DE102007044543A1 - Pneumatischer Abblas-Schalldämpfer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer (1) zur Dämpfung von Geräuschen, die in pneumatischen Drucksystemen durch Druck-Abblas-Strömungen (16) von einer Druckseite zu einer Atmosphärenseite entstehen. Der Schalldämpfer (1) besteht aus einem einen Expansionsraum (4) umschließenden Gehäuse (2) mit einem druckseitigen Einlass (6) für die Abblas-Strömung (16) und einem gegenüberliegenden, atmosphärenseitigen Auslass (8). In der Nähe des Einlasses (6) ist innerhalb des Expansionsraums (4) ein aus einem porösen, durchströmbaren Material bestehendes Dämpfungselement (18) und zusätzlich zwischen diesem und dem Auslass (8) ein Luftfilterelement (20) angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalldämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Dämpfung von in pneumatischen Drucksystemen durch Druck-Abblas-Strömungen von einer Druckseite zu einer Atmosphärenseite entstehenden Geräuschen.
  • Für den genannten Einsatzzweck sind zunächst sogenannte "Expansionsrohre" bekannt. Die Schalldämpfung beruht auf dem bekannten Prinzip "doppelter Querschnittssprung", indem sich der Einlass zunächst in den Expansionsraum erweitert (Querschnittsvergrößerung) und der erweiterte Expansionsraum in den verengten Auslass mündet (Querschnittsreduzierung). Zusätzlich ist in dem bekannten Expansionsrohr nahe vor dem Auslass ein scheibenförmiger Luftfilter angeordnet, der die über einen Kompressor durch den Schalldämpfer hindurch von der Atmosphärenseite angesaugte Luft filtert. Das bekannte Expansionsrohr ist bzgl. der Schalldämpfung nicht zufriedenstellend.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster DE 203 14 134 U1 beschreibt einen gattungsgemäßen Schalldämpfer, bei dem innerhalb des Expansionsraums in der Nähe des Einlasses ein aus einem porösen, durchströmbaren Material bestehendes Dämpfungselement angeordnet ist. Hierbei strömt die Abblas-Strömung vor, während oder unmittelbar nach dem ersten Querschnittssprung durch das Dämpfungselement hindurch, was eine geringfügige Verbesserung der Schalldämpfung um etwa 5dB bewirkt. Zusätzlich kann innerhalb des Expansionsraums ein Dämm-Material in Form eines stopffähigen Fasermaterials angeordnet sein.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämpfer der genannten Art bzgl. der Schalldämpfung sowie auch allgemein bzgl. seiner Gebrauchseigenschaften weiter zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung enthalten.
  • Erfindungsgemäß ist somit innerhalb des Expansionsraums zusätzlich zu dem in der Nähe des Einlasses angeordneten Dämpfungselement zwischen diesem und dem Auslass ein Luftfilterelement angeordnet. Dieses Luftfilterelement dient zum Filtern der über den Auslass angesaugten Luft. Vorteilhafterweise wird dabei ein Selbstreinigungseffekt erreicht, indem bei Auftreten einer Abblas-Strömung das Luftfilterelement praktisch freigeblasen wird; Schmutzpartikel werden von dem Luftfilterelement in den Auslass geblasen.
