DE865705C - Kniehebelpresse mit Handantrieb - Google Patents

Kniehebelpresse mit Handantrieb

Info

Publication number
DE865705C
DE865705C DEW6392A DEW0006392A DE865705C DE 865705 C DE865705 C DE 865705C DE W6392 A DEW6392 A DE W6392A DE W0006392 A DEW0006392 A DE W0006392A DE 865705 C DE865705 C DE 865705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
toggle
press
hand lever
pressure
lengths
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW6392A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dipl-Ing Eberhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW6392A priority Critical patent/DE865705C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE865705C publication Critical patent/DE865705C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/12Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by hand or foot

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Kniehebelpresse mit Handantrieb Bei von Handbetriebenen Kniehebelpressen wird vom Handhebel über Kniehebel der Druck auf das Preßgut ausgeübt. Hierbei soll bei verhältnismäßig geringer Antriebskraft eine möglichst große Druckwirkung erzielt werden. Bei bekannten Kniehebelpressen hat man daher das Hebelübersetzungsverhältnis entsprechend dem zur Druckstellung hin größeren Kraftbedarf laufend verändert. Das wurde z. B. durch Verändern des Angriffspunktes am Handhebel oder des Handhebelangriffspunktes selbst erreicht. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß ein Teil der Arbeitskraft durch Reibung in den Lenkbahnen, ein anderer Teil durch die Kraftrichtungsänderung für den Angriffspunkt nutzlos verlorengeht. Weitere Ausführungen haben durch eine Vielzahl von Kniehebeln und Armen, Zahnrädern od. dgl., die hintereinander zur Wirkung kommen, eine Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses zu erreichen versucht. Aber auch bei diesen Anordnungen geht ein beachtlicher Teil durch die Gelenkverbindungen bzw. die hierin bedingte Reibung verloren. Außerdem haben diese bekannten Kniehebelpressen den weiteren Nachteil, daß die Herstellung der Hebel, da sie von verschiedener Form und Länge sind, sehr schwierig und kostspielig wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kniehebelpresse zu schaffen, die mit einer einfachen, aus wenigen Stäben zusammengesetzten Kniehebelübertragung günstigste Druckverhältnisse schafft.
  • An Hand der Zeichnung wird die Erfindung im einzelnen näher erläutert.
  • Erfindungsgemäß wird bei einer Kniehebelpresse mit Handantrieb und senkrecht beweglichem Stößel bei verstellbarer Einsatzhöhe der um eine am Preßgestell fest angeordnete. Achse a schwenkbare Handhebel b über eine im Gelenk g angelenkte nur aus Zug-und Druckstäben c, d, e zusammengesetzte Kniehebelübertragung, die eine freie Gelenkachse f hat, mit dem in einer senkrechten Bahn zwangsläufig geführten Stößel verbunden. Die Gelenke f, g der mit ihrem freiere. Ende-um einen weiteren festen Schwenkpunkt h drehbar- ärageordneten Kniehebelübertragung bewegen sich auf Kreisbahnen. Die Längen der Hebel -stehen in solchen Verhältnissen zueinander, daß in der Druckstellung der Preßdruck mindestens das Hundertfache des am Handhebel ausgeübten Druckes beträgt.
  • Die -Vorteile einer derartigen Presse sind einmal durch die geringe Anzahl der Hebel und Arme bedingt, zum anderen durch die einfache Form der Hebel und Arme begründet. Die Presse kann hierbei fast vollkommen atis Winkel- und Flachprofilen, die miteinander z. B. verschweißt werden; hergestellt werden; die teueren Gußstücke fallen also vollkommen fort. Da die Kraftübertragungsorgane weiterhin nur auf Druck und Zug beansprucht werden, ergeben sich günstige und leicht übersehbare Festigkeitsverhältnisse.
  • In der Fig. x ist ein Bewegungsschema der Kniehebelpresse dargestellt. Der um die Achse a schwenkbar angeordnete .Handhebel b ist in verschiedenen Stellungen (i' bis 5') von -o° bis 9o° dargestellt. An ihm ist die Kniehebelübersetzung im Schwenkpunkt g mit dem Arm d angelenkt, der. in - der -freien Gelenkachse f mit den Armen e und c verbunden ist. Der Arm c ist mit seinem freien Ende an dem festen Drehpunkt h -gelagert,- der .Arm e -mit dem in einer senkrechten Bahn zwangsläufig geführten, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Stößel über ein Gelenk l verbunden. Die Wirkungsweise der Kniehebelpresse nach der Erfindung wird durch die in der Fig. i eingezeichneten Stellungen des Handhebels sowie das in der Fig. 2 dargestellte Kraftdiagramm leicht verständlich. Es zeigt: -
    i (bzw. i') die Druckstellung (voll ausgezogen),
    2 (bzw. 2') die Stellung 30° (dünn ausgezogen),
    3 (bzw. 3') die Stellung 50° (gestrichelt),
    q. (bzw. q.') die Stellung 75° (punktiert),
    5 (bzw. 5') die Stellung 9o° (strichpunktiert),
