschieber 333 wird daher langsam angehoben, wobei er allmählich die Mündung der Leitung 353 mit einer abgeschrägten Kante 386 abschließt. Die Drosselung des Kanals 353 erhöht die Druckdifferenz. Der überdruck wird durch die Leitung 357 der linken Seite des Stellkolbens 32'8 zugeführt, während der Unterdruck über die Leitungen 355, 3 ,58, den Zylinder 378 und die Leitung 383 auf die rechte Seite des Stellkolbens wirkt. Daher wird das Stellglied 327 des Getriebes nach rechts verstellt und damit das Übersetzungsverhältnis fortschreitend verringert. Sollte dabei der Flüssigkeitsdruck zu stark ansteigen, so bewirkt der Kolben 348 dieselben Schaltvorgänge, wie es mit Bezug auf die Kolben -148 und 248 beschrieben wurde, so dat3 sich hier eine nähere Erläuterung erübrigt.
  • Um die schwere Masse 323 anzuhalten, öffnet man den Schalter 374. Der Motor 321 erzeugt dann kein Drehmoment mehr. Durch seine Lagerreibung wird er in stärkerem Maße verzögert als die umlaufende schwere Masse 323, was zur Folge hat, daß der Motorteil 3:24 als Pumpe und derPumpenteil 322 als .Motor zu arbeiten beginnt. Infolgedessen entsteht in der Leitung 326 ein überdruck und in der Leitung 325 ein Unterdruck. Das Rückschlagventil 376 schließt sich. Das Druckmittel wird dann auf folgendem Wege gefördert: Leitungen 3.2,6, 338, 377, unteres Ende des Zylinders 378. Der Kolben 379 wird infolgedessen angehoben, bis er die Mündung des Kanals '383 freigibt. Dadurch wird die rechte Seite des Stellkolbens 328 dem Überdruck ausgesetzt. Die linke Seite des Kolbens 328 ist indessen über die Leitungen 357 und 339 mit der Unterdruckleitung 325 verbunden. Der Kolben 328 verschiebt sich daher nach links und verringert fortlaufend die Exzentrizität des als Flüssigkeitsmotor angetriebenen Getriebeelementes 322. Ihr Schluckvermögen wird fortlaufend geringer und der Druck nimmt daher zu. Schließlich hat das die Folge, daß der Kolben 3;79 gegen die Kraft seiner Belastungsfeder 38o den Kanal 358 öffnet.
  • Bei diesem Vorgang nimmt der Schieber 333 seine untere Stellung ein. Die Leitung 325 steht daher auf dem Wege 339, 3127, 353, 358 mit der Mündung 382 in Verbindung. Wird diese freigegeben, so tritt ein Kurzschluß zwischen den LeitUngen 325 und 326 ein, so daß der Kolben 3228 zum Stillstand gelangt, bis der Druck wieder so weit abgefallen ist, -daß die Feder 38o den Kolben 379 über die Mündung 382 schieben kann. Zweckmäßig wird die Feder so eingestellt, daß das geschieht, sobald der Druck auf die zulässige Grenze gesunken ist.
  • Der Pumpenteil 322 wird also nach links verschoben, bis er am Anschlag 33o anlangt. Die. Arbeitsmaschine wird also während des ganzen Vorgangs durch denjenigen Flüssigkeitsdruck abgebremst, der an der Feder 380 eingestellt ist.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können in mannigfacher Hinsicht abgeändert werden. So braucht die Arbeitsmaschine lein Drehstrommotor zu sein. Es kann sich auch um einen Nebenschlußgleichströmmotor handeln. Auch andere Antriebsmaschinen, z. B. Dieselmaschinen sind verwendbar, wenn sie auch keine So starke Abbremsung der schweren Masse ermöglichen.
  • Die Kennlinie der Feder 32 oder 132 kann so gestaltet sein, daß. bis zur Betriebsexzentrizität des Pumpenteils die Kraftzunahme, die durch die Druckerhöhung hervorgerufen wird, größer ist als die Kraftzunahme der Feder. Dann bleibt der labile Zustand zwischen den beiden Kräften erhalten, -während über der Betriebsexzentrizität die Federkraftzunahme größer sein muß als die Druckkraft-Zunahme. Hier stellt sich also ein stabiles Gleichgewicht ein. Die gebrochene Federkennlinie kann zweckmäßig dadurch erreicht werden, daß kurz vor Erreichen der Betriebsexzentrizität eine Hilfsfeder wirksam wird. Auf diese Weise kann ein ruckartiges Aufhören und Wiedereinsetzen der Verstellbewegung des Pumpenteils beim Erreichen und Wiederverlassen des Betriebszustandes vermieden werden.