  • Das Dämpfungselement ist mit Vorteil als flacher, scheibenförmiger Schaumstoff-Körper ausgebildet, der zwischen einer den Einlass aufweisenden Gehäuse-Stirnwand und einem scheibenförmigen Fixierelement fixiert gehalten ist. Dieses Fixierelement unterteilt praktisch den Expansionsraum zwischen dem Dämpfungselement und dem Luftfilterelement und weist eine insbesondere zentrische Durchlassöffnung auf. Durch diese vorteilhafte Maßnahme wird ein praktisch vierfacher Querschnittssprung erreicht, was zur einer sehr effektiven Schalldämpfung führt.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungsmerkmale werden in der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausbildungsbeispielen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schalldämpfers zusammen mit schematisch dargestellten Komponenten eines pneumatischen Drucksystem zur Verdeutlichung der Einbausituation des Schalldämpfers,
  • 2 eine stark vergrößerte Längsschnittdarstellung des erfindungsgemäßen Schalldämpfers in einer ersten, bevorzugten Ausführungsform,
  • 3 einen Ausschnitt im Bereich III von 2 in einer Ausführungsvariante,
  • 4 einen Schalldämpfer im Längsschnitt analog zu 2, allerdings in einer Ausführungsalternative,
  • 5 eine Perspektivansicht eines Luftfilterelementes in einer vorteilhaften Ausgestaltung,
  • 6 eine Seitenansicht des Luftfilterelementes,
  • 7 einen Längsschnitt in der Ebene VII-VII gemäß 6 und
  • 8 eine Draufsicht in Pfeilrichtung VIII gemäß 6.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Wie sich zunächst aus 1 ergibt, ist ein erfindungsgemäßer Schalldämpfer 1 in einer Ansaugleitung (selbst nicht dargestellt) eines pneumatischen Drucksystems anzuordnen. Der Schalldämpfer 1 besteht aus einem patronenartigen Gehäuse 2, das einen Expansionsraum 4 (2 und 4) umschließt und einen einseitigen Einlass 6 und einen gegenüberliegenden Auslass 8 aufweist. Wie dargestellt, weist der Expansionsraum 4 einen gegenüber dem Einlass 6 und dem Auslass 8 erweiterten Innenquerschnitt A1 entsprechend dem Prinzip "doppelter Querschnittssprung" auf. Der Einlass 6 wird über eine nicht dargestellte Schaltventilanordnung mit einem Kompressor 10 verbunden, der in einem beliebigen pneumatischen Aggregat 12 einen Druck p aufbaut. Dazu saugt der Kompressor 10 Luft von einer Atmosphärenseite durch den Schalldämpfer 1 hindurch an, was durch gestrichelte Pfeile 14 veranschaulicht ist. Für diese Ansaugströmung 14 bilden der Auslass 8 eigentlich einen Einlass und der Einlass 6 eigentlich einen Auslass. In bestimmten Betriebszuständen des pneumatischen Drucksystems ist es aber erforderlich, den Druck p aus dem Aggregat 12 zumindest teilweise abzulassen, wodurch eine umgekehrte, mit voll gezeichneten Pfeilen 16 veranschaulichte Abblasströmung entsteht, die wegen einer druckbedingt relativ großen Strömungsgeschwindigkeit starke Geräusche verursacht, die durch den Schalldämpfer 1 gedämpft werden sollen. Die Abblasströmung (Pfeile 16) erfolgt somit von dem druckseitigen Einlass 6 durch den Expansionsraum 4 zum atmosphärenseitigen Auslass 8.
  • Wie weiterhin dargestellt ist, können der Einlass 6 und der Auslass 8 jeweils als Stutzen zum Anschluß von nicht dargestellten Rohr- oder Schlauchleitungen ausgebildet sein.
  • Innerhalb des Expansionsraumes 4 ist ein aus einem porösen und dadurch durchströmbaren Material bestehendes Dämpfungselement 18 so angeordnet, dass es von der Abblasströmung 16 – natürlich auch von der umgekehrten Ansaugströmung 14 – durchströmbar ist. Das Dämpfungselement 18 ist unmittelbar im Anschluss an den Einlass 6 angeordnet.
  • Erfindungsgemäß ist innerhalb des Expansionsraums 4 zusätzlich zu dem in unmittelbarer Nähe des Einlasses 6 angeordneten Dämpfungselement 18 zwischen diesem und dem Auslass 8 ein separates Luftfilterelement 20 angeordnet. Das mit diesem Luftfilterelement 20 kombinierte Dämpfungselement 18 ist bevorzugt als flacher, scheibenförmiger Körper aus Schaumstoff mit einer dem Innenquerschnitt des Expansionsraums 4 entsprechenden Umfangskontur ausgebildet und in unmittelbarer Nähe des Einlasses 6 fixiert gehalten. Bevorzugt liegt das Dämpfungselement 18 an einer den Einlass 6 aufweisenden Gehäuse-Stirnwand 22 an und wird in dieser Anordnung durch ein gegenüberliegendes, scheibenförmiges Fixierelement 24 gehalten. Somit liegt das Dämpfungselement 18 sandwichartig zwischen der Stirnwand 22 und dem Fixierelement 24. Durch die sehr gut fixierte Anordnung des Dämpfungselementes 18 zwischen der Gehäuse-Stirnwand 22 und dem Fixierelement 24 wird vorteilhafterweise vermieden, dass das Dämpfungselement 18 durch eine Abblasströmung aus seiner Lage bewegt (herausgeblasen) werden könnte.
