DE864345C - Spannzange mit Spannband zum Zusammenziehen von Dichtringen - Google Patents

Description

• Zum Einführen-von Kolben =mit Kolben-ringen in Zylinder werden Spannzangen verwendet, bei .denen durch ein Spannband die dichtenden Kolbenringe so fest zusammengezogen werden, .daß .sie nicht mehr über den Mantel des Kolbens hinausstehen und hierdurch leicht in die Zylinder eingeschoben werden können..
• Solche Spannzangen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie Weisen den Nachteil- auf, daß beim Spannen die Kolbenringe leicht zu fest zusammengezogen werden, so daß das Spannband fest an den. Ringen ,haftet, beim Einführen der Kolben sich nicht rechtzeitig vom Kolbenring ablöst und mit in den Zylinder geschoben wird. Hierbei kommt es zum Verkanten und Verklemmen im Zylinder.
• Die Erfindung vermeidet .diesen Nachteil durch eine Spannzange, bei der das Spannhand Wellenform aufweist, dadurch in: seinem Umfang nachgiebig ist und nicht mit seiner ganzen Fläche am Kolbenring zur Auflage kommt.
• Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß das Spannband nur einen bestimmten Anpressungsdruck auf den Kolbenring überträgt, da größere Spannkräfte durch .die Wellenform aufgenommen werden, wodurch das Band sich dehnt. Weiterhin wird durch das wellenförmige Spannband, das nicht .auf der Fläche des ganzen Umfanges, sondern nur in gewissen Abständen gemäß der Wellenform an dem Kolbenring zur Auflage kommt, ein Festsaugen an dem Kolbenring verhindert und ein leichtes Abgleiten beim Einführen des Kolbens erreicht.
• Um ein unerwünschtes Strecken und damit Deformierung der Wellenform des Spannbandes durch zu starken Spanndruck des Arbeiters zu verhindern, ist nach einer besonderen Einzelheit der Erfindung ,-eine Einstellschraube vorgesehen, die den Spannhub der Zange beliebig zu begrenzen gestattet.
• Zur leichteren und flotteren Handhabung der Spannzange dient gemäß einer weiteren= Einzelheit der Erfindung eine Sperrvorrichtung an den Zangenschenkeln, mit der sich die Öffnungsweite der Spann-Zange feststellen läßt.
• Durch diese Sperrvorrichtung, die beispielsweise aus einem Zahnsegment mit Sperrhebel besteht, kann die Spannzange auf die entsprechende Ringgröße eingestellt werden, so daß ein zu weites Öffnen der Spannzange verhindert und damit eine wesentliche Erleichterung und Beschleunigung der Arbeit gewonnen wird. Einen größeren Vorteil bietet die Spannzange endlich durch ihre einfache und leichte Bauart, die ihre Handhabung durch nur einen Mann ,ermöglicht. Bei Montage mit Verwendung der bisherigen Spannzange wird meistens noch ein zweiter Mann benötigt, der die Zangenschenkel häfit, da sonst durch ihr Gewicht das Spannband einseitig vom Kolbenring heruntergezogen wird' und die Spannzange neu angesetzt werden, muß.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
• Es bedeutet z . das- wellenförmig gestaltete stählerne Spannband; z und 3 die beiden. an ihrem langen Teil als Handhabe ausgebildeten Zangenschenkel, q. die Einstellschraube, 5 der .dieser Schraube entsprechende Anschlag, 6 die Sperrvorrichtung mit Sperrhebel und Zahnstange zum Begrenzen der Öffnungsweite.
• Der besondere Vorteil, den diese Spannzangen bei Montage von Motoren gewährt, liegt in der beträchtlichen Ersparnis an Arbeitszeit (leichteres Hantieren und Verringerung an Fehlleistungen) und an Arbeitskräften um etwa 5o°/o, da gegenüber zwei Arbeitern bei Benutzung der bisherigen. Spannzange nur ein Arbeiter benötigt wird.

Claims (1)

1. PATENTA#NSPRUCHE: r. Spannzange reit Spannband zum Zusamm-enziehen von Dichtringen, z. B. beim Einführen von Kolben in Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband wellenförmig ausgestaltet ist. z. Spannzange nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ei.nsfellschraube vorgesehen ist, die den Spannhub der Zange beliebig begrenzt. 3. -Spannzange nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Sperrvorrichtung an den Zangenschenkeln die Öffnungsweite der Spannzange festgelegt werden kann.