DE3015383A1

DE3015383A1 - Schalldaempfer

Info

Publication number: DE3015383A1
Application number: DE19803015383
Authority: DE
Inventors: Günther 7257 Ditzingen Strobel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-08-16
Filing date: 1980-04-22
Publication date: 1981-10-29

Description

Schalldämpfer
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Schalldämpfer nach dem DE-GM 66 07 145. Ein derartiger Schalldämpfer ist bekannt.
Bei dieser bekannten Bauart ist Stahlwolle in einem quaderförmigen Behälter angeordnet, die Behälterwände sind mit Durchbrüchen versehen und der Behälter ist an ein Ventilgehäuse so angesetzt, daß er für abströmende Druckluft bestimmte Ventilgehäuse-Auslaßöffnungen nach außen abdeckt. Auf diese Weise muß die Druckluft die Stahlwolle durchströmen, bevor sie zur Außenluft gelangt. Dadurch ist eine gewisse Geräuschdämpfung erzielt.
Es hat sich aber herausgestellt, daß eine solche Geräuschdämpfung oft nicht ausreicht, insbesondere deshalb nicht, weil im Zuge der immer schärfer werdenden Umwelt-Schutzbestimmungen die Anforderungen an Schalldämpfer immer höher werden. Außerdem ist die bekannte Bauart wegen des quaderförmigen Behälters sperrig und schwer unterzubringen.
Schließlich kann bei dem möglichen geraden Durchgang der Abluft keine gute Geräuschdämpfung erzielt werden.
Vorteile der Erfindung Der Schalldämpfer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber die Vorteile, daß er trotz seiner kleinen Abmessungen sehr wirksam ist. Die verwendete, aus mehreren Drahtgittern bestehende Lochplatte stellt ein strömungsglättendes Glied dar, das die Luft auf viele kleine Bohrungen sehr gleichmßig verteilt, was im Hinblick auf die Gercuschdcmpfung besser ist als ein durch ein Loch gebildeter Durchgang.
Durch den geringen Strömungswiderstand des vorgeschlagenen Schalldämpfers werden so gute Schalldämpfungswerte erreicht, daß bei Verwendung in Druckluftbremsanlagen weder vom Hunden von vom TÜV Beanstandungen erfolgen.
Die Abblas-Geräusche werden stark vermindert, ohne daß die zum zuverlässigen Arbeiten des Bremssystems unbedingt notwendige Abblaszeit reduziert wird.
Schließlich hat der vorgeschlagene Schalldämpfer den Vorteil, daß er an Druckluftventilen oder dergleichen sehr leicht nachgerüstet werden kann.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles Ein Schalldämpfer hat ein zweiteiliges Gehäuse 1, das aus einem Boden 2 und einem Deckel 3 besteht. Beide Teile 2 und 3 sind mit Schrauben 4 aneinander befestigt, denen r Deckel 3 ein Durchgangsloch 5 und im Boden ein Gewinelcc 6 zur Verfügung steht. Der Deckel 3 trägt einen axlalgerichteten Hohlzapfen 7, der an seiner äußeren Manteilfläche ein Außengewinde 8 aufweist, mit dem der Schalldämpfer in ein nicht dargestelltes Ventilgehäuse einschraubbar ist. Innen hat der Deckel 3 eine Deckelausnehmung 9, die von einer Schulter 10 begrenzt wird. In die Ausnehmung 9 ist ein aus mehreren, beim Ausführungsbeispiel aus zwei Drahtgittern 11, 12 und einer die Drahtgitter auf Abstand haltende Distanzhülse 13 bestehende Lochplatte 14 eingesetzt. Eine Sprengscheibe 15 hält die Lochplatte 14 an der Schulter 10 und camit in der Ausnehmung 9 fest. Es ist aber auch möglich, die Sprengscheibe 15 wegzulassen und die Lochplatte 14 im Deckel 3 zu verlöten oder zu verschweißen; man kann sie auch in die Dekkelausnehmung 9 einpressen oder dort einschnappen.
Hinter der Lochplatte 14 liegt ein Freiraum 16. Der Boden des Schalldämpfers ist mit einem wollartigen Absorptionsmaterial 17 gefüllt. Er hat an seiner Seitenwand Schlitze 18 und an seiner Bodenfläche Löcher 19 für den Luftdurchgang.
Wirkungsweise Beim zeitweisen Abströmen von Druckluft aus dem nicht dargestellten Ventilgehäuse gelangt die Luft durch den Hohlzapfen 7 hindurch in die verhältnismäßig engen Löcher der Lochplatte 14. Die Strömung der Druckluft wird beim Durchströmen geglättet. Nach der Lochplatte 14 kann sie sich in dem Freiraum 16 wieder ausdehnen. Auf diese Weise werden bereits einige Frequenzbereiche des Abblasgeräusches ausgefiltert.
Dann gelangt die Abblaseluft in den Boden 2 des Schalldämpfers, wo ihr Geräusch in dem Absoprtionsmaterial 17 nochmals stark gedämpft wird. Schließlich strömt sie durch die Schlitze 18 und die Löcher 19 zur Außenluft ab.
Das hier noch auftretende Geräusch ist so gering, daß es nicht mehr als störend empfunden wird.
Die verhältnismäßig großen Öffnungen der Schlitze 18 und der Löcher 19 verhindern im Winter ein einfrieren des Schalldämpfers. Außerdem ist zu erkennen, daß der Schalldämpfer leicht an jedes beliebige Ventil nachrüstbar ist.

Claims

Ansprüche Schalldämpfer für pneumatische Systeme, bei denen die Arbeitsluft lediglich zeitweise zur Außenluft abgelassen wird, mit einem Ventilgehäuse, das mit einer Luftabgabestelle versehen ist, und mit einer Dämpferkammer, die zum Teil mit einem wollartigen Absorptionsmaterial gefüllt ist, dem eine Lochplatte vorgeschaltet ist, wobei zwischen dieser und dem wollarigen Absorptionsmaterial ein Freiraum vorgesehen ist, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 29 33 105.3), dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte (14) aus einem oder mehreren Drahtgittern (11, 12) hergestellt ist und daß diese(s) Gitter im Gehäuse (2) des Schalldämpfers vor dem Absorptionsmaterial (17) angeordnet sind (ist).
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtgitter-Lochplatte (14) in eine Deckelausnehmung (9) eines den Schalldämpfer zum Ventilgehäuse hin abschließenden Deckels (3) eingesetzt ist.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtgitter-Lochplatte (14) mit einer Sprengscheibe (15) in der Deckelausnehmung (9) festgehalten ist.
4. Schalldämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennnzeichnet, daß die Drahtgitter-Lochplatte (14) in der Deckelausnehmung (9) verschweißt oder verlötet ist.
5. Schalldämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtgiter-Lochplatte (14) in die Deckelausnehmung (9) eingepreßt oder eingeschnappt ist.