  • Statt des beschriebenen hydrostatischen Getriebes, bei -welchem die Förderung des Pumpenteils von der absoluten Drehzahl des Motors und das Schluckvermögen des Motorteils von der absoluten Drehzahl der schweren Mässe abhängt, kann auch ein hvdrostatisches Getriebe verwendet -werden, bei welchem der Pumpenteil eine Differentialpumpe ist, deren Förderung von der Drehzahldifferenz des Motors und der schweren Masse -abhängt, während der Motorteil die schwere Masse zusätzlich antreibt. Auch derartige hydrostatische Getriebe sind bekannt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. zo, ii und 12 führt erst die Öffnung des Schalters 374 zur Umsteuerung des Getriebes zwecks Bremsens der angetriebenen Arbeitsmaschine. Sobald der Schalter 374 geöffnet ist, fehlt es jedoch an jedem elektrischen Feld, das ein Bremsmoment erzeugen könnte: - Der Anker des Motors 32i wird dann durch den als Antriebsmotor wirkenden Pumpenteil des Getriebes beschleunigt und vermag daher eine gewisse Bremsleistung aufzunehmen.
  • Will man jedoch eine größere Bremsleistung verfügbar machen und die Überschreitung einer bestimmten Drehzahl des Ankers verhindern, so kann man zum Schalter 374 einen Zeitschalter parallel schalten, der nach Öffnen des Schalters 37..1 für eine bestimmte Dauer einfällt und daher nach Beginn des Bremsvorganges den !Motor 32(i wieder an das Netz anschaltet und ihn dadurch befähigt, unter Rücklieferung der Bremsenergie ins Netz ein Bremsmoment zu entwickeln, ohne seine Betriebsdrehzahl wesentlich zu überschreiten.
  • Fig. 13 zeigt ein Leistungsdiagramm eines Antriebes, bei welchem aus wirtschaftlichen Gründen die höchste Leistung des Motors gerade ausreicht, den Kraftbedarf der mit voller Drehzahl laufenden Arbeitsmaschine zu decken, Die Abszisse gibt die Drehzahl n der Antriebswelle des Flüssigkeitsgetriebes, also die Drehzahl der Arbeitsmaschine, wieder, -während die Ordinate N die Leistung angibt. Die gerade Linie 9o gibt die Leistung wieder, welche die Antriebswelle des Flüssigkeitsgetriebes in Abhängigkeit von seiner Drehzahl auf dieArbeitsmaschine zu übertragen vermag, wenn der Druck im Getriebe das zulässige Höchstmaß x = i erreicht. Hierbei ist vorausgesetzt, daß das Schluckvermögen des Flüssigkeitsmotors gleichbleibt und das von diesem entwickelte Drehmoment daher nur vom Flüssigkeitsdruck abhängt. Das Diagramm gi würde sich daher ergeben, wenn sich der Druck nur auf o,8 des Höchstwertes beläuft, während die Linie gr2 den Leistungsverlauf bei einem Druck von o,6 des Höchstwertes wiedergibt.
  • Die Kurve 93 bezeichnet die Verlustleistung der angetriebenen Arbeitsmaschine in Abhängigkeit von deren Drehzahl. Ihre Krümmung erklärt sich daraus, daß manche Verluste, z. B. der Luftwiderstand, mit einer höheren Potenz der Drehzahl wachsen. Man sieht also, daß im Bereich bis zur Drehzahl 94 das Flüssigkeitsgetriebe einen Leistungsüberschuß Nv zu entwickeln vermag. Dieser steht zur Beschleunigung der Arbeitsmaschine zur Verfügung. Am Einstellglied 45, 148, 248, 348 wird nun der Getriebedruck so eingestellt, daß die durch den Schnittpunkt der beiden Kurven verlaufende Ordinate auf die gewünschte Betriebsdrehzahl zu liegen kommt. Das Diagramm setzt freilich voraus, daß im Getriebe stets der eingestellte Höchstdruck herrscht. Beim Beginn des Anfahrens jedoch müß sich dieser Druck erst aufbauen. Der Höchstdruck stellt sich jedoch sehr rasch ein; etwa nach der Kurve X", weil es sich dabei um einen labilen Vorgang handelt.
