DE8625408U1 - Gerät zum Vorbehandeln von Räuchergut - Google Patents
Gerät zum Vorbehandeln von RäuchergutInfo
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Description
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Bes eh reibung:
Vorbehandeln von Räuchergut> insbesondere Rauchfleisch-,
Schinken o. dgl«->bei dem ein Behälter zur Aufnahme
von Räuchergut, Salz und Gewürz Vorgesehen ist.
Obwohl Räuchern eine uralte Methode ist, um Nahrungsmittel
spezifisch schmackhaft Und darüber hinaus haltbar zu machen, könnte man glauben, die
technologische Entwicklung der Vorbehandlungsmaßnahmen,
die bei Fisch, Wurstwaren und vielen anderen Produkten
2G . weitgehend rationalisiert wurden, sei an der
Vorbehandlung von Rauchfleisch, Schinken usw.
spurlos vorbeigegangen.
Noch heute werden die Vorbehandlungsmaßnahmen, wie Würzen, Salzen oder Pökeln und Pressen, umständlich
in Handarbeit und darüber hinaus auch noch mit spezifischen QualitätsnachteiLen ausgeführt.
Vom Arbeitsaufwand her mag das Pökeln gewisse Vorteile
haben, auch hinsichtlich der Einheitlichkeit der
Ergebnisse. Salz und Gewürz werden abhängig von der Menge Pökelgut (also relativ dosiert) zur
Herstellung der Pökellake verwendet und das Gut in
I ff ff
* ff t) -* ·
einem geeigneten Behälter in die Lake eingelegt. Nun Liegen aber Rauchfleisch oder Schinken am Behälterboden
oder an BehäLterwänden und auch aneinander an; der
Kontakt mit der Pökellake ist stellenweise zumindest reduziert, Wenn nicht unterbunden. Es muß also
umgepackt/ gewendet oder anderweitig dafür gesorgt werden/ daß die besagten schlecht oder nicht von
Pökellake benetzten Stellen wechseln. Da das Pökeln aber ein von außen nach innen fortschreitender
· Vorgang ist/ stellen auch hur zeitweise unbenetzte Stellen Zonen darx die unvollkommen behandelt werden.
Es gibt also keine gleichmäßige Behandlung. Hinzu kommt/ daß der Wirkungsfortschritt von außen nach
innen dazu zwingt/ Pökelgutstücke einheitlichen
15". Volumens und möglichst einheitlicher Form zu einer
Charge auszuwählen, damit nicht leichzeitig Stücke einer Charge "überpökelt" und andere nur äußerlich
"angepökelt" werden.
Pökeln ist daher nur scheinbar ein einfaches Vorgehen mit nur scheinbar gleichmäßigem Ergebnis.
Hinzu kommt, daß gepökeltes Gut nach dem Pökeln intensiv gewässert (nicht etwa nur einfach
25. . abgewaschen) werden muß, um die Schärfe eingedrungener Pökellake wieder herauszuziehen. Schließlich zeigen
Rauchfleisch und Schinken nach dem Pökeln graue, mehr oder weniger breite Ränder. Bevor geräuchert
werden kann/ muß auch noch gepreßt werden.
Das Pökeln ist daher umständlich/ aufwendig und führt
keinesfalls'zu homogen und hinsichtlich der Qualität
einheitlich vorbehandeIt em Räuchergut.
Die andere übliche Vorbehandlungsmethode ist das Salzen,
das üblicherweise in Fässern durchgeführt wird. Es gibt
auch noch die sog. Mengensa Izung. Bei diesem Vorgehen werden die Räuchergutstücke gewissermaßen in Fässern
5' in Salz gepackt. Da Salz Wasser zieht> tritt Fleischsaft
aus den Räuchergutstücken aus und fließt nach unten, teilweise Salz lösend, teilweise andere Räuchergutstücke
benetzend. Es bildet sich im Bodenbereich eine flüssige,
sülzige Sole, in der die Räuchergutstücke völlig 10. anderen Behandlungsbedingungen ausgesetzt sind als
im oberen Bereich des Fasses.
