DE861869C

DE861869C - Rueckgekoppelter Roehrengenerator mit Reihenschaltung der Belastung und der Rueckkopplung

Info

Publication number: DE861869C
Application number: DES6983D
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Scherer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1938-01-04
Filing date: 1938-01-04
Publication date: 1953-01-05

Description

:Bei -den meisten der heute üblichen rückgekoppelten Röhrengeneratoren, insbesondere soweit sie in der Trägerstromtechnik Verwendung finden; wird der Belastungskreis und.- der Rückkopplungskreis. über den gleichen Übertrager an den Anodenkreis angekoppelt. Die Belastungsschwankungen wirken -sich daher auch- auf den Rückkopplungskreis aus.
Die- Erfindung betrifft einen rückgekoppelten Röhrengenerator mit Reihenschaltung der Belastung und der Rückkopplung. Röhrengeneratoren, die eine solche Reihenschaltung aufweisen, sind unter Verwendung von drei Elektrodenröhren bereits bekannt. Mit diesem bekannten Anordnungen läßt sich noch keine gegenseitige Entkopplung der Belastung unid@ der Rückkopplung erreichen: Um eine großeLeistung zu erhalten, ist beider bekannten Anordnung der innere Röhrenwiderstand an den Belastungswiderstand, gegebenenfalls vermittels des Übertragers angepaßt, so daß der innere Röhrenwiderstand gleich dem übersetzten Belastungswiderstand ist. Es ergibt sich daher, daß sich auch bei der bekannten Reihenschaltung von Belastung und Rückkopplung die Schwankungen, des Belastungswiderstaiides auf den Rückkopplungskreis auswirken.
Es sind nun bereits spezielle Vorschläge bekannt-, geworden, durch deren .Anwendung bei rückgekoppelten Röhrengeneratoren eine gegenseitige Entkopplung von Verbraucher und Rückkopplungskreis herbeigeführt werden kann. Diese bekannten Vorschlage bedingen jedoch, soweit mit ihnen eine praktisch vollkommene Entkopplung erreicht werden kann, einen"sf-hr,hohen Aufwand.. . .
Es ist weiterhin bekannt, zur gegenseitigen Entkopplung von Verbraucher und Rückkopplungskreis eine lose Ankopplung-des- Belastungswiderstandes vorzunehmen. Bei einer solchen. losen Ankopplung. des Verbrauchers. ergibt sich aber der-Nachteil, daß die von dem Generator abgegebene Leistung -nur zu einem Bruchteil dem Verbraucher zugeführt werden kann.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung besteht. darin, daß bei einem rückgekoppelten Röhrengenerator mit Reihenschaltung der Belastung und der Rückkopplung der Belastungswiderstand an den inneren Widerstand der Generatorröhre derart stark unterangepagt ist, daß trotz fester Rückkopplung keine nennenswerte Rückwirkung der Belastung auf den Rückkopplungskreis erfolgt. Der innere Röhrenwiderstand wird also sehr groß gegenüber dem übersetzten Belastungswiderstand: gewählt. Die hierbei auf den Verbraucher abgegebene Leistung ist bei einer solchen Unteranpassung größer als bei einer losen Ankopplung des Belastungskreises für den gleichen Wert der Rückwirkung der Belastung auf den Rückkopplungskreis. Somit gibt die Erfindung die Möglichkeit, eine verhältnismäßig große Leistung von einem Röhrengenerator auf einen Verbraucher zu geben, ohne daß dabei eine wesentliche, die Frequenzkonstanz herabsetzende Rückwirkung erfolgt.
Während bei Verwendung von Dreipolröhren bei einer solchen Unteranpassung die Leistung des Generators nicht voll ausgenutzt werden kann, lassen sich günstigere Leistungsbedingungen erhalten, wenn an Stelle einer' Triode eine Mehrgitterröhre, insbesondere eine Pentode; als Generatorröhre benutzt wird. Die Verwendung einer Mehrgitterröhre und insbesondere einer Pentode als Generatorröhre ist an sich bekannt. Jedoch weisen die bekannten. Generatorenanordnungen mit, Mehrgitterröhren, soweit bei ihnen eine Reihenschaltung vom Verbraucher und Rückkopplung vorhanden ist, keine solche Unteranpassung des Belastungswiderstandes an den inneren Widerstand der Generatorröhre auf; daß trotz fester Rückkopplung keine nennenswerte Rückwirkung der Belastung auf den Rückkopplungskreis erfolgt.
Die erfindungsgemäße Forderung der Unteranpassung des Belastungswiderstandes an den inneren Röhrenwiderstand bei der Reihenschaltung von Belastung und Rückkopplung läßt sich bei der Verwendung einer Pentode ohne weiteres in- Einklang mit der Forderung der günstigsten Leistungsanpassung bringen.
. In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Generatorröhre 0 wird durch eine Pentode mit den Gittern G1 bis G3 der Kathode K und der Anode A gebildet. Der innere Widerstand der Pentode sei beispielsweise r MD. Über. _ den Übertrager 171 ist der Verbraucher. angeschlossen. Die -Belastungsschwankungen sind durch einen veränderbaren Widerstand Ra symbolisiert. Der Schwingkreis LG liegt Zwischen dem Gitter G1 und der Kathode K. Die Rückkopplung vom Anodenkreis erfolgt dabei über den Übertrager Ü2. Belastung und Rückkopplung liegen somit in Reihe. Der auf die Primärseite des Übertragers U1 übersetzte Belastungswiderstand betrage beispielsweise 5o kP und entspiechend der Rückkopplungswiderstand 5 kQ: Bei einer solchen Unteranpassung ergibt eine Reihenschaltung von Belastung und Rückkopplung eine praktisch vollkommene gegenseitige Entkopplung, da sich die Spannungsschwankungen am Überträger t'h nicht mehr auf den Anodenstrom auswirken und infolgedessen die Spannung am Übertrager li. unabhängig ist, von der Belastung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rückgekoppelter Röhrengenerator mit Reihenschaltung der Belastung und der Rückkopplung, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungswiderstand an den inneren Widerstand der Generatorröhre derart stark unterangepaßt ist, daß trotz fester Rückkopplung keine nennenswerte Rückwirkung der Belastung auf den Rückkopplungskreis, erfolgt.