DE861961C - Verfahren zur Herstellung eines Milchproduktes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines MilchproduktesInfo
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- DE861961C DE861961C DEP21218A DEP0021218A DE861961C DE 861961 C DE861961 C DE 861961C DE P21218 A DEP21218 A DE P21218A DE P0021218 A DEP0021218 A DE P0021218A DE 861961 C DE861961 C DE 861961C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C9/00—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
- A23C9/15—Reconstituted or recombined milk products containing neither non-milk fat nor non-milk proteins
- A23C9/1512—Reconstituted or recombined milk products containing neither non-milk fat nor non-milk proteins containing isolated milk or whey proteins, caseinates or cheese; Enrichment of milk products with milk proteins in isolated or concentrated form, e.g. ultrafiltration retentate
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Milchproduktes Die Erzeugung von sogenannter Eiweißmilch, «-elche zur Beseitigung von Verdauungsstörungen bei Säuglingen verwendet wird, ist bekannt. Dabei geht man so vor, daß man gewöhnliche Milch mit Lab behandelt, die Molke vom. Quark abtrennt und letzteren zusammen mit Buttermilch in einem solchen Verhältnis, däß die gewünschte Zusammensetzung erhalten wird, homogenisiert und in dichten Gefäßen sterilisiert. Diese Milch hat den Nachteil, daß sie, wenn ein- Behälter angebrochen ist, sehr rasch verbraucht werden muß, da sie gegen Befall durch Mikroorganismen sehr empfindlich ist. Dieser Umstand wird insbesondere im Privathaushalt als nachteilig empfunden.
- Es wurde nun gefunden, daß man bei vorsichtiger Durchführung der Labbehandlung, derart, daß ein. feinflockiger Quark entsteht, ein Produkt erhält, daß nach Homogenisierung mit konzentrierter Buttermilch und Wasser durch Entzug des Wassers auf unter 6°/o in ein Pulver von der Art der Trockenmilch übergeführt werden kann, das gut haltbar ist und sich bei Gebrauch auch gut wieder lösen läßt.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung eines Milchproduktes durch Behandlung von Vollmilch bzw. Magermilch mit Lab, Abtrennung des Quarks von der Molke und Homogenisieren des Quarks mit Buttermilch, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Labbehandlung derart durchführt, daß ein sehr feinflockiger Quark entsteht und die Homogenisierung mit konzentrierter Buttermilch unter Druck bei Temperaturen von 15 bis 35° C erfolgt, worauf man dem Produkt das Wasser bis unter 6% entzieht.
- DieLabung wird vorteilhafterweise sehr langsam durchgeführt, indem man bei; Temperaturen unter 3o° arbeitet und, nur kleine Labmengen verwendet, die- Fermenfierungsdauer soll. dabei länger als i Stunde sein.
- Die Homogenisierung mit vorzugsweise im Vakuum konzentrierter Buttermilch erfolgt mit Vorteil bei Temperaturen unter 3ö° und einem Druck vom über ioAtm. Zweckmäßig verwendet man angesäuerte, im Vakuum bei etwa 4ö°' konzentrierte # Buttermilch mit einem Säuregrad von unter 35° Soxhlet, die auf die Temperatur -des- Vollmilchquarks abgekühlt wurde.
- Der Wasserentzug aus dem homogenisierten Produkt kann entweder ,durch ein Zerstäubungsverfahren oder .durch irgendein anderes für Milch bekanntes Trocknungsverfahren, z. B. im Vakuum, erfolgen.
- Zur Erzielung eines einwandfreien Produktes empfiehlt es sich sehr den ganzen Prozeß, einschließlich der Trocknung in kupferfreien.Apparaturen durchzuführen. Beispiel -11 Vollmilch wird mit wenig Lab bei 25° versetzt und nach Beendigung der Koagulation, die mehr als i Stunde dauert, der Quark von-der Molke getrennt. Man erhält 40o bis 500 g Quark, bestehend aus Kasein, Fett und Kalk. Der Quark wird hierauf mit« 1/s 1 im Vakuum bei 40°' könzentrierter Buttermilch, die einen Säuregrad von 26° Soxhlet und die gleiche Temperatur wie der Quark aufweist, bei 30°- und' 6oAtm. Druck homogenisiert. Die homogene Flüssigkeit wird hierauf in einem Zerstäubungstrockner zu einem --weniger als 6.% Wasser enthaltenden haltbaren und leicht wieder löslichen Pulver getrocknet. -An Stelle von Vollmilch kann auch Magermilch verwendet werden.
- Das aus. Vollmilch .hergestellte Produkt eignet sich besonders bei Durchfallerkrankungen, Dyspepsien, Intoxikationen, nach Überwindung des ersten Toxikationsstadiums, Enteritis, Colitis, Dysenterie usw., während das aus Magermilch hergestellte Produkt vorzugsweise als Beinahrung zu Muttermilch in der Zwiemilchernährung oder als Heilnahrung bei Durchfallerkrankungen, speziell bei fettempfindlichem Kindern und Säuglingen verwendet werden kann.
- Die Zusammensetzung des in: der beschriebenen Weise hergestellten Pulvers entspricht der Molke von 1/21 Milch, dem Kasein von i1/21 Milch, dem löslichen, Eiweiß von 1/21 Milch, dem Milchzucker von weniger' als 1/21 Milch, dem Kalk. von z1/21 Milch und dem Fett von 11 Milch bzw. Magermilch.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Milchproduktes: durchBehandl.ung vonVollmilch bzw. Magermilch mit Lab, Abtrennung des Quarks von der Molke und Homogenisierung des Quarks mit Buttermilch, dadurch gekennzeichnet, daß die Labbehandlung mit sehr kleinen Labmemgen bei Temperaturen unter 30° und länger als i Stunde und die Homogenisierung mit konzentrierter Buttermilch und Wasser unter Druck bei Temperaturen vom 15 bis 35° C erfolgen, worauf dem Produkt das Wasser bis auf unter 60% entzogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Homogenisierung im Vakuum bei etwa -4o° konzentrierte, auf die Temperatur des Quarks abgekühlte Buttermilch vom Säuregrad unter 35°' Soxhlet verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Homogenisierung bei Temperaturen unter 30° und Drücken über io Atm. erfolgt.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserentzug durch Zerstäubungstrocknung erfolgt.
- 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Wasserentzug in einem Vakuumofen, erfolgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in kupferfreien Apparaturen arbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH861961X | 1944-11-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE861961C true DE861961C (de) | 1953-01-08 |
Family
ID=4543221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP21218A Expired DE861961C (de) | 1944-11-07 | 1948-11-09 | Verfahren zur Herstellung eines Milchproduktes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE861961C (de) |
-
1948
- 1948-11-09 DE DEP21218A patent/DE861961C/de not_active Expired
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