  • Das scheibenförmige Fixierelement 24 unterteilt praktisch den Expansionsraum 4 zwischen dem Dämpfungselement 18 und dem das Luftfilterelement 20 aufnehmenden Bereich, wobei das Fixierelement 24 eine insbesondere zentrische Durchlassöffnung 26 aufweist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung tritt bei dem erfindungsgemäßen Schalldämpfer 1 ein "vierfacher Querschnittssprung" auf, indem sich der Querschnitt A2 des Einlasses 6 im Bereich des Dämpfungselementes 18 erweitert. Es schließt sich eine durch die Durchlassöffnung 26 des Fixierelementes 24 gebildete Verengung mit einem Querschnitt A3 an, die sich im Bereich des Luftfilterelementes 20 wieder auf den Innenquerschnitt A1 des Expansionsraums 4 erweitert und schließlich in den verengten Querschnitt A2 des Auslasses 8 übergeht. Dabei ist zu bemerken, dass die Querschnitte A2 von Einlass 6 und Auslass 8 nicht identisch sein müssen. Zudem können die Innenquerschnitte im Bereich des Dämpfungselementes 18 und im Bereich des Luftfilterelementes 20 unterschiedlich sein.
  • Gemäß 2 kann das Fixierelement 24 im Bereich der Durchlassöffnung 26 einen diese umschließenden Ringkragen 27 aufweisen, der sich insbesondere in Richtung des Auslasses 8 bzw. des Luftfilterelementes 20 erstreckt. Alternativ kann gemäß 4 die Durchlassöffnung 26 auch durch eine einfache Lochöffnung des Fixierelementes 24 gebildet sein.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist das Luftfilterelement 20 als becherartiger, insbesondere aus einem geeigneten Filterpapier bestehender Filtereinsatz 28 ausgebildet. Dieser Filtereinsatz 28 weist eine Umfangswandung 30, einen Filterboden 32 und eine dem Filterboden 32 gegenüberliegende Filteröffnung 34 auf. Bevorzugt ist der Filtereinsatz 28 im Bereich der Filteröffnung 34 mit einem scheibenförmigen Stützelement 36 insbesondere stoffschlüssig verbunden (verklebt). Hierzu wird besonders auch auf die Darstellungen in 5 bis 8 verwiesen. Daraus wird auch deutlich, dass die Umfangswandung 30 des Filtereinsatzes 28 bevorzugt zur Vergrößerung der effektiven Filterfläche im Querschnitt gesehen sternartig gefaltet ist.
  • Bei der in 2 dargestellten, bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Schalldämpfers 1 ist das Luftfilterelement 20 mit der Filteröffnung 34 des Filtereinsatzes 28 dem Einlass 6 und dem Dämpfungselement 18 zugewandt. Vorzugsweise bildet dabei das Stützelement 36 gleichzeitig auch das Fixierelement 24 für das Dämpfungselement 18. Es ist vorteilhaft, wenn das Fixier- bzw. Stützelement 24/36 in seinem äußeren Umfangsbereich einen abgekröpften Rand 38 aufweist, der innerhalb des Gehäuses 2 fixiert ist, und zwar wie dargestellt zwischen dem Dämpfungselement 18 und einer inneren Gehäuse-Ringstufe 40.
  • In der alternativen Ausgestaltung gemäß 4 ist das Luftfilterelement 20 umgekehrt angeordnet und mit der Filteröffnung 34 dem Auslass 8 zugewandt. Folglich liegt der Filtereinsatz 28 mit seinem Filterboden 32 in der Nähe des Dämpfungselementes 18. Bei dieser Ausführung liegt das Stützelement 36 an einer den Auslass 8 aufweisenden Gehäuse-Stirnwand 42 an und ist innerhalb des Gehäuses 2 auf geeignete Weise fixiert. Das Stützelement 36 weist eine den Auslass 8 überdeckende bzw. freilassende Öffnung 44 auf.
