DE861810C

DE861810C - Schraubenantrieb von Motorbooten

Info

Publication number: DE861810C
Application number: DEW5236A
Authority: DE
Inventors: Josef Wutzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-25
Filing date: 1951-02-25
Publication date: 1953-01-05

Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubenantrieb für Motorboote welcher vermeiden soll, daß die Schraube in flachem Wasser auf Grund gerät und -dabei beschädigt wird. Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß die Schiffsschraube mit ihrer Halterung derart angeordnet; daß sie in lotrechter Richtung beweglich ist. Bei Schraubenantrieb durch einen Außenbordmotor wird der Außenbordmotor einschließlich -der Schiffsschraube in lotrechter Richtung beweglich angeordnet, so daß bei Auflaufen auf Grund der Druck der Auflaufkufe, welche unter der Schraube angeordnet, ist, den gesamten Außenbordmotor anhebt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der an Hand der Zeichnung zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung erläutert sind. In der Zeichnung zeigt Fig. i ein Motorboot im Augenblick der Grundberührung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Motoraufhängung, Fig.3 eine Seitenansicht einer abgewandelten Motoranordnung, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 5 einen -Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
Wie aus Fig. i und 2 zu erkennen ist, ist am Heck des Motorbootes i ein Außenbordmotor in der Weise angebracht, daß zwei parallele Gelenkarme 2, und 3 einerseits an einer am Heck des Bootes befestigten Platte.4 und andererseits an einer Hülse 5, welche d'äs Wellenrohr 6 konzentrisch umgibt, ä lenkig angebracht sind. Das Ruderblatt 7 RneisteinenAusschnit@ auf, inwelchem die Schraube 8 frei be veglich ist. Die untere Kante des Ruderblattes 7 ist mit einer kufemartigen Rippe- oder Wulst 9 versehen, welche dazu bestimmt ist, bei Auflaufen auf Grund: die Schraube vor Beschädigung zu schützen sowie che Kraft zum Emporschwenken des Motors zu erzeugen.
Um weiterhin zu verhindern, daß sich Kraut oder Schlinggewächse um die Schraube oder deren Wellenansatz wickeln, ist eine: Anzahl von. in Fahrtrichtung verlaufenden Stungen io vorgesehen, welche am Ruderblatt befestigt sind und gemeinsam eine Art von Schutzkorb bilden. An Stelle dieser Stangen kann auch ein, Gitter- oder Netziverk, zweckmäßig aus einem von Wasser nicht angreifbaren Werkstoff, z. B. elexiertem Leichtmetall, vorgesehen werden. Ein solcher Schutzkorb verfolgt weiterhin den Zweck, Verletzungen durch die. umlaufende Schraube zu verhindern, wenn z. B. Badende in die Nähe der, Schraube kommen.
Bei der Ausführungsform nach Fg.3 ist der Motor auf der Deckverplankung des Heckteiles aufgesetzt und durch eine biegsame Welle 12 mit.-er Schraube 8 verbunden. Hier bildet das Schrauben= lager 13 mit dem Ruderblatt 14 und einer Führungsstange 15 eine Einheit, die sich mittels der Gelenkarme 2 und, 3 nach oben und unten schwenken läßt. Die Stange 15 ist außerdem in der Hülse 5 drehbar, so däß sie den Bewegungen des Steuers, welche durch Drahtseile 16 "übertragen werden, folgen kann. Auch bei dieser Ausführungsform weist das Ruderblatt eine Kufe 9 und einen Schutzkorb für die Schraube auf.
In der Praxis wird die Anordnung vorzugsweise derart getroffen,, daß die beiden Gelenkarme 2 und 3 während der normalen Fahrt waagerecht liegen und durch geeignete Anschläge daran gehindert werden, nach unten zu schwenken. Beim Auflaufen der Kufeg auf Grund werden die Armee und! 3 nach oben geschwenkt und dadurch der Motor bzw. der die Schraube tragende Körper angehoben. Boote, die mit derartigen Einrichtungen versehen sind, können auch in sehr flachem Wasser mit auf Grund liegender Kufe 9 angefahren werden, was bisher nicht möglich war.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenantrieb von Motorbooten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffsschraube (8) mit ihrer Halterung (6, 7) in lotrechter Richtung beweglich ist.
2: Schraubenantrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine unter der Schraube (8) angeordnete Auflaufkufe (9).
3. Schraubenantrieb nach Anspruch z und 2 durch einen Außenbordmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbordmotor einschließlich der Schiffsschraube (8) in lotrechter Richtung beweglich ist.
4. Schraubenantrieb nach Anspruch i und 2 durch einen fest im Schiff aufgestellten Motor, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schraube (8) über eine biegsame Welle (12) erfolgt.
5. Schraubenantrieb nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (6,7 bzw. 13, 14, 15) der Schiffsschraube in einer lotrechten Hülse (5) drehbar geführt ist, die durch eine Parallelogrammführung (2, 3) am Schiffskörper befestigt ist.
6. Schraubenantrieb nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der Schiffsschraube (8) als Ruder (7) ausgebildet ist, wobei die in einer Durchbrechung des Ruderblatts angeordnete Schraube durch eine Schutzvorrichtung (io) geschützt ist.