DE8644C - Neuerungen an Apparaten zum Vermehren der Leuchtkraft des Leuchtgases - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zum Vermehren der Leuchtkraft des Leuchtgases

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DE8644C
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luminous gas
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DENDAT8644D
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J. LlVESEY & J. KlDD in London
Publication of DE8644C publication Critical patent/DE8644C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/02Carburetting air
    • C10J1/16Carburetting air with solid hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

1879.
Klasse 26.
JAMES LIVESEY und JAMES KIDD in LONDON. Neuerungen an Apparaten zum Vermehren der Leuchtkraft des Leuchtgases.
Zusatz-Patent zu No. 2075 vom 1. Februar 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1879 ab. Längste Dauer: 31. Januar 1893.
Vorliegende Neuerungen haben Bezug auf ein System und auf Apparate zum Vermehren der Leuchtkraft des Leuchtgases vermittelst Naphtalms, auf welches den gleichen Erfindern ein Patent am 1. Februar 1878 unter No. 2075 ertheilt wurde.
Das feste Naphtalin (s. Fig. 1 bis 3) wird in einem kugelförmigen Behälter A durch eine Oeffnung C, welche mit einer Kapsel D luftdicht verschlossen ist, eingeführt, während das Leuchtgas dem unteren Ansatz J entströmt, und durch die Röhre E nach dem oberen Theil geführt wird. Nachdem es hier mit den Naphtalindämpfen sich gemengt hat, wird es durch die Röhre E nach dem Brenner G geführt. Oberhalb des Brenners ist eine Platte H an dem Behälter befestigt, durch welche die Hitze der Flamme mehr oder weniger nach dem Behälter geleitet wird und die Verdampfung des Naphtalins somit bewirkt wird, wie dies bereits früher beschrieben wurde.
Fig. ι zeigt eine Ansicht des Apparates zum Theil im Schnitt, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt, und Fig. 3 die Ansicht einer Construction mit zwei Brennern.
Behufs der bequemen Füllung des Apparates wird der Ansatz J konisch geformt und pafst luftdicht in den konischen Sockel I, Fig. 4, der vermittelst eines Schraubengewindes in den Gasleuchter gewöhnlicher Construction an der Stelle des üblichen Brenners eingeschraubt wird, so dafs der Behälter behufs Füllung leicht ausgehoben und wieder gasdicht eingesetzt werden kann.
Für eine Gruppe von Brennern benutzen die Erfinder einen Apparat, wie in Fig. 5 im Schnitt angedeutet. A ist ein Hauptbehälter, welcher eine bedeutende Menge des Naphtalins oder sonstigen passenden festen Kohlenwasserstoffs enthält und der mit dem eigentlichen Mischimgsbehälter α durch eine Röhre k verbunden ist, so dafs das flüssige Material aus ersterem in letzteren einfliefst. Das Leuchtgas fliefst durch die geneigte Röhre E zugleich in beide Behälter (in A nämlich nur, um denselben Druck wie in α zu erhalten) und wird nach Tränkung mit den Dämpfen durch die Röhre E von a nach den Brennern geleitet. Beim Anzünden des Gases wird der Behälter α genügend erhitzt, um die kleine Menge des darin enthaltenen Naphtalins zu schmelzen und durch Zuleitung der Wärme wird auch das Material in A allmälig geschmolzen und fliefst somit nach α über.
Der Zweck der Anbringung des kleinen Behälters α ist der, dafs das verhältnifsmäfsig kleine Volumen Naphtalins durch die Hitze rasch geschmolzen wird und somit die Carbonisirung des Gases gleich nach Entzündung stattfindet; auch kann hiermit die Hitze bedeutend variiren ohne eine übermäfsige Tränkung des Leuchtgases zu verursachen.
