DE3137515A1 - Untergestell fuer ein bildschirmgeraet - Google Patents
Untergestell fuer ein bildschirmgeraetInfo
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Classifications
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Landscapes
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Description
PATENTANWALTSBÜRO
Walter Waibel PATENTANWÄLTE
Schwaiger Str. 34 R.-A. KÜHNEN*, dipl-inc.
W. LUDERSCHMIDT", dr., dipl-chem.
P.-A. WACKER*, DIPL.-1NG., DIPL.-WIRTSCH.-ING.
8312 Dingolfing
11 GUOl 10 2
Untergestell für ein Bildschirmgerät;
I Die Erfindung betrifft ein Untergestell für ein BiId-
5 schirmgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
g Die Arbeit an Bildschirmplätzen ist normalerweise
i 5 durch die Fülle der schnell angebotenen Informationen
g als auch durch eine starke Belastung der Augen geistig
3 und körperlich anstrengend. Um die körperliche An-
< strengung beim Sitzen und die Belastung der Augen mög-
6 liehst gering zu halten, wurde eine DIN-Vorschrift auf
S 10 Betreiben der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft erlas-
^ sen, in der für Bildschirmarbeitsplätze eine "Augenanpassung11
vorzusehen ist. Zur Vermeidung von Reflexionen am Bildschirm muß dieser durch Neigen und Verdrehen
verstellbar sein und zugleich eine Höhenverstellung er-
15 möglichen, so daß beim aufrechten Sitzen des Benutzers
dessen Augen in gleicher Höhe mit der Bildschirmoberkante liegen.
-TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC - POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802 ■
Die Erfindung zielt darauf ab, mit Hilfe eines Untergestelles für ein Bildschirmgerät die Einhaltung dieser
DIN-Vorschrift zu ermöglichen. Insbesondere verfolgt die Erfindung auch den Zweck, für die bereits in großer
Stückzahl gelieferten und eingesetzten Bildschirmgeräte eine geeignete verstellbare Unterstützung zu schaffen.
Ein bekanntes Untergestell für ein Bildschirmgerät besteht aus einer Bodenplatte, aus der etwa in der Mitte
eine säulenförmige, ca. 15 cm hohe Stütze ragt, die an
ihrer Oberseite eine das Bildschirmgerät abstützende Konsole trägt. Die Stütze und die Konsole sind durch
eine Einrichtung zur Neigungseinstellung, einer feststellbaren Scharnierverbindung, verbunden. Bei dem bekannten
Untergestell liegt die Neigungs-Verstelleinrichtung etwa in der Mitte unter dem Bildschirmgerät und ist
dadurch und wegen der geringen Höhe der Säule schlecht zugänglich. Eine einmal eingestellte Neigung kann hier
praktisch nur nach Abnahme des Bildschirmgeräts von der Konsole und Kippen des Untergestells verändert werden.
Insbesondere bei der Benutzung von Bildschirmplätzen durch mehrere Personen ist es aber erforderlich, daß eine
Anpassung an den jeweiligen Benutzer einfach und schnell möglich sein muß, da sonst erfahrungsgemäß die ergonomisch
und für Reflexionen ungünstige Einstellung des Vorbenutzers übernommen wird. Ein wesentlicher Nachteil dieser
Ausführungsform liegt darin, daß die Tastatur, die in der Regel vom Bildschirmgerät getrennt in einem eigenen flachen
Gehäuse untergebracht ist, nur bis zum Anschlag an
3^ die Stütze unter das Bildschirmgerät geschoben werden
kann. Bei den heute üblichen Schreibtischgrößen von ca. 160 χ 90 cm nimmt ein Bildschirmplatz mit einem Bildschirmgerät
und davor stehender Tastatur soviel Platz ein, daß eine übliche Benutzung des Schreibtisches, z. B.
