CH250478A - Gasturbinenanlage in Verbindung mit mindestens einem Druckgaserzeuger. - Google Patents
Gasturbinenanlage in Verbindung mit mindestens einem Druckgaserzeuger.Info
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- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C3/00—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
- F02C3/20—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
- F02C3/26—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension
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Description
Gasturbinenanlage in Verbindung mit mindestens einem Druckgaserzeuger. Gasturbinenanlagen in Verbindung mit mindestens einem Druckgaserzeuger, der der Brennkammer der Gasturbine vorgeschaltet ist, sind bekannt. Die Schwierigkeit liegt dabei vorzugsweise im Bau eines für einen solchen Zweck geeigneten Gaserzeugers. Die Leistung eines Gaserzeugers ist im allgemei nen begrenzt durch die höchste Geschwindig- keit des Vergasungsmittels, bei der das Brennstoffbett gerade noch stabil bleibt. In den meisten Fällen liegt jedoch die praktisch erreichbare, Höchstleistung noch viel tiefer, da schon lange vorher der Flugstaubgehalt im Gas unzulässig hohe Werte annimmt. Ferner wird durch den Aschenerweichungs- punkt der zulässigen Wärmebelastung eine Grenze gezogen. Es sind mannigfache Wege beschritten worden, um die Leistung der bestehenden Gaserzeuger zu steigern. Überragende Be deutung kommt dieser Frage jedoch erst dann zu, wenn der Gaserzeuger dazu bestimmt ist, den gasförmigen Brennstoff z. B. für eine Gasturbinenanlage zu liefern. Die besondere Eignung der Gasturbinenanlage für die Mehrzahl ihrer Verwendungszwecke liegt eben gerade in ihrer äusserst kompakten Bau weise. Es: muss also unter allen Umständen angestrebt werden, die Gaserzeuger möglichst zu verkleinern, damit diese, was Platzbedarf, Aufstellungsort und Regulierbarkeit an belangt, organisch mit der Gasturbinenanlage verbunden werden können. Um dies zu er reichen, ist beispielsweise vorgeschlagen wor- den, die Gaserzeugeranlage gegenüber dem Arbeitsdruck der Brennkammer der Gas turbinenanlage höher aufzuladen und dazu eine eigene Ladegruppe anzuordnen, deren Antrieb aus einer von den Brenngasen des aufgeladenen Gaserzeugers angetriebenen Gasturbine besteht, während das für die Aufladung des Gaserzeugers dienende Ge bläse die Luft bereits in vorverdichtetem Zu stand von dem Hauptverdichter der Gas turbinenanlage empfängt. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich ebenfalls mit einer Gasturbinenanlage in Verbindung mit mindestens einem Druckgas erzeuger, der der Brennkammer der Gas turbine vorgeschaltet ist. Sie besteht aber entgegengesetzt zur bisherigen Druckerzeu gung im Gaserzeuger darin, dass der Druck gaserzeuger mit überhitztem Wasserdampf gespeist und Wassergas von höherem Druck als dem Brennkammerdruck erzeugt wird. Dadurch fällt die Verdichterarbeit für das im Gaserzeuger verbrauchte Veigasungsmit- tel weg und wird durch die unbedeutende Speisepumpenarbeit ersetzt. Die Entspan nung des mit hoher Temperatur anfallenden Wassergases erfolgt zweckmässig in. einer Brenngas-Varschaltturbine bis auf den Druck der Brennkammer der Gasturbinenanlage. Die Fig. 1 zeigt das Wesen der Erfin dung in einem vereinfachten Schema.; die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch Ausfüh- rungsbeispiele der Erfindung. In Fig. 1 ist 1 ein Wassergaserzeuger für Wechselbetrieb während der Gasperiode, 2 der Luftverdichter der Gasturbinenanlage, 3 die Hauptturbine, die den Verdichter an treibt und deren Überschuss als Nutzenergie, beispielsweise im elektrischen Stromerzeuger 14, zur Verfügung steht. Die Abgase der Turbine erwärmen die Druckluft des Ver dichters im Wärmeaustauscher 4 und wer den weiter abgekühlt im Verdampfer des Vergasungswassers, dem Abhitzekessel 5. Der Sattdampf aus dem Verdampfer 5, "wel cher von der Speisepumpe 8 gespiesen wird, gelangt in die Kühlwandung des Gaserzeu gers und wird dort möglichst hoch überhitzt, bevor er in die Retorte eingeblasen wird. Das entstehende Hochdruckwassergas wird in der Brenngas-Vorschaltturbine 6 auf den ungefähren Arbeitsdruck der Gasturbinen anlage entspannt. Dort gelangt das Brenngas in die Brennkammer 7 und verbrennt mit der Arbeitsluft, wobei die Treibgase auf die Be triebstemperatur der Hauptturbine gebracht werden. Für die Schaltung des Gaserzeugers selbst ergeben sich die verschiedensten Möglichkei ten. Fig. 2 stellt eine Anordnung dar, bei der die Retorte des Gaserzeugers durch den Treibgasstrom, und zwar von aussen beheizt wird. Das