CH289807A - Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit festen Brennstoffen. - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit festen Brennstoffen.

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CH289807A
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Ag Maschine Augsburg-Nuernberg
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Maschf Augsburg Nuernberg Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/20Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
    • F02C3/26Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension
    • F02C3/28Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension using a separate gas producer for gasifying the fuel before combustion

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Description


      Verfahren    zum Betrieb einer     Gasturbinenanlage        mit    festen     Brennstoffen.       Die Verwendung fester Brennstoffe für       Gasturbinenanlagen    unter vorheriger Entzie  hung des Öl- und Teergehaltes lässt sich mit  Hilfe eines Druckvergasers gut verwirklichen.  Dabei wird der Druckvergaser mit Luft und  Wasserdampf als Vergasungsmittel     beauf-          schlagt.    Bei Vorhandensein einer Dampf  anlage kann der Dampf ohne weiteres dieser  entnommen werden, sofern der Dampfdruck  etwas höher als der Druck im Druckvergaser  ist.

   Nun ist eine derartige Lösung aber für ein  selbständiges     Gasturbinenkraftwerk    denkbar  ungeeignet. Man muss selbstverständlich bei  jeder grösseren     Gasturbinenanlage    darauf  achten, dass sie eine selbständige Einheit dar  stellt, die nicht auf solche Anlagen angewiesen  ist, die nicht unmittelbar zu ihrem Betrieb  gehören.  



  Man hat daher schon vorgeschlagen, die  Abwärme der Gasturbine zur Erhitzung des  Vergasungsmittels heranzuziehen. Man muss  aber natürlich bestrebt sein, die Verbren  nunrs-und     Beimischungsluft    der Gasturbinen  anlage durch die Turbinenabgase möglichst  weitgehend vorzuwärmen, um einen günstigen  Gesamtwirkungsgrad zu erhalten. Es hat sich  nun als zweckmässig     erwiesen,    den Abwärme  ausnutzungsgrad als das Verhältnis der er  reichten Temperaturerhöhung der Luft zur  möglichen Temperaturerhöhung bis zu etwa  80      /o    anzusetzen.

   Ein grösserer     Abwärmeaus-          nutzungsgrad    erfordert eine unverhältnis  mässig grosse Zunahme der Heizfläche, wäh-         rend    ein kleinerer Ausnutzungsgrad nicht den       erwünschten    Wirkungsgradzuwachs bringt.  Bei einem derartigen hohen     Abwärmeausnut-          zungsgrad    reicht aber die verbleibende Ab  wärme nicht aus, um die erforderliche Dampf  menge in den Druckvergaser einzubringen.  



  Um diese Schwierigkeiten zu beheben, wird  daher gemäss dem Verfahren nach der Erfin  dung ein Teil der die Turbine verlassenden  Abgase abgezweigt. und einem     Wärmeaus-          tauscher    zugeführt. In diesem     Wärmeaustau-          scher,    in welchem die Vergasungsluft für den  Druckvergaser mittels dieser abgezweigten  Turbinenabgase vorgewärmt wird, wird zum  Zwecke der Anreicherung der Vergasungsluft  mit dem erforderlichen Wasserdampf heisses  Druckwasser eingespritzt, dem vorher Ab  wärme aus dem     Druckgaserzeugungsprozess     zugeführt     wurde.     



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungs  beispiele einer zur Ausübung des erfindungs  gemässen Verfahrens geeigneten Gasturbinen  anlage in schematischer Weise dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt eine Anordnung, bei welcher  das eingespritzte Druckwasser zum Teil in der  Wascheinrichtung anfallendes heisses Druck  wasser und zum Teil gereinigtes, durch Ab  wärme aus der Wascheinrichtung vorgewärm  tes Druckwasser ist, und       Fig.    2 eine Anordnung, bei welcher das in  der Wascheinrichtung anfallende Druckwasser  in einem     Wärmeaustauscher    zur     Vorwärmung         des einzuspritzenden, gereinigten     Drtuekwas-          sers    verwendet     wird.     



