DE8621532U1

DE8621532U1 - Käfigelement für Kreuzrollenlager

Info

Publication number: DE8621532U1
Application number: DE8621532U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-08-11
Filing date: 1986-08-11
Publication date: 1987-12-23

Description

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Georg Gugel Nürnberg* den 09, Aug. 19B6

Reg. 28977

Beschreibung:

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rollenlager gemäß Oberbegriff des Anspruchs

Aus der DE^OS 3 114 325 ist ein Wälzlager mit einem Segmentkäfig bekannt, bei dem die Segmente bei hoch nicht zusammengebautem Läger auf einem Vorsprung gehalten werden. Dieser Käfig ist jedoch für Kreuzrollenlager nicht verwendbar.

Aus der DE-OS 3 231 216 ist ein Kunststoff-Fensterkäfig bekannt, der aus zwei Stirnringen und diese miteinander Verbindenden und Taschen zur Aufnahme der Wälzkörper begrenzenden Stegen besteht. Auch dieser Käfig ist für Kreuzrollenlager ungeeignet»

Der aus der DE-OS 3 327 623 bekannte massive Fensterkäfig ist mit Halteleisten versehen, die in den ebenen Taschenflächen angeformt sind und trotz groöer Hintergreifung der Rollen zum Zwecke der Erlangung einer Baueinheit S"legbrüche praktisch ausschließen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Halteleisten in der Rollenmitte die größte Höhe aufweisen, die von hier aus zu den beiden Endringen abnimmt. Für Kreuzrollenlager ist auch dieser Käfig nicht geeignet.

In der DE-OS 3 120 265 wird ein Kreuzrollenlager mit einem Segmentkäfig beschrieben, bei dem jeweils zwei Wälzkörper in einem Segment angeordnet sind. Das Segment ist

als flaches und ebenes Teil ausgebildet und weist zwei gleiche* als Langloch ausgebildete Taschen für die Walzkörper auf» wobei, die Langsachse des Langloches quer zur Umlaufrichtung des Segments angeordnet ist. Die Achsen der Rollen werden abwechselnd gegeneinander um 90 Grad geneigt eingesetzt. Diesaf KiSfig dient jedoch lediglich als Abstandshalter zwischen den Wälzkörpern eines Kreuzrollenlagers und ist als Montagehilfe nicht geeignet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein auch als Montagehilfe geeignetes Käfigelement zu schaffen, das einen sicheren Halt der Wälzkörper während der Montage und eine flexible Anpassung an unterschiedliche Lagergrößen ermöglicht.

Die Lösung erfolgt neuerungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmaie des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .

Die Neuerung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 a bis d schematische Darstellungen eines Käfigelements in Draufsicht, Seitenansichten und Ansicht aus einer vorgegebenen Richtung X,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Verbindung einzelner Käfigelemente zu einem Käfigsegment bzw. zu einem über den gesamten Umfang gehenden geteilten oder geschlossenen Käfig,

Fig. 3 a und b schematische Darstellungen eines mit flexiblem Verbindungsstück zum Nachbarelement ver sehenen Käfigelements (Teil eines Bandkäfigs),

Fig. 4 a bis c ein Käfigelement mit in Anschlußrichtung

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einander zugeordneten elastisch verformbaren

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Fig. 5 eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß

Fig.2 für sin Axiallager und
Fig. 6 a bis c einen aus Käfigelementen aufgebauten Kamm käfig in Seitenansicht und teilweise auch in züge hörigem Querschnitt.

Fig. lä zeigt eine Draufsicht auf ein Käfigelement 10,
das im wesentlichen die Gestalt eines flachen Quaders
hat und mit einer Durchtrittsöffnung Il zwischen zwei gegenüberliegenden Begrenzungsflächen 12, 13 des Käfigelements IO versehen ist. Die Durchtrittsöffnung 11 hat im wesentlichen rechteckförmige Gestalt, wobei die Ecken
mit Rundungsradien 14 versehen sein können, um die Stabilität des Käfigelements zu erhöhen (verminderte Kerbwirkung ) .

