DE865654C - Waermestabile Massen aus Polymerisaten des as. Dichloraethylens sowie anderer polymerer Halogenkohlenwasserstoffe - Google Patents

Waermestabile Massen aus Polymerisaten des as. Dichloraethylens sowie anderer polymerer Halogenkohlenwasserstoffe

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DE865654C
DE865654C DEB6100D DEB0006100D DE865654C DE 865654 C DE865654 C DE 865654C DE B6100 D DEB6100 D DE B6100D DE B0006100 D DEB0006100 D DE B0006100D DE 865654 C DE865654 C DE 865654C
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halogenated hydrocarbons
dichloroethylene
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heat
polymeric halogenated
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Expired
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DEB6100D
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Herbert Dr Rein
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/07Aldehydes; Ketones

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Wärmestabile Massen aus Polymerisaten des as. Dichloräthyle-ns sowie anderer polymerer Halogenkohlenwasserstoffe Die Verformung von polymerem as. Dichloräthylen, seiner Mischpolymerisate mit anderen ungesättigten Verbindungen ebenso wie die Verformung von anderen polymeren Halogenkohlenwasserstoffen, wie Polyvinylchlorid, Polychlorkautschuk usw., auf heißem Wege bereitet wegen der Labilität dieser Produkte erhebliche technische Schwierigkeiten und ist ohne Zusatz von Stabilisatoren, die die autokatalytische Salzsäureabspaltung in der Hitze unterbinden, überhaupt nicht durchführbar. Es ist deshalb für diesen Zweck bereits eine Anzahl von Verbindungen als stabilisierende Zusätze in Vorschlag gebracht worden, und zwar im einzelnen Blei-, Erdalkali- oder Alkaliverbindungen, fettsaure Salze, Alkyl- und Arylharnstoffe, aliphatische, aromatische oder hydroaromatische schwache Basen sowie Derivate des Äthylenoxyds, die unter Ringöffnung Salzsäure zu binden vermögen. Hinsichtlich der Wirksamkeit schneiden die Äthylenoxydverbindungen im allgemeinen besonders günstig ab, besitzen aber den Nachteil, mehr oder weniger physiologisch aggressiv zu sein, wodurch die Handhabung erschwert wird, während die übrigen genannten Verbindungen im allgemeinen mit den polymeren Halogenkohlenwasserstoffen schlecht mischbar sind und infolgedessen die Transparenz der Fertigprodukte verschlechtern.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind wärmestabile Massen aus Polymerisaten des 2,s. Dichloräthylens sowie anderer polymerer Halogenkohlenwasserstoffe, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an a-ungesättigten Ketonen als Stabilisatoren und gegebenenfalls als Weichmacher.
  • Die a-ungesättigten Ketone zeichnen sich durch sehr gute Mischbarkeit und Lösefähigkeit in den polymeren Halogenkohlenwasserstoffen aus, sind physiologisch einwandfrei und können als Stabilisatoren bei der Heißverarbeitung und bei größeren Zusatzmengen auch als Weichmacher für die hochpolymeren Halogenkohlenwasserstoffe verwendet werden. Als gut brauchbar haben sich a-ungesättigte Ketone, wie Mesityloxyd, Benzalaceton, Phoron, Dypnon, Furfuralaceton, Dibenzalaceton, Dibenzaldiäthylketon, Chlorbenzalmethyläthylketon, Pyron, Dimethylpyron, Fluorenylidenacetophenon, ferner Kondensationsprodukte von Ringketonen, wie Cyclopentanon, Cyclohexanon, Suberon, die mit Aldehyden oder Ketonen in a-Stellung zur Ketogruppe substituiert sind, Derivate des Ketoi-4-dihydrobenzols, allgemein gesprochen also Verbindungen erwiesen, die die Atomgruppierung enthalten, wobei R Wasserstoff oder einen beliebigen organischen Rest bedeutet.
  • Gegenüber den bisher in Vorschlag gebrachten Stabilisatoren für Dichloräthylenpolymerisate und andere polymere Halogenkohlenwasserstoffe besitzen diese ungesättigten Ketone noch den Vorteil, in jedem Verhältnis mit dem Polymeren mischbar zu sein. Während für die Stabilisierung im allgemeinen Zusätze bis zu maximal 2,11o völlig ausreichend sind, wird man, sofern gleichzeitig eine Weichmachung angestrebt wird, diese Prozentsätze erhöhen und hierbei gegebenenfalls bis zu 3o bis 40°/o und mehr gehen können. Außer der Verwendung im reinen Zustand können die ungesättigten Ketone selbstverständlich auch in Mischung untereinander als auch zusammen mit anderen geeigneten Weichmachern oder Stabilisatoren Verwendung finden. Die Stoffe können den polymeren Halogenkohlenwasserstoffen in beliebiger Weise zugesetzt werden. Sie können mit den pulverförmigen Polymerisaten- gemischt und heiß verarbeitet oder sie können mit den Polymeren bei höherer Temperatur zusammen geknetet oder gewalzt werden. Sie können auch vor der Polymerisation den nicht oder nur teilweise polymerisierten monomeren Stoffen zugesetzt werden.
  • Beispiel i Einem Mischpolymerisat aus 85 Teilen 2,s. Dichloräthylen und i5 Teilen Vinylchlorid werden :21/o, Phoron zugemischt und die Masse durch Walzen auf einem Heißwalzwerk wie üblich homogenisiert. Die fertige Masse läßt sich bei 16o bis 175" aus Düsen spritzen und liefert nach der Verstreckung Fasern, die nur geringe Verfärbung und Salzsäureabspaltung im Vergleich zu dem nicht stabilisierten Produkt zeigen.
  • Beispiel 2 Bei der in Beispiel i beschriebenen Arbeitsweise wird an Stelle des Phorons ein Zusatz von Dibenzaldiäthylketon verwendet. Die Verarbeitung erfolgt im übrigen wie beschrieben.
  • Beispiel 3 Ein Mischpolymerisat aus 88 Teilen 2,s. Dichloräthylen und i2 Teilen Vinylchlorid erhält einen Zusatz von 5 °/1 eines Kondensationsproduktes aus Aceton und Cyclohexanon. Man erhält beim Auswalzen ein Fell, das wesentlich wärmestabiler und schmiegsamer ist als das, welches bei der Verarbeitung des Produktes ohne Zusatz erhalten wird.
  • Beispiel 4 Polyvinylchlorid vom K-Wert 67 wird mit i % Dibenzaldiäthylketon gemischt und mittels Schnekkenpresse verformt. Man erhält Borsten, die einen wesentlich helleren Farbton besitzen, als bei der Verarbeitung des Polyvinylchlorids ohne Stabilisatorzusa.tz erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wärmestabile Massen aus Polymerisaten des 2,s. Dichloräthylens sowie anderer polymerer Halogenkohlenwasserstoffe, 'gekennzeichnet durch einen Gehalt an a-ungesättigten Ketonen als Stabilisator und gegebenenfalls als Weichmacher.
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