DE863925C

DE863925C - Bodenverschluss fuer Zentrifugen

Info

Publication number: DE863925C
Application number: DEG5539A
Authority: DE
Inventors: Gregor Gattner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-29
Filing date: 1951-03-29
Publication date: 1953-01-22

Description

Bei Zuckerzentrifugen muß; besonders beim Arbeiten mit Dampfdecke, während des Betriebes die Bodenöffnung der Trommel verschlossen werden. Der Verschluß erfolgt gewöhnlich durch eine Glocke, die durch eine Hebevorrichtung hochgehoben wird. Ferner sind Verschlüsse aus nachgiebigem Stoff, wie Segeltuch, Gummi u. dgl., - bekannt; die sich während des Schleuderns durch die Fliehkraft ausbreiten und die Bodenöffnung dadurch verschließen und die bei verringerter Drehzahl und beim Stillstand der Trommel zusammenfallen und die Bodenöffnung freigeben.
Das Entleeren der zylindrischen Trommeln, besonders bei hochtourigen Schleudern, erfolgt mechanisch durch Ausräumer bei einer Drehzahl von 6o bis ioo Umdrehungen in der Minute. Schon bei einer Drehzahl von 4o Umdrehungen in der Minute ist aber die Zentrifugalkraft des Tuches so groß, daß die untere Bodenöffnung der Trommel geschlossen ist.
Damit ein Öffnen des Bodens schon bei einer höheren Drehzahl, z. B. ioo Umdrehungen in der Minute, erreicht wird, besteht der Bodenverschluß erfindungsgemäß aus mehreren gebogenen Federn, die sich bei geringerer Drehzahl öder beim Stillstand der Zentrifuge korbartig nach unten umbiegen und bei höherer Drehzahl durch die Fliehkraft nach außen strecken und dadurch die Bodenöffnung der Trommel verschließen. Die Federn können entweder allein oder zusammen mit einer Scheibe aus nachgiebigem Werkstoff, wie Segeltuch, verwendet werden, die sie bis zu einer höheren Drehzahl geöffnet halten, als wenn die Scheibe allein vorhanden wäre.
An den äußeren Enden der' Federn können Gewichte befestigt werden, die eine bessere Abdichtung der Bodenöffnung durch den Verschluß bewirken. In der Zeichnung ist in .
Abb. i die Trommel im Schnitt und in Abb.2 der Bodenverschluß in der Draufsicht dargestellt: Mit a ist die untere Bodenöffnung und mit b sind gebogene Stahlfedern bezeichnet, auf denen ein Tuch c befestigt ist. Zur Vergrößerung der Zentrifugalkraft sind an den Enden -der Federn kleine Gewichte d angeordnet.
Bei einer Ausräumdrehzahl von etwa ioo Umdrehungen in der Minute oder darunter überwindet die Spannkraft der Federn die Zentrifugalkraft und gibt die Bodenöffnung frei.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bodenverschluß für Zentrifugen aus nachgiebigem Werkstoff, der während des Schleuderns durch die Fliehkraft geschlossen gehalten wird und bei verringerter Drehzahl oder bei Stillstand in die Entleerungsstellung zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus einer Anzahl gebogener Federn (b) besteht, die sich bei geringerer Drehzahl und beim Stillstand der Zentrifuge durch ihre Spannkraft nach unten korbartig umbiegen und beim Betrieb, also bei höherer Drehzahl, nach außen strecken und dadurch die Bodenöffnung der Trommel verschließen. z. Bodenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (b) an einer biegsamen, vorzugsweise aus Segeltuch bestehenden Scheibe (c) befestigt sind. 3. Bodenverschluß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden der Federn (b) Gewichte (d) befestigt sind.