  • Zweckmäßig wird allerdings der Antrieb etwas überdimensioniert, so daß man am Einstellglied 45, i48, 248 bzw. 348 einen höheren Druck einstellen kann. Infolgedessen ergibt die an der Abtriebswelle des Getriebes bei den verschiedenen Drehzahlen n. zur Verfügung stehende Leistung N, dargestellt durch die Linie 95, einen höheren überschuß Nb gegenüber der Verlustleistung 93 der ,Maschine. Die zur Beschleunigung der Arbeitsmaschine verfügbare Leistung Nb ist dabei also wesentlich größer als bei dem in Fig. f13 dargestellten Fall. Während jedoch bei diesem der während des Anfahrens im Getriebe herrschende Druck auch nach Beendigung der Anfahrperiode benötigt wird, um die Arbeitsmaschine mit der Betriebsdrehzahl in Gang zu halten, verhält es sich bei dem in F ig. 14 dargestellten Fall anders. Dort kann der Getriebedruck nach Erreichen der Betriebsdrehzahl nicht unerheblich absinken. Es muß natürlich verhindert werden, daß dieses Absinken etwa eine Verstellung des Stellkolbens 128, 228 bzw. 328 nach sich zieht, weil dadurch die Drehzahl der Arbeitsmaschine wieder herabgesetzt würde. Aus diesem Grunde muß man den Stellkolben im Verhältnis zur Rückstellfeder 132,23:2, 3312 so bemessen, daß der dem Punkt 96 in Fig. 14 elftsprechende Getriebedruck ausreicht, um den Kolben am Anschlag 1'3-1, '231, 331 zu halten, welcher der Betriebsdrehzahl entsprechend eingestellt ist. Es ist also grundsätzlich zu beachten: Die Feder 3.z, 132 übt auf die Druckverhältnisse praktisch keinen Einfluß aus, sondern dient nur dazu, das Pumpenstellglied auf das Maß der geringsten Fördermenge zurückzustellen oder diesen Rückstellvorgang einzuleiten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden .'l=asse, insbesondere einer Schleudergießmaschine, durch einen mit genau oder annähernd gleichbleibender Drehzahl laufenden Motor mittels eines zwischengeschalteten, stetig regelbaren, hydrostatischen Getriebes, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (27, 127, 227, 327) des Getriebes mit einem Hilfsantriebsglied (Z8, 128; 228, 328) verbunden ist und durch dieses unter Steuerung durch einen Schalter (33, '133, 233, 333) umsteuerbar zwischen zwei Endstellungen beweglich ist, in deren einer das .Getriebe auf das für den Leerlauf des Motors (i2@i, 121, 221, 321) erforderliche übersetzungsverhältnis und in deren anderer das Getriebe auf das für den Betriebszustand erforderliche übersetzungsverhältnis eingestellt ist, wobei die Stellung des Hilfsantriebsgliedes -durch ein Einstellglied (45, 148,:248, 348) der gewünschten Beschleunigung und Verzögerung der schweren Masse entsprechend derart regelbar ist, daß der Flüssigkeitsdruck im Getriebe während der Bewegung des Hilfsantriebsgliedes annähernd gleichbleibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsantriebsglied (28, 1-28, 228, 328) durch den im Getriebe herrschenden Flüssigkeitsdruck antreibbar ist und zu diesem Zweck der Pumpenteil (22;12:2,:222,3-22) des Getriebes für den Leerlauf auf eine geringe Förderung eingestellt ist, die während des Leerlaufs infolge eines Kurzschlusses zwischen Druck- und Saugseite unwirksam bleibt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Hilfsantriebs-0 el ied steuernde Schalter ein Kolbenschieber (33, 133, 23'3) ist, der in einer mittleren Leerlaufstellung den Kurzschluß zwischen Druck-und Saugseite des Getriebes herbeiführt und in seinen Endstellungen den das Hilfsantriebsglied bildenden -Kolben (28, 128, 2-28) im entgegengesetzten Sinn mit Saug- und Druckseite des Getriebes verbindet. .
