DE8617236U1

DE8617236U1 - Höhenverstellbarer Standfuß für Datensichtgeräte oder dgl.

Info

Publication number: DE8617236U1
Application number: DE19868617236
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1986-06-27
Filing date: 1986-06-27
Publication date: 1986-08-21

Description

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Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA 86G 1 37 8 DE

Höhenverstelibarer Standfuß für ein Datensichtgerät oder

dergleichen

Die Neuerung betrifft einen höhenverstellbaren Standfuß für ein Datensichtgerät oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bildschirmarbeitsplätze prägen zunehmend unsere Arbeitswelt. Ihrer ergonomischen Gestaltung kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Im einzelnen geht es dabei darum, das jeweilige Datensichtgerät so aufzustellen, daß für die Bedienungsperson in bezug auf die Blickrichtung, die Entfernung und die Blendfreiheit möglichst optimale Arbeitsbedingungen geschaffen werden können. Für einen individuell gestaltbaren Bildschirmarbeitsplatz, der abwechselnd von verschiedenen Bedienungspersonen benutzt wird, gilt deshalb die Forderung, daß das Datensichtgerät durch Höhenverstellung, horizontale Schwenkbarkeit und vertikale Neigbarkeit des das Datensichtgerät tragenden Gestells optimal auf die jeweilige Bedienperson ausgerichtet werden kann.

Zu diesem Zweck sind bereits eine Reihe von Vorrichtungen bekannt, die zwar allen Wünschen in bezug auf die ergonomische Gestaltung gerecht werden, die jedoch durch ihre weist aufwendige Konstruktion sehr teuer sind. Andererseits leiden kostengünstigere Geräte unter dem Nachteil, daß sie in bezug auf die Verstellbarkeit wenig Komfort bieten und meist nur schwer und umständlich gehandhabt werden können.

Sta 1 Obh / 27.06.1986
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- 2 - VPA 866 1 3 7 8 DE

Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Standfuß für ein Datensichtgerät oder dergleichen so zu gestalten, daß bei geringem konstruktivem Aufwand sowohl eine Höhenverstellung und Hörizöntäl-Schwenkung als auch eine Vertikalneigung möglich sind, wobei die Handhabung möglichst problemlos sein soll, damit das jeweilige Gerät ohne Schwierigkeit auf die gewünschte Position eingestellt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich neuerungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Ein derart ausgebildeter Standfuß kann damit in einfacher Weise gegen die Kraft der Bremswirkung stufenlos vertikal geneigt werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen

FIG 1 einen Standfuß gemäß der Neuerung in Vorderansicht

FIG 2, 3 die Tragplatte für den Standfuß nach FIG 1 in Drauf- und Seitenansicht

FIG 4 die Befestigung der Tragplatte am Mittelfußteil des Standfußes in einer Schnittdarstellung

FIG 5 eine Schnittdarstellung längs der Schnittlinie V-V ρ in der Vorrichtung nach FIG 4.

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- 3 - VPA 86G ί 3 78DE

Die FlG 1 zeigt im einzelnen eine beispielsweise kreisrunde Grundplatte 1, die sich auf mehreren gleichmäßig über die Standfläche verteilten Gummifüßen 2 abstützt, ferner einen zweiteiligen Mittelfuß 3, 4 sowie eine Tragplatte 5 zur Aufnahme eines Datensichtgerätes oder dergleichen. Der untere mit der Grundplatte 1 verbundene Mittelfußteil 3 und der über eine Halterung 6 mit der Tragplatte 5 verbundene obere Mittelfußteil 4 besteht jeweils aus einem Hohlrohrprofil, wobei der untere Mittelfußteil 3 einen etwas kleineren Querschnitt aufweist, so daß beide Mittelfußteile ineinander geschoben werden (') können. Beide Mittelfußteile sind mittels einer quer zur Rohrachse angreifenden Feststellschraube 7 stufenlos fi- |. xierbar. An der Unterseite der Tragplatte 5 sind ferner

f 15 zwei bügelartige, schräg nach außen gerichtete Haltegriffe 8, 9 vorgesehen. Durch Lösen der Stellschraube 7 kann das gesamte Gestell in seiner Höhe verstellt werden, wobei die Tragplatte 5 an den beiden Haltegriffen 8, 9 erfaßt und in vertikaler Richtung nach unten gedrückt bzw. nach oben gezogen werden kann. Außerdem kann die Tragplatte 5 bei gelöster Schraube 7 gegenüber der feststehenden Grundplatte 1 horizontal geschwenkt werden. Sobald die gewünschte Höhe und Schwenkstellung erreicht ist, wird die Feststellschraube 7 leicht angezo- ^ ' 25 gen und die Position fixiert. Im mittleren Höhenbereich ist eine zusätzliche, beispielsweise als Ringnut ausgebildete Stufe im Mittelfußteil vorgesehen, die dazu dient, daß bei kurzzeitiger Benutzung des Gerätes durch mehrere Personen ein vielfach wiederholbarer Horizontalschwenk ermöglicht wird, ohne daß die Feststellschraube 7 jedesmal gelöst und arretiert werden muß. Die Höheneinstellung bleibt dabei konstant.

