DE863667C - Gleisstromkreis fuer selbsttaetige Gleisfreimelde- und Blockanlagen - Google Patents

Gleisstromkreis fuer selbsttaetige Gleisfreimelde- und Blockanlagen

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DE863667C
DE863667C DEV1695D DEV0001695D DE863667C DE 863667 C DE863667 C DE 863667C DE V1695 D DEV1695 D DE V1695D DE V0001695 D DEV0001695 D DE V0001695D DE 863667 C DE863667 C DE 863667C
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DE
Germany
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track
voltage
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capacitor
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DEV1695D
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English (en)
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Karl Dipl-Ing Lueddecke
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/18Railway track circuits
    • B61L1/181Details
    • B61L1/187Use of alternating current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Gleisstromkreis für selbsttätige G.leisfreimelde- und Blockanlagen Bei Gleisstromkreisen für selbsttätige Gleisfreimelde-und Blockanlagen ist es notwendig, in die Speiseleitung zwischen Stromquelle und Gleisanschluß einen Schutzwiderstand zur Begrenzung des über die Zugachsen fließenden liurzschlußstromes während der Gleisbesetzung zu schalten. Dieser Widerstand dient gleichzeitig dazu, die Spannung zu den Fahrschienen bei der Besetzung möglichst tief zu senken, um den Strom des an die Schienen angeschlossenen Gleisrelais bis unter die Abfallgrenze zu vermindern, auch wenn die Achsen die Schienen nicht vollkommen kurzschließen, sondern infolge eines erheblichen Übergangswiderstandes noch eine gewisse Restspannung hestehenblc-ibt. Die Wirkung eines solchen Nebenschlusses über die Achsen ist um so stärker, je größer der Vorschaltwiderstand und somit auch die Speisespannung gewählt wird, weil dann der erhöhte Spannungsabfall über den Schutzwiderstand infolge des zusätzlichen Achsstromes eine stärkere Spannungssenkung an den Schienen herbeiführt. Die Vergrößerung des Schutzwiderstandes gestattet daher, einen höheren Achswiderstand zuzulassen, um das Gleisrelais noch sicher abfallen zu lassen. Diese Maßnahme findet jedoch bei weiterer Erhöhung des Widerstandes bald eine Grenze in der damit verbundenen Leistungssteigerung, die dann zu dem erreichten Nutzen in keinem erträglichen Verhältnis mehr steht. Außerdem strebt der höchstzulässige Achswiderstand, selbst bei übertriebener Erhöhung der Speisespannung und des Schutzwider-Standes, einem unüberschreitbaren Endwert zu, sofern die Schienenspannung mit Rücksicht auf die Relaisdaten, die Bettungsverhältnisse und die Gleislänge festgelegt ist. Eine weitere Verbesserung ist dann allenfalls nur noch durch eine vorteilhaftere Bemessung des Gleisrelais zu erzielen.
  • Günstiger werden diese Widerstandswerte bei Wechselstromkreisen, wenn statt eines Ohmschen Widerstandes eine Drosselspule oder ein Kondensator verwendet wird. Derartige Scheinwiderstände sind bisher benutzt worden, um entweder dem Schienen- und Relaisstrom eine bestimmte Phasenverschiebung gegenüber der Nutzspannung oder dem Strom in der Hilfswicklung eilfies zweiphasigen Gleisrelais zu geben oder um eine Leistungsverminderung durch Kämpensierung von Kapazitäten bzw. Induktivitäten, z. B. bei Verwendung von Drosselstößen, zu erzielen oder schließlich, um Spannungsänderungen zur Steuerung von Lichtsignalen mit Gleisströmen herbeizuführen. Solche Drosseln oder Kondensatoren sind aber bisher nicht zur Erhöhung des zulässigen Achswiderstandes verwendet worden.