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Geschwindigkeit des Hilfsantriebsgliedes (r,28, 228, 328) regelnde Einstellglied (1d.8, 248, 348) in Abhängigkeit von dem im Flüssigkeitsgetriebe herrschenden Druck stellt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Geschwindigkeit des Hilfsantriebsgliedes regelnde Einstellglied von einem federbelasteten Kolben (1q.8, 248, 348) gebildet wird, der sich unter der Wirkung des im Flüssigkeitsgetriebe herrschenden Druckes entgegen Federwirkung zu verschieben vermag und bei dieser Verschiebung einen Flüssigkeitsstrom für das Hilfsantriebsglied (128, 228, 328) in einer `-'eise steuert, welche während des Antreibens der schweren,Masse (123, 223,1323) das Getriebeübersetzungsverhältnis bei Sinken des Flüssigkeitsdruckes unter eine bestimmte Grenze verringert und bei Steigen des Flüssigkeitsdruckes über eine bestimmte Grenze vergrößert.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß das die Geschwindigkeit des Hilfsantriebsgliedes (128, 212.,8) regelnde Einstellglied von einem federbelasteten Kolben (148, 248) gebildet wird, der sich unter der Wirkung des im Flüssigkeitsgetriebe herrschenden Druckes entgegen Federwirkung zu verschieben vermag und bei dieser Verschiebung einen Flüssigkeitsstrom für das Hilfsantriebsglied in einer Weise steuert, welche während des Abbrelnsens der schweren Masse (1123) das Getriebeübersetzungsverhältnis bei Sinken des Flüssigkeitsdruckes unter eine bestimmte Grenze vergrößert und bei Steigen des Flüssigkeitsdruckes über eine bestimmte Grenze verringert.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe Einstellglied (148,:2-18) sowohl beim Antreiben als auch beim Bremsen der schweren Masse (123, 223) die Geschwindigkeit des Hilfsantriebsgliedes (128, 228) regelt und seine unterschiedliche Wirkungsweise in beiden Fällen durch Umschaltung seitens des Steuerschiebers (133,12g3) bewirkt wird, welcher den Umsteuerschalter für das Hilfsantriebsglied (1-28, 228) bildet. B. Anordnung nach irgendeinem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsantriebsglied von einem federbelasteten Kolben (1,z8) gebildet wird, dessen Belastungsfeder (132) das Getriebe auf das größte Übersetzungsverhältnis einzustellen sucht. Anordnung nach irgendeinem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsantriebsglied von einem Differentialkolben (128, 228, 328) gebildet wird, der bei Beaufschlagung beider Kolbenseiten mit dem gleichen Druck das Getriebe auf dessen größtes Übersetzungsverhältnis einzustellen sucht. ro. Anordnung nach Anspruch .6, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsfeder (i.5o,iz5o) des Kolbens (z48; 248) einstellbar ist. . i i. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,' daß der federbelastete Kolben (148, 248, 348) zugleich ein Sicherheitsventil bildet und bei überschreiten eines bestimmten Grenzdruckes einen Kanal (152, 252, 35P zur jeweiligen Saugleitung freigibt. 12. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsfeder (232) lediglich beim Anhalten der schweren Masse (223) wirksam ist und zu diesem Zweck bei der entsprechenden Einstellung des den . Steuerschalter bildenden Kolbenschiebers (1z33) gespannt wird, sonst aber ungespannt bleibt. -13. Anordnung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur selbsttätigen Verstellung des das Hilfsantriebsglied steuernden Schalters, insbesondere (Kolbenschiebers (333), beim Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors (32,1): 1:4. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf Stirnflächen des Kolbenschiebers (333) der auf Saug- und Druckseite des Getriebes herrschende Druck wirkt und daher den Schieber aus der Kurzschlußstellüng verschiebt, wenn dieser Druck beim Einschalten des Motors eine geringe Änderung erfährt. .1S. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck zum Zweck der Regelung der Schließgeschwindigkeit über eine einstellbare Drossel (38,5) auf die freie bzw. untere Stirnfläche des Kurzschlußschiebers (333) wirkt. 16. Anordnung nach Anspruch 115, dadurch gekennzeichnet, daß.Saug- und Druckkanal (339, 353) tangential in den Zylinderraum münden, welcher den Kurzschlüßkolbenschieber (333) enthält. 17. Anordnung nach Anspruch g und 15, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zwischen- der Saugleitung des Getriebes und dem Umsteuerschieber ein Rückschlagventil (376) eingebaut ist, das sich bei Entstehen eines Überdruckes in der Saugleitung (3i26) schließt, und daß alsdann die Saugleitung durch ein weiteres Rückschlagventil (379) mit der größeren Fläche des Differentialkolbens (3i28) verbunden wird. 1ß. Anordnung nach Anspruch '17, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Rückschlagventil als. Kolbenschieber (379) ausgebildet ist, der gleichzeitig als Sicherheitsventil wirkt, indem er bei übermäßiger Größe des auf seine Stirnfläche wirkenden Druckes sich entgegen Federwirkung so weit verschiebt; daß er einen Abfluß (3S2) freigibt. ig. Anordnung nach jedem einzelnen der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schalter (374.) des Antriebsmotors (321) ein Zeitschalter parallel geschaltet ist, der nach Öffnen des Schalters (g74) für die Dauer des Bremsvorganges einfällt und den Motor (321) ans Netz wieder anschließt.