Fig. 6 zeigt dieselbe Construction des Apparates, aber mit zwei Gruppen von Brennern und Behältern α versehen; auch ist hier ein besonderer Brenner Y zur Erwärmung des Behälters A angebracht, und dieser ist nicht mit der Gaszuleitungsröhre E verbunden, so dafs in diesem Fall das Carbonisirungsmaterial in A eingeführt werden kann, während die Brenner im Gange sind, da die Flüssigkeit in den Röhren K verhindern soll, dafs bei der Oeffnung von A das Gas aus α nach letzterem entweiche.
Fig. 7 zeigt eine modificirte Construction dieser Einrichtung, in welcher der kleine Behälter α im Innern des Behälters A selbst angebracht ist. Ein Schild M schützt in diesem Fall den Behälter A vor Ueberhitzung.
Fig. 8 zeigt die Einrichtung, in welcher die nöthige Erwärmung des Naphtalins durch das einströmende Leuchtgas selbst geschieht, indem dieses vor Eintritt in den Behälter A durch eine Spirale E läuft, die durch die Gasflamme erwärmt wird. Das Gas kann entweder, wie angedeutet, direct in den oberen Raum des Behälters A eintreten, um durch das äufsere Rohr nach den Brennern zu gelangen, oder es kann, wie durch punktirte Linien angedeutet, erst durch eine" in dem unteren Theil des Behälters befindliche Spirale £' geführt werden, um dem Naphtalin die angenommene Wärme abzugebem
Fig. 9 zeigt einen Apparat, in welchem der Naphtalinbehälter A in einem Raum 5 eingeschlossen ist, in welchen Dampf durch die
Rohre R von irgend einer Quelle einströmt. Der Dampf bewirkt das Schmelzen des Naphtalins und fliefst durch die die Gasröhre F umgebende Hülle T, um das Leuchtgas in der Leitung nach den verschiedenen Brennern U U genügend warm zu erhalten und eine Condensation des Naphtalins zu verhüten.
Fig. io zeigt eine Einrichtung zur automatischen Regulirung der Erwärmung des Behälters A. Der Behälter ist von einem Gehäuse V umgeben, das oben offen ist. Unten befindet sich eine Oeffnung W, durch welche die Hitze von dem Brenner X einströmt und somit den Behälter erwärmt. In dem Behälter befindet sich eine Röhre Y, oben offen und unten geschlossen, welche zum Theil mit Wachs oder ähnlichem Material angefüllt ist, das in kaltem Zustand fest, erhitzt aber flüssig wird. In diesen Körper taucht eine Stange Z, mit einer anderen Stange α und Platte b verbunden, welch letztere grofs genug ist, um die Oeffnung W zu schliefsen. Wird das Leuchtgas durch den Hahn bei d abgestellt, so hebt der Hebelarm des letzteren die Stangen Z und α und Platte b vermittelst der Kette, wie angedeutet, so dafs die Oeffnung W frei bleibt. Wird der Hahn nun aufgedreht, um das Gas einströmen zu lassen, so werden Hebel und Kette in die punktirte Lage gebracht, aber da das Material in Y fest ist, so wird die Stange Z und somit die Platte b noch in der angedeuteten Stellung gehalten. Bei Erhitzung des Behälters A schmilzt das Material Y allmälig, wodurch Z und somit b sinkt und das Loch W schliefst; hierdurch wird die directe Hitze der Flamme X ausgeschlossen und es wird nun A nur, und zwar genügend durch Leitung und Strahlung von der Hülle V aus erwärmt.
Fig. Ii zeigt eine Construction, worin der Behälter A inwendig mit einer Kammer e' versehen ist, in welchem sich eine Gasflamme f befindet, vermittelst welcher das Naphtalin im Behälter geschmolzen und verdunstet wird.
Zur Regulirung der Wärme wird der Gaszuflufs zum Brenner durch ein kleines Ventil regulirt, dessen Stiel g' an einer dünnen Metallscheibe h befestigt ist, welche den oberen Theil eines geschlossenen Gefäfses j bildet; an diesem Gefäfs ist eine Röhre i angebracht, welche in den Behälter A reicht und somit auch durch die Gasflamme erwärmt wird.