zur Ausführung von Schreibarbeiten, nur unter beengten Verhältnissen möglich ist. Insbesondere die in unmittelbarer
Reichweite des Schreibtischbenutzers vor dem Bild-
schirmgerät stehende Tastatur nimmt viel des erforderlichen
Arbeitsplatzes ein. Somit ist die Verwendung eines Schreibtisches normaler Größe zugleich als üblicher Arbeitsplatz
und Bildschirmplatz nur beschränkt und unter beengten Verhältnissen möglich. Ein zusätzlicher Schreibtisch
oder Beistelltisch nur zum Aufstellen eines Bildschirmgerätes
und seiner Tastatur ist meist sowohl wegen des hohen finanziellen Aufwandes als auch aus Platzgründen nicht möglich. Eine Höhenverstellung und damit Anpas-
!0 sung an die Körpergröße und Augenhöhe eines Benutzers ist
bei dem bekannten Untergestell nicht vorgesehen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Untergestell für ein Bildschirmgerät
zu schaffen, bei dem eine zu dem Bildschirmgerät gehörende
Tastatureinheit in das Untergestell unter das Bildschirmgerät eingeschoben werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erhält man ein Untergestell, das eine tunnelförmige öffnung unterhalb der
Konsole, auf der das Bildschirmgerät steht, zeigt. In diese öffnung kann bei Nichtbenutzung des Geräts die
Tastatureinheit unter das Bildschirmgerät eingeschoben werden. Wenn nun der Bildschirmplatz auf einem Schreibtisch
normaler Größe aufgebaut ist, kann die Tastatur*- einheit aus dem Bedienplatz unmittelbar vor dem Schreibtischbenutzer
unter das Bildschirmgerät geschoben werden, so daß der vor dem Schreibtischbenutzer liegende Platz,
beispielsweise für Schreibarbeiten, frei wird. Das Einschieben der Tastatureinheit in die tunnelförmige öffnung
ist hier nicht durch eine Stützsäule versperrt. Da-
3^ durch, daß die Wangenteile unmittelbar auf der Abstützfläche
aufstehen und keine Bodenplatte am Untergestell vorgesehen ist, kann die Tastatur ohne Hindernisse ein-
fach auf gleicher Ebene unter das vom Benutzer weiter zurückgesetzt stehende Bildschirmgerät geschoben werden.
Damit ergibt sich eine wesentliche Platζersparnis, die
einen Schreibtisch normaler Größe sowohl für einen normalen Schreibtischarbeitsplatz als auch zur zusätzlichen
Aufstellung eines Bildschirmarbeitsplatzes geeignet macht. Der Abstand der beiden Wangenteile kann so gewählt
werden, daß die Tastatureinheiten in den zur Zeit gängigen Abmessungen, wobei manche Tastatureinheiten
breiter als die zugehörigen Bildschirmgeräte sind, bequem unter dem Bildschirmgerät untergebracht werden können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Untergestells liegt darin, daß die Verstelleinrichtung an den Wangenteilen
leicht zugänglich ist. Dadurch kann mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß auch tatsächlich
die individuelle Anpassung der Bildschirmstellung von jedem Benutzer zu Beginn der Arbeit vorgenommen wird
und der jeweilige Benutzer bei optimaler Sitzhaltung und geringstmöglicher Augenbelastung die größtmögliche Leistung
erbringt.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
Ausführungsform anhand der Zeichnungen. 30
Es zeigen
Fig. 1 ein Untergestell mit Wangenteilen und einer Konsole und einem aufgesetzten Bildschirmgerät,
35
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Untergestells aus Fig. 1,
Fig. 3 die Detaildarstellung einer Verbindungs- und Verstelleinrichtung
zwischen der Konsole und einem Wangenteil.
Auf einer Schreibtischplatte 1 steht ein Untergestell 2, eine sog. Bildschirmbasis, bestehend aus zwei Wangenteilen
3, 4- und einer zwischen den Wangenteilen 3» 4- befestigten
Konsole 5· Auf die Konsole 5 ist ein Bildschirmgerät
6 mit einem nach vorne zeigenden Bildschirm 7 gestellt. Eine zum Bildschirmgerät 6 gehörende und für die
Bedienung erforderliche Tastatureinheit 8 ist in einem flachen Gehäuse 9 untergebracht und über ein Kabel 10
mit dem Bildschirmgerät 6 verbunden. Die Tastatureinheit 8 steht in Jig. 1 vor dem Untergestell 2 auf der Schreibtischplatte
1 in bequemer Reichweite des nicht dargestellten Schreibtischbenutzers.
