DE19713485C2 - Stütze für eine Tischplatte - Google Patents

Description

Die Erfindunng betrifft eine Stütze für eine Tischplatte O. dgl., bei der die Stütze durch eine mit der Tischplatte verschraubbare Befestigungsplatte und ein mit dieser verbundenes Rohr gebildet wird, und eine in dem Rohr etwa mittig angeordnete Stange die Befestigungsplatte gegen das untere Ende des Rohres verspannt.

Bei dieser Stütze sowie bei anderen Stützen für Tischplatten o. dgl. ergibt sich das Problem, daß die Verbindung der Stütze mit der Tischplatte beim Verschieben des Tisches einem großen Biegemomenten ausgesetzt ist, das eine entsprechend massive Befestigung der Stütze an den Tischplatten bzw. eine kräftige Verstrebung der Stützen untereinander erforderlich macht. Dies ist teuer und bedingt zusätzliches Gewicht.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst einfache Befestigung bereitzustellen, die ohne ein Untergestell, das mehrere Stützen miteinander verbindet, auskommt, und gleichzeitig nicht ausbricht, wenn die Verbindung mit der Tischplatte, etwa beim Verrücken des Tisches, einem Biegemoment ausgesetzt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das obere Ende des Rohres auf eine elastische Steckaufnahme, die an der Befestigungsplatte angebracht ist, aufgesteckt ist.

Die Erfindung stellt also zwischen Tischplatte und Stütze eine elastische Steckaufnahme bereit. Daraus folgt, dass ein leichtes Kippen beim Verrücken des Tisches hingenommen wird bzw. sogar gewollt ist (vgl. Fig. 2) und nicht, wie bei allen anderen vorbekannten Konstruktionen, zur Beschädigung der an sich festen Verbindung führt.

Damit geht die Erfindung grundsätzlich vom Stand der Technik ab, bei dem bewußt kräftige und starre Verbindungen der Stütze mit der Tischplatte oder eine Verstrebung der Stutzen vorgesehen sind, um gerade kein Kippen zu ermöglichen. Bei der Erfindung ist es im Gegensatz dazu so, dass das Biegemoment, das beim Verrücken des Tisches entsteht, elastisch aufgenommen wird und sogar noch - bei leichtem Anheben des Tisches in Einstellbewegung umgesetzt werden kann. Irgendwelche Hinweise auf diese Lösung finden sich im Stand der Technik nicht (vgl. dazu auch fr. 1261 591, DE-GM 19 39 256, DE-GM 18 75 681)

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Stütze im montiertem Zustand;

Fig. 2 eine Stütze (wie Fig. 1), jedoch in leicht gekippter Stellung.

Die Stütze wird durch ein Rohr (1) gebildet. Dieses ist an seiner Oberseite mit einer Befestigungsplatte (2) aus Stahlblech und auf seiner Unterseite mit einem Fußstück (3) aus Hart PVC verbunden. Die Befestigungsplatte (2) wird an einer Tischplatte (4) verschraubt und weist zu diesem Zweck Bohrungen (5) auf.

Die Verbindung des Rohres (1) mit der Befestigungsplatte (2) erfolgt dadurch, daß in der Befestigungsplatte (2) auf einem gedachten Kreis vier oder mehr Stifte sogenannte "Spannhülsen"(6)-angeordnet sind. Es handelt sich dabei um geschlitzte, gehärtete Stahlröhrchen, die in entsprechende Bohrungen (7) in der Befestigungsplatte (2) eingeschlagen sind und dort fest sitzen. Sie bilden eine Steckaufnahme für das Rohr (1). Das obere Ende des Rohres (1) wird auf diese Steckaufnahme, gebildet durch die Spannhülsen (6), aufgesteckt. Das untere Ende des Rohres (1) wird auf ein Fußstück (3) aufgesteckt. Die gesamte Anordnung wird dadurch zusammengehalten, daß in der Mitte des Rohres (1) eine Gewindestange (8) angeordnet ist, die sich durch eine Bohrung (9) in der Befestigungsplatte (2) hindurch erstreckt und mit dieser dann auf deren Oberseite durch eine Mutter (10) verschraubt ist oder die Befestigungsplatte (2) direkt mit einem Gewinde versehen ist. Auf der Unterseite kann die Gewindestange (8) entweder in ein Gewinde in dem Fußstück (3) eingeschraubt sein oder aber durch eine Bohrung hindurchgeführt und ebenfalls außen durch eine Mutter gesichert sein. Die Mutter (10) wird in einer entsprechenden Ausnehmung (11) in der Tischplatte (4) aufgenommen.

Wenn man die Tischplatte verrückt, indem man sie auf dem Boden hin- oder herschiebt beziehungsweise hin- oder herzieht, so kann dadurch die dabei an der Aufstandsfläche des Fußstückes (3) wirksam werdende Reibungskraft eine Situation eintreten, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Das Besondere der hier gezeigten Verbindung der Fußstütze mit der an der Tischplatte (4) fest angebrachten Befestigungsplatte (2) besteht darin, daß die Eigenelastizität der gesamten Verbindung insbesondere der Gewindestange dafür sorgt, daß ein leichtes Kippen, wie in Fig. 2 gezeigt, möglich ist, ohne daß die Verbindungselemente Schaden leiden.

Gleichzeitig baut sich eine Rückstellkraft auf, so daß dann wenn die Verschiebung ein bestimmtes Ausmaß erreicht hat, diese Rückstellkraft die Stütze in ihre Ursprungslage selbsttätig zurückzieht. Die dabei eintretenden Belastungen der Spannhülsen (6) und der Gewindestange (8) werden durch deren Eigenelastizität aufgefangen und schädigen die Verbindung nicht. Außerdem ist gewährleistet, daß das Biegemoment nicht direkt, ohne elastische Abfederung auf die Befestigungsplatte (2) überträgt.

Bezugszeichenliste

1

Rohr

2

Befestigungsplatte

3

Fußstück

4

Tischplatte

5

Bohrung in

2

6

Spannhülsen

7

Bohrung

8

Gewindestange

9

Bohrung

10

Mutter

11

Ausnehmung

Claims (2)

1. Stütze für eine Tischplatte o. dgl., bei der die Stütze durch eine mit der Tischplatte (4) verschraubbare Befestigungsplatte (2) und ein mit dieser (2) verbundenes Rohr (1) gebildet wird und eine in dem Rohr (1) etwa mittig angeordnete Stange (8) die Befestigungsplatte (2) gegen das untere Ende des Rohres (1) verspannt, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Rohres (1) auf eine elastische Steckaufnahme (6), die an der Befestigungsplatte (2) angebracht ist, aufgesteckt ist.

2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckaufnahme (6), durch kreisförmig an der Befestigungsplatte (2) angeordneten Spannhülsen gebildet wird.