DE938180C

DE938180C - Fuellvorrichtung fuer Schwingbecher an Kettenfoerderern

Info

Publication number: DE938180C
Application number: DEB29240A
Authority: DE
Inventors: Emil Heck
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1954-01-16
Filing date: 1954-01-16
Publication date: 1956-01-26

Description

Es ist bekannt, bei Füllvorichtungen für Schxvingbecher an Kettenförderern zwei etwa vierte'lkreisförmige Schalen zu verwenden, die im Augenblick des Durchlaufens jedes Bechers unter der Fiillvorrichtung mittels eines Gestänges von der Becherwerkskette geöffnet und durch Federzug geschlossen werden. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform werden die Becher mittels einer im gleichen Takt laufenden Trommel mit Öffnungen gefüllt.
Die erstgenannte Vorrichtung hat die Nachteile, daß ein Teil des Fördergutes neben die Becher fällt, insbesondere wenn größere Feststoffteile beim Schließen in der Verschlußklappe der Füllvorrichtung hängen bleiben, ferner, daß feinkörniger, vor allem staubhaltiger Förderstoff zwischen die Becher fällt, so daß p-ößere V,erluste,entstehen. Im übrigen ist auch der Verschleiß durch das schlagai'tige -Schließen der Klappen sehr groß.
Bei der anderen bekannten Fülltrommel fällt das Feingut ebenfalls häufig neben die Becher.
Auch entsteht infolge der drehenden Bewegung der Trommel durch Abrieb viel Staub bei gleichzeitig starker Abnutzung der Trommel und ihres Gehäuses.
Diese Nachteile fallen bei der Füllvorrichtung für Schwingbecher an Ketbenförderern weg. Bei dieser werden in üblicher Weise die Becher unterhalb einer Füllöffnung vorbeigeführt. Das Neue liegt nun darin, daß zwischen Becher und Füllöffnung ein Durchfallöffnungen enthaltendes Band so mit der Kette gekoppelt ist, daß beim Durchlauf der Kette jeweils eine Durchfallöffntmg des Bandes zusammen mit einem Becher gleichzeitig unter der Füllöffnung durchlaufen.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung beispielsweise dargestellt. I ist ein Laufrad, bestehend aus zwei Scheiben, zwischen denen die Bandtrommel 7 angeordnet ist. Laufrad 1 und Bandtrommel 7 befinden sich zwischen dem Ober- und Untertrum der Förderkette 6, an welcher die Schwingbecher g hängen. Laufrad I wird von der Kette 6 angetrieben. Auf der Bandtrommel 7 sind Mitnehmer 10 angebracht, durch die das z.B. aus Stahl bestehende Band 3, welches über Bandtrommel 2 läuft, mitgenommen wird. Dieses Band hat in solchen Abständen Durchfallöffnungen und läuft so schnell um, daß beim Lauf der Kette jeweils eine Durchfallöffnung des Bandes zusammen mit einem Becher 9 gleichzeitig unter der Füllöffnung 5 durchlaufen. Das Band läuft unter der Füllöffnung 5 vorbei und läßt aus dieser durch eine seiner Durchallöffnungen das Fördergut in die Becher fallen. Zur Führung des Bandes sind Rollen 4 vorgesehen. Um das Einklemmen von Fördergut zwischen Füllöffnung 5 und Band zu verhüten, ist an der Ablaufseite eine federnde Abstreifklappe ii eirgebaut. Um ein vollständig staubfreies Abfüllen zu erreichen, kann man Abstreifer I2 um die Füllöffnung anbringen. Zum staubfreien Abfüllen kann man das Band mit größerer Geschwuldigkeit als die Kette laufen lassen, wobei der Abstand der Abfallöffnung im Band dem Verhältnis der Geschwindigkeit der Kette und des Bandes angepaßt sein muß. Durch das Voreilen des Bandes gegenüber dem gefüllten Becher deckt es diesen ab und verhütet so den Staubaustritt. Auf diese Weise können an Stelle von Schöpfbecherwerken Ketten förderer, auch für staubhaltige Stoffe, ohne Ummantelung verwendet werden. Zum Füllen des Kettenförderers an mehreren Stellen können mehrere Füllöffnungen hintereinander angeordnet werden, die entwedler vom gleichen längeren Band oder von mehreren - kürzeren Bändern bedient werden.
Auf diese Weise lasslen sich Mischungen und Dosierungen mehrerer Stoffe vorteilhaft durchführen.
Band und Kette können, wie in der Abbildung gezeigt, ineinander parallel laufen, das Band kann aber auch unter einem spitzen Winkel zur Kette laufen, was besonders bei anbackendem Gut den Vorteil bringt, daß das Band durch die Trommel 2 nach unten umgelenkt wird. Dadurch läuft die unter der Füllöffnung 5 entlang gleitende Oberfläche des Bandes nicht innen, sondern außen um die Trommel 2 herum, kann diese also nicht verschmieren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fülivorrichtung für Schwingbecher an Kettenförderern, wobei die Becher unterhalb einer Füllöffnung vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Becher (9) und Füllöffnung (5) ein Durchfallöffnuugen entChaltendes Band (3) so mit der Kette (6) gekoppelt ist, daß beim Lauf jeweils eine Durchfallöffnung des Bandes zusammen mit einem Becher gleichzeitig unter der Füllöffnung durchläuft.
2. Füllvorrichtung für Schwingbecher an Kettenfördenern nach Anspruch', dadurch gekennzeichnet, daß an der Füllöffnung (5) auf der Ablaufseite eine federnde Abstreifklappe (II) angebracht ist.