  • Die Erfindung bezweckt ihre Anwendung und Bemessung derart, daß sie den überhaupt möglichen Höchstwert für den zulässigen Achswiderstand imd zugleich annähernd den möglichen Niedrigstwert für die Wirkleistung des Gleisstromkreises ergeben. Dies geschieht dadurch, daß der als Schutzwiderstand in die Speiseleitung geschaltete Kondensator bzw. die Drossel so groß bemessen wird, daß die Speisespannung um annähernd den gleichen Phasenwinkel gegenüber der Schienenspannung bei Verwendung eines Kondensators nach- oder bei Verwendung einer Drossel voreilt, wie die Spannung des betreffenden Schutzwiderstandes gegenüber seinem Strom. Bei Benutzung eines verlustlosen Kondensators z. B. soll daher die Speisespannung um go° hinter der Gleisspannung nacheilen, was den bestmöglichen Fall überhaupt darstellt. Soweit der Speisestrom durch Ohmsche Widerstände gedämpft wird, z. B. durch einen Leitungswiderstand oder den Spulenwiderstand einer Drossel oder des Transformators; ist auch der Phasenwinkel zwischen Speisespannung und Schienenspannung entsprechend dem Ohmschen Widerstand kleiner als 9o° zu wählen. Solche Ohmschen Widerstände sind jedoch so niedrig wie möglich zu halten, um möglichst günstige Achswiderstände und Leistungen zu erhalten, z. B. durch ein geeignetes Übersetzungsverhältnis des Gleistransformators oder großen Drahtquerschnitt.
  • Eine derartige Bemessung des Spannungsabfalls des Schutzwiderstandes vereinigt folgende Vorteile: _. Der höchstmögliche Achswiderstand wird erreicht, soweit er überhaupt durch geeignete Wahl des Schutzwiderstandes beeinflußbar ist.
  • 2. Die gesamte aus dem Netz zu entnehmende Wirkleistung. für den Gleisstromkreis bleibt auf den Niedrigstwert beschränkt, der sich aus den Strom- und Spannungswerten an der Speiseseite des Gleisabschnitts unmittelbar ergibt. Sie wird also durch die besondere Bemessung des Schutzwiderstandes nicht noch vergrößert wie beim Ohmschen Widerstand. 3. Die Leistung bei besetztem Gleis kann kleines . sein als bei freiem Gleis, und zwar am geringsten be: vollkommenem Achskurzschluß an der Speiseseite; falls die Speisespannung kleiner ist als die Schienenspannung.
  • q.: Bei Verwendung des Kondensators kann die Gesamtleistung immer kapazitiv gemacht werden. Sie beeinflußt daher die Phasenlage des Starkstromnetzes günstig und trägt zur Verminderung von Spannungsschwankungen bei.
  • 5. Im Falle eines Kurzschlusses des Schutzwiderstandes kippt die Schienenspannung um etwa 9o° um und bewirkt im zweiphasigen Gleisrelais eine ebensolche Drehung der Phase des Gleisstromes. Daher verschwindet sein Anzugsdrehmoment ganz oder annähernd, selbst wenn die Stromstärke hierbei größer werden sollte, vorausgesetzt, daß die Ströme in den Relaiswicklungen annähernd die günstigste Phasenverschiebung gegeneinander von 9o° im Normalzustand gehabt haben. Indem das Relais abfällt oder zurückgedreht wird, kann diese Störung keinen betriebsgefährlichen Zustand herbeiführen und zeigt sich selbsttätig an: 6. Schließlich bietet diese Anordnung eine einfache Möglichkeit, auf Grund der aus dem Diagramm ermittelten oder gemessenen Spannungs- und Stromwerte an der Speiseseite den zulässigen Achswiderstand schnell zu errechnen und daher ohne weitere Diagrammaufzeichnung ein Bild von der Güte des Gleisstromkreises zu gewinnen: Die gemäß der Erfindung zu bemessende Größe des Scheinwiderstandes wird an Hand der in der Zeichnung gezeigten Diagramme für den Fall der Verwendung eines Kondensators näher begründet. Hierin haben die einzelnen Vektorbezeichnungen die aus der Schaltung der Fig. x ersichtliche Bedeutung. Zur Vereinfachung der Diagramme sind Ohmsche Leitungswiderstände, Transformatorverluste u. dgl. vernachlässigt; außerdem ist der Gleisspeisetransformator weggelassen bzw. sind sein Magnetisierungsstrom und seine sonstigen. Strom- und Spannungsverluste bereits im Vektor des Schienenstromes mit berücksichtigt.
