DE863151C - Waermekraftanlage mit heissen Verbrennungsgasen als Arbeitsmittel - Google Patents

Waermekraftanlage mit heissen Verbrennungsgasen als Arbeitsmittel

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DE863151C
DE863151C DES13254D DES0013254D DE863151C DE 863151 C DE863151 C DE 863151C DE S13254 D DES13254 D DE S13254D DE S0013254 D DES0013254 D DE S0013254D DE 863151 C DE863151 C DE 863151C
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DE
Germany
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thermal power
power plant
working medium
combustion gases
hot combustion
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Expired
Application number
DES13254D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Biersack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE863151C publication Critical patent/DE863151C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G3/00Combustion-product positive-displacement engine plants
    • F02G3/02Combustion-product positive-displacement engine plants with reciprocating-piston engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Wärmekraftanlage mit heißen Verbrennungsgasen als Arbeitsmittel Ini Zusammenhang mit den. immer weiter vorwärts getriebenen Entwicklungsarbeiten an Gasturbinen,anlagen und anderen Wärmekraftanlagen haben in, der Fachwelt zahlreiche Erörterungen über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme der Krafterzeugung stattgefunden. Es zeigt sich immer mehr, daß alle Wünsche, die an derartige Anlagen gestellt werden, können, von einer einzigen Anlage nicht erfüllt werden können, sei es, daß die baulichen Anforderungen zu groß werden, sei es, daß bei geringerem Bauaufwand der erreichbare thermische Wirkungsgrad nicht bef riedigf Die Gasturbinen- oder Heißluftturhinenanlage steht heute noch vor dem =gelösten Problem der I.')eherrschuug der hohen Ternperaturen. Das Vordringen in, Temperaturgebiete über 6oo' C geht nur sehr langsam vor sich, da die Warmfestigkeit der Baustoffe mit steigender Temperatur sehr rasch abnimmt. Der Dieselprozeß ist daher dem Gasturbinenprozeß thermisch wesentlich üüberlegen, denn die Arbeitstemperaturen treten, obgleich sie wesentlich höher als in Gasturbinenanlagen sein können, immer nur absatzweise und kurzzeitig auf, so da3 die Wärmebeanspruchungen der Zylinder, die übeildies noch gekühlt werden, in zulässigen Grenzen, gehalten werden kön#nen. Der Dieselprozeß leidet ab-er an dem Mangel, daß die Maschinenabwärme nu--r schwer ausgenutzt werden kann,. Die Abwärme, etwa auf die Brennluft zu Übertragen, ist bei den hohen Verdichtungstemperaturen nicht möglich. In Sonderfällen, kann, man sich durchNachschalten einerAbgasturbine helfen, in der das im Dieselzylinder nicht ausnutzbare Wärmegefälle in Form mechanischer Energie zurückgewonnen werden kann.
  • Die Rückgewinnung der AbwIrme ist bei der Heißluft- oder wesentlich einfacher und, -spielt bei diesen Prozessen eine aus,-schlaggebende Rolle. Allerdings setzt der Diesefmotor nach dem heutigen Stand der TechnikTreibmittel, ohne feste Bestandteile voraas, da sonst- die Abnutzungsterscheinungen zu groß werden.
  • Der Kohlenstaubwotor ist daher in seiner Entwicklung noch nicht bis zu# einer im Dauerbetrieb sicheren Maschine gediehen ' . - Aus den verschiedenen Vor- und Nachteilen der bekannten Wärmekraftanlagen ergibt es sich, daß eine voll befriedigende Lösung auf den eingeschlagenen Wegen vorläufig nicht zu erwarten ist. Man wird daher nach neuen Wegen suchen inüssen. Einen solchen Weg zu, zeigen, ist Auigabe der Erfindung, diie in der Vereinigung folgender vieT Merkmale besteht: i. Die Kraftmaschine soll von einer Bauform sein, die höchste Temperaturen zu verarbeiten g&-stattet, hierfür kommt dde Turbine nicht in Frägge. Es. wird deßhalbi gemäß. der Erfindlung- eine Kolbenkraftmaschine gewählt, und zwar m Form der einfachen Zweitaktiiia&chine. Die Durchführung der Erfindung setet die Anwendung. einer EM- und Auslaßstteuerung voraus,.
  • :2. Das. Treibmittel- der Zweitaktmaschine soll nicht in ihr selbst durch Verbrennen von, Brennstoff innerhalb des Zylinderraumes erzeugt werden, sondern außerhalb der Maschine in einer besonderen Druckfeuerung. Der Druck kann dabei wesentlich niedriger gehalten werden aJ& der der Diesielmaschine.
