DE849330C - Verfahren zum Betrieb einer Zweistoff-Gasturbinenanlage - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Zweistoff-Gasturbinenanlage

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DE849330C
DE849330C DES13292D DES0013292D DE849330C DE 849330 C DE849330 C DE 849330C DE S13292 D DES13292 D DE S13292D DE S0013292 D DES0013292 D DE S0013292D DE 849330 C DE849330 C DE 849330C
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DE
Germany
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heat
operating
turbine system
fuel gas
hot air
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Expired
Application number
DES13292D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl-Ing Weimar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/06Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled combustion heat from one cycle heating the fluid in another cycle

Description

  • Für die Erzielung eines günstigen thermischen Wirkungsgrades einer Gasturbinenanlage-Brenngasanlage oder Heißluftanlage ist die Möglichkeit weitgehender Rückgewinnung der Abwärme des Prozesses grundsätzliche Voraussetzung. Da die Entspannung des Treibgases in der Kraftmaschine wegen des Fehlens eines Kondensators nur bis auf den Druck der Umgebung getrieben werden kann, ist die Abgastemperatur am Ende des Entspannungsverlaufes verhältnismäßig hoch. Nur, wenn es gelingt, den Wärmeinhalt des Abgases weitgehend im Kreislauf zu erhalten, die Abwärme also auf .den Prozeß rückzuübertragen, ist mit einem hinreichend hohen thermischen Wirkungsgrad zu rechnen. Hier liegt die große Schwierigkeit aller Brenngasanlagen. Gewiß ist theoretisch eine sehr weitgehende Regenerierung der Abwärme möglich, aber nur unter verhältnismäßig großem Bauaufwand. Der Wärmeaustauscher nimmt Abmessungen an, die wirtschaftlich nicht mehr vertretbar sind.
  • Man hat deshalb nach anderen Wegen gesucht, um die Wärmeverluste zu verringern, und ist dabei zu folgender Überlegung gelangt. Der Wärmeübergang von den Abgasen an die Frischluft ist eine Frage des Temperaturunterschiedes. Solange dieser Unterschied groß ist, genügen kleine Wärmeaustauschflächen. Wenn man also die Regenerierung der Abwärme schon bei einer verhältnismäßig hohen Resttemperatur abbricht, so kommt man mit einem kleinen Wärmeaustauscher aus. Die Restwärme wird auf anderem Wege nutzbar gemacht, nämlich in einem dem Regenerator nachgeschalteten Dampfkraftprozeß mit einem Niedrigsieder als Arbeitsmittel. Auf diese Weise wird mit dem Heißgasprozeß ein Dampfprozeß gekuppelt, eine Vereinigung, die sehr brauchbare Wirkungsgrade verspricht.
  • Dieses Verfahren wird einwandfrei arbeiten, sofern Gas oder Öl als Heizmittel verwendet wird. Für Kohle erscheint es weniger geeignet, denn die Brenngase verschmutzen nicht nur die Turbine, raunen die Schaufeloberflächen auf und beschädigen diese dadurch, sondern auch in dem Wärmeaustauscher sind wegen der von dem Abgas mitgeführten festen Bestandteile Verschmutzungen zu erwarten. Mit Rücksicht hierauf müssen Rohrdurchmesser und Rohrteilung entsprechend groß gewählt werden. Es sind deshalb auch bereits Prozesse durchgebildet worden, bei denen nicht unmittelbar die Brenngase arbeiten, sondern heiße Luft, die einen geschlossenen Kreislauf ausführt.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung soll dagegen der sogenannte offene Prozeß beibehalten werden, jedoch unter Vermeidung der Schwierigkeiten, die sich aus der Verarbeitung der Brenngase ergeben. Zu diesem Zweck wird die Oberstufe als Heißluftprozeß mit einem Oberflächenwärmeaustauscher für die Wärmezufuhr betrieben, und die Abwärme dieses Wärmeaustauschers wird zusammen mit der Abwärme der Heißluftturbine auf den Niedrigsieder übertragen.
  • Das Schaubild einer Anlage gemäß der Erfindung ist in der Figur dargestellt. Der Maschinensatz ist als Einwellenmaschinensatz angenommen mit dem Verdichter a und der Luftturbine c sowie mit der Dampfturbine g und dem Stromerzeuger k. Die Erfindung ist aber naturgemäß nicht an einen derartigen Einwellenmaschinensatz gebunden. Der Verdichter a saugt Luft aus dem Freien an und fuhrt sie dem Wärmeaustauscher l@ zu, in dem auf sie die gesamte im Prozeß benötigte Wärme übertragen wird. Die heiße Luft wird in der Turbine c entspannt. Die Abluft wird der Reihe nach über die drei Wärmeaustauscher d, e, f geleitet und tritt dann ins Freie aus. Es ist dies ein offener Heißluftprozeß. Diesem nachgeschaltet ist ein Kreislauf mit einem Niedrigsieder, der aus dein Kondensator h durch die Pumpe i nacheinander durch die Erhitzer f, e und d gedrückt wird und als Dampf der Dampfturbine g zuströmt, die er nach Arbeitsleistung zum Kondensator h verläßt. Dieser Prozeß ist ein geschlossener Prozeß. Es wird auf ihn jedoch nicht nur die Wärme der Ahluft der Turbine c übertragen, sondern gleichzeitig auch noch die des Wärmeaustauschers b. Die Brenngase strömen nacheinander durch entsprechend abgetrennte Heizflächenteile d', e', f' und puffen dann ins Freie aus.
  • Der wesentlicheVorteil dieses Anlagenaufbaues liegt darin, daß die Heizfläche, über die die gesamte Wärme in derl Prozeß hineingebracht wird, die Feuergase von der Kraftmaschine trennt. Es wird also der Vorteil des geschlossenen Kreislaufes gewahrt. Dort wo die Abwärme der Heißluft auf den Niedrigsieder übertragen wird, ist eine Verschmutzung überhaupt nicht zu befürchten. Soweit Verschmutzungen überhaupt auftreten, sind sie auf der Erhitzerseite, aber nicht auf der Maschinenseite zu befürchten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb einer Zweistoffbrennturbinenanlage mit einem Heißgasprozeß in der Oberstufe und einem Dampfkraftprozeß mit einem Niedrigsieder in der Unterstufe, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberstufe als HeiBluftprozeß mit einem Oberflächenwärmeaustauscher für die Wärmezufuhr betrieben wird und die Abwärme dieses Wärmeaustauschers zusammen mit der Wärme der Heißluftturbine auf den Niedrigsieder übertragen wird.
DES13292D 1944-04-13 1944-04-13 Verfahren zum Betrieb einer Zweistoff-Gasturbinenanlage Expired DE849330C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952574C (de) * 1944-05-25 1956-11-15 Friedrich Muenzinger Dr Ing Waermekraftanlage mit Gaserhitzer und Dampferzeuger
DE2945404A1 (de) * 1979-11-09 1981-05-21 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Einrichtung und verfahren zum teillastbetrieb einer kombinierten gas-dampfturbinenanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952574C (de) * 1944-05-25 1956-11-15 Friedrich Muenzinger Dr Ing Waermekraftanlage mit Gaserhitzer und Dampferzeuger
DE2945404A1 (de) * 1979-11-09 1981-05-21 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Einrichtung und verfahren zum teillastbetrieb einer kombinierten gas-dampfturbinenanlage

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