DE865154C - Elektrolytkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Elektrolytkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE865154C
DE865154C DEP14338D DEP0014338D DE865154C DE 865154 C DE865154 C DE 865154C DE P14338 D DEP14338 D DE P14338D DE P0014338 D DEP0014338 D DE P0014338D DE 865154 C DE865154 C DE 865154C
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DE
Germany
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strips
electrolytic capacitor
aluminum
contact
foils
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Expired
Application number
DEP14338D
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English (en)
Inventor
Frank M Clark
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/008Terminals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Elektrolytkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Elektrolytkondensatoren und betrifft eine Verbesserung ihres Aufbaues, so daß ihre Herstellung vereinfacht und ihre Zuverlässigkeit erhöht wird. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer verbesserten und vereinfachten Ausbildung der elektrischen Anschlußleiter für derartige Kondensatoren.
  • Die Anschlußleiter gemäß der Erfindung sind Anschlußstreifen aus dem gleichen Metall wie die Metallfolien des Kondensators, die üblicherweise aus Aluminium bestehen, und besitzen eine derartig ausgebildete Kontaktfläche, daß eine einfache Berührung unter leichtem Druck ausreicht, um eine elektrische Verbindung von geringem Übergangswiderstand auch dann zu gewährleisten, wenn die kontaktmachenden Flächen in den Elektrolyt eingetaucht sind. In der Zeichnung zeigt Fig. i die Ansicht eines Kondensatorbehälters mit den äußeren Anschlußklemmen, . Fig. :2 die Ansicht der Innenteile, die zum Teil aufgerollt und mit den erfindungsgemäßen Anschlußstreifen versehen sind, während Fig.3 eine abgewandelte Ausführungsform der Anschlußstreifen wiedergibt.
  • Elektrolytische Kondensatoren für industrielle Zwecke sind üblicherweise zusammen mit dem Elektrolyt in einem abgedichteten Behälter untergebracht, wie dies Fig. i zeigt. Der Behälter 2 ist mit äußeren Anschlußklemmen 3, 4 versehen, an denen Klemmleisten 5, 6 für den Anschluß von Leitungsdrähten angebracht sind. Der Behälter besitzt ferner ein Luftloch 7.
  • Die Innenteile des Kondensators bestehen, wie dies Fig.2 zeigt, aus Metallfolien 9, io mit zwischengelegten Abstandshaltern i 1, 12, die in der üblichen Weise zusammengerollt werden. Die Abstandshalter können aus drei Lagen Papier od. dgl. bestehen. Die Anschlüsse 13, 14. für die Stromzuführung, die mit den äußeren Anschlußklemnaen 3, 4 in Verbindung stehen, bestehen aus schmalen Streifen oder Bändern aus Aluminium. Durch diese Anschlußstreifen wird der Kontakt mit den die Elektroden des Kondensators bildenden Aluminiumfolien 9, io hergestellt. Als Werkstoff für diese Anschlußstreifen dient zweckmäßigerweise die gleiche Aluminiumfolie oder Aluminiumfolien der gleichen Reinheit, wie sie für die Elektroden des Kondensators benutzt werden.
  • Die Oberfläche der Aluminiumfolien 9 und io ,wird nun vor dem Zusammenbau des Kondensators durch anodische Oxydation, in an sich bekannter Weise, formiert. Der anodischen Oxydation. geht dabei üblicherweise ein Beizprozeß in einer angesäuerten Lösung voraus. Durch die anodische Behandlung bildet sich auf der Oberfläche der Metallfolien ein Film von Oxyd oder Hydroxyd, der so dünn ist, daß sein Vorhandensein von einem ungeübten Auge kaum wahrgenommen werden kann.
