DE8630333U1

DE8630333U1 - Kühlaufbau für Lastfahrzeuge

Info

Publication number: DE8630333U1
Application number: DE8630333U
Authority: DE
Original assignee: Fx Koegel & Co Fahrzeugwerke 7900 Ulm De GmbH
Current assignee: Fx Koegel & Co Fahrzeugwerke 7900 Ulm De GmbH
Priority date: 1986-11-12
Filing date: 1986-11-12
Publication date: 1987-01-08
Also published as: EP0270735A2; US4800733A; EP0270735A3; EP0270735B1; DE3778657D1

Description

Baar-Ebenhausen 1, den 11.11.1986 _{u 7ik} 335/86/22 Gl/S

Anmelder: F. X. Kögel GmbH & Co., Fahrzeugwerke, Daimlerstraße 18, 7900 Ulm / Donau

Kühlaufbau für Lastfahrzeuge

Die Neuerung bezieht sich auf einen Kühlaufbau für Lastfahrzeuge, dessen Inneres für i.ine allseitige Luftführung hergerichtet ist, indem der Boden und die Seitenwände, einschließlich der Türen besondere, z.B. trapezförmige, nach innen offene Profilierungen aufweisen, wobei die Profilierungen der aufrechten Wandungen vertikal verlaufen .

An Kühlaufbauten werden heute verhältnismäßig große Anforderungen gestellt. Insbesondere muß gewährleistet sein, daß eine gute Luftzirkulation gegeben ist, um z.B. verderbliche Lebensmittel an jeder Stelle des Laderaumes, insbesondere jedoch im Bereich der Außenwandungen des Aufbaues zu kühlen. Es kann jedoch insofern zu Schwierigkeiten kommen, als durch dichtes Beladen des Kühlaufbaues die Zirkulation gestört wird, vor allem deshalb, weil durch die bestehenden Vorschriften für Laderaumgrößen, Fahrzeugbreiten, Stärke der Isolation und durch genormte Paletten der Laderaum tatsächlich bis zum letzten Millimeter ausgenutzt wird und die Kühlluft sich gewissermaßen durch Restspalte ihren Weg suchen muß. Das dichte Beladen führt aber auch dazu, daß man mit Flurförderungsgeräten dicht an die Seitenwandungen heranfahren muß, wodurch

beschädigungen der Seitenwände und ihrer Profilierungen sowie der Isolation zu befürchten sind.

Demgegenüber bezweckt die Neuerung einen Kühlaufbau für Lastfahrzeuge, .¹JeT einmal eine ausreichende Luftzirkulation und damit eine bestmögliche Kühlung gewährleistet und der zum anderen beim engen Beladen nicht beschädigt werden kann,

Die ausreichende Luftzirkulation wird durch die Maßnahme iö gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches i erreicht. Durch die vorgesehenen Luftführungskanäle wird sowohl der Einfluß der Zuluft als auch der Abfluß der Rückluft ganz wesentlich erleichtert, da die vertikalen Profilierungen gewissermaßen in freie Räume münden und nicht durch Boden und Decke gewissermaßen abgeschlossen werden.

Um die neugestalteten Luftführungen vor Beschädigungen beim dichten Beladen des Kühlaufbaues zu schützen, empfiehlt es sich, nach Anspruch 2 vorzugehen. Durch diese Ausgestaltung ist es ausgeschlossen, daß beim Beladen des Aufbaues mit Paletten mittels Flurfördergeräten eine Beschädigung der Luftführungen erfolgt, da die erhabenen, sich über die ganze Länge des Aufbaues erstreckenden Flächen unterhalb der unteren Luftführungskanäle eine wirksame Orientierungsebene darstellen und die Profilierungen und Kanäle weitestgehend schonen. Diese erhabenen Flächen, die man auch als Schrammborde bezeichnen könnte, ermöglichen es auch, daß der freie Raum im Kühlaufbau tatsächlich millimetergenau beladen werden kann. Der durch die Schrammborde verbleibende Spalt zwischen Ladegut und den Innenwandungen sowie deren Vertikalprofilierungen ist keinesfalls schädlich sondern günstig, da auf diese Weise auch leicht verrutschte Ware nicht oder gewissermaßen gedämpft bzw. unschädlich an die Seitenwandungen gelangt. Eine Gefahr für die Luftzirkulation ist dadurch jedenfalls nicht gegeben.

Wenn man sich die Lehre gemäß Anspruch 3 zunutze macht, üleiben die zuvor erwähnten Vorteile auch dann erhalten, wenn die einzubringende Ladung etwas höher als nötig eingefahren wird.
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Wenn man mit Zwischenboden arbeiten und trotzdem die Innenj Seiten der Seitenwände vor Beschädigungen schützen will,

j empfiehlt sich ein Vorgehen nach Anspruch 4.

Die bereits erwähnte verbesserte Luftführung kann auch vervollkommnet werden, wenn man die Bauart nach Anspruch 5 wählt.

