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Rohrheizkörper Das Mantelrohr eines Rohrheizkörpers muß einen bestimmten
inneren Durchmesser haben, um den in ihm mittig gelagerten Heizleiter genügend mit
Isoliermaterial umgeben zu können, damit der zwischen ,Heizleiter und Mantel zu
fordernde Isolierwiderstand vorhanden ist. Der innere Mantelrohrdurchmesser ist
danach im wesentlichen bestimmt durch den Durchmesser der Heizwendel. Der Durchmesser
der Heizwendel darf jedoch nicht beliebig verkleinert werden. Hier ist eine Grenze
gesetzt, denn wenn der Durchmesser des Heizleiters zu klein gewählt ist, kann das.
ihn einihizllende Isoliermaterial nicht mehr mit Sicherheit eingebracht werden,
was für eine wirtschaftliche Fertigung Voraussetzung ist, um den Ausschuß herabzusetzen.
Wird nun die Aufgäbe gestellt unter Beibehaltung des für einen üblichen Rohrheizkörper
benötigten inneren Mantelrohrdurchmessers den Ro:h Urheizkörper mit über seine Länge
ungleich verteilter elektrischer Leistung zu beaufschlagen, dann war es bisher üblich,
eine Heizwendel mit verschiedener Steigung innerhalb des Mantelrohres anzuordnen.
Im allgemeinen wurde diese ungleiche Steigung der Heizleiterwendel durch nachträgliches
Recken einer mit gleich,rüäß:iger Steigung gewickelten Heizwendel hergestellt. Im
Bereich höherer Steigung der Heizwendel ist dann erfahrungsgemäß das Tsöli-ermaterial
nicht mit Sicherheit einwandfrei im Mantelrohr unterzubringen. Außerdem trägt die
Heizwendel selbst dann kaum noch zur Stültzung des Isoliermaterials bei, was an
und
-für sich erwünscht- ist: Eine ungleiche Verteilung der elektrischen Leistung über
.die Länge des Rohrheizkörpers könnte auch dadurch erzielt werden, wenn man einen
fleizleiter-verwendet, der an und für sich aus ein= Draht -bestimmten Durchmessers
gewickelt ist, jedoch die aus ihm gefertigte Heizwendel verschiedenen Durchmesser
aufweist. Bei Verwendung eines solchen Heizleiters wäre dann a111erdi@ngs der innere
M'antelrohrdurchmesser dem gewählten Größtdurchmesser der Heizleiterwendel anzupassen,
was zur Folge hätte, daß der mögliche innere Kleinstdurchmesser des Mantelrohres
nicht mehr beibehalten werden kann, denn dieser ist ja bestimmt durch den gewählten
äußeren Weinstdurchmesser der Heizwendel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrheizkörper über
seine Lähge hinsichtlich seiner elektrischen Leistung ungleich zu beaufschlagen,
wobei jedoch zur Bedingung gemacht wird, daß .der mögliche innere Kl'einstdurchmesser
eines MantelrohrkÖrpers@ über dessen Gesamtlänge aufrechterhalten wird. Erfindungsgemäß
wind dies durch Anwendung eines aus. mehreren ineinandergewickelten Wendeln gleicher
Steigungbestehenden Heizleiters erreicht, der den Rohrheizkörper über seine gesamte
Länge oder einen! Teil derselben durchzieht. Gemäß der weiteren. Erfindung sind
sämtliche oder einzelne der, vorgesehenen je einen Strompfad darstellenden Wendeln
über die gesamte Länge oder eine Teillänge des Rohrkörpers elektrisch parallel geschaltet.
Bei Beachtung der durch die Erfindung gegebenenLehre können außer den vorgenannten
weitere Vorteile erznett werden. Ist der Heizleiter beispielsweise als, Dreifachwendel
gleicher Steigung gewickelt; dann kann die verschiedene elektrische Deaufschlagung
z. B@. da- -durch erzielt werden, daß über eine bestimmte Länge des Rohrheizkörpers
die drei Wendeln elektrisch parallel geschaltet sind. Über einen weiteren Längenabschnitt
des Heizkörpers könnten idann an, s.chließ,enid nur zwei Heizleiter parallel geschaltet
sein, während für die Reststrecke des Rohrheizkörpers z. B. nur noch eine Wendel
ausgenutzt wird. Nach der Zehre der Erfindung läßt sich aber auch ohne weiteres
eine Leistungssteigerung je Zentimeter Heizkörperlänge erzielen, indem man beispielsweise
die drei Wendeln über dieGesamtlänge des Rohrheizkörpers parallel schaltet, wodurch
der Widerstand je Zentimeter Rohrlänge herabgesetzt ist. Die elektrische Parallelschaltung
der einzelnen Wendeln wird innerhalb der Teilstreckenbereiche des Rohrheizkörpers
zweckmäßig durch Verschweißen der Wendeln vorgenommen, während in i den Endbereichen
des Rohrheizkörpers die Wendelenden durch Verdrillen miteinander verbunden werden,
wodurch zugleich eine verstärkte Ableitung entsteht, so daß auf die unter Umständen
nötigen Versteifiungsmittel - innerhalb des -Ableitungsbereiches des Rohrheizkörpers
verzichtet werden kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung der Einfachheit halber
nur für eine Doppelwendel gleicher Steigung dargestellt.. Der Heizleiter besteht
danach aus der Wendel i und .der Wende112, die gemeinsam mit gleicher Steigung gewickelt
werden. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß in dem Bereich des Rährheizkörpers,
in dem nur die Heizwendel i wirksam ist, ein elektrischer Leistungsumsatz erfolgt,
der von dem abweicht, der in jenem Bereich des Rohrheizkörpers vorhanden ist, in
.dem die beiden elektrisch parallel geschalteten Wendeln i und 2 zur Wirkung kommen.
Die verdrillte Ableitung 3 weist jetzt die genügende mechanische Festigkeit auf,
su daß innerhalb des Abl.eitungsbereiches zusätzliche Stützmittel entfallen können.
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Im allgemeinen wird man den aus mehreren Wendeln bestehenden Heizleiter
aus Drähten gleichen Durchmessers und damit elektrisch gleichenWiderstandes je Meter
Länge wickeln. Der Erfindungsgedanke 'kann selbstverständlich auch dann angewau;dt
werden, wenn die einzelnen Leiter der Mehrflachwendel aus (Drähten .gleicher oder
voneinander abweichender Legierungen bzw. aus Drähten voneinander abweidhenden Durchmessers
oder Querschnittes gewickelt werden. Schließlich können zum Herstellen der Mehrfachwendel,je
nach der gestellten Aufgabe Widerstandsdrähte mit gleichbleibendem, negativem oder
positivem Temperaturkoeffizienten verwendet werden. Für die Anwendung des Erfindungsgedankens
ist es unerheblich, nach welchem Verfahren die Isoliermasse in das Mantelrohr ,des
Heizkörpers eingebracht und welcher Art die verwendeten Isoliermaterialien sind.