erzielen will, muß man sehr häufig umpacken, damit das
. Räuchergut abwechselnd oben, unten und in der Mitte
des Fasses liegt, also zumindest näherungsweise gleichmäßigen
Behandlungsbedingungen ausgesetzt wird. Der Arbeitsaufwand dafür ist fast untragbar, so daß
bezüglich der Häufigkeit des Umpackens Kompromisse
20. geschlossen werden, mit dem Ergebnis, daß die fertig vorbehandelten Räuchergutstücke sehr unterschiedliche
Qualität haben, ja zum Teil sogar ausgesondert und nachbehandelt werden müssen, ehe sie geräuchert werden
können.Im übrigen besteht die normale Nachbehandlung darin, die Räuchergutstücke mit Wasser abzuspritzen.
Nun hat trockenes Salz auf Lebensmittel eine stark dehydrierende Wirkung. Auf dieser starken Entwässerung
durch Salz beruht ein Teil der Haltbarkeit, aber auch in gewissem Umfange die spätere Schnittfestigkeit.
Beim "trockenen" Einsalzen werden aber die äußeren Schichten des Gutes (Rauchfleisch, Schinken) nicht
nur im gewünschten Haßte dehydriert, sondern buchstäblich mumifiziert; es entsteht ein extrem
harte, trockene und feste Rinde oder Kruste, die "zum Verzehr ungeeignet ist, also als Abfall, d. h.
behändLungsbedingter Vertust, betrachtet werden muß.
Abgesehen davon ist eine soLche Kruste oder Rinde aber ein Hindernis für eine weitergehende Tiefenwirkung
des trockenen Salzes; der Behandlungsvorgang wird mit dem Entstehen der Kruste oder Rinde gestoppt oder
zumindest extrem verlangsamt. Abhilfe schafft nur, wenn auch mit begrenztem Erfolg, das schon erwähnte
Umpacken. Wenn feuchtes Salz oder sülzige Sole mit den Rinden in Kontakt kommt, ergibt sich eine gewisse
Aufweichung, so daß eine gewisse weitere Tiefenwirkung
zustande kommt. So kommen die schon erwähnten, extrem unterschiedlichen Behandlungsergebnisse zustande,
weil frühzeitige Rinden- oder Krustenbildung dazu
führen kann, daß solche Räuchergutstücke "nicht durch" sind, während die anderen Stücke der Charge
längst fertig sind.
Man hat auch schon versucht, einheitliche Behandlungsergebnisse zu erzielen, indem eine Art
EinzelbehandLung der Räuahergutstücke vorgenommen
wurde. Um sicherzustellen, daß die dem Gewicht des
jeweiligen Räuchergut Stückes entsprechende Menge an Salz und Gewürz während der gesamten Behandlung
einschließlich des gezogenen Fleischsaftes dem
jeweiligen Räuchergut stück zugeordnet bleibt, wurden die einzelnen Stücke mit Salz und Gewürz in
Plastikbeutel nach Art von Tiefgefriergut verpackt
und vakuumverschlossen. Mit dem Vakuumschließen
soll einerseits Stauraum eingespart werden; denn auch soLche Packungen müssen irgendwie während der
Behandlungszeit aufbewahrt -«rden. LufteinschLüsse
würden dabei Unter Umständen sogar ein Platzen der Packungen begünstigen. Andererseits würden sich
LufteinschLüsse immer an der höchsten Stelle des .
SteLLen des Räuchergutstückes unterLiegen aber dann
ebenfalls anderen Behandlungsbedingungen als diejenigen Stellen, die mit Salz und gezogenem Fleischsaft in
Berührung stehen. Das Vakuumverschließen ist daher in dieser Hinsicht auch keine Hilfe. Salz, soweit es
nicht an der Oberfläche des Räuchergutstückes hafte?,
folgt ebenso wie der FLei'schsaft der Schwerkraft und
sammelt sich unten im Beutel. Oben und an den Seiten liegt der Folienbeutel dicht an der Oberfläche des
Räuchergutstückes an. An solchen Stellen findet dann keine vollkommene Behandlung statt; der
Behandlungserfolg ist davon abhängig, ob bzw. wieviel Salz und Fleischsaft an der betreffenden Oberfläche
haftet.