Damit die schrammbordartigen Teile des Kühlaufbaues auch dem rauhesten Ladebetrieb, der nicht ausgeschlossen werden kann, gewachsen sind, wird neuerungsgemäß empfohlen, die Maßnahme nach Anspruch 6 anzuwenden.

In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Kofferaufbaues mit Blick in das Innere und

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 1. 25

Wie sich aus der Fig. 1 ergibt, besteht ein Kofferaufbau aus isolierenden Seitenwänden 2, 3, einem isolierten Dach und einem ebenfalls isolierten Boden 5. Mit 6 ist das Endglied eines Kühlaggregates bezeichnet. An der Decke 4 befindet sich auf der einen Seite ein einfacher Luftführungskanal 7, während auf der anderen Seite eine Fleischaufhängevorrichtung 8, selbstverständlich in einem anderen Aufbau, veranschaulicht ist.

Die Seitenwände 2, 3 sind mit vertikalen Profilierungen 9, 10 ausgestattet, die in waagerecht verlaufende Luft-

führungskanal 11, 12, 13 und 14 münden, und zwar so, daß ein glatter übergang gegeban ist. Der Boden 5 weist übliche Profilierungen 15 auf.

In Fig. 1 erkennt man deutlich, daß die Luftführungskanäle 11 bis 14 wesentlich querschnittsgrößer sind als die vertikalen Profilierungen 9, 10; außerdem ist der glatte übergang gut erkennbar. In diesem Zusammenhang ist auch auf Fig. 2 zu verweisen, in welche die entsprechenden Bezugszahlen eingetragen sind. Mit Pfeilen 16 ist in Fig. 1 die verbesserte Luftführung und Luftzirkulation veranschaulicht.

Einen wesentlichen Teil der Neuerung stellen die gegenüber den Seitenflächen 17, 18 der Seitenwände 2, 3 erhabenen, von vorn bis nach rückwärts reichenden Flächen 19, 20 dar, die als Schrammborde bezeichnet werden können. Diese verhindern, daß beim Beladen die Profilierungen 9, 10 und die Innenseiten 17, 18 der Seitenwände 2, 3 beschädigt werden. Wie zeichnerisch angedeutet sind die Flächen 19, 20, die auch als Gleitflächen anzusehen sind, gegenüber anderen Wandungsteilen kräftiger ausgeführt, damit sie auch rauhen Belastungen gewachsen sind. Man erkennt ferner, daß ihre Höhe größer als die Breite der Kanäle 12, 14 ist, um zu vermeiden, daß etwas zu hoch eingefahrenes Ladegut Schaden verursache.

Auf der linken Seite der Fig. 1 ist eine hochformatige Schiene 21 angedeutet, die beidseitig angeordnet wird und dann als hochgezogener weiterer Schrammbord dient. Außerdem kann man im Bereich der vertikalen Profilierungen 9, IQ die Haken von Zwischenbodentragern auf die Schienen 21 hängen.

Claims

1. Kühlaufbau für Lastfahrzeuge, dessen Inneres für eine allseitige Luftführung hergerichtet ist, indem der Boden und die Seitenwände, einschließlich der Türen besondere. z.B. trapezförmige, nach innen offene Profilierungen aufweisen, wobei die Profilierungen der aufrechten Wandungen vertikal verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenwände (2, 3) zumindest einen unteren (12, 14), bevorzugt jedoch einen unteren (12, 14) und oberen (31, 13) waagerecht verlaufenden wannenartigen Luftführungskanal (vgl. 11 bis 14) aufweist, wobei zumindest der untere Kanal (12, 14) vom Boden (5) einen Abstand hat und in die Luftführungskanäle (11 bis 14) die vertikalen Profilierungen (9, 10) münden.

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2. Kühlaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich der Seitenwände (2, 3), also unterhalb der Luftführungskanäle (12, 14) gegenüber den Innenflächen (17, 18) der Wände (2, 3) erhabene Flächen (19, 20) vorgesehen sind, die sich in einer Ebene über die ganze Länge des Aufbaues (1) erstrecken.

I I I I I I I I

3. Kühlaufbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen, sich über die ganze Länge des Aufbaues (1) erstreckenden Flächen (19, 20) vom Boden ausgehen und in ihrer Höhe zumindest dem Höhenquerschnitt der waagerechten, in die Seitenwände (2, 3) eingearbeiteten Luftführungskanäle (12, 14) entsprechen.

4. Kühlaufbau nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit den erhabenen unteren Flächen (19, 20) vergleichbare, von hochformatigen Querschnitten bzw. Schienen gebildete Flächen (21), z.B. auf halber Höhe der Seitenwände (2, 3) vorgesehen sind, die gleichzeitig als Widerlager für bekannte einhängbare Zwischenbodenträger dienen können.

5. Kühlaufbau nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandprofile (9, 10) absatzlos in die querschnittsmäßig wesentlich größeren Luftführungskanäle (11 bis 14) übergehen.

6. Kühlaufbau nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekannzeichnet, daß die erhabenen Flächen (19, 20) der Seitenwände (2, 3) von einem verstärkten und verstärkenden Material, z.B. aus nichtrostendem Stahl gefertigt sind.