  • In beiden Varianten gemäß 2 und 4 ist es wesentlich, dass der Filtereinsatz 28 und der Expansionsraum 4 bzgl. ihrer axialen Längen derart ausgelegt sind, dass zwischen dem Filterboden 32 einerseits und andererseits dem Auslass 8 (Ausführung gemäß
  • 2) oder dem einlassseitigen Fixierelement 24 (Ausführung gemäß 4) ein Spaltabstand 46 gebildet ist. Dieser Spaltabstand 46 ist einerseits mindestens so groß bemessen, dass auch im Bereich der Filter-Umfangswandung 30 eine ausreichende Luft-Umströmung erreicht wird. Hierdurch kann die jeweils in Pfeilrichtung 14 oder 16 strömende Luft mit einem maximalen Volumen die gesamte effektive Filterfläche umströmen. Andererseits sollte aber der Spaltabstand im Interesse einer kurzen Baulänge des Schalldämpfers 1 möglichst klein sein. Vorteilhafterweise tritt bei einer Abblas-Strömung in Pfeilrichtung 16 eine Filter-Selbstreinigung auf, indem auf der Seite des Auslasses 8 anhaftende Schmutzpartikel in den Auslass 8 zurück abgeblasen werden.
  • An dieser Stelle sollen bevorzugte Filter-Spezifikationen genannt werden:
    Volumenstrom: 0,02 m3/min (entsprechend 20l/min)
    dp-Anstieg: 20mbar
    Effektive Filterfäche: 54cm2
    Anfangsabscheidegrad ≥ 99,6%
    Endabscheidegrad ≥ 99,8%
    Filterfeinheit: Partikelgröße < 7μm
    Betriebsdruck: 0 bis 1,5 bar
    Betriebstemperatur: dauerhaft – 40° bis + 100° C, kurzfristig + 120° C
    Prüfbedingung: Grober Teststaub ISO 5011
  • Das Stützelement 36 kann mit Vorteil aus Kunststoff (insbesondere PA) oder Metall bestehen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Verhältnis der Innenquerschnittsfläche A1 des Expansionsraums 4 zur Querschnittsfläche A2 des Auslasses 8 und/oder des Einlasses 6 bzw. zum Öffnungsquerschnitt A3 des Fixierelementes 24 im Bereich zwischen 4:1 und 15:1, insbesondere um etwa 8:1, liegt.
  • Bei einer bevorzugten Auslegung können beispielsweise folgende Maße vorgesehen sein:
    Innendurchmesser des Expansionsraums 4: 20mm bis 30mm, insbesondere 23mm bis 28mm
    Durchmesser von Ein- und/oder Auslass: ca. 8mm
    Durchmesser der Durchlassöffnung 26 des Fixierelementes 24: 8-12mm, z. B. ca. 10mm
    Länge des Expansionsraums 4: etwa 35mm bis 45mm, insbesondere 39mm bis 43mmm
  • Zweckmäßigerweise besteht das Gehäuse 2 aus zwei lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen 2a und 2b. Das Gehäuseteil 2a ist topfförmig ausgebildet und umschließt praktisch den gesamten Expansionsraum 4. Das Gehäuseteil 2b bildet einen Gehäusedeckel mit der Stirnwandung 22 und übergreift kappenartig das Gehäuseteil 2a. Gemäß 2 kann es sich um eine Art Schraubkappe handeln; die beiden Gehäuseteile 2a und 2b sind hierbei über eine Gewindeverbindung 48 verschraubt. Bei der Ausführungsvariante gemäß 3 kann das kappenartige Gehäuseteil 2b mit dem topfförmigen Gehäuseteil 2a auch über eine Rastverbindung 50 kraft- und/oder formschlüssig verrastet sein. Ergänzend wird hierzu auch auf die 4 verwiesen, in der beide Varianten in der oberen bzw. unteren Figurenhälfte veranschaulicht sind. Im Ringspalt zwischen den Gehäuseteilen 2a, 2b ist zur Abdichtung eine Dichtung 52 (O-Ring) angeordnet. Alternativ können die Gehäuseteile 2a, 2b auch stoffschlüssig und dadurch dicht miteinander verbunden (z. B. verschweißt) sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.