  • Im links drehenden Diagramm nach Fig. 2 sind die Schienenspannung U, und der Schienenstrom J mit dem Phasenwinkel cps als feste Werte angenommen. Sie sind im beschränkten Grade durch geeignete Wahl der elektrischen Werte auf der Relaisseite des Gleises beeinflußbar, im wesentlichen aber vom Bettungs- und Längswiderstand der Schienen und von der Gleislänge abhängig. Gemäß der Erfindung soll der Spannungsabfall U, infolge des Stromes J im Kondensator C so groß gewählt werden, daß die Speisespannung Ursenkrecht auf der Schienenspannung US steht (rechte Winkel sind durch Doppelbogen gekennzeichnet).
  • Zur Vereinfachung der Betrachtungsweise sei zunächst angenommen, daß durch den Achskurzschluß über den Achswiderstand Ra die Spannungen und Ströme nicht geändert werden, sondern der zusätzliche Achsstrom (parallel zu U,) verursacht einen zusätzlichen Spannungsabfall im Kondensator, der eine Erhöhung der Speisespannung von U1 auf U2 notwendig macht. In gleicher Weise, wie U, senkrecht auf J steht, ist auch U" senkrecht zu Ja, also phasengleich mit U1 zu setzen. Da jedoch in Wirklichkeit die Speisespannung LTl unverändert bleibt, muß man sich sämtliche Vektoren im Verhältnis U1: U2 zusammengeschrumpft denken, um ihre wirkliche Größe zu erhalten. Hierbei ist vorausgesetzt, daß sich in dem Gleisstromkreis keine Apparate mit veränderlichem Widerstand, z. B. gesättigte Transformatoren, befinden. Es ist also nicht nötig, das Diagramm noch einmal mit entsprechend verkleinerten Vektoren darzustellen. Der Achswiderstand kann vielmehr durch Rechnung ermittelt werden, denn es ist geben. Im Falle des rechtwinkligen Dreiecks BOA fällt der Vektor A0 der Zusatzspannung U" mit derr. Vektor 0A der Speisespannung U1 in die gleiche Richtung, während in den anderen Fällen diese Vektorer stumpfe Winkel bilden.
  • Angenommen, in allen Fällen würde der Achswiderstand gleich groß werden, so müßten, da U" und J unveränderlich sind, alle Werte für das Verhältnis konstant sein, d. h. die Spitzen C, C, C" der Vektoren UA müßten auf einer Geraden BC liegen, was aus der Ähnlichkeit der Dreiecke BA C, BA'C', BA"C" folgt. Dabei entsprechen die Vektoren 0C, 0C' und 0C" jeweils den Speisespannungen U2. Sie sind aber kleiner, als sie nach der Beziehung sein müßten, denn zur Erzielung des gleichen Abfallfaktors p müssen alle Werte einander gleich sein. Die hierfür notwendige Größe der Vektoren U2 läßt sich leicht bestimmen mit Hilfe einer Parallelen zur Geraden AB durch den Punkt C, so daß ohne Rücksicht auf den Phasenwinkel 0D' = U2 und 0D" = Ug ' und daher das Verhältnis Da die Dreiecke A' C' D' und A" C" D" rechtwinklig und infolgedessen die Dreiecke OC'D' und OC"D" stumpfwinklig sind, so ist 0C' tatsächlich kleiner als 0D' und 0C" ebenfalls kleiner als 0D". Daher ist das Spannungsverhältnis in beiden Fällen, d. h. sowohl beim stumpfwinkligen Dreieck BOA' als auch beim spitzwinkligen Dreieck BOA", tatsächlich größer und bedingt einen höheren Faktor als im Falle des rechtwinkligen Dreiecks BOA. Demnach würde bei gleichem Achswiderstand die Spannungssenkung am Gleis geringer und der Abfall des Gleisrelais unsicherer werden, oder es darf nur ein geringerer Achswiderstand zugelassen werden, um wieder den gleichen Abfallwert des Relais zu erzielen. Daraus folgt, daß der in Fig. 2 dargestellte Fall des rechten Winkels zwischen den Spannungsvektoren U, und U1 in der Tat der günstigste ist, sofern der Spannungsabfall des Kondensators eine Phasenverschiebung von go° gegenüber dem Speisestrom hat.