Die Konsole 5 ist hier als rechtwinklige Platte ausgeführt,
deren Seitenränder 11 zum Schutz gegen ein Abrutschen des Bildschirmgerätes 6 nach oben gezogen sind,
so daß eine wannenförmige Ausbildung der Konsole entsteht. Es wäre aber auch denkbar, daß die Konsole als
Gitterrost oder nur durch einzelne Stützträger, etwa in der Art eines Rahmens, in den das Bildschirmgerät eingesetzt
wird, ausgeführt ist. Wesentlich dabei ist, daß die Konsole an seitlichen Wangenteilen 3» 4- befestigt ist.
Der genaue Aufbau der hier gezeigten Konsolenausführung wird in Verbindung mit Fig. 3 weiter unten näher erläutert.
Die Wangenteile 3> 4- sind hier in der Art rechtwinkliger
Platten links und rechts an der zwischen ihnen befestigten Konsole 5 angeordnet und stützen die Konsole 5 gegenüber
der Schreibtischplatte nach oben ab. Die Wangenteile 3, 4 sind hier als Spritzgußteile ausgeführt und bestehen
aus einer flächigen, relativ dünnen Platte 12 (siehe auch Fig. 2), die zur Erhöhung der Festigkeit am Rand von
einem Steg 13 umgeben ist. Im mittleren Bereich der Platte 12 ist diese von einer relativ großen öffnung
durchsetzt, die ebenfalls zur Vergrößerung der Festigkeit von zwei senkrecht verlaufenden zusätzlichen Stegen
15» 16 umgeben ist. Der obere Teil des Steges 13
dient zusätzlich als Griffleiste beim Anheben oder beim Transport des Untergestells, auf dem dabei das Bildschirmgerät
6 stehenbleiben kann. Zum gleichen Zweck ist der mittlere Bereich der Platte 12 an der Aufstandsfläche
der Wangenteile 3, 4 nach oben versetzt und bildet dadurch ebenfalls eine Griffmulde 17· Durch die
relativ große öffnung 14 können bequem Kabel mit Stekkern zum Anschluß des Bildschirmgerätes 6 geführt werden, so daß beispielsweise auch eine Verkabelung aus der
Schreibtischplatte 1 heraus einfach durchführbar ist und bei der Aufstellung mehrerer Bildschirmgeräte 6 nebeneinander
eine Blockbildung bei einfacher und sauberer Kabelführung möglich ist. Die Wangenteile 3, 4 enthalten
weiter im linken und rechten Bereich vertikale Langlöeher 18, 19 und links und rechts' der Langlöcher 18, 19
im Abstand angeordnete Erhebungen oder Noppen 20. Die Bedeutung der Langlöcher 18, 19 und der Noppen 20 wird
weiter unten ausgeführt; es ist aber hier bereits zu er^
sehen, daß die Wangenteile 3» 4 als Spritzgußteile relativ
aufwendig und teuer sowohl in der Herstellung als auch in den Werkzeugkosten sind. Wie weiter unten noch
zu zeigen ist, ist dagegen die Herstellung der Konsole relativ preisgünstig. Bei einer Änderung der Technik,
z. B. bei einer Vergrößerung der Grundfläche von BiId-
3^ schirmgeräten, können die relativ teueren Wangenteile 3,
4 mit einer neuen preisgünstigen Konsole kombiniert und weiter verwendet werden.