Claims (10)

  1. Schalldämpfer (1) zur Dämpfung von in pneumatischen Drucksystemen durch Druck-Abblas-Strömungen (16) von einer Druckseite zu einer Atmosphärenseite entstehenden Geräuschen, bestehend aus einem einen Expansionsraum (4) umschließenden Gehäuse (2) mit einem druckseitigen Einlass (6) für die Abblas-Strömung (16) und einem gegenüberliegenden, atmosphärenseitigen Auslass (8), wobei innerhalb des Expansionsraums (4) in der Nähe des Einlasses (6) ein aus einem porösen, durchströmbaren Material bestehendes Dämpfungselement (18) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Expansionsraums (4) zusätzlich zu dem Dämpfungselement (18) zwischen diesem und dem Auslass (8) ein Luftfilterelement (20) angeordnet ist.
  2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (18) als flacher, scheibenförmiger Körper aus Schaumstoff mit einer dem Innenquerschnitt des Expansionsraums (4) entsprechenden Umfangskontur ausgebildet und in unmittelbarer Nähe des Einlasses (6) fixiert angeordnet ist.
  3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (18) zwischen einer den Einlass (6) aufweisenden Gehäuse-Stirnwand (22) und einem scheibenförmigen Fixierelement (24) fixiert ist.
  4. Schalldämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (24) den Expansionsraum (4) zwischen dem Dämpfungselement (18) und dem Luftfilterelement (20) unterteilt und eine insbesondere zentrische Durchlassöffnung (26) aufweist, so dass eine Schalldämpfung durch vierfachen Querschnittssprung erreicht wird.
  5. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfilterelement (20) als becherartiger, insbesondere aus einem Filterpapier bestehender Filtersatz (28) mit einer Umfangswandung (30), einem Filterboden (32) und einer dem Filterboden (32) gegenüberliegenden Filteröffnung (34) sowie mit einem scheibenförmigen, im Bereich der Filteröffnung (34) insbesondere stoffschlüssig befestigten Stützelement (36) ausgebildet ist.
  6. Schalldämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswandung (30) des Filtereinsatzes zur Vergrößerung der effektiven Filterfläche – im Querschnitt gesehen – sternartig gefaltet ist.
  7. Schalldämpfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfilterelement (20) mit der Filteröffnung (34) des Filtereinsatzes (28) dem Einlass (6) und dem Dämpfungselement (18) zugewandt ist, wobei vorzugsweise das Stützelement (36) auch das Fixierelement (24) für das Dämpfungselement (18) bildet.
  8. Schalldämpfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfilterelement (20) mit der Filteröffnung (34) des Filtereinsatzes (28) dem Auslass (8) zugewandt ist, wobei vorzugsweise das Stützelement (36) an einer den Auslass (8) aufweisenden Gehäuse-Stirnwand (42) anliegend fixiert ist und eine den Auslass (8) freilassende Öffnung (44) aufweist.
  9. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinsatz (28) und der Expansionsraum (4) bezüglich ihrer axialen Längen derart ausgelegt sind, dass zwischen dem Filterboden (32) einerseits und dem Auslass (8) oder dem einlassseitigen, das Dämpfungselement (18) fixierenden Fixierelement (24) andererseits ein Spaltabstand (46) gebildet ist, der mindestens so groß bemessen ist, dass auch im Bereich der Filter-Umfangswandung (30) eine ausreichende Luft-Umströmung, erreicht wird.
  10. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Innenquerschnitts (A1) des Expansionsraums (4) zum Querschnitt (A2) des Auslasses (8) und/oder des Einlasses (6) bzw. zum Öffnungsquerschnitt (A3) der Durchlassöffnung (26) des Fixierelementes (24) im Bereich zwischen 4:1 und 15:1, insbesondere um etwa 8:1, liegt.
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DE102014220784A1 (de) * 2014-10-14 2016-04-14 Continental Automotive Gmbh Pneumatischer Verbindungsstecker, insbesondere für ein Druckluftsystem zur pneumatischen Verstellung eines Sitzes in einem Verkehrsmittel

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