DE803621C - Gasturbinenanlage mit Druckvergaser - Google Patents

Gasturbinenanlage mit Druckvergaser

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Publication number
DE803621C
DE803621C DEM83A DEM0000083A DE803621C DE 803621 C DE803621 C DE 803621C DE M83 A DEM83 A DE M83A DE M0000083 A DEM0000083 A DE M0000083A DE 803621 C DE803621 C DE 803621C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
air
gas turbine
heat exchanger
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM83A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Schuette
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM83A priority Critical patent/DE803621C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE803621C publication Critical patent/DE803621C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/20Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
    • F02C3/26Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension
    • F02C3/28Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension using a separate gas producer for gasifying the fuel before combustion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Gasturbinenanlage mit Druckvergaser Die Verwendung fester Brennstoffe für Gasturbinen unter vorheriger Entziehung des Öl- und Teergehaltes läßt sich mit Hilfe des Druckvergasers gut verwirklichen. Dabei wird der Druckvergaser mit Luft und Wasserdampf als Vergasungsmittel beaufschlagt. Bei Vorhandensein einer Dampfanlage kann der Dampf ohne weiteres dieser entnommen werden, sofern der Dampfdruck etwas höher als der Druck im Druckvergaser ist. Nun ist eine derartige Lösung aber für ein selbständiges Gasturbinenkraftwerk denkbar ungeeignet. Man muß selbstverständlich bei jeder größeren Gasturbinenanlage darauf achten, daß sie eine selbständige Einheit darstellt, die nicht auf solche Anlagen angewiesen ist, die nicht unmittelbar zu ihrem Betrieb gehören.
  • Man hat daher schon vorgeschlagen, die der Gasturbine zur Cberhitzung des Dampf-Luft-Gemisches heranzuziehen. Man muß aber natürlich bestrebt sein, die Verbrennungs- und Beimischungsluft der Gasturbinenanlage durch die Turbinenabgase möglichst weitgehend vorzuwärmen, um einen günstigen Gesamtwirkungsgrad zu erhalten. Es hat sich nun als zweckmäßig erwiesen, den Abwärmeausnutzungsgrad als das Verhältnis der erreichten Temperaturerhöhung der Luft zur möglichen Temperaturerhöhung zu etwa 8o% anzusetzen. Ein größerer Abwärmeausnutzungsgrad erfordert eine unverhältnismäßig große Zunahme der Heizfläche, während ein kleinerer Ausnutzungsgrad nicht den erwünschten Wirkungszuwachs bringt. Bei einem derartigen Abwärmeausnutzungsgrad reicht aber die verbleibende Abwärme nicht aus, um die erforderliche Dampfmenge in den Druckvergaser einzubringen. Nach der Erfindung wird daher ein Teil der die Turbine verlassenden Abgase abgezweigt und einem Wärmeaustauscher für die Vergasungsluft zugeführt. In diesen Wärmeaustauscher wird gleichzeitig Wasser eingespritzt, um die Luft mit dem erforderlichen Wassergehalt anzureichern. Da diese Abwärme, wie vorhin ausgeführt, nicht ausreicht, wird erfindungsgemäß das einzuspritzende Wasser als heißes Druckwasser zugeführt. Das Druckwasser wird soweit erwärmt, wie es der zum Einspritzen erforderliche Druck gerade zuläßt. Zum Erwärmen des Druckwassers wird nach der Erfindung das Schleusengas sowie das in der Kondensation anfallende heiße Druckwasser und das zum Abkühlen des umlaufenden Druckwassers dienende Kühlwasser herangezogen, und zwar das Wasser mittelbar oder unmittelbar.
  • .In Weiterbildung der Erfindung wird der Wärmeaustauscher als Kreuzstromaustauscher mit mehreren Zügen augebildet, wobei nach jedem Zug soviel Wasser in die erhitzte Luft eingespritzt wird, daß die Luft annähernd oder ganz gesättigt ist. Weiterhin wird das aus der Kondensation anfallende heiße Druckwasser bei unmittelbarer Verwendung einem Abscheider, insbesondere Fliehkraftabscheider, vor der weiteren Verwendung zugeführt, damit Staub und sonstige Fremdkörper abgeschieden werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Gasturbinenanlage nach der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Anordnung bei unmittelbarer Verwendung des aus der Kondensation anfallenden heißen Druckwassers und Fig.2 bei mittelbarer Verwendung des heißen Druckwassers.
