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Montagewagen
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Die Erfindung betrifft einen Montagewagen zum Festlegen von mit elektrischen
Bauteilen zu bestückenden Montageplatten.
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Im Schalt- bzw. Verteilerschrankbau werden verhältnismäßig große Montageplatten
benötigt, die mit einer Vielzahl von elektrischen Bauteilen zu bestücken sind. Die
Bestückung der Montageplatten bereitet dabei oft erhebliche Schwierigkeiten, da
die Montageplatte nicht für jedes elektrische Bauteil die für die Montage günstigste
Stellung einnimmt.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Montagewagen zum Festlegen
von mit elektrischen Bauteilen zu bestückenden Montageplatten zu schaffen, mit dem
die zu bestückende Montageplatte schnell und leicht in verschiedene, für die Montage
günstige Stellungen gebracht werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein aus
Profilabschnitten zusammehgesetzter Drehrahmen auf einem Kipprahmen zentrisch um
3600 drehbar gelagert und in verschiedenen Winkelstellungen zu diesem arretierbar
ist, daß zumindest ein Teil der Profilabschnitte mit Aufnahmen für die zum Festlegen
der Montageplatte erforderlichen Befestigungsmittel versehen sind, daß der Kipprahmen
an einem Traggestell um eine horizontale Schwenkachse begrenzt schwenkbar und in
verschiedenen Stellungen dieses Schwenkbereiches arretierbar ist und daß das mit
Lenkrollen fahrbare Traggestell den Kipprahmen etwa in Arbeitshöhe schwenkbar trägt.
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Die Festlegung der Montageplatte auf dem um 3600 drehbaren Drehrahmen
hat den Vorteil, daß die Montage platte beliebig verdreht und für die anstehende
Montagearbeit stets in die optimale Stellung zu der Bearbeitungsseite eingestellt
werden kann. Die horizontale Schwenklagerung des Kipprahmens erlaubt dabei in einfacher
Weise stets die~optimale Einstellung der Neigung der Montageplatte zur Bearbeitungsseite,
was das Bestücken der Montageplatte ebenfalls erleichtert. Die Aus legung des Traggestelles
mit Lenkrollen erleichtert die Handhabung des Montagewagens, so daß zusätzliche
Arbeitstisc ie entfallen können.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Drehrahmen
und der Kipprahmen gleich groß und rechteckförmig ausgelegt sind. Der Aufbau ist
dabei in einfacher Weise so, daß der Drehrahmen und der Kipprahmen aus Profilabschnitten
eines Vierkanthohlprofils zusammengesetzt sind und daß ein Teil der Profilabschnitte
des Drehrahmens -zur Oberseite hin offene, im Querschnitt T-förmige und durchgehende
Aufnahmen aufweisen.
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Die Drehlagerung des Drehrahmens ist nach einer Ausgestaltung so gelöst,
daß der Drehrahmen auf einem Lagerbolzen drehbar gelagert ist, der im Zentrum des
Kipprahmens festgelegt ist.
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Die Auslegung ist im Einzelnen so, daß ein Profilabschnitt des Kipprahmens
fluchtende Bohrungen zur Aufnahme des Lagerbolzens aufweist, daß im Bereich der
Unterseite des Kipprahmens und der zugekehrten Bohrung eine Mutter angeschweißt
ist, die das Gewindeteil des Lagerbolzens aufnimmt, daß der zugekehrte Profilabschnitt
des Drehrahmens an der Oberseite eine Einführöffnung für den Kopf des Lagerbolzens
aufweist, daß der Profilabschnitt des Drehrahmens dem Kipprahmen zugekehrt eine
Bohrung für den Lagerbolzen aufweist und daß im Bereich dieser Bohrung an der Unterseite
des Drehrahmens ein Distanzstück mit einer Durchgangsbohrung für den Lagerbolzen
angebracht ist; Die Abstützung zwischen dem Drehrahmen und dem Kipprahmen kann nach
einer weiteren Ausgestaltung dadurch verbessert werden, daß der Drehrahmen an der
Unterseite einen flachen Abstützring trägt, der konzentrisch zur Drehachse des Drehrahmens
angeordnet ist und daß der Kipprahmen an seiner Oberseite entsprechend angeordnete
Kugellager oder dgl. zur Abstützung und/oder Führung des Abstützringes trägt.
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Die Arretierung der Drehstellung des Drehrahmens in verschiedenen
Winkelstellungen zum Kipprahmen läßt sich nach einer Ausgestaltung dadurch erreichen,
daß der Abstützring auf seinem Innendurchmesser radial gerichtete Rastaufnahmen
für einen abgefederten Rastfinger aufweist und daß dieser Rastfinger mittels eines
am Kipprahmen gelagerten Stabes entgegen der
Kraft der Druckfeder
des Rastfingers aus den Rastaufnahmen bewegbar ist.