Die Wangenteile 3» 4 könnten auch als Rahmen mit Führungsleisten,
als Bügel, als massive Platten, beispielsweise aus Holz, mit unterschiedlich gestalteten Durchbrüchen
ausgeführt sein. Wesentlich ist nur, daß eine
Konsole 5 eine seitliche Unterstützung durch Wangenteile 3, 4 erfährt. Die Verbindungseinrichtung 21, die die
Konsole 5 und die Wangenteile 3» 4- verbindet und fixiert
und die zugleich zur Neigungs- und Höhenverstellung dient, wird anhand der Fig. 2 und 3 erläutert. In Fig. 3
ist ein Teilausschnitt der rechten vorderen Seite des Untergestells aus Fig. 2 im noch nicht zusammengebauten
Zustand dargestellt. Die Konsole 5 besteht hier in ihrem tragenden Teil aus einer Preßspanplatte 22 von ca. 3 cm
Dicke, in deren einem Wangenteil 3> 4- zugewandter Schmalseite
23 eine durchgehende Nut 24 eingebracht ist. Die Nut 24 ist so bemessen, daß ein Schraubenkopf 25 einer
Schraube 26 in die Nut 24 eingelegt werden kann, aber ähnlich wie bei einem passenden Schraubenschlüssel,in
der Nut 24 nicht mehr gedreht werden kann. Eine in die Nut 24 mit ihrem Schraubenkopf 25 eingelegte Schraube 26
ist durch eine Blechplatte 27 mit einem Langloch 28, durch das der Schraubenbolzen 29 der Schraube 26 geführt
ist, in der Nut 24 gefangen. Die Blechplatte 27 ist durch vier Schrauben 30 mit der Schmalseite 23 der Preßspanplatte
22 verschraubt. Das Langloch 28 ist in seiner Breite etwas schmäler als die Breite der Nut 24 gewählt,
so daß der Schraubenkopf durch das Langloch 28 zwar gefangen ist, aber in der Nut 24 nach links und rechts bewegbar
ist. Über den Schraubenbolzen 29 ist das Langloch 19 im rechten Bereich des Wangenteils 3 (in Fig. 3
nur ausschnittweise dargestellt)' schiebbar und mit Hilfe eines Knaufs 3I, der eine eingegossene Buchse mit einem
dem Gewinde des Schraubenbolzens entsprechenden Gewinde enthält, kann das Wangenteil 3 mit der an der Konsole 5
befestigten Blechplatte 27 verschraubt und fixiert werden.
Der Schraubenkopf 25 kann dabei nicht durchdrehen, da er in der Nut 24 gegen Verdrehen gesichert und gehalten
ist. Eine feste Verbindung zwischen der Konsole 5 und den Wangenteilen 3» 4- kommt dadurch zustande, daß
der Knauf 31 eine Flächenpressung auf die Platte 12 seitlich des Langlochs 19 aufbringt und die Platte 12
damit gegen die Blechplatte 27 an der Schmalseite 23
der Preßspanplatte 22 spannt. Die Blechplatte 27 ist
hier nicht in die Preßspanplatte 22 eingelassen, da über die Preßspanplatte noch eine oben wannenartig ausgebildete
Haube 32 mit einer in etwa der Blechplatte 27 entsprechenden
Materialstärke aufgesetzt wird. Diese Haube 32 ist ein Tiefziehteil aus Kunststoffmaterial und enthält
die Sicherung gegen das Abrutschen des Bildschirmgerätes in Form der erhöhten Seitenränder 11. Zum
Schutz gegen Unfälle sind die Kanten der Haube 32 abgerundet.
Im Bereich der Blechplatte 27 ist die Schmalseite der Haube 32 ausgespart, so daß durch die Blechplatte
27 und die Seitenfläche der Haube 32 bei aufgesetzter Haube 32 eine plane Anlagefläche für das Wangenteil
3 entsteht und der Schraubbolzen 29 im Langloch 28
ungehindert verschoben werden kann.
An der linken Seite der Schmalseite 23 der Preßspanplatte 22 ist eine annähernd gleiche Verbindungseinrichtung
angebracht. Zweckmäßigerweise ist aber dort kein Langloch 28 vorgesehen, sondern ein rundes Loch, das den
entsprechenden Schraubenbolzen 29 in seiner Lage festhält und keine Links- und Rechtsverschiebung des Schraubenbolzens
29 gestattet. Die Punktion des einen festgehaltenen Schraubenbolzens und des in Fig. 3 verschiebbaren
Schraubenbolzens sowie die Funktion der Noppen 20 wird in Verbindung mit der nun folgenden Funktionsbeschreibung
erläutert.
Vie aus Fig. 1 zu ersehen ist, kann die Tastatureinheit 8 bei Nichtbenützung des Bildschirmgeräts 6 bequem, einfach
durch Zurückschieben unter die Konsole 5 aus dem unmittelbaren Arbeitsplatzbereich auf der Schreibtischplatte
1 gebracht werden. Der sonst durch die Tastatureinheit 8 eingenommene Platz wird frei für andere Arbeiten.