Deshalb muß auch in dies'em Falle regelmäßig umgepackt
werden. Der einzige Vorteil dieses Vorgehens besteht darin, daß die Behandlungsergebnisse etwas
gleichmäßiger sind, daß die grauen Pökelränder geringer
werden und daß sich die Krustenbildung in Grenzen hält.
Dafür muß der zusätzliche Arbeits- und Materialaufwand
für die Plastikbeutel, das Vakuumverschließen, das
Wiederöffnen derselben und schließlich ein nicht unbeträchtliches Abfallbeseitigungsproblem für die
gebrauchten Beutel in Kauf genommen werden.
Insgesamt gesehen haben alle Arten des bekannten Vorgehens schwerwiegende Nachteile« Das Behandlungsergebnis ist mehr oder weniger ungleichmäßig. Ränder
oder Krusten mindern die Qualität; handwerkliche Geschicklichkeit und Zufall spielen eine große Rolle.
Darüber hinaus verhindert die Handarbeit/ welche sehr umfangreich, "ist, ein modernes' und rationelles Arbeiten.
Nicht selten· wird wegen der enormen Kosten, die die
. Händarbeit. Ve'rursachty an der falschen Stelle gesparts
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Es wird also, um Kosten zu sparen, weniger häufig
umgepackt. Das geht aber stets zu Lasten der Gleichmäßigkeit, insbesondere aber der Qualität des
VorbehandLungsergebnisses.
5
5
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik Liegt
der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches unter weitestgehender Vermeidung von Handarbeit
10. ein beliebig häufiges Umpacken der Räuchergutstücke gestattet und gleichzeitig zu einem sehr einheitlichen
Behandlungsergebnis bei nahezu vollständiger
Vermeidung des Entstehens von Rändern und Krusten führt.
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das eingangs genann+e Gerät neuerungsgemäß
dadurch,, daß der Behälter quaderförmig ausgebildet
und mit einem vakuumdicht sch Iießenden,abnehmbaren Behä iterdeckeL mit Vakuumanschlußstutzen sowie
-absperrventil versehen ist. Innen im Behälter sind ein unterer, auf seiner Oberfläche mit F lüssigkeits-
AufnahmezeILen versehener Deckel, darauf ein siebartig
gelochter Deckel, in der Mitte ein gelochter,mit
Flussigkeitsauffangzellen versehener Deckel und auf
der offenen Seite der Zellen ein weiterer gelochter Deckel und oben ein gelochter Deckel und ein auf
seiner Unterseite mit Flüssigkeitsaufnahmezellen
versehener deckel lose mit jeweils zwischen den gelochten Deckeln gepackten, dosiert mit Salz und
Gewürz versehenen Räuchergutstücken eingelegt. Der Behälterdeckel weist an seiner Innen- bzw. Unterseite
wenigstens eine auf der Oberseite des obersten Deckels aufliegende Blattfeder auf» An den beiden Stirnseiten
des Behälters, koaxial zu dessen Längsmittelachse, sind außen Trag-Lager-Zapfen befestigt.
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Das zur Lösung der der Neuerung zugrundeliegenden
Aufgabe dienende Gerät hat einen quaderförmigen
Behälter mit zwei mit FlüssigkeitsaufnahmezelLen
Versehenen, Ungelochten einlegbaren Deckeln, einem ■einseitig mit Flüssigkeitsauffangzellen versehenen
Behälter mit zwei mit FlüssigkeitsaufnahmezelLen
Versehenen, Ungelochten einlegbaren Deckeln, einem ■einseitig mit Flüssigkeitsauffangzellen versehenen
10. gelochten und drei ebene, glatte, gelochte, einlegbare
Decket. Die Flüssigkeitsaufnahme- oder -auffangze I len
werden immer in Richtung Räuchergut offen in den
Behälter eingelegt, die gelochten ebenen Deckel
immer auf die offenen Seiten der Zellen, damit ein
Behälter eingelegt, die gelochten ebenen Deckel
immer auf die offenen Seiten der Zellen, damit ein
•15' Dauerkontakt zwischen Räuchergut und Flüssigkeit
sicher vermieden wird. Der Behälterdeckel ist
vakuumdicht verschließbar und erlaubt es, ein Vakuum I
sicher vermieden wird. Der Behälterdeckel ist
vakuumdicht verschließbar und erlaubt es, ein Vakuum I
im Behälter zu erzeugen bzw. anzulegen und aufrecht S
w zu erhalten. Mittels Blattfeder wird ein gewisser
Räuchergut wird in einer ersten Lage auf den unten
in den Behälter eingelegten, mit seinen
Flüssigkeitsaufnahmezellen nach oben offenen bzw.