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Die Ausgestaltung ist in einfacher Weise so vorgenommen, daß der Rastfinger
Teil eines Schiebers ist, der mit dem Stab verbunden und in einem am Kipprahmen
angebrachten Bügel verstellbar ist, daß die Druckfeder auf das Lagerende des Stabes
aufgeschoben ist und sich an dem Schieber und dem Bügel abstützt, daß der Stab in
beiden Seitenschenkeln des Bügels geführt ist und daß der Rastfinger über die Oberseite
des Kipprahmens vorsteht und in den Bereich des Abstützringes am Drehrahmen ragt.
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Die Schwenklagerung des Kipprahmens wird nach einer Ausgestaltung
dadurch erhalten, daß der Kipprahmen an zwei zueinander parallelen Profilabschnitten
in der Mitte der Unterseite Doppellaschen zur Verbindung mit dem Traggestell aufweisen,
daß diese Doppellaschen in fluchtenden Bohrungen Lagerbolzen aufweisen, die durch
Tragstützen des Traggestelles geführt sind und daß diese Lagerbolzen die horizontale
Schwenkachse des Kipprahmens bilden.
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Die Einstellung und die Arretierung der Schwenkstellung des Kipprahmens
werden nach einer Ausgestaltung so gelöst, daß das Traggestell aus einem Grundrahmen
besteht, an dessen Unterseite die Lenkrollen befestigt sind, daß an der Oberseite
des Grundrahmens gleich.gerichtete Doppellaschen zur Befestigung der Tragstützen
angebracht sind, daß die Tragstützen als Winkelstützen aus zwei verschieden geneigten
Schenkeln bestehen, die parallel zueinander an parallelen Profilabschnitten des
Grundrahmens befestigt sind, daß in den Eckbereichen der Winkelstützen Bohrungen
zur Aufnahme der Lagerbolzen für die Schwenklagerung des Kipprahmens eingebracht
sind, daß am Kipp-
rahmen außerhalb der Schwenkachse eine Stütze
angelenkt ist, die mit einem Schieber gelenkig verbunden ist. und daß der Schieber
auf einem Schenkel einer Winkel stütze verstell- und arretierbar ist. Die Stütze
ist dabei im Eckbereich des Kipprahmens angelenkt, wobei ihre Gelenkachsen parallel
zur Schwenkachse des Kipprahmens gerichtet sind.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung einen
MOntagewagen mit einem Drehrahmen zum Festlegen von Montageplatten, der auf einem
Kipprahmen um 3600 drehbar ist, wobei der Kipprahmen selbst an dem fahrbaren Traggestell
um eine horizontale Schwenkachse begrenzt verschwenkbar ist, Figur 2 schematisch
die Arretierung der Schwenkstellung des Kipprahmens, Figur 3 die Elemente zur Arretierung
der Drehstellung des Drehrahmens und Figur e einen Teilschnitt durch das Drehlager
des Drehrahmens am Kipprahmen.
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Anhand der Figur 1 soll der Grundaufbau des Montagewagens nach der
Erfindung erläutert werden.
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Der Montagewagen weist ein Traggestell auf, das auseinem Grundrahmen
50 besteht. Der Grundrahmen 50 ist aus den Pro-
filabschnitten
51, 52, 53 und 54 zusammengesetzt. Dabei wird bevorzugt ein Vierkanthohlprofil verwendet.
An der Unterseite trägt der Grundrahmen 50 in den Eckbereichen die vier Befestigungsplatten
58,'an denen die Lenkrollen 60 mit ihren Anschraubpatten 59 befestigt werden. Auf
diese Weise wird der Montagewagen als Einheit fahrbar.
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Auf der Oberseite-des Grundrahmens 50 sind die vier Doppellaschen
45, 46, 47 und 48 angebracht, die als Abschnitte eines U-Profils aufgeschweißt sein
können. Diese Doppellaschen sind alle gleich ausgerichtet und weisen in den beiden
Laschen jeweils fluchtende Bohrungen für Befestigungsbolzen 55 auf. Die im Viereck
angeordneten Doppellaschen 45, 46, 47 und 48 nehmen die freien Enden von zwei parallel
gerichteten Tragstützen 32 und 42 auf, die als Winkelstützen mit zwei Schenkeln
33 und 34 bzw. 43 und 44 ausgebildet sind Die beiden Schenkel 33 und 34 bzw. 43
und 44 der Winkelstützen sind verschieden geneigt und am oberen Ende fest miteinander
verbunden. Die freien Enden der Schenkel 33, 34, 43 und 44 weisen Bohrungen 38 auf,
so daß die Lagerbolzen 55 eingeführt werden können. Die Beilagscheiben 56 und die
Splinte 57 vervollständigen die leicht lösbaren Verbindungen zwischen dem Grundrahmen
50 und den Tragstützen 32 und 42.