Bei Bedarf wird die Tastatureinheit 8 einfach wieder unter der Konsole 5 hervor in den Bedienbereich und
!::! 1"ϋ:;;'!'Ο .:·. 3i37515
die Reichweite des Benutzers gezogen. Das Einschieben
unter die Konsole 5 erfolgt hier direkt auf der Schreibtischplatte
1 und ist nicht durch Stützen, Schwellen oder Kanten behindert.
5
5
Die Einstellung des Bildschirms für ein bequemes Sitzen und zur Vermeidung von Reflexionen auf dem Bildschirm
7 erfolgt durch Verdrehen, eine Neigung oder eine Höhenverstellung des Bildschirmgerätes. Ein Verdrehen
des Bildschirmgerätes wird dadurch erreicht, daß das gesamte Untergestell 2 auf der Schreibtischplatte 1
verschoben wird.
Die Höhen- und Neigungsverstellung des Bildschirmgerätes erfolgt bei einer Ausführung ohne die Noppen 20 entlang
den Langlöchern 18, 19 so, daß bei einer Verstellung der Konsole 5 aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage beispielsweise
der linke Knauf 33 und- sein entsprechender gegenüberliegender
Knauf gelöst werden. Der Knauf 31 und der ihm gegenüberliegende Knauf bleiben dagegen festgedreht.
Die Konsole 5 wird somit in ihrem vorderen Bereich um eine durch den rechten Knauf 31 und seinem
gegenüberliegenden Knauf gebildete Achse drehbar und kann im vorderen Bereich nach oben und unten in der
Neigung verstellt werden. Dazu werden der Knauf 31 und.
sein gegenüberliegender Knauf mit beiden Händen ergriffen und nach oben oder unten bewegt. Bei der gewünschten
Neigung (oder Höhe) werden die beiden Knäufe wieder festgedreht und die Konsole in ihrem vorderen Bereich
fixiert. Anschließend kann bei einer gewünschten Höhenverstellung mit dem Knauf 31 und seinem gegenüberliegenden
Knauf ebenso verfahren werden, so daß dann beispielsweise die Konsole insgesamt hoher steht. Bei diesen
Drehbewegungen der Konsole ändert sich der Abstand der beiden Knäufe 31 und 33 5 die über die Schraubbolzen 29
in den Langlöchern 18 und 19 verfahren werden. Diese Längenänderungen bzw. Abstandsveränderungen der beiden
Schraubenbolzen 29 werden dadurch ausgeglichen, daß sich der in Fig. 3 gezeichnete Schraubenbolzen 29 in
seinem Langloch 28 verschiebt, während der auf der gleichen Schmalseite 23 der Konsole 5 in einem Rundloch
gefaßte Schraubenbolzen 29 (hinter dem Knauf 33) an der Konsole festgehalten ist. Da auch der dem Knauf
33 gegenüberliegende Schraubenbolzen in einem Rundloch festgehalten sein soll, besteht eine eindeutige Zuordnung
der Vorderkante der Konsole 5 zu den beiden Wangen teilen 3, 4· Bei Verbindungseinrichtungen 21 mit Langlöchern
28 an allen Verbindungsstellen könnten die Wangenteile 3» 4- insgesamt gegenüber der Konsole 5 verschoben
werden, so daß beispielsweise das eine Wangenteil 3 gegenüber der Konsole 5 weiter nach vorne gerückt
sein könnte als das andere Wangenteil 4-. Damit könnte sowohl der Eindruck eines schiefen, optisch unansehnlichen
Untergestells entstehen und zum andern die Stabilität und Standfestigkeit beeinträchtigt sein.
Durch die gezeigten Verbindungseinrichtungen 21 mit je
einem Schraubbolzen 29 in einem Rundloch und einem Langloch 28 auf jeder Schmalseite 23 der Konsole 5 ist
dies ausgeschlossen.