den daraufgelegten, gelochten, ebenen Deckel unter
Flüssigkeitsaufnahmezellen nach oben offenen bzw.
den daraufgelegten, gelochten, ebenen Deckel unter
gepackt. Der gelochte, mit Flüssigkeitsauffangze Ilen
versehene Deckel wird daraufgelegt, auf seine offene
Zellenseite folgt ein weiterer gelochter, ebener
Deckel und darauf wird eine zweite Lage Räuchergut gepackt, ebenfalls unter Beigabe von Salz und Gewürz. Abgedeckt wird diese zweite Rauchergut lage zunächst wieder mit einem gelochten, ebenen Deckel, auf den ein ungelochter Deckel mit nach unten offenen
Flüssigkettsaufnahmezel len gelegt w.ird. Danach wird der Behälterdeckel aufgesetzt, vakuumdicht
Deckel und darauf wird eine zweite Lage Räuchergut gepackt, ebenfalls unter Beigabe von Salz und Gewürz. Abgedeckt wird diese zweite Rauchergut lage zunächst wieder mit einem gelochten, ebenen Deckel, auf den ein ungelochter Deckel mit nach unten offenen
Flüssigkettsaufnahmezel len gelegt w.ird. Danach wird der Behälterdeckel aufgesetzt, vakuumdicht
verschlossen und ein Vakuum angelegt. Die Federn des
Deckels drücken über den obersten, ungelochten Deckel auf das Räuchergut.
Salz und Gewürz ziehen Fleischsaft, der über die Räuöhergutoberflachen diese benetzend nach unten
rieselt und schließlich in den unteren Flüssigkeits-Aufnahmeze
I len gesammelt wird. Preßdruck und Vakuum erzeugen einen von innen nach außen sickernden Strom
•von Fleischsaft in den Räuchergutstücken. Nach einer
10. gewissen Zeit sind die unteren Flüssigkeitsaufnahmezellen
mehr oder weniger voll. Das ist der Zeitpunkt, zu
dem der Behälter gewendet wird, indem er um seine drehbar in Gestellen oder dgl. gehaltenen Trag-Lager-Zapfen
um 180'Grad gedreht wird. Damit wird der . unterste ungelochte Deckel zum oberen und ergießt
.die in seinen Zellen gesammelte Flüssigkeit nach unten.
Beide Lagen Räuchergut werden benetzt. Dieses einfache Wenden des Behälters entspricht dem bisherigen
Umpacken, wodurch auf einfache Weise ein bisher üblicher enormer Aufwand an Handarbeit eingespart
wi rd.
Wenn die Trag-Lager-Zapfen nach Anspruch 2 außen mit
einem Sechskant versehen werden, können sie in nach oben offene U-ProfiIstücke eingesetzt werden, die
an geeigneten Gestellen o. dgl. befestigt sind. Solche
Gestelle können regalartig stationär oder auch auf Wagen angeordnet werden. Es ist auch möglich, Gliedei—
oder Kettenförderanlagen mit den U-ProfiIstücken zu
versehen, so daß sogar die Handhabung der gefüllten Behälter mechanisch vorgenommen werden kann.
Das Wenden, der Behälter kann wegen der Tragzapfenlagerung
mühelos von Hand vorgenommen werden. Es können jedoch | auch automatische oder Großanlagen verwirklicht
werden, die das Wenden maschinell ausführen. Wichtig
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iiät/ daß ohne die bisherige Rücksichtnahme auf die
umstand LiChe, teure Handarbeit des Umpackens beliebig
oft, so wie es für die BehändLungsquaLi tat am besten
ist, gewendet werden kann.
