CH443143A

CH443143A - Behälter zum Transport von Agrarprodukten

Info

Publication number: CH443143A
Application number: CH1016265A
Authority: CH
Inventors: Krebs Werner
Original assignee: Krebs Werner
Priority date: 1965-07-20
Filing date: 1965-07-20
Publication date: 1967-08-31

Description

Behälter zum Transport von Agrarprodukten
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Behälter zum Transport von Agrarprodukten, bestehend aus einer als Behälterboden dienenden Palette und einem zusammerllegbaren, rechteckigen Rahmen, welcher in Betniebsstellung auf die Palette aufsetzbar ist
Zur Rationalisierung des Transport- und Lager- wesens sind Palellen mit oder ohne Aufsatzrahmen in Anwendung.

Trotz der Vielfalt der heute zur Verfügung stehenden Transports und Lagerhilfsmittel fehlt es an Vorschlägen für geeignete Mittel zum Transport und zur Lagerung von Agrarprodukten, wie Rüben, Sellerie, Knollengemüse, Kartoffeln und Getreide.

Landwirtschaftliche Produkte der erwähnten Art werden entweder in Harassen oder Säcken tnansportiert.

Die Transporthilfs-und Lager- resp. Verpackungsmiftel gewährleisten eine gute Durchlüftung des Transportbzw. Lagergutes. Die Verwendung von Harassen ist zweckmässig; einerseits gestattet sie mindestens teilweise eine gute Transportierbarkeit und eine raumsparende Lagerung des Inhalts. Da die Verwendung von Trans porthilfsmitteln für Agrarproduktie- stark von der Jahreszeit abhängig ist, besteht der Nachteil, dass die Stapelung leerer Harassen einen relativ grossen Aufwand an Lagert raum fordert.

Die Verwendung von Säcken hat den Vorteil, dass die Aufbewahrung leerer Säcke relativ wenig Raum beansprucht; dagegen sind sie im gefüllten Zusband zum Transportieren und Lagern umständlich.

Die Harassen wie auch die Säcke als Transportund Lagerhilfsmittel haben zusätzlich den gemeinsamen Nachteil, dass ihre Entleerung umständlich ist und in der Regel nur unter Aufwand von menschlicher Arbeitskraft erfolgen kann.

Zweck der vorliegenden Erfindung war die Schaffung eines Behälters zum Transport von Agrarpnoduk ten, welcher wie die bekannten Vorrichtungen eine gute Durchlüftung des Transportgutes gewährleistet, der leicht transportierbar und entleerbar ist, und der bei Nichtbenutzung leicht zerlegt und raumsparend lagerbar ist.

Der erfindungsgemässe Behälter ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen vier gelenkig miteinander verbundene Seitenwände aufweist, wobei zwei diagonal , gegenüberliegende Gelenkverbindungen auf der Aussenfläche und die andern zwei gegenüberliegenden Gelenkverbindungen auf Ider Innenfläche von jeweils zwei aneinandergrenzenden Seiten angeordnet sind, sowie durch Mittel zur Entleerung des Behälters und durch Organe, um den in die Betriebsstellung geklappten Behälter in der Betriebsstellung zu halten.

In der beigelegten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Behälters schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Behälter in Betriebsstellung in perspektivischer Ansicht, Flug. 2 einen Längsschnitt durch einen Behälter nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Behälter nach Fig, 1 und
Fig. 4 einen zusammengelegten Behälter in der Draufsicht.

In Fig. 1 erkennt man einen aus vier Seitenwänden 1, 2 bestehenden Rahmen eines Behälters in Betriebsstellung. Dieser Rahmen ist in seiner Gebrauchslage auf eine nicht dargestellte Normpalette aufgesetzt, wel- che den Boden des Behälters bildet. Der Rahmen ist rechteckig und besteht aus zwei Längswänden 1 und zwei Stirnwänden 2. Die Seiten 1, 2 bestehen aus vertikal und parallel zueinander angeordneten Brettern, welche mit ihren Seitenflächen dicht aneinander liegen.

Die vertikal nebeneinander angeordneten Bretter sind durch transversal dazu verlaufenden Leisten 3 auf der dem Behälterinnern zugewendeten Seite miteinander verbunden. Die Verbindung zwischen den Brettern und den Leisten kann durch Kleben, Schrauben oder Nägel erfolgen. Die aneinandergrenzenden Kanten von aneinandergrenzenden Seitenwänden 1, 2 sind unter leinem Winkel von 450 gebrochen und bilden dicht aneinander anliegende Berührungsflächen 4. Die Seitenwände 1, 2 sind gelenkig miteinander verbunden. Die Gelenkverbindung zwischen den Seitenwänden 1, 2 wird durch Scharniere 5 hergestellt.

Die Anordnung der Scharniere 5 ist derart, dass zwei diagonale gegenüberliegende Gelenkverbindungen auf der Aussenseite von zwei aneinandergrenzenden Seitenwänden 1, 2 angebracht sind, während die anderen beiden diagonal gegenüberliegenden Gelenkverbindungen zwischen zwei benachbarten Seitenwänden 1, 2 auf der dem Behälterinnern zuge wendeten Seite der Seitenwände angeordnet sind. Die auf der Innenseite angeordneten Gelenkverbindungen 5 sind auf den Leisten befestigt.

Durch diese Anordnung der Gelenkverbindungen kann der Rahmen von der Gebrauchslage, in welcher er auf der Palette aufgesetzt ist, in die Betriebsstellung nach Fig. 1 gebracht und in die in Fig. 4 gezeigte Stellung zusammengelegt wer den, indem zwei gegenüberliegende Kanten, an welchen die Gelenkverbindungen 5 auf der Aussenseite der Seitenwände angeordnet sind, diagonal gegeneinander geschoben werden.

