DE866228C - Kleinkompressor - Google Patents

Description

• Kleinkompressor Es sind Kleinkompressoren fürFarbspritzanlagen sowie zum Aufpumpen von Pneumatikreifen in verschiedenen Bauarten bekannt. Bei diesen Konstruktionen wird in vielen Fällen der Preßlufterzeuger neben dem Luftkessel aufgestellt oder auch mit dem Antriebsmotor auf den Luftkessel montiert. Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß große Abmessungen erforderlich sind und daß sie viel Baumaterial erfordern. Auch gibt es Kompressoren, welche ohne Luftkessel arbeiten. Solche Ausführungen haben wiederum den Nachteil, daß die Preßluft stoßweise die Werkzeuge beeinflußt und außerdem Kondenswasser abscheidet, wodurch beim Lackieren die Farbe mit Wasser vermengt wird. Beim Aufpumpen von Pneumatiks wiederum gelangt das Kondenswasser in das Innere des Schlauches und beschädigt diesen mit der Zeit.
• Die vorliegende Erfindung behebt diese Nachteile. Sie betrifft einen kleinen Kompressor, welcher ein Aggregat darstellt, welches gedrängt und übersichtlich, dabei leicht zugänglich gebaut ist. Die Bedienung ist einfach, die Beweglichkeit groß und die Baukosten gering.
• Die Zeichnung zeigt beispielsweise den Erfindungsgegenstand in der Abb. i im Längsschnitt. Gemäß der Zeichnung bedeutet i ein Rohr, welches mit Rohrböden z, 3 abgeschlossen ist. Durch die Achse des Rohres i führt ein kleineres Rohr q., welches wiederum mit den beiden Rohrböden 2, 3 fest verbunden ist. Durch diese Verbindung ergibt sich ein in sich abgeschlossener Druckluftkessel. An der einen Seite dieses Druckluftkessels ist das Kurbelgehäuse 5 ängeflanscht, in welchem sich die Kurbelwelle 6 befindet. Diese durch den Druckluftkesselführende Kurbelwelle 6 ist in den Lagern 7,74 gelagert und trägt am anderen Ende die Antriebsscheibe B. Der Motor 9 sitzt unmittelbar auf dem Druckluftkessel und treibt mittels der Scheibe io über den Riemen i i die Antriebsscheibe 8 bzw. die Kurbelwelle 6 an, womit im Zylinder 12 Preßluft erzeugt wird.
• Weiter ist um das kleine Rohr q. ein größeres Rohr 13 angeordnet, welches mit den beiden Rohrböden 2, 3 ebenfalls fest verbunden ist. Das Rohr 13 hat an einem Ende eine Lufteintrittsöffnung 1q., durch welche die im Zylinder 12 erzeugte Preßluft mittels des Zuleitungsrohres 15 zwischen die Rohre. und 13 eintritt.
• `Am anderen Ende des Rohres 13 sind zwei oder mehrere Löcher 16, i6a eingebohrt, durch welche die Preßluft in das Innere desDruckluftkessels gedrückt wird, wobei das Kondenswasser durch die unteren Löcher 16 nach unten rinnt. Der Druckluftkessel ist im Innern in mehreren Kammern unterteilt, welche durch die Prallscheiben 17 gebildet werden. Diese Prallscheiben haben einen kleineren Durchmesser als das Rohr i und sind mit dem Rohr 13 fest verbunden. Die bei den Löchern 16, i6a ausströmende Luft ist gezwungen, bei den Rändern der Prallscheiben 17 sich hindurchzuzwängen, wobei sich dieser Vorgang je nach Anzahl der Prallscheiben 17 wiederholt und sich das Kondenswasser abscheidet, an den Seitenflächen der Prallscheiben 17 nach unten abfließt, sich sammelt und beim Abflußhahn 18 zeitweise abgeblasen wird.
• Durch diese Anordnung wird die Preßluft entwässert und gelangt durch die Austrittsöffnung ig zu der Zapfarmatur 2o. Diese Zapfarmatur besitzt ein Manometer, ein Sicherheitsventil und einen Zapfhahn, mittels welchem die trockene Luft der Arbeitsstelle zugeführt werden, kann. Die Gesamtkonstruktion des Kleinkompressors ruht mittels Achsen auf Laufrädern 21, 22, welche direkt am Rohr i befestigt sind. Daher kann die Anlage leicht und schnell von einem Arbeitsplatz zum anderen transportiert werden. Dieser Kleinkompressor mit angeflanschtem Luftkessel, durchgehender Kurbelwelle und am :Kessel befindlichem Motor stellt einen Preßlufterzeuger dar, der billig und in großer Stückzahl rationell herstellbar ist.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kleinkompressor zur Erzeugung von wasserfreier Preßluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkessel aus einem Rohr (i) besteht und an beiden .Seiten durch zwei Rohrböden (2, 3) sowie ein durch die Achse des Rohres (i) führendes kleineres Rohr (q.), welches ebenfalls mit den Rohrböden (2, 3) verbunden ist, vollständig in sich abgeschlossen wird.
2. 2. Kleinkompressor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um das kleine Rohr (q.) ein zweites Rohr (13) angeordnet und ebenfalls mit den beiden Rohrböden (2, 3) fest verbunden ist, das an einem Ende eineLufteintrittsöffnung (1q.) aufweist und an dem anderen Ende zwei oder mehrere Luft- und Wasserausströmlöcher (16; i6a) hat.
3. 3. Kleinkompressor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (13) mehrere Prallscheiben (17) trägt, die jedoch kleiner im Durchmesser sind als das Rohr (i). q..
4. Kleinkompressor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurbelgehäuse (5) direkt am Rohrboden (2) angeflanscht ist, daß die Kurbelwelle (6) durch das kleine Rohr (q.) geführt ist und bei den Lagern (7, 7a) gelagert ist und daß das andere Ende der Kurbelwelle (6) eine Antriebsscheibe (8) aufweist.
5. 5. Kleinkompressor nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (9) unmittelbar auf dem Rohr (i) sitzt und mittels einer Scheibe (io) und eines Riemens (ii) die Antriebsscheibe (8) antreibt.
6. 6. Kleinkompressor nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zuleitungsrohr (15) den Zylinder (12) mit dem Rohr (13) verbindet und die erzeugte Preßluft erst das Innere des Rohres (13) durchströmen muß, um erst nachher durch die Löcher (16, 16a) in das Innere des Rohres (i) strömen kann.
7. 7. Kleinkompressor nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Prallscheiben (17) gereinigte Luft bei der Austrittsöffnung (i9) in die Zapfarmatur (2o) gelangt und von dieser aus an die .Arbeitsstellen weitergeleitet wird. B. Kleinkompressor nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Laufräder (z1, 22) mittels ihrer Achsen an der Unterseite des Rohres (i) befestigt sind.