    wobei die Zahlen i bis 5 die Stellung des oberen Tisches,-die-Zahlen i' bis 5' die Stellung des Handhebels bezeichnen. - In der Fig. 2 ist beispielsweise für eine Hebellänge.vöri i m und. Hubhöhe Zoo mm das Verhältnis V (Preßdruck zu Hebeldruck, das ist der am .Hebel aufzubringende Druck) in Abhängigkeit von der Hubhöhe n; und zwar lediglich für. die letzten 15- mrri - aufgetragen. Hieraus ist eindringlich zu ersehen, wie stark die Druckverstärkung in den letzten 2 mm des Hubes bei- dein vorliegenden Beispiel anwächst. Es ergibt sich z. B. bei i mm Druckhöhe eine hunderfache Verstärkung der Handhebeldruckkraft. Soll der gleiche Druck bereits früher, d. h. in einem größeren Abstand vom Hubende, ausgeübt werden, so kann bei der Kniehebelpresse nach der Erfindung entweder ein längerer Hebelarm verwendet werden oder, insbesondere bei wesentlicher 'VeigröBerung des Allstandes, z. B. bei Verdoppelung, also hier bei 2 mm, durch die einfachen geometrisch klaren Verhältnisse der Hub verdoppelt, das wäre hier 400 mm, werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Kniehebelpresse nach der Erfindung wird durch die für die Herstellung sehr günstigen Längenverhältnisse der Kraftübertragungshebel erreicht. Für die Fertigung und die Ersatzteilhaltung am günstigsten ist die Ausführungsform, bei der die Längen der einzelnen Stäbe c, d, e und die des Handhebels i in ganzen Proportionen zueinander stehen, so daß nach Festlegung von Druck- und Hubhöhe sich einfach zu berechnende Stablängen ergeben. Besonders vorteilhaft ist z. B. das Längenverhältnis c : d : e : i wie i : _ : 2 : 2, da hierbei für Pressen von zwei, verschiedenen Druckhöhen (z. B. x und 2 x) nur drei Stablängen bereit gehalten werden müssen.
  • Die Fig. 3 und q. zeigen eine solche Kniehebelpresse in Vorder- und Seitenansicht. Auf die einzelnen konstruktiven Einzelheiten, wie z. B. die Anordnung der Gegengewichte für die Offenstellung, die Ausbildung des PreBtisches usw., wird hier nicht näher eingegangen, da sie für den Fachmann nur an sich bekannte Maßnahmen darstellen. Wesentlich bei der vorliegenden Ausführungsform der Presse ist die einfache Gestaltung der Kraftübertragungsorgane b, c, d, e mit den Gelenkpunkten a, f, g, h, sowie die leichte Verstellbarkeit der Einbauhöhe. Diese kann durch einfache an sich bekannte Mittel, wie z. B. Spindel und Handrad, bei der dargestellten Kniehebelpresse von o bis ioo mm verstellt werden, wobei der Druck bei einer Druckhöhe von i mm vor der Endstellung das Hundertfache des am Handhebel ausgeübten Druckes beträgt.
  • In der Endstellung der Kniehebelpresse nach der Erfindung braucht kein Druck auf den Handhebel mehr ausgeübt zu werden, da, wie es auch aus dem in der Fig. i dargestellten Bewegungsschema leicht zu entnehmen ist, die Presse durch die Ausbildung der Kraftübertragungsteile in dieser Stellung selbstsperrend unter Druck stehenbleibt.
  • Die Anwendungs- und Ausführungsmöglichkeiten der Kniehebelpresse nach der Erfindung sind sehr vielseitig und durch das beschriebene Beispiel nicht erschöpft. Durch die vorteilhaften Eigenschaften: großen Hub, kleinsten Anfangs- und hohen Enddruck eignet sich die Kniehebelpresse besonders für das Pressen pulverförmiger, flockiger oderteigiger Stoffe. Sie kann aber auch für feste Stoffe geringerer Stärke als Presse oder Stanze verwendet werden, was durch ihre geringen Abmessungen bei verhältnismäßig hohen Drücken und geringen Kosten insbesondere in der Heimindustrie sehr vorteilhaft ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kniehebelpresse mit Handantrieb und senkrecht beweglichem Stößel bei verstellbarer Einsatzhöhe, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine am Preßgestell angeordnete Achse (a) schwenkbarer Handhebel (b) über eine im Gelenk (g) eingelenkte nur aus Zug- und Druckstäben (c, d, e) zusammengesetzte Kniehebelübertragung, die eine freie Gelenkachse (f) hat, mit einem in einer senkrechten Bahn zwangsläufig geführten Stößel verbunden ist, wobei die Gelenke (f, g) der mit ihrem freien Ende um einen weiteren festen Schwenkpunkt (h) drehbar angeordneten Kniehebelübertragung sich auf Kreisbahnen bewegen, und die Längen der Hebel in solchen Verhältnissen stehen, daß in der Druckstellung der Preßdruck mindestens das Hundertfache des am Handhebel ausgeübten Druckes beträgt.
  2. 2. Kniehebelpresse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Stäbe (c, d, e) der Kniehebelübersetzung und des zwischen den Gelenkpunkten (a, g) liegenden Teiles (i) des Handhebels in ganzen Proportionen zueinander stehen.
  3. 3. Kniehebelpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Stäbe (c, d, e) und des Hebelteiles (i) im Verhältnis z : z : 2: 2 stehen. q.. Kniehebelpresse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzhöhe mit an sich bekannten Mitteln (z. B. Spindel) durch Verstellen eines, vorzugsweise des unteren Preßtisches veränderbar ist.
DEW6392A 1951-07-29 1951-07-29 Kniehebelpresse mit Handantrieb Expired DE865705C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW6392A DE865705C (de) 1951-07-29 1951-07-29 Kniehebelpresse mit Handantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW6392A DE865705C (de) 1951-07-29 1951-07-29 Kniehebelpresse mit Handantrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE865705C true DE865705C (de) 1953-02-05