  • Bei den bisherigen Versuchen, einen elektrischen Kontakt mit solchen oxydierten Elektrodenoberflächen durch lose aufgelegte Streifen aus oxydiertem öder nichtoxydiertem Aluminium herzustellen, zeigten sich stets starke Korrosionserscheinungen beim Betrieb des Kondensators. Der Elektrolyt, mit dem die Kondensatorelemente getränkt werden, verursachen offensichtlich eine lokale elektrolytische Korrosion, die sich ausbreitet und den Kondensator zerstört. -Eine mechanische Verbindung oder eine Schweißverbindung zwischen den Anschlußstreifen und den Elektroden ist schwierig, weil die Anschlußstreifen und die die Elektroden bildenden Folien sehr dünn sind. Man hat deshalb versucht, diejenigen Stellen der Metallfolien, die mit den Anschlußstreifen in Berührung gebracht werden sollen, durch Abdecken mit einem geeigneten Material, z. B. Wachs, `nährend des Formierungsprozesses vor einer Oxydation zu schützen. Nach der Oxydation der Folien wurde dann das Abdeckungsmaterial entfernt und die Anschlußstreifen mit den nichtoxydierten Stellen der Folien in Kontakt gebracht. Es zeigte sich aber, daß an den miteinander in Berührung gebrachten Stellen dennoch eine Korrosion auftrat, die zu Stromunterbrechungen und einem Versagen des Kondensators führten. Diese Korrosionserscheinungen sind offensichtlich durch die Wirkung des Elektrolyts bedingt. Man sah deshalb den einzigen Ausweg aus diesen Schwierigkeiten darin, daß man Teile der die Elektrode bildenden Metallfolien nach außen herausführte und als Anschlußstr-eifen benutzte. Aber eine solche Anordnung erhöht die Herstellungskosten des Kondensators.
  • Der Erfindung zugrunde liegende Versuche haben nun zu einer einfachen Lösung des Problems geführt. Erfindungsgemäß wird ein kontaktmachender Streifen benutzt, der sich physikalisch von dem Elektrodenmaterial unterscheidet und mit der Oberfläche dieses Materials in einfache Berührung gebracht wird. Eine Korrosion wird dadurch vermieden, daß der kontaktmachende Streifen vor dem Zusammenbau des Kondensators einer Behandlung mit einem solchen Reagens unterzogen wird, daß seine Oberflächenschicht beseitigt wird. Die bisher beobachtete Korrosion ist nämlich offenbar darauf zurückzuführen, daß sich auf dem Anschlußstreifen, dessen Material üblicherweise denselben Lagerbeständen wie das Elektrodenmaterial entnommen wird, eine nicht wahrnehmbare Oberflächenschicht befindet. Diese rührt daher, daß sich die Oberfläche des Aluminiums durch den Walzprozeß oder eine sonstige entsprechende Behandlung, durch die das Aluminium zu einer dünnen Folie geformt wird, verändert, oder daß auf der Oberfläche ein nicht wahrnehmbarer Rückstand von Schmierstoff oder sonstigen Stoffen zurückbleibt. Diese Stoffe in der Oberflächenschicht leiten offenbar die Korrosion ein und beschleunigen sie.
  • Erfindungsgemäß wird nun diese Oberflächenschicht beseitigt. Dies kann in der Weise geschehen, daß die Metallfolie mit einem sauren oder alkalischen Reagens in Berührung gebracht wird. Zum Beispiel kann die Aluminiumfolie für 3 bis 5 Minuten bei 7ö''C in 5o/oige Salzsäure oder für i bis 3 Minuten bei 7o bis 95''C in io/oige Natronlauge gebracht werden. In beiden Fällen wird die Folie nach der Behandlung mit Wasser abgespült und getrocknet, ehe sie mit dem Kondensator zusammengebaut wird.