Bei einer Ausführungsform ohne Noppen 20, so wie sie in ihren Verstellmöglichkeiten oben beschrieben wurde,
kann die Höhen- und Neigungsverstellung kontinuierlich durchgeführt werden. Die Knaufe 31» 33 und die gegenüberliegenden
Knäufe können ohne die Noppen 20 an jeder beliebigen Stelle entlang der Langlöcher 18, 19 flächig
anliegen und eine Flächenpressung ausüben, so daß alle möglichen Neigungswinkel (nur durch den Weg des Schraubenbolzens
im Langloch 28 und durch den Verstellweg in den Langlöchern 18 und 19 begrenzt) und alle Höhenstellungen
(durch den Stellweg in den Langlöchern 18 und begrenzt) eingenommen werden können. In dem in den Figuren
gezeigten Ausführungsbeispiel ist von einer kontinuierlichen Einstellungsmöglichkeit durch die Anbrin-
gung von Noppen 20 entlang der Langlöcher 18, 19 abgegangen worden, was aber eine Reihe erheblicher Vorteile
bringt. Es soll die Anordnung der Koppen 20 tun den Knauf 31 betrachtet werden. Die Noppen 20 sind ca. 4 mm
hohe Erhebungen, die aus der Platte 12 vorspringen und
die im gleichen Abstand links und rechts des Langlochs 19 und in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind..
Eine Skala neben den einzelnen Koppen gibt die jeweilige Noppenhöhe in Zweierschritten, beginnend mit der Ziffer
04 bis 20 an, so daß insgesamt 8 Höhenabstufungen zwischen den Noppen auftreten. Die Abstände zwischen den
Noppen sind so gewählt, daß sich der Knauf 31 jeweils an zwei Noppen, hier bei der Ziffer 08, mit seinem unteren
Rand abstützt. Die beiden Noppen bei der Ziffer werden vom Knauf 3I umfaßt und liegen in einer nicht gezeigten
Aussparung oder Ringnut i/n η erhalb der Anlagefläche des Knaufs 3I an dem Wangenteil 3· Die Noppen
bei der Ziffer 12 haben einen so großen Abstand von denen bei der Ziffer 8, daß der Knauf 3I mit seiner Anlage-Kreisfläche
in das durch die Noppen bei Ziffer 8 und Ziffer 12 gebildete Viereck paßt. Dadurch wird erreicht,
daß der Knauf 3I an der Platte·12 flächig aufliegt
und eine hohe Flächenpressung aufbringen kann. Durch die in den Knauf 3I eingebrachte Nut oder Aussparung
ist es möglich, jeweils eine weitere Abstufung zwischen beispielsweise den Noppen bei der Ziffer 8 und
12 einzuschieben. Der Knauf 3I kann daher nun abgeschraubt
und so weit nach oben versetzt werden, daß er mit seiner Unterkante an den Noppen bei Ziffer 10 an-
ou liegt, die Noppen bei Ziffer 12 umfaßt und unterhalb
den Noppen bei Ziffer 14 noch zu liegen kommt. Insgesamt ergeben sich bei der gezeigten Anordnung somit
acht einzelne Abstufungen.
Die Noppen haben mehrere Funktionen. Zum ersten dienen sie als Sicherung gegen ein Abrutschen der Konsole 5 in
den Langlöchern 18, 19· Die Knäufe 31 oder 33 müssen
erst um ca. 4 mm gelöst werden, damit ein Abrutschen
über die als Anschläge dienenden Noppen 20 möglich, ist.
Dies ist unbeabsichtigt, beispielsweise durch Erschütterungen, erfahrungsgemäß nicht möglich.
5
Zweitens wird die Verstellung sowohl in der Neigung als auch in der Höhe durch die Noppen einfacher. Wie vorher
bereits ausgeführt, muß zur Verstellung, beispielsweise Anhebung, der Vorderseite der Konsole 5 der Knauf 33
und der ihm gegenüberliegende Knauf gelöst und der vordere Bereich um die beim Knauf 31 und seinem gegenüberliegenden
Knauf gebildete Achse gedreht werden. Um diese Drehung zu erleichtern, kann der Knauf 31 etwas gelokkert
werden und die Flächenpressung hier verringert oder aufgehoben werden. Ein Abrutschen der Konsole 5 im hinteren
Bereich ist dabei nicht zu befürchten, da der Knauf 31 im gezeichneten Fall noch auf den Noppen bei
Ziffer 08 aufsitzt. Dadurch wird sowohl die Drehung als auch insbesondere die Verschiebung des Schraubbolzens
in dem Langloch 28 erleichtert.