  In den Druckvergaser 1 wird der feste  Brennstoff durch die     Brennstoffsehleuse    2  eingeschleust. Die Asche wird durch die  Aschenschleuse 3     ausgetragen.    Das     erzeugte     Gas strömt durch die Leitung 4 der     Wasehein-          richtung    5 zu. Bei Eintritt in dieselbe wird  durch eine Brause 6 Wasser in fein verteiltem       Zustand    eingespritzt. Das Wasser und das  Gas strömen über die Blecheinbauten 7 nach  unten. Hier scheidet sieh der grösste Teil des  Wassers ab, während das Gas in dem äussern  Mantel der Wascheinrichtung 5 nach oben  steigt.     und    durch das Rohr 8 der weiteren Ver  wendung zugeleitet wird.

   Aus dem     Sumpf    der       Wascheinriehtumg    wird eine gewisse Menge  Wasser durch die Leitung 9 abgeführt, in  einem mechanischen Reiniger 10 von Staub  und sonstigen, durch das Wasser ausgewasche  nen Bestandteilen gereinigt und dann über die  Leitung 11 einer Kesseltrommel 12 zugeführt.  Die     Hauptmenge    des Wassers aus der Wasch  einriehtung 5 wird durch das Rohr 13, den  Kühler 14, die Leitung 15 zur Pumpe 16 ge  leitet und von dort über die Leitung 17 wie  der der Brause 6 zugeführt. Der Kühler wird  mit Frischwasser     beaufsehlagt,    das bei 18 in  den Kühler 14 eintritt und ihn durch die  Leitung 19 verlässt.

   Die Kühlwassermenge  wird so bemessen, dass es mit einer ziemlich  hohen Temperatur gegebenenfalls unter Druck  in den     Wärmeaustauseher    20 eintritt. Es ver  lässt den     Wärmeaustauscher    durch die Lei  tung 21.     Durch    die Pumpe 22 wird bei 23  gereinigtes Wasser angesaugt und durch die  Leitung 24 dem     Wärmeaustauscher    20 zuge  führt. Hier wird es durch das stark aufge  wärmte, abfliessende Kühlwasser erwärmt und  strömt durch die Leitung 25 in die Leitung  11. Die Kesseltrommel 12 ist durch ein Rohr  system 26 mit der Kesseltrommel 27 verbun  den. Das Rohrsystem 26 wird durch einen  Brenner 28, der das Schleusengas verbrennt,  aufgeheizt. Das heisse Druckwasser gelangt  nun aus der Kesseltrommel 27 in die Lei  tung 29.

   Die für den Druckvergaser be  stimmte Luft. tritt bei 30 in den von den    Turbinenabgasen     beaufsehlaglen    Kreuzstrom  wärmeaustauseher 31 ein. Der     Wärmeaustau-          scher    31 hat in der     Figur    acht Züge.  Die Turbinenabgase treten bei 32 in den       Wärmeaustauseher    31 ein und verlassen  ihn bei 33. Vor jedem Zug ist. eine  Einspritzdüse 34 angeordnet und eben  falls hinter dem letzten Zug beim Austritt.

    35 aus dem     Wärmeaustauseher.    Diese Ein  spritzdüsen sind durch Leitungen 36 an die       Hauptleitung    29 angeschlossen und spritzen  das heisse     Wasser    in die     Vergasungsluft    ein.  Gegebenenfalls kann noch ein in der Kessel  trommel 27 erzeugter Dampf durch die Lei  tung 37 dem bei 35 abströmenden     Luftdampf-          gemiseh        zugeführt    werden.

   Die     zur    Einsprit  zung gelangende Wassermenge besteht. also       zum    einen Teil aus in der Wascheinrichtung 5  anfallendem heissem Druckwasser, zum andern  Teil aus     gereinigtem    Wasser, dem jedoch die  beim     Rüekkühlvorgang    des umlaufenden       Wasehwassers    entzogene Abwärme zu einem  grossen Anteil zugeführt.     wurde.    Das einzu  spritzende     Di-Licl,-wasser        niuPinatürlieh        dieWi-          derstände    der Einspritzdüsen überwinden  und daher einen entsprechend höheren Druck  als die Vergasungsluft haben.

