DE4322335C1 - Reihenverbindung für Gestelle wie Stuhl- und Tischgestelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Reihenverbindung für Gestelle wie Stuhl und Tischgestelle.

Aus der DE 34 43 617 C2 ist eine Reihenverbindung für Möbelelemente wie Tischelemente mit außenliegenden Gestellteilen bekannt, die bei einer Reihenaufstellung den entsprechenden Gestellteilen eines angereihten Möbelelementes gegenüberliegen. Die Reihenverbindung umfaßt zwei Bolzen oder Stifte, die in je zwei miteinander fluchtende Bohrungen zweier gegenüberliegender Gestellteile eingesetzt werden, wobei die Achsen der beiden Bohrungspaare in einer zur Bodenebene bzw. Tischebene parallelen Ebene winklig zueinander verlaufen.

Eine derartige Verbindung eignet sich nicht zur Kupplung der Gestellbeine von aneinandergereihten Stuhl- und Tischgestellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reihenverbindung für Gestelle wie Stuhl-und Tischgestelle zu entwickeln, die universell bei Gestellen unterschiedlicher Konstruktion einsetzbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Reihenverbindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Die Unteransprüche sind auf zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gerichtet.

Die erfindungsgemäße Reihenverbindung zeichnet sich gegenüber den bekannten Verbindungssystemen durch eine äußerst einfache Konstruktion und deutlich niedrigere Herstellungskosten aus.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Reihenverbindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Rückansicht eines mit der Verbindung ausgerüsteten Stuhlgestells und

Fig. 2 und Fig. 3 die Reihenaufstellung von Stühlen mit der neuen Verbindung.

Die als einfache Steckverbindung ausgebildete Verbindung für Reihenstühle 1 nach Fig. 1 weist einen Verbindungsbolzen 2 auf, der in einer Sackbohrung 5 sitzt, die in dem hinteren rechten Bein 4 des Stuhlgestells 3 in einem bestimmten Abstand a vom Aufstandsende 6 des Stuhlbeins 4 von dessen Außenseite 7 unter einem bestimmten Neigungswinkel α schräg nach unten verläuft.

In dem hinteren linken Bein 8 des Stuhlgestells 3 ist eine Gegensackbohrung 9 angeordnet, die in einem bestimmten Abstand b über der Sackbohrung 5 im hinteren rechten Stuhlbein 4 mit einem dem Neigungswinkel α der Sackbohrung 5 entsprechenden Neigungswinkel β von der Außenseite 10 des Stuhlbeins 8 schräg nach oben verläuft.

Der vertikale Abstand b zwischen den beiden Sackbohrungen 5 und 9 ist derart bemessen, daß bei einer Reihenaufstellung von Stühlen 1 durch leichtes Anheben des rechten Stuhlgestells 3 und Heranbewegen desselben an das linke Stuhlgestell 3 die Achsen 11-11 und 12-12 der Sackbohrungen 5 und 9 in den angrenzenden Stuhlbeinen 4 und 8 zum Fluchten gebracht werden und zur Verbindung der beiden Stühle 1 das Bein 8 des rechten Stuhlgestells 3 mit der Gegensackbohrung 9 auf den aus der Sackbohrung 5 im Bein 4 des linken Gestells 3 schräg nach oben vorstehenden Verbindungsbolzen 2 aufgesteckt wird (Fig. 2 und 3).

Ein Herauslösen eines Stuhles 1 aus der Reihe ist nicht möglich, da die Sackbohrungen 5, 9 in den angrenzenden Stuhlbeinen 4, 8 entgegengesetzt gerichtet sind. Durch die Schrägstellung des Verbindungsbolzens 2 ist eine Stabilität der Stuhlreihe nach allen Seiten gewährleistet. Der Verbindungsbolzen 2 kann durch die Schrägstellung nicht als Achse wirksam werden. Ein seitliches Herausziehen der Stühle 1 einer Reihe ist nur nacheinander beginnend beim letzten Stuhl 1 der Reihe durch leichtes Anheben das jeweiligen Stuhles möglich.

Der Verbindungsbolzen 2 kann mittels einer Klemmschraube 13 gegen unbeabsichtigtes Herausziehen oder Herausfallen in der Sackbohrung 5 in dem rechten hinteren Stuhlbein 4 des Stuhlgestells 3 befestigt sein.

In Abänderung der beschriebenen Ausführungsform kann die Reihenverbindung zwei Verbindungsbolzen 2 aufweisen, die in Sackbohrungen 5 im vorderen und hinteren rechten Bein des Stuhlgestells sitzen und auf die ein benachbarter Stuhl mit dem vorderen und hinteren linken Stuhlbein, in denen entsprechende Gegensackbohrungen 9 angeordnet sind, aufgesteckt wird.

Claims (3)

1. Reihenverbindung für Gestelle (3) wie Stuhl- und Tischgestelle, mit mindestens einem Verbindungsbolzen (2), der in einer Sackbohrung (5) sitzt, die in einem vorderen oder hinteren, rechten oder linken Bein (4) des Gestells (3) in einem Abstand (a) vom Aufstandsende (6) des Beins (4) von dessen Außenseite (7) unter einem Neigungswinkel (α) schräg nach unten verläuft, sowie mit einer Gegensackbohrung (9), die in dem komplementären vorderen oder hinteren, linken oder rechten Bein (8) des Gestells (3) in einem Abstand (b) über die Sackbohrung (5) zur Aufnahme des Verbindungsbolzens (2) mit einem dem Neigungswinkel (α) der ersten Sackbohrung (5) entsprechenden Neigungswinkel (β) von der Außenseite (10) des Beins (8) schräg nach oben verläuft, wobei der vertikale Abstand (b) zwischen den beiden Sackbohrungen (5; 9) derart bemessen ist, daß bei einer Reihenaufstellung von Stühlen (1), Tischen usw. die Achsen (11-11; 12-12) der beiden Sackbohrungen (5; 9) in dem rechten (4) und linken Bein (8) benachbarter Gestelle (3) durch Annähern derselben bei gleichzeitigem leichtem Anheben eines Gestells (3) zum Fluchten gebracht werden und zur Verbindung der beiden Gestelle (3) das Bein (8) des einen Gestells (3) mit der Gegensackbohrung (9) auf den aus der Sackbohrung (5) im Bein (4) des anderen Gestells (3) vorstehenden Verbindungsbolzen (2) aufgesteckt wird.

2. Reihenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (2) in der Sackbohrung (5) mittels einer Klemmschraube (13) befestigt ist.

3. Reihenverbindung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Verbindungsbolzen (2).