Family

ID=7593123

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW6392A Expired DE865705C (de) 1951-07-29 1951-07-29 Kniehebelpresse mit Handantrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE865705C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138321B (de) * 1954-04-10 1962-10-18 May Pressenbau G M B H Kniehebelpresse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138321B (de) * 1954-04-10 1962-10-18 May Pressenbau G M B H Kniehebelpresse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE839759C (de) Kniehebelpresse
DE3312764A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum biegen von abstandhalter-profilen fuer isolierglasscheiben
EP0611258A1 (de) Tampondruckmaschine
DE865705C (de) Kniehebelpresse mit Handantrieb
DE2131013A1 (de) Presse,insbesondere Ziehpresse
DE2059283A1 (de) Bandfuehrungs- und -dehnvorrichtung
DE2443376C2 (de) Pneumatisch oder hydraulisch betätigbare Rahmenpresse
DE825392C (de) Abkantbank
DE3221834A1 (de) Schienenzange
DE2949966C2 (de)
DE2032518C3 (de) Brieflocher
DE507779C (de) Druckluftblechhalter fuer Doppelzuege auf einfach wirkenden Pressen
AT406452B (de) Handbetätigtes werkzeug
DE973262C (de) Kniehebelpresse
DE936026C (de) Werkzeug mit winkelfoermigem Druckstueck zum fortlaufenden Biegen, Boerdeln und Abkanten von Werkstuecken aus Blech od. dgl.
DE649991C (de) Verfahren und Vorrichtung zur willkuerlichen Regelung des Pressdruckes an selbsttaetigen Pressvorrichtungen fuer Papierschneidemaschinen
DE291212C (de)
DE578976C (de) Vorrichtung zum Einstellen der Hoehenlage des Schlittens von Scheren, Pressen, Stanzen und aehnlichen Werkzeugmaschinen
DE2910874C2 (de) Einlegegerät
DE574909C (de) Tablettenpresse mit schnell umlaufendem Matrizentisch
DE976667C (de) Kniehebelpresse mit einem Kniehebelsystem, bei dem sich der Systemaufhaengepunkt demSystemfestpunkt waehrend des Arbeitshubes naehert
DE2424803C3 (de)
DE615857C (de) Kunstharzpresse mit mechanischem Antrieb
DE8133452U1 (de) Antrieb eines stoesselschlittens einer presse
DE176136C (de)