  • Falls durch den Einfluß von Ohmschen Widerständen die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom in der Speiseleitung geringer ist als go°, muß auch der Phasenwinkel zwischen U" und U1 entsprechend kleiner gewählt werden. Es kommt nämlich nur darauf an, zu erreichen, daß die zusätzliche Spannung U" für den Ohmschen Achsstrom die gleiche Phasenlage wie die Speisespannung U1 erhält. Diese Bedingung braucht allerdings nicht sehr streng eingehalten zu werden, da geringe Abweichungen von dieser günstigsten Bemessung noch keine ins Gewicht fallende Verschlechterung verursachen.
  • Sinngemäß das gleiche, nur mit umgekehrten Winkeldrehungen, gilt für den Fall, daß der Schienenstrom nicht, wie in Fig. 2 und 3 angenommen, induktiv, sondern z. B. durch Verwendung eines hon-
    Nun muß der durch den Achsstrom verursachte zusätzliche Spannungsabfall U" so groß werden, daß U1 = p - U2 wird. Hierbei ist nämlich P ein Faktor, der angibt, wieviel die Relais- oder die Schienenspannung gesenkt werden muß, damit das Gleisrelais abfällt. Dieser Faktor P ergibt sich aus den Eigenschaften des Relais sowie aus der Höhe seiner Betriebsspannung. Bei seiner Ermittlung ist von der größtvorkommenden Betriebsspannung, z. B. bei günstigstem Bettungswiderstand, auszugehen und etwa noch ein Sicherheitsfaktor für zuverlässige Unterschreitung der Abfallgrenze des Relais zu berücksichtigen. Wenn hiernach der Faktor P festgelegt ist, so muß U, - U, - U1 mit dem gleichen Winkel (p, zu ersehen ist. Demnach ist der zulässige Achswiderstand, abgesehen vom Faktor q, bereits durch die vorhandenen elektrischen Werte des eigentlichen Gleisstromkreises bestimmt und,vom Zahlenwert des Kondensators unabhängig, solange die Bedingung des rechtwinkligen Spannungsdreiecks erfüllt ist.
  • Es kann nachgewiesen werden, daß dieser Wert für Ra tatsächlich der größtmögliche ist und daß für jede andere Lage der Vektoren der zusätzliche Achswiderstand kleinere Werte annimmt. Hierzu dient Fig. 3. Hierin sind verschieden lange Vektoren BA, BA', BA" als Spannungen U, am Kondensator eingetragen, aus denen sich die Vekforen 0A, 0A', 0A" für die Speisespannung TU, mit verschiedenen Phasenwinkeln erdensators auf der Relaisseite kapazitiv ist, also der Schienenspannung voreilt. Als Schutzwiderstand muß dann statt des Kondensators eine Drossel gewählt werden, um wiederum ein annähernd rechtwinkliges Vektorendreieck bzw. die Gleichphasigkeit der Zusatzspannung U" mit der Speisespannung U1 zu erreichen.