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Die in den FIG 2 unCJ 3 dargestellte Tragplatte 5 zeigt auf der Oberseite zwei Spannbügel 10, 11, die von der Unterseite her mit Hilfe von Spannschrauben 12, 13 arretierbäf sind. Diese Spannbügel 10, 11 dienen dazu, das Gerät an der Tragplatte 5 festzuklemmen. Zur Anpassung an unterschiedliche Gerätegrößen sind die Spannbügel 10, 11 bzw. die dazugehörigen Spannschrauben 12, 13 zweckmäßig in Langlöchern geführt. Die rechteckige Tragplatte 5 weist ferner im Bereich der vier Ecken beispielsweise kreisrunde Vertiefungen bzw. Durchbrüche 14 auf, in die die Gerätefüße eintauchen können. Zusammen mit den Spannbügeln ergibt dies eine sehr rutschfeste Befestigung des Gerätes auf der Tragplatte 5.

Die zur stufenlosen Vertikalneigung vorgesehene Bremshalterung 6 ist im einzelnen aus den FIG 4 und 5 ersichtlich. Diese Bremshalterung besteht aus zwei an gegenüberliegenden Seiten des oberen Mittelfußteils 4 diametral zur Rohrachse angeordneten Bremsbolzen 15 mit jeweils angesetztem Bremsflansch 16, aus je einer auf dem Bremsbolzen 15 axsial geführten Bremsscheibe 17, einer die Bremsscheibe 17 gegen den Bremsflansch 16 drückenden Andruckscheibe 18 und aus einem auf den Bremsbolzen 15 aufsteckbaren, topfartig ausgebildeten und mit der Trägerplatte 5 fest verbundenen Bremsgehäuse 19. Zur Einstellung der gewünschten Bremskraft sind wenigstens zwei im Bremsgehäuse 19 geführte, senkrecht zur Scheibenebene verlaufende und einen Anpressdruck auf die Andruckscheibe 18 ausübende Stellschrauben 20 vorgesehen.

Wie die FIG 4 zeigt, befindet sich im Innern des Mittelfußteils eine zwischen Grundplatte 1 und Tragplatte 5 eingespannte Gasfeder 21, deren Federkraft an die jeweilige Traglast angepaßt werden kann. Gegenbenenfalls kann die vorhandene Gasfeder mit anderer Federkraft ausgetauscht werden, wobei der Aus- und Einbau ohne Schwie-

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- 5 - VPA 86G137 8DE

rigkeiten durchführbar ist.

Der gemäß den FIG 1 bis 5 ausgebildete Standfuß ermöglicht sowohl eine Höhenverstellung und Horizontalschwenkung als auch eine Vertikalneigung, so daß das jeweils montierte Gerät auf die gewünschte Position eingestellt werden kann. Der Standfuß eignet sich sowohl für Datensichtgeräte und Monitore als auch für Meßgeräte oder auch für Lautsprecher. Er ist je nach Arbeitshöhe sowohl als Tisch-Standfuß als auch als Bodenstandfuß geeignet.

5 ansprüche 5 Figuren

Claims

• · · · ■■ ■ · · Il · · ι ■ · i 1 Il 1 > * · - 6 - VFA 86 G 1 3 7 8 DE Schutzansprüche

1. Höhenverstellbarer Standfuß für ein Datensichtgerät oder dargleichen, bestehend aus einer Grundplatte mit angesetztem unteren Mittelfußteil, einem gegenüber dem unteren Mittelfußteil vertikal verstellbarem oberen Mittelfußteil und einer am oberen Ende des oberen Mittelfußteils befestigten Tragplatte, wobei oberer und unterer Mittelfußteil als ineinandergreifende Hohlrohrprofi-Ie ausgebildet sind, deren vertikale Stellung zueinander mittels einer senkrecht zur Rohrachse verlaufenden Feststellschraube stufenlos fixierbar ist, gekennzeichnet durch zwei an gegenüberliegenden Seiten des oberen Mittelfußteils (4) diametral zur Rohrachse verlaufenden Bremsbolzen (15) mit jeweils angesetztem Bremsflansch (16), durch auf dem Bremsbolzen axial geführte Bremsscheiben (17), durch die Bremsscheiben (16) gegen den Bremsflansch (15) drückende Andruckscheiben (18) und durch je ein auf den Bremsbol-20 zen (15) aufsteckbares, topfartig ausgebildetes und mit Ij der Tragplatte (5) fest verbundenes Bremsgehäuse '19).

2. Standfuß nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch wenigstens

zwei im Bremsgehäuse (19) geführte, senkrecht zur Scheibenebene stehende und einen Anpressdruck auf die Andruckscheibe (18) ausübende Stellschrauben (20).

3. Standfuß nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Tragplatte (5) wenigstens zwei Spannhebel (10,11) vorgesehen sind, die mit Hilfe von Spannschrauben (12,13) fixierbar sind.

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4. Standfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (5) mehrere, den Gerätefüßen zugeordnete Vertiefungen, Durchbrüche (14) oder dergleichen aufweist.

5. Standfuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Seite der Tragplatte (5) zwei symmetrisch zum Mittelfuß (3,4) angeordnete Haltegriffbügel [6,9) vorgesehen sind.

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