5
5
Die FLussigkeitsaufnahme- und -auffangzelLen der beiden
yngeteehten und des gelochten Deckels lassen sich
besonders einfach schaffen> wenn sie gemäß Anspruch mittels wabenmusterart i g auf ei.ner Oberfläche des
10. Deckels angeordneter Leisten gebildet sind. Die Höhe
der Leisten definiert dann das Flüssigkeitsaufnahme-Volumen
der Zellen. Beim mittleren gelochten Deckel haben die Zellen eine Leitfunkt ion, so daß hier auf
keine Sammelkapazität Rücksicht genommen muß.
Eine einfache und'zugleich zuverlässige Handhabung des BehäLterdeckels wird gemäß Anspruch 4 dadurch
erreicht, daß nahe am oberen Rand einer jeden BehäLterlangseite wenigstens zwei Gewindebolzen
■ hochschwenkbar befestigt sind. Der Behälterdeckel
' weist an jeder Langseite wenigstens zwei korrespondierend
•zu den Gewindebolzen angeordnete, mit AufnahmeschIitzen
für die Gewindebolzen versehene, seitlich vorspringende,
nach Art einer nach oben offenen Mulde gekrümmte Augen ■ auf» Die Gewindebolzen sind mit je einer Knebelmutter
versehen, die bei in Aufnahmesch Iitze geschwenkten
Gewindebolzen von oben rastend in die gekrümmten Augen niederschraubbar sind.
sichergestellt, daß ein einmal beim Schließen des Behälters angelegtes Vakuum auch zuverlässig über
lange Zeit,'z. B. 14 Tage, und bei der Handhabung,
d. h. beim Wenden, erhalte", bleibt.
Medium* Deshalb ist gemäß Anspruch 6 Vorgesehen, daß
Behälter> Behälterdeckel und einlegbäre Deckel aus
korrosionsbeständigem Metallblech best ehen. "Ni röstä1'-5
Blech ist ein solcher Werkstoff. Dieser Werkstoff ist teuer. Weshalb zumindest für den Behälter
möglichst dünne Bleche verwendet Werden. Auch ein möglichst geringes Eigengewicht des Behälters ist
vorteilhaft, z. B. bei der Handhabung. Die gemäß Anspruch 6 vorgesehenen AussteifungsLeisten gewähren
Dünnwandigkeit, denn sie stützen die Behalterwände
gegen Einbeulen unter Vakuumwirkung ab.
Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäß ausgebildeten
Gerätes ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1'- eine Schnittansicht des Gerätes bei lotrecht
und rechtwinklig zur Länge verlaufender Schni tt ebene,,
.
.
Fig. 2 - eine Seitenansicht, betrachtet in Richtung
des Pfeiles II in Figur 1,
Fig. 3 - eine Schemadraufsicht auf einen mit
. Flüssigkeitsaufnahme- bzw. -auffangzellen
versehenen Deckel.,
Stirnansicht eines Trag-Lager-Zapfens mit
Sechskant und aufnehmendem U-ProfiIstück und
. Fördereraufhängungen des neuerungsgemäß ausgebiIdeten Gerätes. "
/in
Die Figur 1 zeigt ein Gerät 1, welches es erlaubt, Räuchergut, wie z. B. Rauchfleisch, Schinken o. dgl.,
besonders zeit- und arbeitssparend, insbesondere aber
mit besonders vorteilhaftem Arbeitsergebnis,für das
Räuchern vorzubehandeln.
Das Gerät 1 besteht aus einem quaderförmigen Behälter
2 mit vakuumdicht abschließbarem Behälterdeckel 3.
In das Gerät 1 bzw. den Behälter 2 sind sechs Deckel 4, 5, 6 lose mit gewissem, in Fig. 1 übertrieben
wiedergegebenem Spiel einlegbar. Das Spiel verhindert während der Benutzung, daß die Deckel 4, 5 und 6 im
Behälter 2 durch Verkanten klemmen, d. h. ihre Beweglichkeit in Höhenrichtung verlieren.