Die eine Stirnwand 2 ist zweiteilig ausgeführt. Der der Palette zugewandte Teil 2a dieser Stirìnwand 2 ist um eine zu der oberen und unteren Kante dieser Wand parallelen Achse nach aussen schwenkbar. Der feststehende Teil 2b dieser Stirnwand 2 und der schwenkbare Teil 2a sind durch zwei Scharniere 6 gelenkig miteinander verbunden. Dieses ausschwenkbare Stim- wandteil 2a dient dazu, den z. B. mit Getreide gefüllten Behälter durch eine einfache Kippbewegung entleeren zu können. An dem schwenkbaren Stiruwandteil sind zwei Flacheisenstäbe 7 starr befestigt, welche je mit einem Ende über die äussere Oberfläche einer der benachbarten Seitenwände 1 hervorstehen.

Auf der entsprechenden Höhe sind auf der Aussenseite der angrenzenden Seitenwände 1 zwei Flacheisenstäbe 8 angelenkt, welche eine Ausnehmung 9 von der Dicke der starren Flacheisenstäbe 7 aufweist. Diese schwenkbaren, mit einer hakenförmigen Ausnehmung 9 versehenen Eisenstäbe 8 greifen, wie die Fig. 1 zeigt, über die starren Flacheisenstäbe 7 und verhindern ein ungewolltes Ausschwenken des schwenkbaren Stirnwand- teils 2a.

Diese erwähnten ineinandergreifenden Flacheisenstäbe 7, 8 dienen weiter dazu, den in seine Betriebsstellung (Fig. 1) gebrachten Rahmen in dieser Stellung zu halten, damit wenn er in seine Gebrauchslage auf das Palett gebracht wird, nicht zusammenklappt. Um den Rahmen aus seiner Betriebsstellung in die in Fig. 4 gezeigte Stellung zu bringen, müssen die schwenkbaren Flacheisenstäbe 8 nach oben geschwenkt werden, damit sie mit den starren Flacheisenstäben 7 nicht in Eingriff stehen.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind für die gegenseitige Verbindung der vertikal angeordneten Bretter der Seitenwände drei parallel übereinander angeordnete Leisten 3 vorgesehen. Die unterste Leiste 3 muss dabei so angeordnet sein. dass die Entfernung 12 von ihrer unteren Längsseitenfläche 10 bis zur Unterkante 11 der Seitenwand 1, 2 nicht grösser ist als die Dicke der nicht dargestellten oberen Tragplatte der Palette, auf welcher der Rahmen aufgesetzt wird. Die untere Längsseiten- fläche 10 der untersten Leiste 3 liegt auf dem Rand der Tragplatte der Palette, auf welcher der Rahmen aufgesetzt wird. Die untere Längsseitenfläche 10 der untersten Leiste 3 liegt auf dem Rand der Tragplatte der Palette auf und stützt den Rahmen auf der Palette.

Die über die untere Längsseitenfläche 10 der Leiste 3 hinausragenden Teile der Seitenwände 1, 2 umfassen die Tragplatte der Palette und verhindern ein seitliches Abrutschen des Tragrahmens von der Palette.

Dieses beschriebene Ausführungsbeispiel eignet sich insbesondere für den Transport und die Lagerung von Getneide.

In einem weiteren nicht ausgeführten Beispiel sind die vertikal und nebeneinander angeordneten Bretter der Seitenwände 1, 2 derart angeordnet, dass zwischen den Längsseiten benachbarter Bretter gleichmässige Zwischenräume bestehen, so dass eine gute Durchlüftung des Transport- bzw. Lagergutes gewährleistet ist. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für den Transport knolliger Agrarprodukte.

Claims

PATENTANSPRUCH Behälter zum Transport von Agrarprodukten, be stehend aus einer als Behälterboden dienenden Palette und einem zusammenlegbaren rechteckigen Rahmen, welcher in Betriebsstellung auf die Palette aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen vier gelenkig miteinander verbundene Seitenwände umfasst, wobei zwei diagonal gegenüberliegende Gelenkverbindungen auf der Aussenfläche und die anderen zwei diagonal gegenüberliegenden Gelenkverbindungen auf der Innenfläche von jeweils zwei aneinandergrenzenden Seitenwänden angeordnet sind, sowie durch Mittel zur Entleerung des Behälters und durch Organe, um den in die Betriebsstellung geklappten Behälter in der Be triebs stellung zu halten.

UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände aus vertikal und parallel nebeneinander angeordneten Brettern bestehen, welche auf der dem Behälterinnern zugewendeten Seiten mit transversal angeordneten Leisten verbunden sind.

2. Behälter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bretter mit ihren Längs seiten dicht aneinanderliegen.

3. Behälter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Längsseiten der Bretter gleichmässige Zwischenräume freigelassen sind.

4. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der der Palette zugewandte Teil von einer Seitenwand aus einer Schliessstellung um eine zu der oberen Kante der Seitenwand parallele Achse nach aussen schwenkbar ist.

5. Behälter nach Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der schwenkbar, e Wandteil je einen über die Aussenflächen der angrenzenden Seitenwände vorstehenden, mit diesem Wandteil starr verbundenen Vorsprung aufweisen, welcher in eine an der benachbarten Seite angeordneten Klinke lösbar einrastet, um den Wandteil in der Schliessstellung zu halten.

6. Behälter nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe, die den ausschwenkbaren Wandteil in der Schliessstellung halten, auch den Rahmen in Betriebsstellung halten.