DE423933C - Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen auf Selbstspinnern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen auf Selbstspinnern

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DE423933C
DE423933C DEM85891D DEM0085891D DE423933C DE 423933 C DE423933 C DE 423933C DE M85891 D DEM85891 D DE M85891D DE M0085891 D DEM0085891 D DE M0085891D DE 423933 C DE423933 C DE 423933C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen und Zwirnen auf Selbstspinnern. Bisher wird beim Verspinnen von Vorgarn auf dem Zweizylinderselfaktor das Vorgarn durch den Wagen verzogen und bei dein Dreizylinderselfaktor durch ein Streckwerk feiner gestreckt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Gleichmäßigkeit, Festigkeit und Feinheit des Gespinstes zu erhöhen und beim Zwirnen von Garnfäden nicht nur ein Zurückdrehen zu vermeiden, sondern gleichzeitig größere Reißfestigkeit und Dehnung zu erzielen.
  • Soweit das Verspinnen von Vorgarn in Betracht kommt, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der schon fest gedrehte Garnfaden während des Spinnens und der Wagenausfahrt Spinnfasern aus einem kleineren, lose vorgedrehten Garnteil unmittelbar vor den Lieferzylindern herauszieht, wie dies bei dem alten Handspinnen aus dem Spinnrocken geschieht, d. h. das zwischen den Lieferzylindern und der Spindel liegende Garnstück wird durch ein bremsendes Glied so unterteilt, daß das größere, an die Spindel anschließende Stück fertiggesponnen ist und so als Zugelement wirkt und einen Vorratsdrall aufnimmt, während von der Unterteilungsstelle zu den Lieferzylindern das Verziehen und . Drehen durch den Vorratsdrall des fertigen Fadenteiles vor sich geht. Die Bremsung an der Unterteilungsstelle kann hierbei regelbar sein, um die Drallüberführung von dem fertigen Fadenteil auf den zwischen Lieferwalzen und Bremsglied liegenden Teil je nach der Beschaffenheit des Faserstoffes und der Gespinstdicke und Drehung entsprechend erfolgen zu lassen.
  • Beim Zwirnen werden die zu zwirnenden Fäden dem bremsenden Unterteilungsglied getrennt zugeführt, und bei entgegengesetztem Zwirndrall erfolgt ein Aufdrehen der Fäden, um einen Verzug ermöglichen zu können.
  • Das Spinnen wird dadurch herbeigeführt, daß der Garnfaden gemäß Abb. i bis 3 von der Spindel e bis zu den Lieferzylindern a a1 durch einen Garndrehungswiderstand d an der Stelle c in die zwei Teile b c und c e geteilt wird.
  • Wie aus den Abb. i und ia ersichtlich, gelangt durch das Bremsglied d weniger Drehung in den Garnteil c b, während der Garnteil c e den weit größeren Teil der von der Spindel c erteilten Drehung behält.
  • Durch entsprechende Vertikalverstellung oder Vergrößerung oder Verkleinerung der Mderstandsfiäche c cl (Abb. ia) oder im Verbands dieser Möglichkeiten wird regelbar so viel Garndrehung aus dem Garnteile e c in den kleinen Garnteil c b zugelassen, daß der unatisziehbar gedrehte Garnteil e c so viel Spinnfasern attdem entsprechend weniger und aus7,:ehbar gedrehten Garnteil c b herauszieht, als der Wagen f gegenüber der Vorgarnlieferung schneller hinausfährt.
  • Die Regelung der Widerstandswirkung durch d bis c kann auch dadurch erfolgen, daß die Lieferzylinder a al mit entsprechendem Zubehör vertikal verstellbar sind, während der Widerstand d feststehend bleibt.
  • Das Spinnen aus schon gesponnenem Garne ist iin Wesen dasselbe wie aus Vorgarn, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Spindel e in der entgegengesetzten Richtung des feiner zu spinnenden schon gesponnenen Garnes um so viel mehr gedreht wird, daß dessen Garndrehung beim Austritte zwischen den Zylindern a al bei b aufgehoben wird.
  • Das Spinnen bei dem Dreizylinderselfaktor nach Abb. 3 ist im Wesen dasselbe, jedoch init dem Unterschiede, daß man vorteilhaft dem Streckwerke etwa die Hälfte des bisherigen Streckens beläßt, während die etwa andere Hälfte sich nach dem neuen Verfahren vollzieht.
  • Das Zwirnen nach dem neuen Verfahren gemäß den Abb. q. bis 7 als Selfaktorzwirnen ist im Wesen dasselbe wie das Spinnen aus schon gesponnenem Garne mit dem Unterschiede, daß der Widerstand d nach Abb.5 für jeden zu zwirnenden Garnfaden um so viel vergrößert wird, daß sich die Aufdrehwirkung der in entgegengesetzter Richtung drehende : Spindel t, nicht oder nicht mehr als gewünscht über cl bei d fortpflanzen kann. Dieser in den vorherigen Fällen weniger gedrehte Garnteil b c der Abb. i bis 3 wird auf die Fläche c cl (Abb. 5) verlegt, während die Garnteile c b (Abb. 5) die ursprüngliche Drehung behalten und unausziehbar verbleiben. Die Verzwirnung von zwei oder mehr Garnfäden spielt sich in unmittelbarer Nähe von cl der Abb. 5 ab.
  • Dieses Verfahren hat zur Folge, daß auch beim Zwirnen von Garnen, wenn Zwirn und zu zwirnende Garne gleicher Drehrichtung oder die zu zwirnenden Garne untereinander verschiedener Drehrichtung sind, die Zwirne fester und gleichmäßiger sind.
  • Je nach der Kürze oder Länge der Spinnfasern wird das Garnstück b c zu den Lieferzylindern a a@ kürzer oder länger gehalten.
  • Das Verfahren wurde bis hierher in Verbindung mit dem gewöhnlichen Selfaktor beschrieben, bei welchem der aus- und einfahrende Wagen die Spindeln trägt.
  • Es ist nun selbstverständlich, daß das Verfahren auch bei jenen Einrichtungen mit ' gleichem Erfolge angewendet «-erden kann. wo nicht der Wagen mit den Spindeln aus-und einfährt, sondern die Spindeln ortsfest bleiben und dafür das Vorgarn in einem Wagen angeordnet ist und mit diesem aus- und einfährt.

Claims (6)

  1. PATE T1 T-A\ SPRtJ CIIE: i. Verfahren zum Verspinnen uni Verzwirnen auf Selbstspinnern, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen. Lieferzylindern und Spindel liegende Garnstück durch ein bremsendes Glied so unterteilt wird, daß das größere, an die Spindel anschließende Stück bereits fertiggesponnen ist und so als Zugelement wirkt und einen Vorratsdrall aufnimmt, während von der Unterteilungsstelle bis zu den Lieferzylindern das Drehen durch den Vorratsdrall des fertigen Fadenteiles unter gleichzeitigem Verziehen dieses Fadenstückes vor sich geht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung an der Unterteilungsstelle regelbar ist, um die Drallüberführung von dem fertigen Fadenteil auf den noch fertigzustellenden Teil je nach der Beschaffenheit des Faserstoffes und der gewünschten Drehung entsprechend erfolgen zu lassen.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel durch entsprechende Mehrdrehung in der entgegengesetzten Richtung des Dralls des schon gesponnenen Garnes den Drall dieses Garnes nach dessen Austritt aus den Lieferungszylindern -aufhebt. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zwirnen die zu zwirnenden Fäden dem bremsenden Unterteilungswiderstand getrennt zugeführt werden und bei entgegengesetztem Zwirndrall ein Aufdrehen der Fäden zwecks Verzuges erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (d) durch feststehende oder bewegliche Körper bzw. Brücken von rundem oder prismatischem Querschnitt gebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand sowohl - in der Höhe als auch -in Richtung auf die. Spindel bzw. Lieferzylinder verstellbar ist.
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