Bei den Deckeln 4, 5 und 6 handelt es sich um drei untereinander identisch geformte, ebene, gelochte
Deckel 4, also um plattenförmige Siebe, ferner um
zwei ungelochte Deckel 5, die auf einer Oberfläche
20. FLüssigkeitsaufnahmezellen 7 aufweisen, und um einen
gelochten Deckel 6, der auf einer Oberfläche Flüssigkeitsauffangzel Len 8 aufweist. Die
Flüssigkeitsaufnahme- bzw. -auffangzellen 7 bzw. 8
sind Metalleisten 9, die wabenmusterartig auf dem
den liegenden Zellen 7 und darauf einer der gelochten
die mit exakt dosierten, d. h. gewogenen. Mengen Gewürz und Salz versehen werden, in einer ersten
Lage dicht gepackt. Auf diese erste Lage kommt der gelochte Deck'el 6, z, B'. mit oben Ii egenden
Flüssigkei tsauffangz.ellen 8 und darauf Hegendem
gelochten Deökel 4. Es kann auch erst der Deckel 4 und darauf der -Deckel· 6 mit untenliegenden Zellen
eingelegt werden. '
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Darauf folgt eine weitere Lage Räuchergut stücke 10,
wieder gesalzen, gewürzt und dicht gepackt, die oben mit einem der gelochten Deckel. 4 abgedeckt wird.
Darauf wird der Deckel 5 mit untenliegenden Zellen 7
gelegt.
Der Behälter 2 wird anschließend mittels des Behäl?-<irdeckels
3 verschlossen. Letzterer besitzt einen nach
unten abgewinkelten, im Querschnitt U-förmigen Rand 11,
in dessen Hohlraum eine nachgiebige Dichtung 12 eingebettet ist. Der Behälter 2 hat am oberen Rand
eine versteifende Verbreiterung 13, welche nicht nur
Kraft aufnimmt, sondern auch die Dichtfläche vergrößert.
15. Zum vakuumdichten Abschließen des Behälters 2 hat dieser
an seinen Langseiten je'zwei hochschwenkbare Gewindebolzen 14 und der Behälterdeckel 3 korrespondierend
angeordnete, seitlich vorspringende, nach unten gekrümmte und zur Aufnahme der Gewindebolzen 14
20. geschlitzte Augen 15. Sind die Gewindebolzen 14 hoch-
und in die Augen 15 eingeschwenkt, so werden Knebelmuttern 16 auf die Augen 15 nieder- und
festgeschraubt, bis die Dichtung 12 vakuumdicht schließt.
Zur leichteren Handhabung hat der Behälterdeckel 3
mittig einen Handgriff 17.
Zur Einleitung der Vorbehandlung der Räuchergutstücke 10 wird nun über ein oben auf dem Behälterdeckel 3
angeordnetes Vakuumabsperrventil 18 mit Vakuum-Anschlußstutzen
19&kgr; welcher letzterer mittels an der Unterseite des Beh;ä Iter'decke'ls 3 befestigter
Si ebabde.ckun'g 20 ins Behälterinnere mündet, geöffnet
. und an eine nicht .gezeigte VakuumqueLIe angeschlossen.
Steht im BehäLterinneren ein Vakuum gewünschter Stärke,
so wird das Absperrventil 18 geschlossen und die
Vakuumquelle entfernt.
An der Unterseite des Behälterdeckels 3 befinden sich
zwei Blattfedern 21, die beim Niederschrauben der
Knebelmuttern 16 zunehmend Druck auf den Deckel 5 und über diesen auf die Räuchergutstücke 10 im
Sinne einer Pressung letzterer ausüben. 10
Gegen vakuumbedinyte Einbeulung sind die
verhältnismäßig dünnwandigen Behälterwände und d^r
Boden mittels außen hochkant aufgeschweißter
Metalleisten 22 ausgesteift.
.
.
An den Behalterstirnseiten sind, koaxial zur Behälter-Längsmittel
vchse, rohrförmige Trag-Lager-Zapfen
befestigt. Auf diesen befinden sich außen Sechskante 24. Die Zapfen 23 dienen als Handgriffe zum Tragen
oder bei großen Abmessungen und Gewichten der gefüllten Behälter 2 als Ansatz für Hebegeschirre.
Hit den Sechskanten 24 werden die Behälter 2 in nach oben offene U-ProfiIstücke 25 eingehängt;
die Behälter 2 sind nun mit den Trag-Lager-Zapfen um ihre Längsmittelachse drehbar, d. h., sie können
gewendet werden, so daß der Behälterdeckel 3
abwechselnd nach unten und nach oben kommt.
