DE8632458U1

DE8632458U1 - Ölstandsmeßvorrichtung

Info

Publication number: DE8632458U1
Application number: DE19868632458
Authority: DE
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1986-12-04
Filing date: 1986-12-04
Publication date: 1987-02-19

Description

ölstandsneBvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ölstandsmeßvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus Fertigungsgründen ist anzutreben, daß die zur Aufnahme des Führungsrohres dienende Bohrung im Zylinderkurbelgehäuse senkrecht zu einer bearbeiteten Planfläche verläuft. Dabei bereitet es oftmals Schwierigkeiten, ein gerades und mit der Bohrung fluchtendes Führungsrohr vorzusehen, da das Führungsrohr aus Gründen der besseren Zugänglichkeit des Peilstabes in manchen Fällen verhältnismäßig lang sein sollte und dann beispielsweise wegen der an der Brennkraftmaschine vorhandenen Nebenaggregate nur schwer unterzubringen ist. Auch tritt häufig der Fall ein, daß ein bestehender Grundmotor durch einen anderen Zylinderkopf, durch Aufladung oder durch andere Maßnahmen so verändert wird, daß der ursprüngliche Verlauf des Führungsrohres nicht übernommen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ölstandsmeßvorrichtung derart auszubilden, daß der Konstrukteur weitgehend freie Hand hinsichtlich der Lage und Anordnung des Führungsrohres hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Führungsrohr zur Lagerung in der Bohrung im Zylinderkurbelgehäuse mit einem Logtrring mit einem sphärischen oder doppelkegelstumpfförmigen Abschnitt versehen .ist, der eine Umfangsnut mit einem Gummiring aufweist, welcher dichtend mit der Wand der Bohrung zusammenwirkt.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kann das Führungsrohr in verhältnismäßig weiten Grenzen in jeder Richtung rtlativ zur Längsmittelachse der Bohrung verschwenkt eingebaut werden, womit sich eine optimale Anpassung an ge-

gebene oder neue Verhaltnisse erreichen läßt.

In vielen Fällen muß das Führungsrohr so eingesetzt werden, daß sein unteres Ende nur in einem relativ geringen Abstand von dem Boden der Ölwanne zu liegen kommt. Andererseits darf das Führungsrohr nicht auf dem Boden der ölwanne aufsitzen. Die richtige Lage des Führungsrohres ist außerdem wichtig für eine genaue Messung des Ölstandes, da der Peilstab im eingeschobenen Zustand am oberen Ende des Führungsrohres anliegt. Um die richtige Lage des Führungsrohres bei der Montage zu gewährleisten, kann der Lagerring oberhalb des genannten Abschnittes einen mit der Planfläche am Zylinderkurbelgehäuse zusammenwirkenden Anschlag zur Begrenzung der Einschubtiefe des Führungsrohres in die Ölwanne aufweisen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in der eine Ölstandsmeßvorrichtung im eingebauten Zustand dargestellt ist.

Die dargestellte Ölstandsmeßvorrichtung weist einen Peilstab 1 auf, der herausziehbar in einem Führungsrohr 2 angeordnet ist, das sich durch eine Bohrung 3 im Zylinderkurbelgehäuse 4 hindurch in die Ölwanne 5 erstreckt, die an das Zylinderkurbelgehäuse 4 angeflanscht ist. Die Bohrung 3 erstreckt sich aus fertigungstechnischen Gründen senk-recht zu einer Planfläche 6 am Zylinderkurbelgehäuse 4 und ist an ihrem äußeren Ende mit einer konischen Erweiterung 7 versehen. Das untere Ende 8 des Führungsrohres 2 endet in einem geringen Abstand vom Boden 9 der Ölwanne 5. Das Führungsrohr 2 ist durch eine Rohrschelle 10 am Zylinderkurbelgehäuse oder am Zylinderkopf befestigt und in der Bohrung 3 des Zylinderkurbelgehauses 4

durch einen aufgelöteten Lagerring 11 gelagert, der einen Abschnitt 12 in Form eines Doppelkegelstumpfes aufweist. Dieser Doppelkegelstumpf 12 ist mit einer Umfangsnut 13 versehen, in die ein O-Ring 14 eingesetzt ist, der dichtend mit der zylindrischen Wand der Bohrung 3 zusammenwirkt und somit eine absolut dichte Verbindung zwischen dem Führungsrohr 2 und dem Zylinderkurbelgehäuse 4 herstellt. Durch die dargestellte Form des Abschnittes 12 kann das Führungsrohr 2 in einem großen Bereich relativ zur Längsmittelachse der Bohrung 3 verschwenkt eingebaut werden. Der Lagerring 11 weist ferner einen ringförmigen Anschlag 15 auf, der bei voll eingeschobenem Führungsrohr 2 auf der Planfläche 6 des Zylinderkurbelgehäuses 4 aufliegt und dadurch die Lage des Führungsrohres 2 und damit auch die Lage des Peilstabes 1 in der Ölwanne bestimmt.

Der Peilstab 1 trägt einen Stopfen 16, mit dem das Führungsrohr 2 zuverlässig abgedichtet ist. Um beim Einschieben des Peilstabes 1 zur Durchführung einer Ölstandsmessung zu vermeiden, daß durch die im Führungsrohr 2 befindliche Luftsäule Öl aus dem Führungsrohr 2 zurückgedrückt wird, ist in der Wand des Führungsrohres 2 eine Öffnung 17 vorgesehen, die zwischen dem Lagerring 11 und dem maximalen Ölstand in der Ölwanne angeordnet ist und das Innere des Führungsrohres 2 mit der Ölwanne 5 oberhalb des maximalen Ölstandes A&ldquor; in Verbindung bringt. Beim Einschieben des Peilstabes 1 wird somit von dem Stopfen 16 verdrängte Luft durch die Öffnung 17 in den Luftraum oberhalb des Ölspiegels in der Ölwanne 5 geschoben und sie kann nun nicht mehr Öl in dem Führungsrohr zurückdrücken. Damit ist gewährleistet, daß der Öl-

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stand im Führungsrohr 2 stets dem ölstand in der ölwanne 5 entspricht, womit eine exakte Feststellung des Olstandes durch den Peilstab 1 ermöglicht ist.

Anstelle einer doppelkegelstumpfförmigen Ausbildung des Abschnittes 12 des Lagerringes 11 kann auch eine sphärische Ausbildung dieses Abschnittes vorgesehen werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Ölstandsmeßvorrichtung für in einer Ölwanne einer Brennkraftmaschine enthaltenes Öl, mit einem Peilstab, der herausziehbar in einem Führungsrohr angeordnet ist, das sich durch eine senkrecht zu einer Planfläche verlaufende Bohrung im Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine hindurch erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das »Führungsrohr (2) zur Lagerung in der Bohrung (3) im Zylinderkurbelgehäuse (4) mit einem Lagerring (11) mit einem sphärischen oder doppelkegelstumpf förmigen Abschnitt (12) versehen ist, der eine Umfangsnut (13) mit einem Gummiring (14) aufweist, welcher dichtend mit der Wand der Bohrung (3) zusammenwirkt.

2. Ölstandsmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring (11) oberhalb des genannten Abschnittes (12) einen mit der Planfläche (6) am Zylinderkurbelgehäuse (4) zusammenwirkenden Anschlag (15) zur Begrenzung der Einschiebtiefe des Führungsrohres (2) in die Ölwanne (5) aufweist.