Wie die Fig. Ib erkennen läßt, wird die Kreuzrolle 22 ihrer gewünschten Neigung im Lager entsprechend in den Käfig eingeführt. Mit Stirnfläche 23 bzw. mit der dort befindlichen Fase 24 stützt sich die Kreuzrolle 22 an der Kante 25 bzw. an der inneren Begrenzungsfläche 26 der
Durchtrittsöffnung 11 ab. Die Mantelfläche 27 der Kreuzrolle 22 stützt sich auf einem parallel zur Achse 29 der Kreuzrolle 22 verlaufenden Steg 30 bzw. einer Führungskante 28 einer flachen Erhebung 31 im Inneren der Durchtrittsöffnung 11 ab, die unter Kraftaufwendung elastisch ausgelenkt werden kann und dadurch das Einführen der
Kreuzrolle 22 ermöglicht.

Der Übergang vom Steg 30 bzw. von der Führungskante 28
der flachen Erhebung 31 zum Grund der inneren Durchtrittsöffnung 11 kann über eine Schmiegungsflache 32 kontinuierlich erfolgen.

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In den axialen Randbereichen 15 des Käfigelements lO können «· wie die Fig. la bis lc erkennen lassen - Durchgangslöcher 16 vorgesehen sein, die der Aufnahme eines in Umfangsrichtung verlaufenden Drahtes 17 gemäß Fig. 2 dienen. Hit Hilfe zweier Drähte 17 kann eine Vielzähl einzelner Käfigelemente 10 zu einem Käfigsegment zusammengefaßt werden. Die Schmiegsamkeit der einzelnen Kä'figeiemente 10 in ümfangsrichtung bleibt erhalten. Die finden des Drahtes 17 werden durch nine auf den Draht 17 geschraubte Mutter abgeschlossen (Käfigsegment oder peripher geteilter Käfig).

Selbstverständlich kann auf diese Art und Weise auch ein über den ge&dmten Umfang gehender Käfig geschaffen werden. Der Abschluß zwischen den miteinander zu einem Ring zu verbindenden Enden des Drahtes 17 erfolgt durch ein an sich bekanntes Schloß 18 mit Links- und Rechtsgewinde, das durch Drehung um seine Achse die Drahtenden zusammenführt und -hält.

Ein solcher Käfig zeigt gleiches Wärmedehnverhalten wie das übrige Lager, wenn für den Draht 17 das gleiche MatA> rial wie für die Tragringe gewählt wird.

Wird ein solcher Käfig für ein Axiallager verwendet, so werden die einzelnen Käfigelemente 10 ebenfalls durch zwei Drähte 17 miteinander verbunden, und zwar - wie Fig. 5 zeigt - einen im zentrumsnahen und einen im zentrumsfernen Randbereich des Käfigelements 10. Die Rechteckgestalt wird zu diesem Zweck zu einem Trapez umgestaltet, das dem jeweiligen Laufkreisdurchmesser angepaßt ist.

In Fig. 3 ist ein Käfigelement 10 dargestellt, das in Umlaufrichtung an seinen Begrenzungsflächen mit jeweils ei-

nem Zwischenabschnitt 19 großer Flexibilität versehen und über diese Zwischenabschnitte 19 beidseitig mit einem Nachbarelement verbunden ist. Über die Zwischenabschnitte 19 entsteht eine Kette von Käfigelementen 10, die bei Bedarf voneinander getrennt und damit auf eine Kette von jeweils gewünschter Länge gekürzt werden können .

In Fig. 4 ist ein Käfigelement 10a dargestellt, das in Umfangsrichtung mit einander zugeordneten und elastisch verformbaren ersten und zweiten Schnappelementen 20 bzw. 21 versehen ist. Diese Schrsappelemente 20, 21 erlauben es, die einzelnen Käfigelemente 10a zu einer Kette aufzubauen, wie dies ähnlich von Kettenfahrzeugen her bekannt ist. Auch hier ist die Zahl der zu verbindenden Käfigelemente 10a praktisch beliebig.

Bei den Schnappelementen 20, 21 kann es sich um eine Paarung aus Stift und einer diesen umgreifenden Aufnahmelasche, aber auch um beliebige andere geeignete Paarungen handeln.

Je nach Art des Kreuzrollenlagers kann ein beliebiges Kreuzungsverhältnis gewählt werden. So können beispielsweise ein, zwei oder auch mehr Wälzkörper in der einen Position (Neigung) und anschließend beliebig viele Wälzkörper in der anderen Position aufeinander folgen. Diese Reihenfolge kann sich dann periodisch wiederholen.