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Die Querstreben 40 kann die Tragstützen 32 und 42 versteifen, wobei
die Schrauben 39 durch die Bohrungen 37 der Tragstützen in das Gewindeloch 41 an
der Stirnseite der Querstrebe 40 eingeschraubt werden.
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Der Kipprahmen 20 ist aus den Profilabschnitten 21, 22 und 23 zusammengesetzt,
wobei ebenfalls Vierkanthohlprofil bevorzuat wird. In der Mitte der Profilabschnitte
21 und 22
trägt der Kipprahmen 20 an seiner Unterseite ebenfalls
Doppellaschen, wie mit den Bezugszeichen 26 und 27 angedeutet ist. Die fluchtenden
Bohrungen 101 nehmen die Lagerbolzen 31 auf, wobei die Tragstützen 32 und 42 jeweils
zwischen die beiden Laschen eingebracht und die Lagerbolzen. 31 durch die Bohrungen
35 geführt werden. Die Lagerbolzen 31 können mittels Splinte gesichert werden. Damit
kann der Kipprahmen 20 um die Lagerbolzen 31 begrenzt verschwenkt werden. Der Abstand
der Profilabschnitte 21 und 22 des Kipprahmens 20 ist auf den Abstand der Profilabschnitte
51 und 52 des Grundrahmens 50 abgestimmt.
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In dem Eckbereich, wo die Profilabschnitte 21 und 23 aufeinanderstoßen,
ist an der Unterseite des Kipprahmens 20 eine weitere Doppellasche angebracht, wie
die Laschen 28 und 29 zeigen. Mit einem Lagerbolzen 30 wird eine Stütze 61 angelenkt,
wobei die Gelenkachse parallel zu der durch die Lagerbolzen 31 gebildeten Schwenkachse
des Kipprahmens 20 verläuft.
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Das andere Ende der Stütze 61 wird über die Bohrung 62 an der Doppellaschen
63 angelenkt. Die Gelenkachse wird durch den Lagerbolzen 65 gebildet, der durch
die fluchtenden Bohrungen 64 der Doppellasche 63 und die Bohrung 62 der Stütze 61
geführt und mittels der Beilagscheibe 66 und dem Splint 67 gesichert ist.
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Die Doppellasche 63 ist, wie Figur 2 deutlicher zeigt, mit einem Schieber
68 verschweißt, wie die Schweißnaht 74 erkennen läßt.
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Dieser Schieber 68 ist ein Abschnitt eines Vierkanthohlprofils, welches
mit dem Innenquerschnitt an dem Außenquerschnitt des Schenkels 34 der Tragstütze
32 angepaßt ist.
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Auf der der Doppellasche 63 gegenüberliegenden Seite ist der Schieber
68 geschlitzt, wobei an beiden Teilen Laschen 75 auf-
geschweißt
sind, wie die Schweißnaht 76 zeigt. Diese beiden Laschen 75 nehmen eine Klemmschraube
78 auf, die mit dem Knopf 77 verstellt werden kann. Im Bereich einer Lasche 75 wird
die Klemmschraube 78 geführt, während, im Bereich der anderen Lasche 75 die Klemmschraube
78 in einem Gewindeloch verstellt werden kann. Auf diese Weise kann der Schieber
68 an dem Schenkel 34 festgeklemmt werden. Außerdem trägt der Schieber 68 in einer
Seitenwand einen abgefederten Raststift, der einen Kopf 69 trägt. Dieser Raststift
rastet in die Bohrungen 36 des Schenkels 34 der Tragstütze 32- ein und sichert so
verschiedene Schwenkstellungen des Kipprahmens 20 eindeutig. Auf dem Schenkel 34
der Tragstütze 32 ist ein weiterer Vierkanthohlprofilabschnitt 70 verstellbar und
arretierbar, desals Endanschlag verwendet werden kann. Die Klemmschraube 71 ist
in einer Mutter 72 eingeschraubt, welche mit dem Vierkanthohlprofilabschnitt 70
verschweißt ist, wie die Schweißnaht 73 zeigt. Die Klemmschraube 71 racrt durch
eine Bohrung des Vierkanthohlprofilabschnittes 70 und wird gegen den Schenkel 34
der Tragstütze 32 verspannt.