Eine weitere Funktion der Noppen ist die, daß in Verbindung mit der neben den Noppen angebrachten Skala eine
jederzeit wieder leicht auffindbare und reproduzierbare Einstellung des Untergestells 2 möglich ist. Bei der Beschäftigung
mehrerer Personen an einem Bildschirmarbeitsplatz kann hier einfach durch Merken der individuellen
Meßskalenwerte.die günstigste Einstellung schnell..
und einfach wieder aufgefunden und eingestellt werden. 30
Anstelle der Verbindungseinrichtungen 21 sind auch andere
Höhenverstelleinrichtungen denkbar, wie beispielsweise Führungsstangen oder Nuten an den Wangenteilen 3i 4-in
Verbindung mit Rasten oder Klemmen, wobei die Wangenteile 3» 4· nicht wie im gezeigten Ausführungsbeispiel
je einstückig sein müssen. Es könnten auch durchaus einzelne Stützen, beispielsweise je zwei an jeder Seite
der Konsole 5 vorgesehen sein. Eine einfache Höhenverstellung
in Verbindung mit einer Neigungsverstelleinrichtung könnte auch dadurch erreicht werden, daß nur
ein vertikales Langloch entsprechend den Langlöchern 18, 19 etwa in der Mitte eines Wangenteils 5» 4- angebracht
ist, in dem die Konsole 5 höhen- und neigungsverstellbar durch eine Klemmvorrichtung arretiert werden
kann. Dazu könnten ebenfalls Rasten oder Führungsstangen vorgesehen sein. Diese Führungsstangen könnten
auch die Wangenteile bilden in der Form, daß sie tele-~ skopartig ineinander verschiebbar sind, die Konsole 5
am Oberteil der teleskopartigen Wangenteile befestigt ist und die Höhenverstellung durch Ein- oder Ausschieben
der Wangenteile und -anschließende Arretierung erfolgt.
In einer denkbaren Ausführung könnten auch die beiden
Schraubbolzen 29 an einer Konsolenseite festgehalten sein, d. h. das Langloch 28 weggelassen sein. Der Längenausgleich
bei der Kreisbogenbewegung könnte dann durch eine Verbreiterung der Langlöcher 18, 19 erfolgen,
wobei diese Ausführungsform gegenüber der in den Figuren
gezeigten,auf kleinere Neigungswinkel beschränkt wäre.
Die noppenformigen Erhebungen 20 als Abrutschsicherung
für die Konsole 5 könnten auch als durchgehende Leisten ausgeführt sein, wobei dann allerdings die enge Abstufung,
wie sie in Verbindung mit der Aussparung in den Knäufen 31, 33 möglich wird, nicht mehr zu erhalten wäre.
Anstelle eines Knaufs bzw. Drehrades könnte auch eine Flügelmutter vorgesehen sein. Alle diese handbetätigten
Schraubeinrichtungen haben den Vorteil, daß eine Verstellung
von Hand schnell und einfach durchführbar ist. Grundsätzlich könnte aber auch eine mit einem Werkzeug
zu betätigende Feststelleinrichtung, beispielsweise eine Schraubenmutter angebracht sein.
44- -
Bei der gezeigten Ausführungsform mit einer Konsole 5»
die einen geraden vorderen und erhöhten Rand aufweist, kann die in der Patentanmeldung P 31 03 423.3 beschriebene
Platte des dort angemeldeten Konzepthalters in den vorderen Rand eingehängt und verwendet werden.
Zusammenfassend wird ein Untergestell 2 für ein Bildschirmgerät
6, eine sog. Bildschirmbasis, geschaffen, die bei hoher Stabilität und Standfestigkeit zusätzlieh
zu einer einfachen und reproduzierbaren Neigungsund Höhenverstellung den Vorteil bietet, daß eine zu
dem Bildschirmgerät 6 gehörende Tastatureinheit.8 bei
liichtbedarf platzsparend unter die Konsole 5 geschoben
werden kann.