Hochdruckwassergas wird wie in Fig. 1 zunächst in einer Vorschalt-Brenngas- turbine 6 auf den Arbeitsdruck der Gas- turbinenanlage entspannt. In der Brenn kammer 7 verbrennt das Gas mit der Arbeits luft und wird durch Mischung mit Kühlluft auf eine Temperatur gebracht, die gerade ausreicht, den Wärmebedarf des Gaserzeu gers zu decken. Nach Durchströmen des Heiz- mantels des Gaserzeugers treten die Feuer gase mit der richtigen Arbeitstemperatur in die Hauptturbine 3 ein. An Stelle des ganzen Arbeitsgasstromes kann auch nur ein Teilstrom für die Be- heizung des Gaserzeugers herangezogen wer den, welcher Teilstrom dann auf eine entspre chend höhere Temperatur vorzuwärmen ist. Das notwendige Druckgefälle kann in einer Zusatzstufe des Hauptverdichters oder durch einen Hilfsverdichter aufgebracht werden, oder es wird dieser Teilgasstrom in eine Zwi schenstufe der Hauptturbine geführt, wobei er gleichzeitig dazu dienen kann, den Haupt gasstrom wieder auf volle Temperatur zu bringen. An Stelle der besonderen Brennkammer 7 kann auch der Heizmantel der Retorte als Brennkammer ausgebildet werden. Bei diesen Anlagen nach Fig. 1 oder 2 muss überhaupt keine Luft auf den Lade druck des Gaserzeugers verdichtet werden. Das volle Arbeitsäquivalent der Vorsehalt- Wassergasturbine (nach Abzug der Speise- pumpenleistung) steht als Nutzenergie zur Verfügung und erhöht den Anlagewirkungs- grad. Der an die Vorschaltturbine 6 gekup pelte elektrische Stromerzeuger 15 erzeugt also jeweils noch Energie. Fig. 3 stellt eine Anordnung für perio dische innere Aufheizung mit mindestens zwei gesteuerten, umschaltbaren Gaserzeu gern 1-. und 1B dar. Die übrigen Apparate sind wieder dieselben wie in Fig. 1. Der Gaserzeuger 1A ist unter Hochdruck stehend gezeichnet mitten in der Gas periode und arbeitet auf die Vorschalt- brennga:sturbine 6. Die Ventilstellung ist folgende: F1 E'inlassventil für Wasserdampf: offen p2 Einlassventil für Luft: geschlossen Tr3 Auslassventil für Brenngas: offen Y, Auslassventil für Rauchgas: geschlossen. Der Gaserzeuger 1B steht unter dem Brennkammerdruck der Anlage in der Heiz periode und arbeitet auf die Hauptturbine 3. Die Ventilstellung ist dann - die umgekehrte. Beide Turbinen geben ihren Leistungsüber- schuss als Nutzleistung an irgendeinen Ver braucher, z. B. an die elektrischen Strom erzeuger 14 und 15, ab. Durch die Vorschalt- turbine wird eine nennenswerte Erhöhung des Anlagewirkungsgrades erreicht. Die Abgase aus dem Gaserzeuger der Heizperiode können ebenfalls der Brennkam mer 7 zugeführt werden, anstatt sie direkt in die Hauptturbine 3 zu führen. Dadurch wird ein vollständiger Temperaturausgleich zwi- sehen Arbeitsgas und Abgas bewirkt und zugleich erhalten CO- und HZ-Spuren, die andernfalls verloren wären, Gelegenheit, ebenfalls mit auszubrennen. Anstatt zwei können auch drei und mehr Gaserzeuger einen Zyklus bilden. Dies kann besonders deshalb vorteälhaft sein, weil Gasperioden und Blaszeiten nicht gleich lang sein wer den. Zudem wird die Belastung der Vor schaltturbine gleichförmiger. Das an sich umständlichere und für den Gasturbinen antrieb komplizierte Wechselverfahren hat den Vorteil, dass es keine besonderen Anfor derungen an temperaturfeste Wandungen stellt. Die: normalerweise grossen Wärme- und Gasverluste während der Blasperiode kön nen im Gasturbinenbetrieb voll ausgenützt werden. Sämtliche hier beschriebenen Anlagen bieten insbesondere folgende Vorteile: 1. Durch die Substitution des Mischgases eines normalen Gaserzeugers, welches den ganzen Stickstoffballast enthält, durch reines Wassergas entsteht eine beträchtliche Ver kleinerung des Volumens, bezogen auf glei chen Heizwert der Brenngase. Diese Ver besserung des Brenngases (gleichwertig einer höheren Belastung des Ga=serzeugerquer- schnittes) wird noch verstärkt durch die Ver schiebung des Wassergasgleichgewichtes nach der Methanseite beim Druckwassergas. 2. Der Wassergasprozess ermöglicht viel höhere Betriebsdrüeke bei kleineren Ver- lusten als der gewöhnliche Mischgas.prozess, da sowohl bei Aussenbeheizung als auch bei Innenbeheizung während der Gasperiode nur die notwendige Wassermenge in einer Speise pumpe auf die erforderliche Druckhöhe ge bracht werden muss. Die Verdichtungsarbeit für Vergasungsluft fällt jedoch fort. Es kön nen beträchtlich höhere Ladedrücke der Gas erzeuger angewendet werden, als der wirt schaftliche Betriebsdruck der Arbeitsma schine beträgt. Bei Wechselbetrieb und bei Wälzgasheizung genügt die Verdichtung einer kleineren Luftmenge als beim Mischgas prozess. 