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Leisten für Schuhreparatur Beim Besohlen von Schuhen unter Verwendung
von Klebstoff wird ein Leisten in, den Schuh eingeschoben, so dall der Schuh beispielsweise
in einer Klebepresse unter Druck gesetzt werden kann. Diese Leisten sind gewöhnlich
Metalleisten .und füllen, im Gegensatz zu den bei, der Schuhherstellung verwendeten
Holzleisten, den Schuh nicht aus, sondern entsprechen in Größe und Form nur der
Innenfläche der Brandsohle zwischen dem Schuhspitzenteil und der Absatzfrontlinie
des Schuhes. Der Vorderteil und der Gelenkteil dieser Leisten sind gewöhnlich in
bezug aufeinander verstellbar und können somit für Schuhe mit Absätzen verschiedener
Höhe gebraucht werden., wozu sonst eine Anzahl von Leisten entsprechender Form nötig
wäre. Es war jedoch bisher nicht möglich, die bezüglich einander bewegbaren Leistenteile
auf einfache Weise nach dem Einbringen des Leistens in einen Schuh gegen Relativbewegung
festzulegen, und die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil zu beheben.
Gemäß der Erfindung werden der Leistenvorderteil und der Leistengelenkteil, die
an einem Träger sitzen, unter Preßdruck von einem Sperrteil gegen Relativbewegung
festgelegt. Der Sperrteil besteht aus einem bogenförmigen Lenker, der mit dem Gelenkteil
des Leistens verzapft ist, wobei die Unterfläche des Lenkers auf dem Träger aufliegt
und die Oberfläche des Lenkers unter einem Druckübertragungskä.rper gelagert ist.
Die Unterfläche des Lenkers ist gegebenenfalls keilförmig
ausgebildet
und lagert in einer keilförmigen Nut des Trägers.
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In den Zeichnungen ist Fig. i eine Seitenansicht des Leistens in Arbeitslage
in einem Schuh während des Sohlenklebvorganges, teilweise im Schnitt, und Fig. 2
eine Schnittansicht nach der Linie 11-II der Fig: i.
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Zum Verkleben einer Sohle mit einem Schuhboden bei Schuhreparatur
wird ein Leisten in den Schuh eingebracht und der Schuh auf ein bekanntes, nachgiebiges
Preßkissen 1o, (F'ig. i) aufgesetzt und durch :einen Druckteil i2. gegen das Kissen
gepreßt. Der Leisten besteht aus einem Trägerteil 14 mit einem Ansatz 16, an dem
ein dem Brandsöhlenvorderteil in Form entsprechender Teil bzw. Platte r8, auswechselbar
ist, und zwar durch eine Schraube 2,o, die sich durch einen Schlitz in dem Ansatz
16 erstreckt und in die Platte i8 eingeschraubt ist. Somit können verschiedene,
je den zu bearbeitenden Schuhen in Größe und Form entsprechende Platten r8 mit demselben
Träger iL. verwendet werden. Vorzugsweise sind die Randteile der Platten Ü8i verstärkt,
um den Schuhschaft abzustützen.
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Ein. dem Schuhbodengelenkteil entsprechender Leistenteil bzw. Platte
22 ist bei 24 lose mit dem Träger f q. verzapft. D'ie Schwingbewegung der Platte
22 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. i) wird durch Anschlagen eines Ansatzes 26 der Platte
gegen einen Ansatz 28 des Trägers 14 begrenzt. Hierbei liegen die Platten i8":22#
ungefähr. in derselben waagerechten, Ebene, d. h. in ihrer Einstelllage für einen
absatzlosen Schuh. Beim Einbringen des'Leistens in einen Schuh schwingt die Platte
22 im Uhrzeigersinn (Fig. i) und paßt sich somit automatisch der jeweiligen, durch
die Absatzhöhe bedingten Neigung des Schuhgelenkteils im Schuhinneren an.
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Mit der Platte 22 ist bei 3!0: ein Lenker 32. verzapft, der als Sperrteil
dient und vorzugsweise bogenförmig um den Drehzapfen 24 als Mittelpunkt verläuft.
Die Unterfläche des Lenkers 32 sitzt auf dem Träger _l4. auf, und die Oberfläche
des Lenkers ist unterhalb der Unterfläche 34 eines D'ruckübertragungskörpers 36.
gelagert, der bei 38 schwingbgr mit dem Träger 14 verbunden ist. Die Schwingbewegung
des Übertragungskörpers 36 wird durch einen Stift 4o begrenzt, der in dem Träger
14 sitzt und sich in. einer Einkerbung 42 des Übertragungskö,rpers 36 führt. Unter
Preßdruck legt sich die Unterfläche des Übertragungskörpers 36 gegen die Oberfläche
des Lenkers 32 an und sperrt den Lenker und über den Lenker die Platte 2:2 gegen
irgendwelche Bewegung.
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Die Sperrflächen des Lenkers 32 und des Trägers 14 sind abgerundet.
Jedoch kann auch zum Erzielen eines kraftschlüssigen Sperrens der Teile die Unterfläche
des Lenkers 32, wie bei .44 in Fig. 2 dargestellt, keilförmig ausgebildet sein und
in Sperreingriff mit einer entsprechend ausgebildeten Nut des Trägers 14 treten.
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Der Druckteil 12 hat einen Untersatz 46 mit einem abgerundeten Oberende
48 und einer ebenen Unterfläche 5o, die mit dem Übertraeungskbrper 36 in Eingriff
tritt. Die abgerundete Oberfläche 48 paß't in eine entsprechende Ausnehmungg52:
des Druckteils 1,2- und wird durch eine Zugfeder 54 in derselben .eingestellt gehalten,
die in Bohrungen in dem Druckteil i2. und dem Untersatz 46 gelagert ist. Das Oberende
der Feder 54, ist mit einem Stift 5,6 in dem Druckteil 1:2. und das Unterende der
Feder mit einem Stift 5i8', in dem Untersatz 46 verbunden. Der Untersatz kann sich
somit infolge seiner Lagerung jeder Schräglage des Druckübertragungskörp-ers anpassen.