  • Von Bedeutung ist noch die Phasenverschiebung zwischen den Speisespannungen U1 und U2 des Vektorendiagramms nach Fig. 3, wenn- die günstigste Steuerung der Vektoren von go° nicht eingehalten wird. Da in Wirklichkeit die Speisespannung unverändert bleibt, würde beim Achskurzschluß nicht nur eine Verminderung aller übrigen Vektoren; sondern auch eine Drehung eintreten, die schließlich auch das Drehmoment des zweiphasigen Gleisrelais beeinflußt. Es hängt dann von der Phasenlage des Hilfsstroms ab, ob diese Phasenverschiebung eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Drehmomentes bewirkt. Diese Verhältnisse sind schwer zu übersehen. Demgegenüber hat die Bemessung des Kondensators oder der Drosselspüle nach der Erfindung den Vorteil, daß eine solche Phasenänderung vermieden wird und dadurch eine bessere Übersicht über die tatsächlichen Zustandsänderungen bei der Gleisbesetzung gewonnen wird.
  • Die Vorzüge der Anordnung mit Kondensator oder Drossel werden ersichtlich aus einem Vergleich mit einem Ohmschen Schutzwiderstand. Dies geht aus dem Vektordiagramm der Fig. ¢ hervor. Hierin ist Ur der Spannungsabfall am Schutzwiderstand, der mit dem Strom J in Phase liegt. Diese Spannung ersetzt die Spannung U,. des Kondensators. Der zulässige Achswiderstand läßt sich dann nach der Formel berechnen Hierbei gibt das Größenverhältnis der Speisespannung zum Spannungsabfall des Widerstandes an. Dieser Faktor n ist immer und in jeder beliebigen Phasenlage des Stromes j größer als i. Da aber in der Formel für Ra beim Kondensator bzw. bei der Drossel dieser Faktor n durch den Wert cos p" zum Ausdruck kommt, der immer kleiner als i bleibt, so..ist der zulässige Achswiderstand bei einem Ohmschen Schutzwiderstand grundsätzlich kleiner als bei einer Kapazität oder Induktivität. Der Unterschied der Werte in beiden Schaltungen ist zwar um so kleiner, je größer man den Ohmschen Schutzwiderstand und somit auch die Schienenspannung U$ wählt; was aber beim Ohmschen Widerstand als theoretischer Höchstwert angesehen werden kann, nämlich bei n = i, d. h. bei unendlich hoher Spannung und Leistung, das ist bei Verwendung eines Kondensators oder einer Drossel der Niedrigstwert, der vorkommen kann bei cos cp8 = _; falls nämlich Schienenspannung und Speisestrom in Phase liegen sollten. Während hier ohne Schwierigkeit höhere Werte für den Achskurzschluß und kleinere Werte für die Leistung erreicht werden, bleibt beim Ohmschen Widerstand der zulässige Achswiderstand immer unter diesem Grenzwert und kann ihm nur mit erheblichem Leistungsaufwand angenähert werden. Gleichzeitig hat der Ohmsche Widerstand noch den weiteren Nachteil, daß diese Leistung bei der Gleisbesetzung weiter ansteigt, und zwar am meisten bei vollkommenem Achskurzschluß im Verhältnis Ul : Ur = n. Dagegen haben Kondensator und Drossel den Vorteil, daß diese Kurzschlußleistung im Verhältnis - sinkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Gleisstromkreis für selbsttätige Gleisfreimelde- oder Blockanlagen mit Kondensator oder Drossel als Schutzwiderstand in der Speiseleitung, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Widerstand so groß bemessen wird, daß die Speisespannung um annähernd den gleichen Phasenwinkel gegenüber der Schienenspannung bei Verwendung, eines Kondensators nach- oder bei Verwendung einer Drossel voreilt, wie die Spannung des betreffenden Schutzwiderstandes gegenüber seinem Strom.
  2. 2. Gleisstromkreis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannung bei Benutzung eines verlustlosen Kondensators um go° hinter der Gleisspannung nacheilt und bei Benutzung einer verlustlosen Drossel um go° vor der Gleisspannung voreilt.
  3. 3. Gleisstromkreis nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohmschen Widerstände in der Speiseleitung .durch Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses des Gleistransformators oder durch Verwendung großer Drahtquerschnitte möglichst niedrig gehalten werden.
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