3. Mit höherem Ladedruck de Gaserzeu gers . nimmt das spezifische Volumen des Gases und damit seine Geschwindigkeit ab. Trotz der zufolge steigender Dichte zu nehmenden Schleppkraft kann also die Be lastung gesteigert werden, ohne dass die Ge fahr des MitreiBens von Brennstoffteilchen bestehen würde. 4. Der Wassergasprozess umgeht leichter die Schwierigkeiten, die durch das Schmelzen und Zusammenbacken der Brennstoffasche entstehen. Bei allen beschriebenen Anlagen ist es vorteilhaft, wenn die Verdampfung der not wendigen Wassermenge in einem Abhitz- kessel durch Wärme aus den Abgasen er folgt. Zur Kühlung der Gas"erzeugerwandung oder der Wandung des Heizmantels kann Sattdampf oder Luft oder beides verwendet werden. Es kann auch ein Teil des Speise wassers in einem Kühlmantel des Gaserzeu gers verdampft werden. Das kann dort von Vorteil sein, wo infolge direkter Verbren nung einer Teilluftmenge im Kohlenbett ört liche hohe Schachttemperaturen zu erwarten sind. Ein solches Vorgehen ermöglicht über dies die volle Ausnutzung aller Vorteile eines gasförmigen Brennstoffes, indem der Luft vorwärmer vollständig durch einen Ver dampfer ers tzt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gasturbinenanlage in Verbindung mit mindestens einem Druckgaserzeuger, der der Brennkammer der Gasturbine vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck gaserzeuger mit überhitztem Wasserdampf gespeist und Wassergas von höherem Druck als dem Brennkammerdruck erzeugt wird.UNTERANSPRüCHE 1. Gasturbinenanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das an fallende Wassergas in einer Brenngas-Vor- schaltturbine bis auf den Druck der Brenn- kammer der Gasturbinenanlage entspannt wird. 2.Gasturbinenanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Re- tone des Druckgaserzeugers durch den Treib gasstrom von aussen beheizt ist. 3. Gasturbinenanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Re- tone des Druckgaserzeugers durch einen Teilstrom des Arbeitsgasstromes beheizt ist.4. Gasturbinenanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizmantel der Retorte des. Druckgaserzeu- gers zugleich als Brennkammer ausgebildet ist. 5.Gasturbinenanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass min- destens zwei gesteuerte und umschaltbare Druckgaeerzeuger für periodische innere Aufheizung vorgesehen sind.6. Gasturbinenanlage nach Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass um schaltbare Ventile angeordnet sind, durch deren Stellung jew eile ein Druckgaserzeuger auf Gasperiode, der andere auf Heizperiode geschaltet werden kann.7. Gaoturbinenanlage nach Unteran sprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Druckgaserzeuger vorge sehen sind, deren Gas- und Heizperioden un- gleich lang sind:. B. Gasturbinenanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verdampfung der notwendigen Speisewasser menge ein Abhitzekessel angeordnet ist; der von den Abgasen der Gasturbinenanlage be strichen wird.9. Gasturbinenanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ' die Wandung des Druckgaserzeugers von einem Kühlmantel umgeben ist. 10. Gasturbinenanlage nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizmantel des Druckgaserzeugers von einem Kühlmantel umgeben ist.11. Gasturbinenanlage nach Patentan spruch und Unteranspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Teil des Speisewassers in einem Kühlmantel de' Gaserzeugers ver dampft wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH250478T | 1946-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH250478A true CH250478A (de) | 1947-08-31 |
Family
ID=4468223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH250478D CH250478A (de) | 1946-04-12 | 1946-04-12 | Gasturbinenanlage in Verbindung mit mindestens einem Druckgaserzeuger. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH250478A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1219732B (de) * | 1958-07-12 | 1966-06-23 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine mit kontinuierlicher Verbrennung, beispielsweise einer Gasturbine |
FR2332422A1 (fr) * | 1975-11-24 | 1977-06-17 | Gen Electric | Centrale thermique a systeme integre de gazeification du charbon |
EP0259114A1 (de) * | 1986-08-29 | 1988-03-09 | Humphreys & Glasgow Limited | Saubere Erzeugung von elektrischer Energie |
-
1946
- 1946-04-12 CH CH250478D patent/CH250478A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4881366A (en) * | 1986-08-29 | 1989-11-21 | Humphreys & Glasgow Ltd. | Clean electric power generation process |
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