  • 3. Geht mm -nun bei einer gegebenen; Höchsttemparatur von einiern niedrigeren Anfängsdruck aus, so kann das. Enitspannungsverhältnis nicht.. so groß wie, das eines Dieselmotors sein, sondern Ist geringer. Infolgedessen ist die Abgastemperatur höher. Um den hierausi entstehenden. thermischen Verlust ' zu be&eitigen, ist hinter die Kolbenmaschm'Ie ein Wärineaustauscher- zur Rückführung der Abwärme in den Kreisprozeß geschaltet.
  • 4. Die D#ruckfeuerung muß entsprechend aufgeladen worden. Dabei sollen! zwei Bedingungen erfüllt werden, nämlich einmal geringe Verdi--htungsarb---iti und zweitens; keine hohen Endtemperafuren der Luft, dämit sie in der Lage ist, die Abwärme der Abgase der Kraftmaschine aufzunehmen. Diese Bedingungen werden du(rch die Anwendung, einer im wesrentlichen isothermischen Verdichtung erfüllt" die am Ende des# Vordichtungsvorganges Luft von genügend hohem Druck und genügend tiefen Temperaturen ergibt.
  • Zur Durchführung. der Erfindung müssen also alle vieir Merkmaleerfüllt sein, die aber dann für den neuen Prozeß grundsätzlich ausreichend sind. Am ehesten mit dem Verfahren geMU der trfindung vergleichbar ist der reine Gasturbinenprozeß, der jedoch zwangsläufig wesentlieh tiefer im Wirkungsgrad liegen muß, da die höchste Temperatur des, Gasturbinenprozesses, nur weit unterhalb der Anfangstemperatur des neuen Pro,-zesses, liegen kann.
  • Gegenüber dem normalen Dieselpro7,eß ist insbesondere zu berücksichtigen, daß durch. die Vorschaltung der Druckfeuterung die- Möglichkeit der Verwendung fester Bvennstoffe wesentlich besser wird" da es, leichter gelingt, dem Brenngas. in oder hinter der Brennkammer mitgerissene feste Bestandteile zu entziehen, als einen Dieselmotor mit festen Brennstoffen zu betreiben.
  • Dm grundsätzliche Schaltbild einer Anlage gemäß der Erfindung ist in der Figur dargestellt. Das, Arbeitsgas. wird in der unter Überdrud# stehenden Brennkammer i hergestellt, undl zwar unmittelbar durch, Verbrennung einesi Brennstoffes in Druckluft. Diese Druckluft wird vom. Verdichtersatz 2 geliefert, der in diesem Fall aus vier Stufen mit dem zwischenggeschalteten Kühler 3 besteht. Als. Antrieb ist in diesem Fall Oin Motor 4 angenommen. Die Antriebsart ist jedoch für die Zwecke der Erfindung, ohne Bedeutung. Der Verdichter könnte genau, so gut mit der Hauptkraftmaschine gekuppelt sein. Die Verdichtung innerhalb des, Verrdichtersatzes, 2 soll voraussetzungsgemäß 11sotherrnisch verlaufen, so daß hinter der letzten,' Verldichteirstufe eine Temperatur herrscht, die verhältnismäßig nur wenig, über der Außentemperatur liegt. Das in dtr Brennkammeri entwickelte Treibgas wird in der Kolbenkraftmaschine 5 entspannt, die zum Antrieb einer Arheitsmaschine, in diesern Fall eines, Stromerzeugers 6, dient. Die Kolbenkraftmaschine 5 arbeitet, wie bereits dargelegt wurde, nicht mit innerer Verbrennung, sondern> wird, ähnlich wie eine Dampfmaschine durch. Dampf, mit den heißen Brenngasen der Kammeri beaufschllagt. Die verhältnismäßig große Wärmemenge, die im Abgas der KolhenkraftmasschÄnel 5 noch- enthalten, ist, wird im Wärmeaustaiiszher 7 auf die von. der letztenVerldichterstufe kommende Frischluft, übertragen, ehe diese in, die Brennkammer i eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-. Wärmekraftanlagie mit heißenVerbrennungsgasen als Arbeitsmittel, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: i. Die Kraftmaschine ist eine gesteuerte Zweitaktkolbenmaschino; 2. das- Arheitsgas wird in einer Druckfeuerung erzeugt; 3. die Verbrennungsluft wied, im wesentlichen isothermisch verdichtet; 4. die Abwärme der Kolbenmaschine wird, vor der Brennkammer in einem Wärmeaustanschör auf die verdichtete Luft übertragen.
DES13254D 1944-12-01 1944-12-01 Waermekraftanlage mit heissen Verbrennungsgasen als Arbeitsmittel Expired DE863151C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047360B (de) * 1954-10-11 1958-12-24 Stora Kopparbergs Bergslags Ab Verfahren zur kontinuierlichen Verbrennung von wasserhaltigem Torf
EP0855500A1 (de) 1997-01-28 1998-07-29 Gerhard Ittner Heissgasbetriebene Verbrennungskraftmaschine mit Rückgewinnung der Wärme aus dem Abgas
DE19702942A1 (de) * 1997-01-28 1998-07-30 Gerhard Ittner Stromerzeugungsanlage mit offenem oder geschlossenen Kreislauf, vorzugsweise für Verwertung von Bio-Festbrennstoffen
DE19714824A1 (de) * 1997-04-10 1998-10-15 Abb Patent Gmbh Verfahren zum Betrieb einer Block-Heizkraftwerksanlage

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