In der Röhre i und dem Behälter j befindet sich eine Flüssigkeit, die sich bei Erwärmung ausdehnt, so dafs, wenn der Inhalt des Behälters auf einen gewissen Grad erwärmt ist, eine weitere Erhitzung die Flüssigkeit so ausdehnt, dafs sie die Scheibe h hebt und das Ventil mehr oder weniger schliefst. Die Verbrennungs-. producte werden aus dem Raum e' durch die Röhren k geleitet. Das Leuchtgas wird nach dem Behälter A durch Röhre E und von dort durch die äufsere Röhre E' nach den Brennern geleitet, während eine kleine Röhre E2 das nöthige Gas nach dem Brenner im Räume e' führt.
Anstatt die Expansionsröhre i in dem Behälter A anzubringen, kann sie auch aufserhalb desselben angebracht werden. Anstatt die Expansion einer Flüssigkeit zur Regulirung der Hitze zu benutzen, kann dieses auch durch die ungleichmäfsige Expansion zweier Metalle bewirkt werden, wie dieses bei Fig. 12 angedeutet ist.
Da der Arm P, der aus zwei Streifen ungleich expandirenden Metalls besteht, am Behälter A angelöthet ist, so wird ihm auch Wärme von letzterem mitgetheilt. ' Hierdurch nimmt er die punktirte Stellung ein und hemmt den Gaszuflufs zur Erhitzungsflamme vermittelst des am Arm befestigten Ventiles.
Es kann der inwendige Heizraum auch mit Vortheil ohne den Regulirungsapparat gebraucht werden, da eine mehr oder weniger grofse Erhitzung stattfinden kann, ohne eine übermäfsige Carbonisirung des Gases zu bewirken, indem der gröfste Theil der Hitze vom oberen Theil des Raumes aufgenommen wird, welcher gewöhnlich oberhalb des Naphtalins sich befindet.
Fig. 13 zeigt eine ähnliche Construction des Apparates mit Regulirventil, aber ohne inneren Heizraum, indem die Heizflamme unter dem Behälter A angebracht ist, und die Verbrennungs,-producte durch den hohlen Raum der Hülle / und das Rohr m abfliefsen. Der Gaszuflufs geschieht hier, wie angedeutet, von unten durch die Röhre E. Die Regulirung kann entweder, wie angedeutet, wie bei Fig. 11 geschehen oder vermittelst eines aus zwei Metallen zusammengesetzten Armes, wie in Fig. 12.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die in Fig. 1 bis 4 angedeutete Construction des Behälters mit Einrichtung behufs leichterer Entfernung und Wiedereinsetzung bei stattfindender Füllung mit Naphtalin.
  2. 2. Die Anwendung eines oder mehrerer kleinerer Behälter, in Verbindung mit einem gröfseren, zum Zweck wie mit Bezug auf Fig. 5 bis 7 beschrieben wurde.
  3. 3. Die in Rücksicht auf Fig. 8 beschriebene Einrichtung zur Erwärmung des Leuchtgases selbst vor Eintritt in den Naphtalinbehälter.
  4. 4. Die Erwärmung des Naphtalinbehälters und der Leitröhren für das carbonisirte Leuchtgas vermittelst des in einer Umhüllung eingeführten Dampfes, wie bei Fig. 9 .beschrieben wurde.
  5. 5. Die mit Bezug auf Fig. 10 beschriebene Einrichtung zur Regulirung der Erwärmung des Naphtalinbehälters.
  6. 6. Die mit Bezug auf Fig. 11 und 12 beschriebene Construction des Naphtalinbehälters mit innerem Heizraum.
  7. 7. Die mit Bezug auf Fig. 11 bis 13 beschriebenen Einrichtungen zur Regulirung . der Heizflamme vermittelst der Expansion einer Flüssigkeit oder eines aus verschiedenen Metallen zusammengesetzten Armes.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. VIn ^-r^-r
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