DEB16231A 1951-08-09 1951-08-09 Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden Masse, insbesondere einer Schleudergiessmaschine Expired DE866234C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB16231A DE866234C (de) 1951-08-09 1951-08-09 Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden Masse, insbesondere einer Schleudergiessmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB16231A DE866234C (de) 1951-08-09 1951-08-09 Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden Masse, insbesondere einer Schleudergiessmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE866234C true DE866234C (de) 1953-02-09

Family

ID=6958812

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB16231A Expired DE866234C (de) 1951-08-09 1951-08-09 Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden Masse, insbesondere einer Schleudergiessmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE866234C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3349833A (en) * 1963-11-14 1967-10-31 Hodler Fritz Pressure molding venting method

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3349833A (en) * 1963-11-14 1967-10-31 Hodler Fritz Pressure molding venting method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60210714T2 (de) Spritzgiessmaschine mit hydraulischem Antriebsmechanismus und Steuerungsverfahren dafür
EP0915804B1 (de) Verfahren sowie vorrichtung zur steuerung eines hydraulischen aufzugs
EP2328747B1 (de) Druckspeicherlose hydraulische antriebsanordnung für und mit einem verbraucher, insbesondere für hydraulische pressen, sowie verfahren zum druckspeicherlosen hydraulischen antreiben eines verbrauchers
DE2312959A1 (de) Hydraulischer aufzug
DE3218077A1 (de) Elektromechanische steuerung fuer hydraulische aufzuege
EP0339247B1 (de) Hydraulische Steuereinrichtung für die Antriebssteuerung eines doppelt-wirkenden Hydrozylinders
DE1959025A1 (de) Hydraulische Antriebseinrichtung fuer einen Seil-Aufzug
EP1312572B1 (de) Hydraulischer Aufzug mit einem Druckspeicher sowie Verfahren zur Steuerung und Regelung eines solchen Aufzugs
CH635267A5 (de) Schnittkraft-steuereinrichtung fuer eine hydraulisch angetriebene stossmaschine, insbesondere eine zahnradstossmaschine.
DE866234C (de) Anordnung zum Anfahren und Anhalten einer schweren, umlaufenden Masse, insbesondere einer Schleudergiessmaschine
DE2713867C2 (de) Vorrichtung zum Schließen der Leitschaufeln einer hydraulischen Maschine
DE1107523B (de) Regelbares hydrostatisches Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
EP0219052B1 (de) Hydraulische Steuervorrichtung
DE2509228C3 (de) Elektro-hydraulischer Antrieb für Hebezeuge
DE2018512C3 (de) Steuerventil für hydraulisch betriebene Aufzüge
DE971940C (de) Steueranordnung fuer stetig regelbare Fluessigkeitsgetriebe der Verdraengerbauart
DE2349099A1 (de) Steuer- und fixiereinrichtung zum positionieren
DE880418C (de) Zum Antrieb einer Arbeitsmaschine dienendes Fluessigkeitsgetriebe
DE2646294A1 (de) Hydraulische antriebsvorrichtung fuer einen aufzug
DE1161401B (de) Steuereinrichtung fuer Hebezeugtriebwerke zur Regelung auf lasthaltende Nullstellung
DE1186297B (de) Anordnung zum weggenauen und lastunabhaengigen Verzoegern und Wiederbeschleunigen von hydraulischen Getrieben
DE1170135B (de) Hydraulisches Arbeitsaggregat fuer Hebebuehnen, Aufzuege od. dgl.
DE2836074C2 (de) Steuerung zur Konstanthaltung der für jeden Schlag für den Arbeitsvorgang bereitgestellten kinetischen Energie der bewegten Massen einer Spindel-Schlagpresse
DE872712C (de) Fluessigkeitsgetriebe nach dem Verdraengerprinzip
DE1937113A1 (de) Steuereinrichtung zum Beeinflussen der Geschwindigkeit von freilaufenden Schienenfahrzeugen