Claims (10)
- KÜHNEN & WACKER 3137510PATENTANWALTSBÜRO :REGISTERED REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICEWalter Waibel PatentanwälteR.-A. KÜHNEN*, dipl.-ing.Schwaiger Str. 34 W. LUDERSCHMIDT**, dr.. dipl-chem.P.-A. WACKER*, dipl.-ing.. dipl-wirtsch.-ing.Dingolfing 11 GUOl 10 2PatentansprücheUntergestell für ein Bildschirmgerät mit einer neigungsverstellbaren Eonsole, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (5) zwischen Wangenteilen (3, 4-) neigungsverstellbar angeordnet ist.
- 2. Untergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (5) höhenverstellbar ist.
- 3· Untergestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen- und/oder Neigungsverstelleinrichtung (21) eine Klemmvorrichtung ist, mit der die Konsole (5) zwischen den Wangenteilen (3» 4) verspannbar und fixierbar ist.
- 4·. Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangenteile (3, 4-) zwei im Abstand angeordnete, vertikal verlaufende Langlöcher (18, 19) enthalten, daß an der Konsole (5) im Abstand der Langlöcher (18, 19) Schraub-BÜRO 6370 OBERURSEL** BÜRO 8050 FREISING" ZWEIGBÜRO 8390 PASSAULINDENSTRASSE 10 ' SCHNEGGSTRASSES-S LUDWIGSTRASSE 2TEL. 06171/56849 TEL. 08161/62091 TEL. 0851/36616TELEX 4186343 real d TELEX 526547 pawa d-TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC - POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802 ·bolzen (29) und Anlageflächen angebracht sind und auf die durch die Langlöcher (18, 19) ragenden Schraubbolzen (29) das jeweilige Langloch (18, 19) überdeckende Muttern (31» 33) aufgesetzt sind, so daß die Wangenteile (3i 4-) und die Eonsole (5) gegeneinander verschraubbar und durch Flächenpressung fixierbar sind.
- 5· Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Konsolenseite (23) je ein Schraubbolzen (29) fest angeordnet ist und je ein Schraubbolzen (29) mit einem Fuß (25) in einem in der Konsole (5) angebrachten Langloch (28) gefangen ist.
15 - 6. Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter in einem Knauf (311 33) mit gegenüber der Breite des Langlochs großem Durchmesser und einer Anlagefläche an das jeweilige Wangenteil (3, 4-) angebracht ist.
- 7. Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wangenteilen (3, 4-) entlang mindestens eines Langlochs (18, 19) in Abständen Erhebungen (20) so angebracht sind, daß sie im Bereich der von der Mutter bzw. dem Knauf (31, 33) überdeckten, möglichen Anlagefläche liegen und in so einem Abstand voneinander liegen, daß dazwischen die Mutter bzw. der Knauf (31, 33) mit seiner Anlagefläehe paßt.
- 8. Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Knauf (311 33) in seiner Anlagefläche eine Aussparung in der Tiefe der Erhebungen (20) aufweist.
- 9· Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangenteile (3, 4) mit Durchbrüchen (.14) versehen sind.
- 10. Untergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (5) aus einer ebenen Platte (22, J>2) mit einem mindestens an einer Seite erhöhten Randbereich (11) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813137515 DE3137515A1 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Untergestell fuer ein bildschirmgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813137515 DE3137515A1 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Untergestell fuer ein bildschirmgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3137515A1 true DE3137515A1 (de) | 1983-04-14 |
Family
ID=6142245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813137515 Withdrawn DE3137515A1 (de) | 1981-09-21 | 1981-09-21 | Untergestell fuer ein bildschirmgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3137515A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5257767A (en) | 1990-06-13 | 1993-11-02 | Waterloo Furniture Components, Ltd. | Adjustable support mechanism for a keyboard platform |
US7841570B2 (en) | 1997-03-12 | 2010-11-30 | Humanscale Corporation | Keyboard support mechanism |
-
1981
- 1981-09-21 DE DE19813137515 patent/DE3137515A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5257767A (en) | 1990-06-13 | 1993-11-02 | Waterloo Furniture Components, Ltd. | Adjustable support mechanism for a keyboard platform |
US7841570B2 (en) | 1997-03-12 | 2010-11-30 | Humanscale Corporation | Keyboard support mechanism |
US7841569B2 (en) | 1997-03-12 | 2010-11-30 | Humanscale Corporation | Keyboard support mechanism |
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8130 | Withdrawal |