  • Es ist überraschend, daß sich zwischen den so behandelten Folien und dem Elektrodenmaterial trotz der auf ihm anodisch erzeugten Oxydschichten ein guter, dauerhafter elektrischer Kontakt ergibt. Offensichtlich ist die Oberflächenschicht, die sich auf den nichtbehandelten Aluminiumfolien befindet, elektrolytisch aktiv und ruft die Korrosion hervor. Überraschenderweise verschwinden die dielektrischen Eigenschaften, die üblicherweise mit anodisch erzeugten Oxydschichten verbunden sind, oder kommen nicht zur Wirkung, wenn diese Schichten in Kontakt mit einer frisch gereinigten, sauberen Aluminiumfläche stehen. Offenbar bilden die beiden in Berührung gebrachten Schichten, nämlich die anodisch oxydierte Schicht und die frisch gereinigte Schicht, elektrisch eine Einheit und werden daher bei Anwesenheit des Elektrolyts nicht angegriffen. Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßregeln mehr nötig, wenn der in der beschriebenen Weise chemisch behandelte Anschlußstreifen mit der Elektrodenfläche durch einfaches Auflegen in Kontakt gebracht ist, sondern es kann dann der Kondensator in der üblichen Weise zusammengerollt und die Elektrolytflüssigkeit eingebracht werden.
  • Der Anschlußstreifen kann zweckmäßigerweise zum Teil aus Kupfer hergestellt werden. Wie Fig. 3 zeigt, besteht der obere Teil 16, der sich nicht in Berührung mit dem Elektrolyt befindet, aus Kupfer, und dieser Teil dient zum Anschluß der äußeren Klemmen, während der untere Teil 17 aus Aluminium besteht, das in der vorbeschriebenen Weise behandelt ist, und mit den Elektroden in Berührung steht und dabei in den Elektrolyt eintaucht. Die beiden Teile können zusammengeschweißt werden, wenn die kompakten Aluminiumbarren auf Folienstärke ausgewalzt werden. Überraschenderweise stört das herausragende blanke Ende des Anschluß- Streifens, das nicht formiert ist, die Funktion des Kondensators nicht, wenn es mit dem von den Abstandshaltern aufgesaugten Elektrolyt inBerührung kommt.
  • Wie eingehende Versuche ergeben haben, wird die Güte des Kondensators durch die erfindungsgemäßen Anschlußstreifen in keiner Weise beeinträchtigt. Weder der Kapazitätswert noch der Verlustfaktor ändert sich nach einem Alterungsprozeß, der durch Lagern bei i oo°' C, ohne daß Spannung an den Kondensatoren lag, durchgeführt wurde, wesentlich. :Nachdem fast .4o ooomal eine Spannung von i io Volt während i1/2 Sekunden angelegt und dann während 581/2 Sekunden abgeschaltet war, ergab sich bei zwei verschiedenen Versuchsreihen eine Änderung des Kapazitätswertes von 152 auf 154 bzw. 16o auf 157 und eine Änderung des Verlustfaktors von 5,2 auf 6,9 bzw. 5,3 auf 6,9 bei 25° C.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrolytkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die den elektrischen Kontakt mit den als Elektroden dienenden anodisch oxydierten Aluminiumfolien vermittelnden Anschlußstreifen aus Aluminiumfolie bestehen, deren Oberflächenschicht vorzugsweise auf chemischem Wege, z. B. Beizen in sauren oder alkalischen Bädern, beseitigt ist, und diese Streifen mit den oxydierten Folien durch einfaches Aufeinanderlegen in Berührung gebracht sind.
  2. 2. Elektrolytkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, aus den zusammengerollten Aluminiumfolien herausragende Teil der Anschlußstreifen aus einem angeschweißten Kupferstreifen besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Anschlußstreifen für einen Elektrolytkondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anschlußstreifen dienenden Aluminiumfolien vor dem Zusammenbau des Kondensators etwa 3 bis 5 Minuten bei 7a°@ C in 5o/oiger Salzsäure oder etwa i bis 3 Minuten bei 7o bis 95° C in io/oiger Natronlauge gebeizt werden.
DEP14338D 1948-10-02 1948-10-02 Elektrolytkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE865154C (de)

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