DE864220C

DE864220C - Tuerfeststellvorrichtung

Info

Publication number: DE864220C
Application number: DEV3362A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Voester; August Dipl-Ing Wagenhals
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1951-05-11
Filing date: 1951-05-11
Publication date: 1953-01-22

Description

Türfeststellvorrichtung Besonders bei Drehtüren .als der weitaus am stärksten verbreiteten Türart werden häufig Anschläge eingebaut, die die Türbewegung meistens in der Öffnungsrichtung begrenzen. Diese Anschläge sind unter der Bezeichnung Türpuffer bekannt. In sehr vielen Fällen wird außer dem Türpuffer auch noch seine Einrichtung zum Feststellen der Türtafel in der Offenstellung angebracht. Es sind dann also zwei Vorrichtungen vorzusehen.
Durch die Vielzahl der in -einem solchen Fall notwendigen Beschlagteile wird das immer angestrebte schöne und glatte Aussehen der Türtafeln nachteilig be@einflußt, ganz abgesehen von der Notwendigkeit, viele Beschläge anbringen zu müssen, -die in ihrer Vielzahl immer teuer in der Anschaffung und im Unterhalt sind. Gegenstand der Erfindung ist eine Feststellvorrichtung, mit der die Funktion seines Türpuffers vereinigt ist und die im Innern der Türtafel eingebaut werden kann. Dias glatte, gute Aussehen der neueren Türenba wart wird kaum beeinträchtigt, und Staub auffangende Vorsprünge werden weitgehend vermieden.
Der Türpuffer mit Feststellung gemäß der Erfindung wird im Bereich der Unterkante einer Türtafel angebracht. Statt ,eines Einlassens in der Tür ist grundsätzlich auch ein Aufschrauben auf die Türtafel möglich.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem elastischen Glied, das .an der Unterkante der Türtafel angebracht wird, in Richtfang zum Fußboden elastisch wirkt und das mit seinem muldenförmigen Anschlag im Fußboden zu'sammexiarbeitet, zweckmäßig derart, daß das Rastglied bzw. das Angriffsglied des Türpuffers, z. B. eine Rolle, bei der Türbewegung entlang dem Fußboden gleitet oder rollt und in ieine im Fußboden eingelassene Mulde einschnappt, sobald die, Türtafel an der durch -die Mulde bestimmten Stelle angelangt ist.
Die Türtafel. wird hierbei durch die elastische vertikal mach unten wirkende Rolle gehalten. Die Mulde isoll im .allgemeinen mit in Bewegungsrichtung echräg stehenden Wänden versehen sein, so daß die (elastisch in vertikaler Richtung nachgebende Rolle bei entsprechender Kraftbemessung aus der Mulde herausrollt, die sich selbst überlassene Tür jedoch- mit genügender Kraft festgehalten wird. Gleichzeitig kann die Einrichtung auch als Begrenzung der Öffnungsbewegung der Türtafel, also ;als Türanschlag wirken.
Es ist auch möglich, daß dieelastisch gehaltene Rolle in einer Gabel gelagert ist und die Gabel selbst gelenkig um eine bei Schwenktüren zur Türtafelebene parallele Achse schwenkbar ist. In einem solchen Fall ist @die Anordnung zweckmäßig derart zu treffen, @daß die Rolle beim Türöffner vor der Türtafel her läuft. Sobald die Rolle in die Mulde, die als: Anschlag dient, einschnappt, stellt sich das ganze (elastische Glied, welches zunächst eine Kleinigkeit schräg zur Türtafelebene steht, stärker oder ganz senkrecht sein. Bei entsprechendem Kraftaufwand könnte ies !unter der Türtafel durchpendeln und (wäre dann i der Lage, die Türtafel in Schließrichtung abzupufern.
Dieser leben beschriebene Sonderfall ist wertvoll bei Verwendung seines. Türsichließers, der ,die Türtafel stets zu schließen- bestrebt ist. Es ist so, eine ,einfache Möglichkeit geschaffen, den Türschließer auszuschalten. Erst bei feinem erneuten Kraftimpuls wird das ielastische Glied wieder in. die alte Lage einpendeln und, wie geschildert, arbeiten.
Zweckmäßig (erhält die Rolle an dem elastischen Glied seinen Laufring aus Gummi !oder ,ähnlichem Stoff, (der selbst infolge seiner Eigenelastizität die Wirkung oder ganzen Einrichtung zu unterstützen. in (der Lage ist. Im, übrigen wird die Elastizität vorteilhaft (durch leine Feder erreicht, die einstellbar ausgeführt sein kann.
In edier praktischen Ausführung sieht die Erfindung zweckmäßig sein Führungsstück unit Rolle und Feder vor, das in seinem U-förmigen Bügel aufgehängt ist und darin um Gelenkbolzen pendeln kann. Der U-förmige Bügel kann gleichzeitig als Gehäusediener, das in einer entsprechenden Ausnehmung in :der Türtafielunterkante befestigt wird. Die Ausnehrniung selbst kann durch in der Türtafelebene angebrachte Abdeckbleche abgedeckt werden, wodurch sie wenig auffallend und störend wirkt.
Der Türpuffer mit Feststellung gemäß ;der Erfindung ist eine Vorrichtung, die in denkbar einfachster Weise alle bei Drehtüren erwünschten Funktionen hinsichtlich Bequemlichkeit und Schonung der Türtafeln !erfüllt, ohne besondere Ansprüche an die Wartung zu stellen. Außerdem ist das Gerät außerordentlich einfach Lund daher wirtschaftlich in Herstellung und Gebrauch.