   Es ist daher  zweckmässig, in der Leitung 11 eine Pumpe  38 anzuordnen, die das     Druekwasser,    welches  in der     Wascheinriehtung    5 unter dem Druck  des     Druckgaserzeugers    steht, auf den entspre  chend höheren Druck fördert. Die bei 35 aus  tretende erwärmte und mit dem erforder  lichen Wasserdampf gemischte Luft tritt, bei  39 in den     Druckgaserzeuger    1 ein. Es ist na  türlich auch möglich, falls das in der Wasch  einrichtung 5 anfallende Druckwasser in hin  reichend grosser Menge vorhanden ist, nur  denjenigen Teil der Abwärme aus dem Gas  erzeugungsprozess dem Einspritzwasser zuzu  führen, der in dem sich in der Wascheinrich  tung 5 ansammelnden     Druekwasser    enthalten  ist.  



  In der     Fig.    ' wird das sieh im untern  Teil der     Wascheinriehtung    5 sammelnde Was  ser zum Teil durch die Leitung 9 einem       Wä.rmeaustauscher    40 zugeführt. Das abge  kühlte Wasser verlässt bei 41 den Wärmeaus-           tauscher    ins Freie oder strömt bei genügend  grossem Anfall in eine kleine Wasserturbine,  die - irgendwelche zu der ganzen Apparatur  gehörende Pumpen antreibt. Das aus dem  Kühler 14 anfallende Kühlwasser wird wie  der über die Leitung 19 einem     Wärmeaus-          tauscher    20 zugeführt. Es verlässt diesen bei  21.

   Die Pumpe 22 saugt bei 23 gereinigtes  Wasser an, drückt es über die Leitung 24 in  den     Wärmeaustauscher    20, wo es vorgewärmt  wird, und über die Leitung 25 in den     Wärme-          austauscher    40, in dem es durch das die  Wascheinrichtung verlassende Druckwasser  weiter erwärmt wird. Durch die Leitung 11  strömt es dann in die Kesseltrommel 12. Die  weitere Schaltung und Anordnung ist genau  wie in     Fig.    1. Die Pumpe 38 kann in diesem  Fall fortfallen, da man die Pumpe 22 gleich  auf den erforderlichen Druck verdichten  lassen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinen anlage mit festen Brennstoffen, die in einem Druckvergaser unter Zuführung von Wasser dampf und Druckluft vergast werden, da durch gekennzeichnet, dass ein Teil der die Turbine verlassenden Abgase abgezweigt und einem Wärmeaustauscher (31) zugeleitet wird, und dass in diesen Wärmeaustauscher, in wel chem die Vergasungsluft für den Druckver gaser mittels dieser abgezweigten Turbinen abgase vorgewärmt wird, zum Zwecke der Anreicherung der Vergasungsluft mit dem erforderlichen Wasserdampf heisses Druck wasser eingespritzt wird, welchem vorher Ab wärme aus dem Druckgaserzeugungsprozess zu geführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Einspritzwasser in einer Kesseltrommel (12) durch Schleusen gas erhitzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Einspritzen in den Wärmeaustauscher Wasser verwendet wird, das zum einen Teil in der Waschein richtung (5) anfallendes heisses Druckwasser, zum andern Teil gereinigtes Wasser ist, das jedoch durch beim Rückkühlen des umlaufen den Waschwassers anfallende Abwärme vor gewärmt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass derjenige Teil der Abwärme aus dem Druckgaserzeugungsprozess, der in dem in der Wascheinrichtung (5) an fallenden Druckwasser enthalten ist, durch Wärmeaustausch an das Einspritzwasser über tragen wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in der Waschein richtung (5) anfallendes heisses Druckwasser vor Verwendung als Einspritzwasser zunächst einer Abscheideeinrichtung (10) zugeführt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Wärmeaustau- scher (31) verwendet wird, der als Kreuz- stromaustauscher mit mehreren Querzügen ausgebildet ist und jeweils in der Umlenk- kappe jedes Querzuges eine Einspritzdüse (34) aufweist, durch welche so viel Wasser in die erhitzte Luft eingespritzt wird, dass wenigstens eine annähernde Sättigung der Luft mit Wasserdampf erreicht wird.
CH289807D 1949-10-12 1950-03-09 Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage mit festen Brennstoffen. CH289807A (de)

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