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Mit dem Schieber 68 kann die Neigung des Kipprahmens 20 eingestellt
werden. Die Klemmschraube 78 dient zur Festlegung der Stellung, so daß damit die
Neigung in dem Schwenkbereich kontinuierlich verändert werden kann. Der Raststift
mit dem Kopf 69 läßt eine stufige, feste Einstellung der Neigung des Kipprahmens
20 zu.
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Wie der Schnitt nach Figur 4 zeigt, ist auf demKipprahmen 20 ein Drehrahmen
10 um 3600 drehbar gelagert. Der Lagerbolzen 91 ist in dem Profilabschnitt 24 des
Kipprahmens 20 festgelegt, wie noch gezeigt wird. Der Profilabschnitt 24 verläuft
senkrecht zur Schwenkachse des Kipprahmens 20 und die Profil-
abschnitte
25 verlaufen parallel und über der Schwenkachse.
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In den fluchtenden Bohrungen 96 und 97 des Profilabschnittes 24 ist
der Lagerbolzen 91 geführt. Im Bereich der Bohrung 97 ist auf der Unterseite des
Kipprahmens 20 eine Mutter 93 aufgeschweißt, wie die Schweißnaht 94 zeigt. Der Lagerbolzen
91 ist mit dem Gewindeteil 99 in diese Mutter 93 eingeschraubt und die Kontermutter
95 sichert die Stellung des Lagerbolzens 91. Der Profilabschnitt 14 des Drehrahmens
10 hat mittig auf der Oberseite eine Einführöffnung 19, die den Kopf 92 des Lagerbolzens
91 passieren läßt. Die untere Wand des Profilabschnittes 14 weist eine Bohrung 98
für den Lagerbolzen 91 auf, so daß der Kopf 92 im Profilabschnitt 14 verschwindet
und dennoch anliegt. Im Bereich der Bohrung 98 ist ein Distanzstück 89 an der Unterseite
des Drehrahmens 10 angeschweißt, wie die Schweißnaht 90 zeigt. Damit wird der Abstand
zwischen dem Drehrahmen 10 und dem Kipprahmen 20 festgelegt.
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An der Unterseite des Drehrahmens 10 ist konzentrisch zum Lagerbolzen
91 ein flacher Abstützring 80 angebracht. An diesem Abstützring 80 stützen sich
Kugellager oder dgl. ab, die auf der Oberseite des Kipprahmens 20 auf entsprechender
Kreisbahn angeordnet sind. Damit wird die Abstützung des Drehrahmens 10 am Kipprahmen
20 verbessert und die Reibunq zwischen beiden Teilen reduziert, wenn eine Verstellung
vorgenommen wird.
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Wie Figur 3 zeigt, hat der Abstützring 80 an seinem Innendurchmesser
radial gerichtete Rastaufnahmen 79. Diese Rastaufnahmen 79 sind in gleichmäßiger
Winkelteilung angeordnet und erlauben ene stufige Arretierung des Drehrahmens 10
am Kipprahmen 20.
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An dem Profilabschnitt 25 des Kipprahmens 20 ist ein Bügel 81 angebracht,
wie die Schrauben 82 und 83 erkennen lassen. In den Seitenschenkeln dieses Bügels
81 ist ein Stab 87 verstell-
bar geführt, wobei das Lagerende 84
der Drehachse des Drehrahmens 10 zugekehrt ist. Das am Profilabschnitt 21 vorstehende
Ende des Stabes 87 trägt einen Bedienungsknopf 102. Der Stab 87 ist fest mit einem
Schieber 88 verbunden, der zwischen dem Profilabschnitt 25 und dem Bügel 81 verstellbar
ist. Auf das Lagerende 84 des Stabes 87 ist eine Druckfeder 85 aufgeschoben, die
sich an dem Schieber 88 und dem Bügel 81 abstützt.
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An dem Schieber 88 ist ein Rastfinger 86 angebracht, der in die Rastaufnahme
79 des Abstützringes 80 einrastet. Wird der Stab 87 in Richtung zur Drehachse des
Drehrahmens 10 verstellt, dann wird über den Schieber 88 die Druckfeder 85 gespannt
und der Rastfinger 86 aus der Rastaufnahme 79 herausbewegt. Der Drehrahmen 10 kann
verdreht werden. Wird der Stab 87 losgelassen, dann stellt die Druckfeder 85 die
Rastverbindung zwischen dem Rastfinger 86 und dem Abstützring 80 wieder her, sobald
der Rastfinger 86 in eine neue Rastaufnahme 79 einrasten kann. Die Drehstellung
des Drehrahmens 10 kann daher in verschiedenen Winkelstellungen zum Kipprahmen 20
arretiert werden
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