Die oben beschriebene Art der Verbindung einzelner Käfigelemente 10 bzw. 10a erlaubt in sr-ht flexibler Weise eine Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse und ist daher insbesondere für* Einzelanfertigungen oder* Kleinserien von erheblichem Vorteil*

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Die beschriebenen Käfigelemente IG, 10a, IQb können in entsprechender Anpassung grundsätzlich auch für Kugellager oder andere als Kreuzrollenlager verwendet werden.

Bei Bedarf kann das Käfigelement 10b gemäß Fig. 6a bis 6c als Kammkäfig ausgebildet werden. Die Aufnahmeöffnungen 11b für die Kreuzrollen 22 können auch mit einem Fräswerkzeug (Senker) in der jeweils gewünschten (wechselnden) Richtung hergestellt werden. Zwischen den einzelnen Aufnahmeöffnungen 11b sind Aussparungen 37, vorzugsweise in U-Form, vorgesehen, um die Flexibililät zu vergrößern. Die Kreuzrolle 22 wird an ihrer Stirnseite 23 von der Wandung des Käfigelements 10b und an ihrer Mantelseite 27 von einer Schmiegungskurve 32b geführt, die zwischen benachbarten leichten Erhebungen 31b angeordnet ist.

Wie Fig. 6b erkennen läßt, können zwischen den einzelnen Käfigelementen 10b auch Zwischenabschnitte 19b besonders hoher Flexibilität, beispielsweise solche mit vermindertem Querschnitt, vorgesehen werden.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 6c können die einzelnen Käfigelemente 10b auch mittels eines Drahtes 17 untereinander verbunden werden, wie dies ähnlich bereits zu Fig. 2 erläutert wurde.

Die Käfigelemente 10, 10a, lOb werden vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Für ihre Herstellung eignen sich alle bekannten Kunststoff-Formverfahren.

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Claims

Georg Gugel Nürnberg, den 09. Aug. 1986 Reg. 28977 KÄFIGELEMENT FÜR KREUZROLLENLAGER Schutzansprüche:

1. Käfigelement für Kreuzrollenlager, das im wesentlichen die Gestalt eines flachen Quaders mit einer im wesentlichen rechteckigen Durchtrittsöffnung zwischen zwei gegenüberliegenden ßegrenzungsflächen aufweist, ''dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende innere Begrenzungsflächen (26) der Durchtrittsöffnung (11) als Anlagekantp.n (25) oder -flächen für die Stirnseiten (23) der Kreuzrolleri (2&Ggr;) bzw. der dort vorhandenen Fasen (24) ausgebildet sinrt und die beiden anderen inneren Begrenzungsflächen (33) der Durchtrittsöffnung (11) mit jeweils zwei in ihrer Ausrichtung dem Kreuzungswinkel angepaßten und unter Kraftaufwendung elastisch auslenkuaren Positionierstützen (28, 30, 31) für die Mantelflächen (27) der Kreuzrollen (22) versehen sind.

2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierstützen die Gestalt eines parallel zur Achsrichtung der Kreuzrolle verlaufenden relativ flachen Steges (30) haben.

3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierstütze die Gestalt einer relativ flachen Erhebung (31) mit einer parallel zur Achsrichtung (29) der Kreuzrolle (22) verlaufenden Führungskante (28) hat.

4. Element nach einem der" Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeishnet, daß Zwischen den beiden Stegen (30) bzw.

Führungskannten (28) einerseits und dem dazwischenliegenden Auflagepunkt für die Kreuzrolle (22) eine Schmiegungsfläche (32) angeordnet ist.

5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Umlaufrichtung in den Randbereichen Zwischenabschnitte (19) großer Flexibilität vorhanden sind.

6. Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Zwischenabschnitte (19) erheblich verminderten Querschnitts handelt (Fig. 3).

7. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Umlcufrichtung verlaufende und zur Aufnahme eines Verbindungsdrahtes (17) dienende Durchgangslöcher (16) in axialen Randbereichen (15) vorhanden sind (Fig.l und Id).

3. Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung in einem Axiallager eine Verbindung durch je einen Draht (17) in den Randbereichen am zentrumsnahen und am zentrumsfernen Umfang der Elementenkette vorgesehen ist. (Fig. 5).

9. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Umlaufrichtung einander zugeordnete elastisch verformbare Schnappve/röindungen (20, 21) vorhanden sind (Fig. 4).

10. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge* kennzeichnet, daß es aus Kunststoff besteht.