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Membrangesteuertes Druckluftventil Die Erfindung betrifft ein in einer
Druckluftleitung angeordnetes, membrangestieuertes Ventil. Wenn bei derartigen Einrichtungen
die Druckluft durch Teile von Schmiermitteln verunreinigt ist, und wenn sich diese
Schmutzteile bei der Beaufschlagung der Membran auf letzterer absetzen, wird! die
Funktionsfähigkeit der Membran gestört. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, die Membran gegen einen solchen unerwünschten Ansatz von Fremdkörpern
zu schützen.
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Erfindungsgemäß läßt sich dies dadurch erreichen, daß die von verschmutzter
Druckluft einseitig beaufschlagte Membran druckluftseitig durch eine Zwischenwand
abgeschirmt ist, die einen kleinen, von einem hülsenförmigen Ansatz eingefaßten
Luftdurchlaß aufweist und als Auffang für die Luftverunreinigungen dient. Durch
eine solche Anordnung wird gewährleistet, daß sich die Masse der Verunreinigungen
auf der Zwischenwand absetzt, also der Membran ferngehalten wird, und .daß nur ein
relativ kleiner Teil der Druckluft durch die Drosselöffnung der Zwischenwand in.dieMembrankammer
übertreten kann, um sie zu füllen, während die Hauptluftmenge, die für ein zu: betätigendes
Organ, etwa einen Bremszylinder bestimmt ist, mit der Membran überhaupt nicht in
Berührung kommt. Der kleine in der Zwischenwand vorgesehene Durchlaß übt demgemäß
eine drosselnde Wirkung aus und hat so ein weitgehendes Ausscheiden, etwa von Ölteilchen,
die nebelförmig in der Druckluft verteilt sind, zur Folge, ehe die Druckluft mit
der Membran in Berührung kommt.
Da die letztere zu der entgegengesetzten
Seite von der verunreinigten Luft nicht bespült wird, ist sie hier einer Gefährdung
ebenfalls nicht ausgesetzt, so daß ihre elastische Funktion ungestört erhalten bleibt.
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Es gibt bereits ein membrangesteuertes Druckluftventil, bei: welchem
die Membran an ihrer einen Seite durch eine mit einer Drosselöffnung versehene Wand
abgeschirmt ist. Diese Abschirmung hat indessen den Zweck, die Beaufschlagung der
Membran mit vollem Luftdruck zu verhüten. Sie könnte .aber nicht verhindern, @daß
Verunreinigungen, -die sich zunächst auf der Zwischenwand niederschlagen, über deren
öffnung .bis zur Membran vordringen, da hier der hülsenförmige-Ansatz am Rand der
Durchtrittsöffnung fehlt, der die Zwischenwand .erst richtig befähigt, als Schmutzauf
fang zu wirken. Im übrigen ist bei der bekannten Einrichtung auch die der Zwischenwand
abgelegene Seite der Membran der verunreinigten Druckluft ausgesetzt.
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Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausfüh rungsarb des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. i zeigt .ein Ventil bekannter Konstruktion; Fig. 2 zeigt ein
gleichartiges. Ventil mit der erfindungsgemäßen Schutzwand.
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In Fig. i ist io die Druckluftzuleitung und i i die Ausläßleitung.
Ein Gehäuse 12, an welchem die beiden vorerwähnten Leitungen angesc'hlos'sen sind,
.enthält ein federbelastetes Ventil 13 mit Sitz 14, durch welches .die Verbindung
zwischen diesen Leitungen abgeschlossen wird: Das Ventil 13 wird durch einen axial
im Gehäuse 12, beweglichen Stößel 15 gesteuert, welcher durch eine elastische Membran
16 luftdicht mit dem Gehäuse 12, verbunden ist.
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Der Stößel 15 wird durch eine beliebige Kraft derart bewegt, daß er
das Ventil 13 von seinem Sitz 14 abhebt und so einen Luftstrom durch die
zwischen .dem Ventilsitz und der Membran 16 gebildete Kammer 17 von der Leitung
io zur Leitung i i durchfließen läßt, bis der auf die Membran wirkende Drück gleich
der vorgenannten Kraft wird, so -daß sich das Ventil selbsttätig wieder schließt.
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Dieser, mit Schmiermittelteilen verunreinigte Luftstrom kommt mit
oder Membran 16 in B.erü 'hrung, so daß sich auf ihr Schmiermittel absetzt, wodurch
ihre Lebensdauer verkürzt wird.
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Bei der Erfindung (Fig. 2) ist'im Raum zwischen der Membran 16 und
dem Ventilsitz 14 eine Schutzwand 18 vorgese'h'en, welche eine Führung ig für den
Stößel 15 aufweist, so daß ,sich dieser frei axial bewegen kann. Dadurch wird dieser
Raum in zwei Kammern 2o und 21 geteilt, und es wird verhindert, daß der durch das
Ventil 13 zur Leitung i i fließende Druckluftstrom mit der Membran 16 unmittelbar
in Berührung kommt. Das sich in der Kammer 2o absetzende Schmiermittel wird durch
die Schutzwand 18 aufgefangen. Dadurch wird erreicht, daß die Membran 16 mit dem
Schmiermittel, nicht in Berührung kommt und so ihre normale Lebensdauer erreichen
kann.
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Damit die Wirkungsweise des Ventils nicht beeinträchtigt wird, muß
zwischen den Kammern -o und 21 eint Verbindung bestehen, die .durch das Spiel des
Stößels 15 in -seiner Führung ig oder durch eine besondere Düse gesichert werden
kann.
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Um ein Abfließen von Schmiermittel längs des Stößels 15 durch .die
Führung ig hindurch zu verhindern, ist dieser Körper oberhalb der Führung mit einem
konischen Abtropfschirm versehen.