Inder Zeichnung isst die Erfindung in einem Ausführungsheispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb, r eine Türtafel in Ansicht mit .der Einrchtung gemäß der Erfindung, Abb.2 die gleiche Tür von ;oben gesehen mit der als Türpuffer dienenden Mulde und .deren Lage zuun Türportal, Abb.3 seine angedeutete Türtafel im Schnitt reit wirksamer Feststellvorrichtung und Abb. q: die Abt. 3 teilweise in Ansicht und teilweise geschnitten, um 9o° versetzt.
In der Abb. 1 und 2 ;ist die Türtafel i an den Türbändern 2 @ und 3 als seine Drehtür aufgehängt und mit dem an seinem S:chloß gengesteckten Drücker q. versehen. An der Türtafelunterkante ist die Feststellvorrichtung 5 gemäß der Erfindung angebracht. Beten öffnen und Schließen der Türtafel bewegt sich ,diese über einen Teil seiner Kreisfläche, in der die Mulde 6 so angebracht wird, Saß sie das Türport, also den Durchgang der Tür; nicht beeinträchtigt oder stört. Die .Mulde 6 ist in dem, Fußboden leingelassen.
Die Feststell- und AnscblagvlrrIichtung ist in den Abb. 3 und q, vergrößert gezeichnet. Die Rolle 8 läuft um die Achse q und ist mit .dieser in einem Schlitten io in dein Bügel i i unter Zwis:chenschaltung der Feder 12 verschiebbar gelagert. Der Bügel i i ist seinerseits bei 17 gelenkig mit dem Bügel 13 verbunden, der selbst in der Türtafel i hingelassen ist. Als Befestigung dienen Holzschrauben 1q.. Durch Verschrauben des oberen Widerlagers 18 der Feder 12 kam die Länge des Piendelhalters verändert werden.
Die Rolle 8 rollt beim Öffnen der Tür vor der Türtafel her, bis sie die .Mulde 15 erreicht. Die Rolle 8, schnappt unmittelbar nach Erreichen der Mulde 15 in diese -ein und begrenzt dadurch den Türweg und hält die Türtafel fest. Nur ein besonderer Kraftimpuls last in der Lage, die in Richtung :des Bodens drückende Rolle 8 aus der ,Mulde 15 herauszuziehen. Ein solcher Kraftmipuls ist durch Luftzug oder eine .ähnliche ,zufällig auftretende Kraft kann auszulösen, so daß die Türtafel i gut rund fest gehalten ist. Die Rolle 8 dient daher in Zusammenarbeit mit der .Mulde 15 als Türpuffer rund ;als Türfeststellung.
Dias Führungsstück oder der Schlitten, io ist schräg zur Türtafelebene gestellt !und läuft beim öffnen vor dieser her. Beian Einschnappen in die Mulde 15 stellt sich der Schlitten i o stärker senkrecht, da die Rolle 8 sich .nach unten bewegt. Die Rolle hält die Tür, sie kann aber infolge ihrer elastischen Aufhängung bei einer entsprechend stark auf die Türtafel wirkenden Kraft auch unter der Türtafel,durehpendeln und wirkt da= noch stärker festhaltend auf die Türtafel entgegen der Schließrichtung, da vor dem Schließen die Rolle 8 mit dem Schlitten i o ferst erneut unter der Türtafel durchpendeln muß.
Die Eigenschaft, die Festbaltel@raft einer Türtafel verschieden groß ohne besondere Umstellung nur durch entsprechende Bemessung der Türbewegung wählen zu können, macht die Vorrichtung besonders geeignet zur Verwendung zusammen mit einem Türschließer. Aus der Normallage würde der Türschließer die Rolle 8 aus- der Mulde 15 herausbe gegen, aus der durchgependelben Lage jedoch nicht mehr. Es ist daher auf diese Weise in einfachster Art möglich, die Wirkung eines Türschließers zeitweilig aufzuheben. Diese Möglichkeit ist besonders für ins Freie gehende, oft begangene Türen von besonderem Vorteil.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Türfeststellvorrichtung mit an seiner Türkante federnd gelagertem Rastglied, z. B. !einer Rolle, dadurch gekennzeichnet, daß das federnd gelagerte Rastglied pendelnd, und zwar Aderart angeordnet ist, daß der Rastgliedhalter schräg gegen die Bewegungsbahn der Tür anliegt und in eine vorzugsweise etwa am Ende der Bewegungsbahn zur Türfeststellung angebrachte Vertiefung eintreten kann.
2. Türfeststellvorrichtung nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied, vorzugsweise eine Rolle,, an -der Unterkante der Tür gelagert und die feststehende Vertiefung im Fußboden angebracht ist.
3. Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung für das an der Tür angeordnete Rastglied zur Türbewegungsrichtung schräge Seitenwände hat. q..
Türfeststellvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle an ihrem Umfang @elastisches Material trägt.
5. Türfeststellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ,die Aufhängung des pendelnden Rollenhalters ,derart und daß die Federung so bemessen ist, ,daß der in die Vertiefung eingetretene Plendelhalber über steine senkrechte Lage hinaus geschwenkt werden kann.
6. Türfestsbellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch An-,ordnung seitlicher Abdeckbleche (16).
7. Türfeststellvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Pendelhalters einstellbar. ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 338 7o8.