DE864069C

DE864069C - Sportstiefel, insbesondere fuer den Skilauf

Info

Publication number: DE864069C
Application number: DESCH5284A
Authority: DE
Inventors: Emanuel Schucan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-26
Filing date: 1950-11-26
Publication date: 1953-01-22

Description

Es ist bereits .bekannt, an Schuhen, die zur Ausübung des sportlichen Skilaufs, insbesondere des Abfahrtslaufs, dienen, die Schaftschnürung durch Ristriemen zu ergänzen, um so einen festeren Sitz des Fußes :im Schuh zu erzielen. _ Eine Weiterentwicklung des Ristriemens ist die unter der Bezeichnung Diagonalflaschenzugriemen allgemein bekanntgewordene Anordnung. Hierbei ist der Riemen am Außengelenk des Schuhes angenäht, läuft über den Rist, um den oberen Schaftrand, wieder über den Rist, dann durch .einen. am Innengelenk des Schuhes befestigten Ring und wird, nachdem er nochmals über den Rist läuft, mit einer am Außengelenk angebrachten Schnalle gespannt.
Nachteilig an dieser Riemenführung ist, @daß bei stark gespanntem Riemen dieser auf den Rist in einem verhältnismäßig kleinen Bereich einen: hohen Druck ausübt, dem man durch Polster aus Schwammgummi zu begegnen versucht, ein fester Sitz der Ferse im Schuh aber nichterreicht werden kann.
Es ist auch versucht worden, den Diagonalflaschenzugriemendurch zusätzliche Fersenriemen zu ergänzen. Der Nachteil dieser Ausführungsform ist .aber neben einer Komplizierüng-des Skistiefels, das Fehlen eines Ausgleichs zwischen den beiden getrennten Riemenanordnungen.
Der Skistiefel nach der Erfindung vereinigt nun alle die Vorzüge der vorerwähnten Riemenführungen in sich, ohne deren Mängel aufzuweisen. Nach der Erfindung bilden die Riemen eines Riemenpaares so zwei Schlingen, die. den Fuß oberhalb der Knöchel umfassen und fest in: den Schaft hineinziehen. Die Riemen sind daher gleitend in zwei sich gegenüberliegenden Ringen: umgeleitet, so daß sich die Zugspannungen, in den Schlingen ausgleichen können.
In der Zeichnung .ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise ,dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Außenseitenansicht, Abb. 2 die Spitzenansicht, Abb. 3 die Innenseitenansicht und Abb. 4-die Fersenans.icht einer Ausführungsform des Skistiefels, Abb. 5 die Außenseitenansicht, Abb. 6 die Spitzenansicht, Abb. 7 die Innenseitenansicht und Abb.8 die Fersenansicht einer weiteren Ausführungsform des Skistiefels.
An dem in den Abb. i bis q. dargestellten Skistiefel- sind im Gelenk die beiden Riemen, i und 2 mit dem Schaft 5 verbunden, beispielsweise zwischen Schaft und Sohle eingenäht. Beim Anziehen des. Skistiefels werden die über der Ferse gekreuzten Riemen: oberhalb der Knöchel nach vorig geführt. Der längere Riemen i wird schräg über den Rist gelegt, durch .den im Außengelenk angebrachten Ring 3 gezogen und über den Rist geführt. Er wird, nachdem er durch den im Inoengelenk befindlichen Ring q. gezogen worden ist, schräg über den Rist zu der am Riemen 2 befestigten. Schnalle 6 geführt und mit dieser gespannt.
Das in; den Abb.5 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel des Skistiefels unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen dadurch, daß der längere Riemen i zuerst schräg über den Rist, dann oberhalb der Knöchel nach hinten- geführt wird. Er wird mittels der im Gelenk angebrachten Ringe 3 und q. so umgelenkt, .daß er sich über der Ferse kreuzt und wird dann; mit der am kürzeren Riemen. 2 befestigten Schnalle 6 gespannt.
Gegenüber den in, der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen des Skistiefels können die zum Ausgleich der Zugspannungen in den beiden den Fuß umfassenden Schlingen dieneniden Riemen auch unter der Sohle durchgeführt werden oder den Absatz bzw. die Sohle durchdringen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sportstiefel, insbesondere für den Skilauf, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Riemen eines Riemenpaares, die zur Verstärkung der Schaftschnürung dienen und: im Gelenk zwischen Schaft und Sohle mit eingenäht oder mittels einer anderen geeigneten Befestigungsvorrichtung mit ,dem Schaft oder der Sohle verbunden sind, sich über dem Rist und über der Ferse kreuzen, wobei die infolge gleitender Umleitung in zwei .gegenüberliegenden Ringen gleiche Zugspannungen aufweisenden Riemen zwei Schlingen bilden, die den Fuß oberhalb, der Knöchel umfassen und auf die Sohle des Stiefels pressen.