DE8629049U1 - Einstückiger Faltkarton - Google Patents

Description

OTT&WELSS

EUROPEAN PATENTATTORNEYS Rolf Hofmann, 7290 Freudenstadt 1

233/02 30. Oktober 1986

Ott/kr

Eiustückjger Faltkarton

Die Erfindung betrifft einen einstückigen Faltkarton, der in ungefalteter Form vier nebeneinanderliegende mittlere Kartonflächen, an denen oben Kartondeckel- und unten Kartonbodenstücke angrenzen.

Eb ist allgemein bekannt, zur Herstellung von Faltschachteln diese jeweils mittels eines Faltkartons herzustellen. Weiterhin ist es auch bekannt, aus Papier-Faltbogenspiel- zeughäuschen zu fertigen. Die bisher bekannten Faltkartone sind jedoch jeweils nur für einen ganz bestimmten Zweck verwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einstückigen Faltkarton zu schaffen, der sowohl zur Herstellung einer quaderförmigen Schachtel als auch zur Herstellung eines Falthäuschens mit Spitzdach verwendet werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Faltkarton der eingangs genannten Gattung dadurch erhalten, daß zwei Kartondeckel stücke an im Abstand voneinander angeordneten mittleren Kartonflächen abragen, die beide an ihren abstehenden Rändern in einander passende Verbindungselemente haben, und daß wenigstens eines der beiden Kartondeckelstücke auch im Bereich der angrenzenden mittleren Karbonfläche Verbindungselemente hat. Es besteht somit die Möglichkeit, die abste- \

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hende Längsseite des einen Kartondeckels entweder an der entsprechenden Längsseite des anderen Kartondeckele einzustecken, wodurch der Karton die Form eines Hauses erhält, oder die Verbindungselemente im Bereich der angrenzenden mittleren Kartonfläche einzustecken, wodurch sich eine quaderförmige dchachtel ergibt.

Werden die beiden Kartondeckelstücke über eine zwischenliegende Giebelfläche verbunden, so kann diese bei Verwendung als Falthäuschen senkrecht stehen, während die Giebelfläche bei der Verwendung als einfache Schachtel in eine waagerechte Stellung weggeklappt wird. Das gleiche gilt für eine zweite am Faltkarton ausgebildete Giebelfläche.

Durch die doppelte Verwendbarkeit des Faltkartons ist dieser zur Versendung von Waren geeignet und kann epäter als Spielzeug weiterverwendet werden. Der Faltkarton kann auch in beiden Dachhälften EingriffÖffnungen haben, so daß sich am Dachfirst des Falt-Häuschens ein Tragegriff ausbildet. In dieser Form kann das FaIt-Häuschen, welches beispielsweise als Schwarzwaldhaus bemalt ist, für unterschiedliche Waren im Bereich der Werbung und Verkaufsförderung eingesetzt werden.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 den erfindungsgemäßen einstückigen Faltkarton in ungefaltetem Zustand und

Figur 2 den zu einem Schwarzwald-Häuschen zusammengefalteten Faltkarton gemäß Figur 1.

Der in Figur 1 dargestellte Faltkarton besteht aus vier mittleren Kartonflächen 1, 2 ,3, 4, an denen oben Giebelflächen 5, 6 und Kartondeckelstücke abstehen. Unten befinden

sich dagegen an den mittleren Kartonflächen 1 bis 4 Laschen 8, 10 und zwei Bodenhälften 11, 12. Die Giebel 5, 6 sind über keilförmige Faltstreifen 13, 14, 15 mit angrenzenden Karsondeckelstücken 7, 8 verbunden. Entsprechende keilförmige Faltstreifen 16 befinden sich noch am rechten Ende des Faltkartons.

Die Faltstreifen 13 bis 16 können im zusammengefalteten Zustand Teile eines Dachvorsprunges 17, 18 (Figur 2) bilden, zu dem auch eine dreieckförmige Dachfläche 19, 20 gehört.

An den oben abstehenden Rändern der Kartondeckelstücke 7, 8 sind Verbindungselemente 21, 22 vorgesehen, wobei die Verbindungselemente 21 als Schlitze und die Verbindungselemente 22 als Laschen ausgebildet sind. Im unteren Bereich des Kartondeckel Stücks 7 befinden sich weitere als Sahlitze ausgebildete Verbindungselemente 21', in die die Laschen 22 eingesteckt werden, wenn der Faltkarton zu einer quaderförmigen Schachtel gefaltet werden soll. Soll dagegen die Form eines Häuschens auegebildet werden, so werden die Laschen 22 ind Schlitze 21 eingesteckt.

Im oberen Bereich der beiden Dachflächen 23, 24 sind Eingriff öffnvvngen 25 vorgesehen, so daß. hierdurch der obe>.e Teil der Dachhälften 23, 24 als Haltegriff 26 verwendbar ist.

Figur 2 zeigt die Ansicht des zu einem Häuschen gefalteten Faltkarton. Um die Form einer quaderförmigen Schachtel zu erhalten, müssen lediglich die beiden Giebel 5, 6 nach innen gedrückt werden, so daß dann die Dachfläche 24 den waagerechten Deckel de.: Schachtel bilden kann. Die Dachfläche 23 liegt dann unmittelbar unter der Dachfläche 24.

Claims (5)

-A- RoIf Hofmann, 7290 Freudenstadt 1 233/02 30. Oktober 1986 Ott/kr Schut &zgr; anspräche

1. Einstückiger Faltkarton, der in ungefalteter Form nebeneinanderliegende mittlere Kartonflächen hat, an denen oben Kartondeckel- und unten Kartonbodenstücke angrenzen, d a d u rch gekennzeichnet, daß zwei Kartondeckelstücke (7, 8) an im Abstand voneinander angeordneten mittleren Kartonflächen (2, 4) abragen, die beide an ihren abstehenden Bändern in einander passende Verbindungselemente (21, 22) haben, und daß wenigstens eines der beiden Kartondeckelstücke (7, 8) auch im Bereich der angrenzenden mittleren Kartonflächen (2) Verbindungselemente (21¹) hat.

2. Faltkarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kartondeckelstücke (7, 8) über eine zwischenliegende Giebelfläche (6) mit jeweils zwei an ihren Schrägseiten angrenzenden keilförmigen Faltstreifen (14, 15) verbunden sind, und daß eine entsprechende zweite Giebelfläche (5) mit Faltstreifen (13, 16) vorgesehen ist.

3. Faltkarton nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Faltstreifen (13, 14, 15, 16) zwei dreieckförmige Dachvorsprünge (19, 20) angrenzen.

4. Faltkarton nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltkarton zu einer quaderförmigen Schachtel gefaltet ist.

5. Faltkarton nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß der Faltkarton zu einem Kartonhaus mit zwei Giebeln (5, 6) gefaltet ist, an denen wenigstens ein Dach.vorspru.ug (17, 1&THgr;) vorgesehen ist.