  • In den Druckvergaser i wird der feste Brennstoff durch die Brennstoffschleuse 2 eingeschleust. Die Asche wird durch die Aschenschleuse 3 ausgetragen. Das erzeugte Gas strömt durch die Leitung 4 der Kondensationsanlage 5 zu. Bei Eintritt in die Kondensation wird durch eine Brause 6 Wasser in fein verteiltem Zustand eingespritzt. Das Wasser und das Gas strömen über die Blecheinbauten 7 nach unten. Hier scheidet sich der größte Teil des Wassers ab, während das Gas in dem äußeren Mantel der Kondensationsanlage 5 nach oben steigt und durch das Rohr 8 der weiteren Verwendung zugeleitet wird. Aus dem Sumpf der Kondensationsanlage wird eine gewisse Menge Wasser durch die Leitung 9 abgeführt, in einem mechanischen Reiniger io von Staub und sonstigen durch das Wasser ausgewaschenen Bestandteilen gereinigt und darin über die Leitung i i einer Kesseltrommel 12 zugeführt. Die Hauptmenge des Wassers aus der Kondensationsanlage 5 wird durch das Rohr 13, den Kühler 14, die Leitung 15 zur Pumpe 16 geleitet und von dort über die Leitung 17 wieder der Brause 6 zugeführt. Der Kühler wird mit Frischwasser beaufschlagt, das bei 18 in den Kühler 14 eintritt und ihn durch die Leitung i9 verläßt. Die Kühlwassermenge wird so bemessen, daB es mit einer ziemlich hohen Temperatur gegebenenfalls unter Druck in derr Wärmeaustauscher 2o eintritt. Es verläßt den Wärmeaustauscher durch die Leitung. 21. Durch die Pumpe 22 wird bei 23 Wasser angesaugt und durch die Leitung 24 dem Wärmeaustauscher 20 zugeführt. Hier wird es durch das stark aufgewärmte, abfließende Kühlwasser erwärmt und strömt durch die Leitung 25 in die Leitung i i. Die Kesseltrommel 12 ist durch ein Rohrsystem 26 mit der Kesseltrommel 27 verbunden. Das Rohrsystem 26 wird durch einen Brenner 28, der das Schleusengas verbrennt, aufgeheizt. Das heiße Druckwasser gelangt nun aus der Kesseltrommel 27 in die Leitung 29. Die für den Druckvergaser bestimmte Luft tritt bei 30 in den von den Turbinenabgasen beaufschlagten Kreuzstromwärmeaustauscher 31. ein. Der Wärmeaustauscher 31 hat in der Figur acht Züge. Die Turbinenabgase treten bei 32 in den Wärmeaustauscher 31 ein und verlassen ihn bei 33. Vor jedem Zug ist eine Einspritzdüse 34 angeordnet und ebenfalls hinter dem letzten Zug beim Austritt 35 aus dem Wärmeaustauscher. Diese Einspritzdüsen sind durch Leitungen 36 an die Hauptleitung 29 angeschlossen und spritzen das heiße Wasser in die Vergasungsluft ein. Gegebenenfalls kann noch ein in der Kesseltrommel 27 erzeugter Dampf durch die Leitung 37 dem bei 35 abströmenden Luft-Dampf-Gemisch zugeführt werden. Das Druckwasser muß natürlich die Widerstände der Einspritzdüsen überwinden und daher einen entsprechend höheren Druck als die Vergasungsluft haben. Es ist daher an einer Stelle zweckmäßig in der Leitung i i eine Pumpe 38 angeordnet, die das Druckwasser, welches in der Kondensationsanlage 5 unter dem Druck des Druckgaserzeugers steht, auf den entsprechend höheren Druck fördert. Die bei 35 austretende erwärmte und mit dem erforderlichen Wasserdampf gemischte Luft tritt bei 39 in den Druckgaserzeuger i ein.
  • In der Fig. 2 wird das sich im unteren Teil der Kondensationsanlage 5 sammelnde Wasser zum Teil durch die Leitung 9 einem Wärmeaustauscher 40 zugeführt. Das abgekühlte Wasser verläßt bei 41 den Wärmeaustauscher ins Freie oder bei genügend großem Anfall in eine kleine Wasserturbine, die irgendwelche zu der ganzen Apparatur gehörende Pumpen antreibt. Das aus dem Kühler 14 anfallende Kühlwasser wird wieder über die Leitung i9 einem Wärmeaustauscher 20 zugeführt. Es verläßt diesen bei 21. Die Pumpe 22 saugt bei 23 Wasser an, führt es über die Leitung 24 in den Wärmeaustauscher 2o, wird hier erhitzt und über die Leitung 25 dem Wärmeaustauscher 4o zugeführt, in dem es durch das die Kondensationsanlage verlassende Druckwasser weiter erwärmt wird. Durch die Leitung i i strömt es dann in die Kesseltrommel 12. Die weitere Schaltung und Anordnung ist genau wie in Fig. i. Die Pumpe 38 kann in diesem Fall fortfallen, da man die Pumpe 22 gleich auf den erforderlichen Druck verdichten lassen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasturbinenanlage für die Verwendung fester Brennstoffe, die in einem Druckvergaser unter Zuführung von Wasserdampf und Druckluft vergast werden. dadurch gekennzeichnet, daß in einem Wärmeaustauscher (3i), in dem die Vergasungsluft für den Druckvergaser mit Turbinenabgasen vorgewärmt wird, Wasser eingespritzt wird.
  2. 2. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzwasser aus durch Schleusengas erwärmtem sowie in der Kondensation der den Druckgaserzeuger (i) verlassenden Brenngase anfallendem heißem Druckwasser besteht.
  3. 3. Gasturbinenanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (3i) als Kreuzstromaustauscher mit mehreren Zügen ausgebildet ist und in jedem Zug soviel Wasser in die erhitzte Luft eingespritzt wird, daß die Luft jeweils annähernd oder ganz gesättigt ist.
DEM83A 1949-10-13 1949-10-13 Gasturbinenanlage mit Druckvergaser Expired DE803621C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947843C (de) * 1954-09-11 1956-08-23 Henschel & Sohn G M B H Verfahren zur Verwendung des bei Druckvergasern anfallenden Schleusengases im Gasturbinenbetrieb
DE1104264B (de) * 1955-08-24 1961-04-06 Prvni Brnenska Strojirna Zd Y Verfahren zum Verwerten fester Brennstoffe in Gasturbinenanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947843C (de) * 1954-09-11 1956-08-23 Henschel & Sohn G M B H Verfahren zur Verwendung des bei Druckvergasern anfallenden Schleusengases im Gasturbinenbetrieb
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