DE862337C - Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viskose

Info

Publication number
DE862337C
DE862337C DEV1094D DEV0001094D DE862337C DE 862337 C DE862337 C DE 862337C DE V1094 D DEV1094 D DE V1094D DE V0001094 D DEV0001094 D DE V0001094D DE 862337 C DE862337 C DE 862337C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
viscose
production
stretching
strength threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV1094D
Other languages
English (en)
Inventor
Leonard Winkens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE457548D priority Critical patent/BE457548A/xx
Priority to BE457216D priority patent/BE457216A/xx
Priority to BE460775D priority patent/BE460775A/xx
Application filed by Glanzstoff AG filed Critical Glanzstoff AG
Priority to DEV1094D priority patent/DE862337C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE862337C publication Critical patent/DE862337C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/225Mechanical characteristics of stretching apparatus
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J1/00Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
    • D02J1/22Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
    • D02J1/227Control of the stretching tension; Localisation of the stretching neck; Draw-pins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochfesten Fäden aus Viskose Bei der Erzeugung von hochfesten Fäden aus Viskose unter Verwendung von :starken, plastifizierenden oderpergam@ent,isierenden,zum-eistüber5,oo/oigen Schwefelsäurebädern und Verstreckern des Fadens in einem Zuge vor :dem Auswaschen, z. B. im Sinne der Patentschrift 593 833, erleidet auch der erste zum großen Teil noch im Spinnbad befindliche Fadenteil bekanntlich einen erheblichen Verzug, bevor die eigentliche und geregelte Verstreckung zwischen den zumeist benutzten, außerhalb des Spinnbades gelegenen Streckrollenpaaren oder an den Streckstiften einsetzt. Wenn man auch über die Existenz einer solchen automatischen Verstreckung in jenem Fadenteil informiert war, so hat bisher doch keine Kenntnis im einzelnen und insbesondere nicht über die Verteilung derselben bestanden. Unter dem Einfluß der Erfahrungen bei der gewöhnlichen Viskose spinnerei mit z. B. Müllerbä@dern war man indessen wenigstens berechtigt, vorauszusetzen, d.aß bei gleichbleibender Spinnanordnung und Betrieb die Verteilung und Größe des Verzuges und der Spannung eine gleichmäßige und stationäre bliebe.
  • Diese Annahme hat sich nach eingehenden Versuchen nicht bestätigt. Es hat sich vielmehr herausgestellt, daß dieser automatische Verzug und die entsprechende Fa)dienspannung nach Größe und Verteilung überraschenderweise (stark wechseln. Hier-]),ei wandert die Zone, in der der Hauptverzug oder wenigstens ein hauptsächlicher Teil des Verzuges zustande kommt, zwischen der Spinndüse und dem Streckwerk hin und her, während das Total der Verspannung steigt und fällt.
  • Die Folge davon ist, daß der Faden nicht nur mit einer wechselnden Vorspannung, sondern auch mit einem wechselnden innern Gefüge versehen auf dies eigentliche Streckwerk kommt. Diese Verschiedenheitere können durch das Streckwerk bisweilen nicht mehr genügend gut ausgeglichen wenden, ja können durch dasselbe sogar verstärkt werden. Wenn die besagte Vorspannung plötzlich kleiner wird, so wird zumeist die nützliche Gesamtvenstreckung erheblich kleiner und somit auch die von der Versstreckung abhängige Festigkeit des Fadens. Wenn andererseits die Vorspannung ansteigt, so wird auch die Ges.amtverstreckung überhöht, oder der Faden reißt ab. Die Veränderlichkeit der Vorspannuug stellt sich somit auch als ein Hinderniis ;dar, die Verzugsfähigkeit des frisch gesponnenen Fadens auszunutzen.
  • Es wurde den Gründen nachgeforscht, welche diese Eigentümlichkeiten des vorliegenden Son@derspinnverfahrens bedingen könnten. Bisher konnte nur ermittelt werden, daß die Ursache in dem von allen andern Viskosespinnverfahren albweichenden Spinnbad gesucht werden muß, welches mit seinen plastifizierenden, pergamentisierenden -urnd halblösenden Eigenschaften auf Cellulose eine zusätzliche Sornderwirkung zur Geltung bringt. Bei gewöhnlichen Viskosespinnbädern geht der Faden eindeutig aus dem Viskose- über den Koagulations- in den CelluIosehyidratzustand über, wobei seine Festigkeit ohne Unterbrechung oder Rückläufigkeit ansteigt. Beim vorliegenden Sonderverfahren folgt offenbar .der Cellulosehydrataus.fällung in den Otberflächenschichben bzw. in gewisisem Zonendes Fadens eine Art plastifizierend lösende Rückbildung in jenen Zustand, der für das Zusammentreffen von pergamentisierend wirkender Schwefelsäure mit Cellulose charakteristisch ist und zur Ausbildung einer besonders empfindlichen Verzugszone führen kann. Bei,den vielen Faktoren, welche beteiligt sind, ist es wohl verständlich, daß dieser jedenfalls auch mechanisch sehr empfindliche Fadenzustand bald mehr oder weniger intensiv ausgebildet und bald früher und bald später einsetzt. Da der Verzug sich Biber nach der schwächsten bzw, weichsten Stelle richtet, so .sind Schwankungen in der Vorspannung und in der Lage der Verzugszone dann gegeben.
  • Nachdem dieses Wandern -der Verzugszone und das Pendeln (der Vorspannung beobachtet worden war, wurde nach Mitteln und Wegen gesucht, die Unregelmäßigkeiten zu unterbinden, und es haben sich ganz schwachbrems:endeReguliervorrichtungen, wie -sie nachstehend beschrieben werden, als brauchbar erwiesen. So eignen sich z. B. kleine mitlaufende Röllchen, die infolge, wenn auch nur geringer Badreibung einerseits oder einer entsprechenden Masse andererseits sich den Geschwindigkeitsänderungen des berührten Faldenteits. entgegenstellen. Die Röllchen können so angeordnet sein, daß die Tauchstrecke durch sie nicht wesentlich verlängert wird und auch eine erhebliche zusätzliche Verstreckung ihretwegen nicht eintritt. Die Kräfte, welche zur Behinderung .der Schwankungen ausreichen, sind nur geringe. Statt einem oder mehrerer Leerlaufröllchen kann man auch eine den Faden leicht berührende gerade oder schwachgekrümmte Leitschiene, die gegebenenfalls mit Berührungsnocken versehen sein kann, verwenden.
  • Es sind zwar Vorrichtungen zum Strecken beschrieben worden, bei welchen der Faden über Röllchen geführt wird. Diese Röllchen sind jedoch um eine Achse schwenkbar und haben die Aufgabe, durch ihr Eigengewicht :den Faden zu belasten und somit ein Strecken zu bewirken, während gemäß der Erfindung die Leerlaufröllchen nur das. Wandern der Verzugsstelle verhindern sollen.
  • Als wesentlich hat sich erwiesen, daß der Faden durch Kontakt mit einem ortsfesten oder relativ ortsfesten Fremdkörper ein gewisses Trägheitsmoment bekommt oder Bremsmoment erleidet, welches das Vor- und Rückwärtswandern der Verzugsstelle im Faden bzw. des betreffenden Fadenteils, wenn auch nur mit schwachen Kräften, abbremst.
  • Es trifft sich, .daß schon früher mitlaufende Röllchen oder Walzenpaare mit zahlreichen Kerbnuten verschiedenen Durchmessers beider gewöhnlichen Viskosespinnerei in den Fadenlauf eingebaut worden sind. Dort galt es aber nicht, das dem vorliegenden Sonderspinnverfahren eigentümliche Problem zu lösen. Auch waren die Leerlaufrollen dort so angeordnet; daß eine verlängerte Tauchstrecke erzielt wurde, um die Mängel der üblichen Spinnmaschinen auszugleichen bzw. trotz der gewünschten langen Tauchstrecken mit dem üblichen Raume auszukommen. Im Falle der sog. Rillenscheiben wurde nebenbei außerdem auf eine erhebliche Verstreckung hingearbeitet und die Anordnung vielfach als einziges Streckwerk gebraucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: =Verfahren zur Herstellung von hochfesten Fäden aus Viskose unter Verwendung von starken, plastifizierend wirkenden Schwefelsäurebädern und durch Verstreckun:g ides frisch gesponnenen Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß das beimVerstrecken zwi-sch:enDüse undStreckwerk auftretende Vor- und Rückwärtswarndern ,der Verzugsstelle durch Leiten des Fadens über schwach bremsende Reguliervorrichtungen, wie mitlaufende Leerlaufröllchen, Leitschienen, die gegebenenfalls mit Berührungsnocken versehen sind, u. dgl. ausgeschaltet wird, worauf der Faden nach Verlassen des Streckwerkes in an sich bekannter Weise gewaschen, nachbehandelt und aufgearbeitet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 49o o32; französische Patentschrift Nr. 68o 948.
DEV1094D 1943-07-23 1943-07-23 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viskose Expired DE862337C (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE457548D BE457548A (de) 1943-07-23
BE457216D BE457216A (de) 1943-07-23
BE460775D BE460775A (de) 1943-07-23
DEV1094D DE862337C (de) 1943-07-23 1943-07-23 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viskose

