DE863349C - Verfahren zum Herstellen von im Kern halb- oder vollberuhigten Stahlbloecken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von im Kern halb- oder vollberuhigten Stahlbloecken

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DE863349C
DE863349C DEH8198A DEH0008198A DE863349C DE 863349 C DE863349 C DE 863349C DE H8198 A DEH8198 A DE H8198A DE H0008198 A DEH0008198 A DE H0008198A DE 863349 C DE863349 C DE 863349C
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Germany
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DEH8198A
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English (en)
Inventor
Otto Dipl-Ing Doepp
Fritz Dipl-Ing Peters
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Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von im Kern halb- oder vollberuhigten Stahlblöcken Bei der Herstellung eines beruhigten Stahles werden im allgemeinen die Beruhigungsmittel (Ma.ngan, Silicium, Aluminium usw.) ganz oder teilweise in den Ofen oder in die Gießpfanne zugegeben. Zur besseren Einstellung des Beruhigungsgrades wird gelegentlich auch während des Gießvorgangs Aluminium feinverteilt in den Gießtrichter oder in die Kokille geworfen. Die bei der Beruhigung sich bildenden Oxyde haben meist nicht die Möglichkeit, sich restlos aus dem Stahl auszuscheiden, sie setzen sich bevorzugt in den äußeren Zonen des Blockes ab und führen im fertigen Erzeugnis zu den bekannten Sandeinschlüssen, Schalen usw. Um diese Fehler weitgehend auszuschalten, wird der Beruhigungssatz so niedrig wie möglich gehalten. Hierbei kann es dann vorkommen, daß der Beruhigungssatz nicht ausreichend war, und es bilden sich Randblasen, Gasblasenseigerungen_, die im fertigen Erzeugnis als Risse wyederzufinden sind.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird zum Herstellen von halb- bis vollberuhigten Stahlblöcken ein Stahl vergossen, der im Ofen oder in der Pfanne keine oder nur so wenig Beruhigungsmittel erhalten hat, da.ß der für den Fertigblock verlangte Beruhigungsgrad noch nicht :erreicht ist. Es wird darauf nach Beendigung des Gießvorganges. und dem Ansetzen der-für den unberuhigten Stahl kennzeichnenden sauberen Randzone dem noch flüssigen Kern des Blockes mindestens ein Beruhigun-smittel zuzugeben.
  • Bei Gespannguß geschieht dies vorzugsweise dadurch, daß die Beruhigungsmittel stückig, gegebenenfalls angewärmt, oder flüssig in den Trichter gebracht und durch Nachgießen in den Kern des Blocks gespült werden. Der Zeitpunkt dieser Zugabe kann z. B. etwa 1/2 bis 2 Minuten nach dem Beenden des Gießens. liegen. Er richtet sich nach der gewünschten Dicke der gasblasenfreien Randzone -und ist begrenzt durch die Zeitdauer, in der der Stahl in den Kanalsteinen (entsprechend ihren lichten Weiten) noch flüssig bleibt. Es kann sich sogar :empfehlen, den Querschnitt der Kanäle zu vergrößern bzw. andere Maßnahmen zu treffen, um dort die Erstarrung zu verzögern.
  • Es kann sich auch Aals zweckmäßig erweisen, nach dem Einbringen der Beruhigungsmittel in den Blockkern noch weiteren tonberuhigten Stahl nachzugießen, ietwa um die Ausscheidung der nichtmetallischen Bestandteile zu fördern. Die Auswahl und Menge des bnv. der Beruhigungsmittel richtet sich nach dem Verwendungszweck des Stahles. Der Zusatz kann auf ,einmal :oder in Teilmengen vorgenommen werden. Bei Verwendung mehrerer Beruhigungs- bzw. Desoxydationsmittel kann ihre Zugabe auch nacheinander verfolgen. So kaum. die Zusammensetzung so gewählt werden, daß sich leicht ausscheidbare Diesoxydationspr odukte bilden, wenn möglichste Sauberkeit :des Blockkerns erwünscht ist. Sie kann aber :auch zur Bildung feinen Korns bzw: zur Vermitidung von Alterungsanfälligkeit gewählt werden. Bei Gespannguß kann außer der Zugabe :der Mittel durch den Trichter auch noch eine Teilzugabe mehr .oder weniger tief in den Blockkopf gegeben werden. Auch diese Zugabe erfolgt ferst nach Bildung der gewünschteri unberuhigten gasbl@äsenfreien Randzone.
  • Beispiel Zur Herstellung siliciumlegierter Tiefziehfeinbleche wurde :etwa i Minute nach beendetem, Gießvorgang -1/2 kg Calciumsilicium und 1/2 kg Aluminium/t Stahl in :den Gießtrichter gegeben und kräftig nachgegossen. Die ausgewalzte Platine hatte eirie etwa i mm starke saubere Randzone un;d- :einen von .Kopf .bis Fuß ':gleichmäßig .,g-eseigerten Kern. Physikalische Eigenschaften und Sauberkeitsgrad entsprachen denjenigen guten beruhigten Stahls. Die Tiefzieheigenschaften waren dementsprechend ;gut.
  • Zu den Vorteilen des Verfahrens gehören außer der Erzielung der gasblasenfreien Randzone die Ersparnis an Beruhigungsmitteln und die Erhöhung des Ausbringens.
  • 'Erfahrungsgemäß hat sich ein besonders günstiges Bl@ockausbringen gezeigt, wenn die Beruhigung des Kerns. zwischen Halb- :und Vollberuhigung liegt. Denn hinzu kommt noch, daß sich infolgedessen :ein wesentlich kleinerer Kopflunker bildet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von im Kern halb-oder vollberuhigten Stahlblöcken, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze, d:,e im Ofen oder in der Gießpfanne kein oder nur so@ wenig Beruhigungsmittel :erhalten hat, daß der für den Fertigblock :erforderliche Beruhigungsgrad noch nicht herreicht ist, vergossen wird und nach vollendetem Gießen sowie nach Ausbildung einer sauberen Randzone dem Blockkern mindestens ein Beruhigungsmittel in einer solchen Menge zugegeben wird, daß der Kern halb- bis vollberuhigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gespannguß die Beruhigungsmittel nach Vollendung des Gießens in den Trichter ,gegeben und durch Nachgießen in den Blockkern gespült werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch ge- kennzeichnet, daß nach Bildung der .gasblasenfreien Randzone :ein Teil der Beruhigungsmittel von oben ausreichend tief in den Blockkern eingeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2129682A1 (de) * 1970-06-23 1971-12-30 Uss Eng & Consult Verfahren zur Herstellung von randstabilisierten Stahlbloecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2129682A1 (de) * 1970-06-23 1971-12-30 Uss Eng & Consult Verfahren zur Herstellung von randstabilisierten Stahlbloecken

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