Unter Vakuum, Salzwirkung und Preßdruck schwitzen die Räuchergutstücke 10 Fleischsaft aus, der sich
mit Salz und Gewürz zu einer Lake vermischt/ die übe.r die Räuchergutob.erf lachen durch die diversen Deckel
4 und 6 nach Unten fließt und sich An den jeweils
. unteren Zellen- 7 sammelt. Nach'z.' B. 24 Stunden wird
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gewendet. Die gesammelte Lake fließt erneut, alle Räuchergutoberflächen benetzend, nach unten. Der
Würzprozeß schreitet mit jeder Wendung fort; gleichzeitig findet unter Salz- und Preßwirkung, insbesondere
5 unter Vakuumwirkung, eine intensive Entwässerung der Räuchergutstücke 10 bis in deren Kern hinein
|f statt. Die Räuchergutstücke 10 schrumpfen dabei,
! so daß die Federn 21 allmählich unwirksam weHen. Die
\ untere Lage drückt.
, So sind die Räuchergutstücke 10 bei täglichem Wenden
I bereits nach 14 Tagen fertig vorbehandelt, können
I . usw.
I 25 teure und nur in Handarbeit durchführbare Umpacken
J beim Salzen in Fässern.
Abgesehen vom Einsparen teurer Handarbeit wird die Betriebsflächennutzung um ein Vielfaches vergrößert;
'{ 30 denn die Behälter 2 können in Gestelle 26, z. B. an
; Wänden, in Regalform oder sogar an Förderergliedern
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ent Längtransportieren. Bei GestelLen 26 oder Wagen
können &zgr;&bgr; B, Innensechs- oder Vierkante 28 den Eingriff
mechanischer Wendeeinrichtungen ermögLichen.
Neben Qua Li tä'tsgewinn, Zeit- und Raum4- sowie GeLd-Einsparungen
ergibt sich auch noch der Faktor Materialeinsparung; denn durch exaktes Abwiegen von
SaLz und Gewürz wird jede Vergeudung vermieden.
Für vorwiegend handarbeitsorientierte KLein- und
Mittelbetriebe dürften Behälter 2, die ca. 30 bis 35 kg Räuchergut fassen, wegen der Handhabbarkeit am
geeignetsten sein.
Diese Größe ist jedoch keinesfalls bindend/ weshalb die Figuren absieht Iich unterschiedliehe Behälter-Pröpoftionen
zeigen. Großbehälter mit z. B.. 50 oder 100 kg Fassungsvermögen für Großanlagen sind ebenso
denkbar wie kleinere Ausführungen für KLeingut.
Behälter 2, Behälterdeckel 3 und Deckel 4, 5, 6 usw.
bestehen zweckmäßigerweise aus korrosionsbeständigem
"Nirosta"..
Abschließend ist noch zu bemerken, daß die
Vakuumbeaufschlagung, ggfs. das gleichzeitige
einzeln oder in Kombination, ggfs. auch zur
Vorbehandlung anderen Räuchergutes mit Vorteilen einsetzbar sind.
AlLe in der Beschreibung und/öder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesent-Li ch angesehen.
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Aufgrund der Neuerung kann das Räuchergut gezielt mit
SaLz und Gewürzen gepökelt werden, da alles genauestens
abgewogen Wird* Das Salz und die Gewürzö können zum
einen gezielt Von oben in das Räuchergut eindringen,
zum anderen tropft der Pökelsaft in die Wabendeckel des neuerungsgemäßen Gerätes, so daß der Pökelsaft,
nicht nach einer Seite (bei Schräglage) fließen kann. BGim wagliuhsn BCMuEn wird dieser Prozeß in anderer
Reihenfolge wiederholt, so daß die Salz- Und Gewürzmenge
immer wieder zu dem dazugehörigen Räuchergut kommt, und zwar durch einfaches Wenden des Gerätes.
Das Räuchergut behält sein volles Fleisch- und Pökelärömä, da es nicht mehr gewässert zu werden
braucht. Ein Salzmeter zum Messen der Salzschärfe für das Räuchergut ist nicht mehr erforderlich.
Claims (5)
1. Gerät zum Vorbehandeln von Räuchergut, insbesondere Rauchfleisch, Schinken o. dgl., bei dem ein
Behälter zur Aufnahme von Räuchergut, Salz und Gewürz vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) quaderförmig ausgebildet und
mit einem vakuumdicht schließenden, abnehmbaren Behälterdeckel (3) mit Vakuumanschlußstutzen
sowie -absperrventil (18, 19) versehen ist,
daß innen im Behälter (2) ein unterer, auf seiner Oberfläche mit Flüssigkeitsaufnahmezellen (7)
versehener Deckel (5), darauf ein siebartig gelochter Deckel (4), in der Mitte ein gelochter,
mit F lüssigkeitsauffangzellen (8) versehener
Deckel (6) und auf dessen offener Seite der Zellen (8) ein weiterer gelochter Deckel (4)
und oben ein gelochter Deckel (4) und ein auf seiner Unterseite mit Flüssigkeitsaufnahmezellen
(7) versehener Deckel (5) lose einlegbar sind, daß der Behälterdeckel (3) an seiner Innen- bzw.
Unterseite wenigstens eine auf der Oberseite des
obersten Deckels (5) aufliegende Blattfeder (21) aufweist, und daß an den beiden Stirnseiten des
Behälters (2), koaxial zu dessen Längsmittelachse,
außen Trag-Lager-Zapfen (23) befestigt sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trag- Und Lagerzapfen (23) außer! mit
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einem Sechskant (24 versehen sind und mit Letzteren in GesteLLe (26), Wagen &ogr;.. dgL. in nach oben offene
U-ProfiLstücke (25) einsetzbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
geken-nzei chnet, daß die FLüssigkei tsauf nähme- bzw.
-auffangzeLLen /7, 8) mitteLs wabenmusterartig
auf jeweiLs einer DeckeLoberf Lache angeordneter
MetaLLeisten (9) gebiLdet sind. 10
4. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß nahe am oberen
Rand einer jeden BehäLterLangseite wenigstens
zwei GewindeboLzen (14) hochschwenkbar befestigt sind, daß der BehälterdeckeL (3) an jeder Langseite
wenigstens zwei korrespondierend zu den GewindeboLzen
(14) angeordnete, mit AufnahmeschLitzen für die
Gewindebolzen (14) versehene, seitlich vorspringende,
nach Art einer nach oben offenen Kulde gekrümmte
2H Augen (15) aufweist, und daß die Gewindebolzen
(14) mit je einer KnebeLmutter (16) versehen sind, die bei in Aufnahmeschlitze geschwenkten Gewindebolzen
(14) von oben rastend in die gekrümmten Augen (15) niederschraubbar sind.
5. Girat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des
Behälterdeckels (3) nach unten abgewinkelt und im Querschnitt U-förmig nach untsn offen sowie
den Behälterrand in sich aufnehmend ausgebildet ist, und daß im U-Querschnitt eine nachgiebige
Dichtung (12) aufgenommen ist, welche beim Niederschrauben der KnebeLmuttern (16) vakuumcHcht
komprimierbar ist*
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&oacgr;. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet,, daß Behälter (2),
Behälterdeckel. (.Z), gelochte Deckel (4) und
Deckel (5, 6) mit F lüssigkeitsaufnähme- bzw.
-auffangzel len tf, 8) aUs korrosionsbeständigem
'Metallblech bestehen, Und daß Wenigstens die
BehälterWändUngen, ggfs. auch der.Behä Iterboden
und ^deckel initteLs außen aufgeschweißter
• Aussteifungsleisten (22) gegen Vakuumdruck ausgesteift sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868625408 DE8625408U1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Gerät zum Vorbehandeln von Räuchergut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868625408 DE8625408U1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Gerät zum Vorbehandeln von Räuchergut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8625408U1 true DE8625408U1 (de) | 1987-01-15 |
Family
ID=6798545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868625408 Expired DE8625408U1 (de) | 1986-09-23 | 1986-09-23 | Gerät zum Vorbehandeln von Räuchergut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8625408U1 (de) |
-
1986
- 1986-09-23 DE DE19868625408 patent/DE8625408U1/de not_active Expired
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