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1094D DE862337C (de) 1943-07-23 1943-07-23 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viskose

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE862337C true DE862337C (de) 1953-01-08

Family

ID=7569440

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV1094D Expired DE862337C (de) 1943-07-23 1943-07-23 Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viskose

Country Status (2)

Country Link
BE (3) BE460775A (de)
DE (1) DE862337C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE490032C (de) * 1930-01-23 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum gleichmaessigen Strecken frisch gesponnener Kunstseidenfaeden
FR680948A (fr) * 1928-09-01 1930-05-07 Comptoir Textiles Artificiels Procédé et appareil pour la fabrication des fils artificiels

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE490032C (de) * 1930-01-23 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum gleichmaessigen Strecken frisch gesponnener Kunstseidenfaeden
FR680948A (fr) * 1928-09-01 1930-05-07 Comptoir Textiles Artificiels Procédé et appareil pour la fabrication des fils artificiels

Also Published As

Publication number Publication date
BE457216A (de)
BE460775A (de)
BE457548A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0264677B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung von textiler Schlauchware
DE1785707C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Garn aus schlichtstofffreien Stapelfasern
DE862337C (de) Verfahren zur Herstellung von hochfesten Faeden aus Viskose
DE1166971B (de) Vorrichtung zur Herstellung eines frisch gesponnenen Viskose-Kunstseidefadens mit wechselndem Titer
DE517771C (de) Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig faerbbarer Kunstseide
EP3819411A1 (de) Ringspinnmaschine sowie verfahren zum betreiben einer spinnstelle einer spinnmaschine
DE618420C (de) Streckwerk fuer Spinnereimaschinen
DE657647C (de) Doppeldraht-Zwirnspindel
DE1905049A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gezwirntem Garn mit Doppeldraht und Doppeldrahtzwirnspindel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE740391C (de) Verfahren und Vorrichtung zum stufenweisen Verstrecken von frisch gesponnenen Kunstseidefaeden
DE949995C (de) Doppelriemchen-Streckwerk fuer Spinnmaschinen
DE538026C (de) Verfahren zur Herstellung eines endlosen Kunstfaserstranges
DE839243C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines ausgeschrumpften trockenen Kunstseidefadens
DE690353C (de) Verfahren zum Ausgleichen von Spannungsschwankungen in laufendem Textilgut, insbesondere in endlosen kuenstlichen Faserstraengen
DE741767C (de) Fadenueberlaufwalzen zur Nachbehandlung von Kunstseidefaeden
DE2007508A1 (de) Falschdrallvorrichtung
DE520741C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseiden-Mischzwirnen
DE427950C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen auf der Spinnmaschine
DE849522C (de) Bastfaser-Feingillspinnmaschine
DE863703C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Kunstfaeden aus synthetischen linearen Hochpolymeren
DE423933C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen auf Selbstspinnern
DE1013389B (de) Maschine zum fortlaufenden Herstellen, Nachbehandeln und Aufwickeln bzw. Zwirnen von Kunstfaeden in Etagenform
DE7945C (de) Feinspinnmaschine für Streichgarn
AT203138B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Fäden aus Viskose od. dgl. nach dem Naßspinnverfahren
DE875704C (de) Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose