DE862272C - Schere zur Erzielung zackenfoermiger Schnittraender - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich. auf eine Schere, deren Schneidblätter zur Erzielung zackenförmiger Schnittränder, insbesondere an Textilien, gezahnt sind. Die Zahnung der Schneidblätter bedingt, daß letztere gegenüber Schneidblättern mit geradlinig verlaufender Schneide eine größere Dicke besitzen und dadurch an ihrem freien, dem Gewerbe der Schere abgekehrten Ende eine stumpfe Kante aufweisen, im Gegensatz zu den freien Enden der Schneidblätter üblicher Scheren, die in eine Spitze auslaufen. Dies hat den Nachteil, daß das Schneidgut von dem die Schere Handhabenden angehoben werden muß, um das als Auflager- für das Schneidgut dienende Schneidblatt der Schere unter das Schneidgut bringen zu können, und zwar beim Auszacken längeren Schneidgutes vor jedesmaliger Ausführung eines Schnittes. Denn während beim Schneiden längeren Schneidgutes mittels einer Schere mit geradlinig verlaufenden Schneiden der Schnitt jeweilig nur auf etwa zwei Drittel der Länge der Schneiden ausgeführt wird, um das Schneidgut nicht nach Ausführung eines Schnittes auf das als Auflager für ersteres dienende Schneidblatt der Schere neu auflegen zu müssen und weil insbesondere Scheren mit längeren Schneidblättern . nach der Spitze hin an Führung verlieren, d. h. beim Erfassen des Schneidgutes mit ihren Schneidblättern um ein geringes Maß auseinanderfedern und dadurch ihre Schneiden unwirksam werden lassen, läßt sich mittels einer Schere mit gezahnten Schneidblättern der Schnitt auf die ganze Schneidenlänge ausführen, da die Möglichkeit des Auseinanderfederns der Schneidblätter an der Spitze durch deren gegenüber den Schneidblättern üblicher Scheren größere Dicke und dadurch bessere Führung im Gewerbe praktisch nicht gegeben ist. Man ist aber insbesondere beim Auszacken widerstandsfähigen Schneidgutes aus Gründen der Kräfteersparnis geneigt, den- Schnitt auf die ganze Länge der Schneiden auszuführen, was jedoch den Nachteil hat, daß das Schneidgut nach jedem Schnitt von dem unterliegenden Schneidblatt abfällt und zur Ausführung eines weiteren Schnittes von Hand neu gelüftet- werden muß, um das Schneidblatt wieder unterschieben zu können.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das das auszuzackende Schneidgut untergreifende Schneidblatt einer Schere zur Erzielung nackenförmiger Schnittränder länger ist als das andere Schneidblatt und an seinem freien Ende in eine Spitze ausläuft.
• Mittels der Spitze läßt sich das auszuzackende Schneidgut bei Beginn des Auszackens und beim Auszacken längeren Schneidgutes vor jedesmaliger Ausführung eines neuen Schnittes lüften, ohne daß es des Dazutuns des die Schere Handhabenden bedarf.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Schere zur Erzielung nackenförmiger Schnittränder veranschaulicht, und zwar zeigen diese Abb. i in Vorderansicht, Abb. 2 in Seitenansicht und Ab. 3 in Anwendung.
• Mit i, 2 sind die Schneidblätter und mit 3. 4. die Griffschenkel der Schere bezeichnet. Mit 5 ist die die Scherenhälften zusammenhaltende Gelenkschraube bezeichnet. Das zum Auszacken des Schneidgutes dieses untergreifende Schneidblatt i ist länger als das Schneidblatt 2 und läuft an seinem freien Ende in eine Spitze 6 aus.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schere zur Erzielung nackenförmiger Schnittränder, dadurch gekennzeichnet, daß das das _ auszuzackende Schneidgut untergreifende Schneidblatt (i) der Schere länger ist als das andere Schneidblatt (2) und an seinem freien Ende in eine Spitze (6) ausläuft. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. .1 052 976, 1 330 515.