DE861583C - Befestigungsschelle fuer Kabel, Rohre u. dgl. - Google Patents

Description

• Befestigungsschelle für Kabel, Rohre u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsschelle für Kabel, Rohre u. dgl., bei der das Kabel oder der Rohrstrang von zwei Klauen auf mehr als der Hälfte seines Umfanges umgriffen wird.
• Die Erfindung bezweckt, Verbesserungen zu schaffen, die eine rasche Montage der Kabel oder der Rohrstränge ermöglichen. Es ist an sich bekannt, beispielsweise bei der reihenweisen Befestigung von Kabeln an Registern, das Kabel von klauenförmig ausgestalteten Formstücken so an der Befestigungsschelle zu halten, daß diese Klauen auf mehr als der Hälfte des Kabelumfanges dieses umgreifen.
• Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden klauenförmigen Haltestücke nacheinander auf ein Register aufgezogen und hier am Register befestigt werden.
• Für die Befestigung einzelner Kabelstränge würde ein derartiger Zusammenbau. einer Schelle aus einzelnen losen Teilen umständlich und zeitraubend sein. Eine solche Schellenkonstruktion für Einzelkabel würde auch in der Herstellung über das übliche Kostenmaß einzelner Kabelschellen herausgehen. Bei der Verlegung von Einzelkabelsträngen ist es bisher bekannt gewesen, Kabelschellen zu verwenden, bei denen eine annähernd halbkreisförmige Auflage, an der das Befestigungsmittel der Schelle angebracht ist, das Kabel aufnimmt.
• Diese Auflageswird dann durch eine aufklappbare oder zweiseitig befestigte Lasche überdeckt, die ebenfalls annähernd halbkreisförmige Gestaltung besitzt.
• Die Montage mit derartigen üblichen Schellen für die Befestigung einzelner Kabel oder Rohrstränge ist aber umständlich und zeitraubend.
• Die vorliegende Erfindung beseitigt die Mängel der bekannten Kabelschelle für Einzelstrangverlegung dadurch, daß bei einer mit zwei das Kabel auf mehr als der Hälfte seines Umfanges umgreifenden Klauen ausgestatteten Schelle mindestens eine der Klauen schwenkbar an dem mit dem Schellenbefestigungsmittel fest verbundenen Auflagestück für das Kabel angelenkt ist. Hierbei ist weiterhin erfindungsgemäß dann diese schwenkbare Klaue durch Schraubeu, Keile, Exzenter öd. dgl. von außen gegen das zn haltende Kabel preßbar ausgeführt.
• In besonderer Ausgestaltung dieses Haupterfindüngsgedankens wird vorgeschlagen, die am Kabelauflagestück der Schelle angelenkte Schellenklaue mit einer auf ihrer Außenfläche aufgesetzten Stützrippe zu versehen und sie über einen durch einen Schlitz an dieser Rippe geführten Keil gegen das über den Gelenkpunkt der Klaue hinausgeführte Auflagestück der Schelle verkeilbar zu machen.
• Durch eine derartige neue Ausgestaltung .einer Schelle für die Befestigung einzelner Kabelstränge wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß beispielsweise bei Verlegung des Kabelstranges an senkrechter Wand das Kabel lose in die fest mit dem Befestigungsmittel verbundene Klaue eingelegt werden kann. Das Kabel ruht hier sicher in dieser Klaue, die das Kabel über die Schwerpunktachse hinausgehend umgreift.
• Die angelenkte Klaue wird durch leichten Fingerdruck zur Anlage am Kabel gebracht, und durch einfachen Schlag auf den Spannkeil wird in kürzester Zeit der Festsitz des Kabels an dieser Befestigungsstelle erzielt.
• Genau so rasch vermag bei erforderlichen Kabelauswechslungen durch einen Gegenschlag auf den Keil die bewegliche Klaue gelöst zu werden, so daß in der Gesamtmontage erhebliche Zeitersparnisse hierbei zu verzeichnen sind.
• Besonders wertvoll ist eine derartige Befestigung ' von Kabeln im Grubenbau oder in Kabelkanälen, in denen Feuchtigkeit oder Wasserdurchbruch, Schwitzwasser od. dgl. ein Festpressen von Verschraubungen, wie bekannt, herbeiführt.
• Besonders vorteilhaft ist es bei einer derartig ausgestalteten Verkeilung mit beweglichem. Klauenteil, wenn der in dem Schlitz der Stützrippe zur Ver-.keüung vorgesehene Keil bei der Schellenfertigung nach seiner Einführung in den Schlitz an seinen Enden zu Schlagköpfen größerer Breite, als der Schlitz breit ist, verformt wird. Dadurch wird erreicht, daß der Keil unverlierbar im Führungsschlitz ruht, die gesamte Schelle eine Einheit bildet, ohne daß gesondert zu liefernde Befestigungsmittel bei der Montage mitgenommen werden müssen und bei der Demontage verloren werden können.
• Der sehr wesentliche Vorteil einer solchen Schellenausgestaltung mit mindestens einer schwenkbaren Halteklaue ist der, daß eine einzige Schelle für einen großen Bereich von Kabelquerschnitten verwendet werden kann, so daü Herstellung und Lagerhaltung nur- wenige Typen über das ganze Bereich der normalen Kabelquerschnitte benötigt.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der neuartigen Befestigungsschelle mit schwenkbar angelagerter Befestigungsklaue dargestellt, ohne daß die Erfindung auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele der Verkeilung des Preßsitzes beschränkt sein soll. Abb. i zeigt eine mit einer Steinschraube versehene Klauenschelle in Richtung des Rohrstranges gesehen und im Preßsitz dargestellt; Abb. 9, zeigt eine Seitenansicht der Abb. . mit Sicht auf die Verkeilung; Abb. 3 zeigt eine Klauenschelle mit Holzgewindestütze und im aufgeklappten Zustand der Schelle; Abb, 4 zeigt eine Ansicht auf die aufgeklappte Schelle nach Abb. 3 von oben.
• In den Abb. = und a ist auf einer Steinschraube i ein Kabelauflagestück 2 auf eine Spreizung 3 der Steinschraube i aufgeschweißt. Dieses Kabelauflagestück 2 ist mit seinem einen Ende 4 als feststehende Klaue ausgebildet. Dieser festen Klaue 4 entgegengesetzt ist das Auflagestück 2 in der Auflageebene zu einem Ansatz 5 verlängert, an dem in einem Abstand vom Ende dieser Verlängerung 5 eine Gelenkachse 6 eingesetzt ist. Die feststehende Klaue 4, das Klauenauflagestück 2 und der Ansatz 5 sind aus starken Blechstreifen so geformt, daß, wie aus den Abb. 2 und 4 hervorgeht, dem einzulegenden Kabel 7 eine ausreichend breite Auflagefläche zugewandt bleibt. Die Versteifung dieser Fläche wird durch weiches Abbiegen der Längsränder zu Seitenwangen 8 geformt, so daß, wie aus Abb. 2 insbesondere hervorgeht, die Auflagefläche der Schelle 4, des Kabelauflagestücks 2 und des Ansatzes 5 mit den Seitenwangen 8 ein U-förmiges Profil zum Ansatz 5 auslaufend bildet.
• Durch diese Seitenwangen 8 ist im Ansatz 5 die Gelenkwelle 6 gezogen. Auf die über die Wangen 8 herausgeführten freien Enden der Gelenkwelle 6 sind die Seitenwangen 9, 9 der ähnlich Urförmig geformten beweglichen Klaue io aufgesetzt. Hierbei ist die Auflagefläche ii der Klaue io in der Höhe des Gelenks gegenüber den- weitergeführten Wangen abgesetzt, um eine Schwenkbewegung über die Stegfläche i2 des Ansatzstückes-5 zu ermöglichen (vgl. Abb. 3 und 4).
• An der Rückseite der Auflagefläche ii der beweglichen Klaue io ist in der Mitte eine Längsstützrippe 13 senkrecht aufgesetzt, die einen rechteckigen Führungsschlitz 14 besitzt. In diesen Führungsschlitz 14 ist ein Keil 15 rechteckigen Querschnitts eingezogen. Die Stützrippe ist entweder mit der Klaue io verschweißt oder als Formstück in einem gebildet; sie kann aber aus Fertigungsgründen auch, wie dargestellt, als gesondertes Blechstück hergestellt sein. Dabei wird diese Stützrippe 13, wie aus den Abb. 2, 3 und 4 hervorgeht, gleich den- Wangen 9 der beweglichen Klaue io auf der Gelenkwelle 6 in der Mittellinie der Klaue io gelagert und zu diesem Zweck, wie aus den Abb. 2 und 4 hervorgeht, die Auflageflache 12 vom Ende des Ansatzes 5 einlaufend in entsprechender Breite geschlitzt.
• Die Verbindung zwischen dieser gesondert gefertigten Stützrippe 13 und der Klaue io kann entweder durch Schweißung oder, wie in. Abb. 3 bei 17 dargestellt, durch Verzahnungseingriff hergestellt sein.
• Der am Schlitz 14 eingezogene Keil 15 stützt sich in der Anpreßlage der beweglichen Klaue io am Kabel 7 einerseits an den über den Gelenkpunkt hinausgeführten Auflageflächen 12, 12 des Verlängerungsansatzes 5 ab, anderseits wird er gegen die obere Kante 16 des Schlitzes 14 gepreßt.
• Hierdurch wird bewirkt, daß die Verkeilung der Stützrippe 13 gegen die verlängerte Auflagefläche 12 des Ansatzes 5 einen Festhaltedruck der Klaue To am Kabel 7 ausübt.
• Um nach Einführen des Keils für diesen Keil nicht nur schlagfähige Köpfe zu bilden, sondern auch zu verhindern, daß der eingezogene Keil verlorengeht, ist an einem Ende dieses Keils 15 ein Schlagkopf 18 durch Rundbördelung dieses Endes in versteifter Form gebildet worden. Am anderen Ende wird ein Schlagkopf ig dadurch bewirkt, daß beim Ausstanzen des Flachkeils aus starkem Blech hier eine senkrecht zur Keilgrundfläche stehende Ansatzlasche mit ausgestanzt wird, die nach Einziehen des Keils 15 in den Führungsschlitz 14 der Stützrippe 13, wie aus Abb. 1 und 3 hervorgeht, umgesickt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Befestigungsschelle für Kabel, Rohre u. dgl., bei der das Kabel oder der Rohrstrang von zwei Klauen auf mehr als der Hälfte seines Umfanges umgriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Klauen schwenkbar an einem mit dem Schellenbefestigungsmittel (1) fest verbundenen Auflagestück (2) für das Kabel (7) angelenkt und durch Schrauben, Keile, Exzenter od. dgl. von außen gegen das zu haltende Kabel preßbar ist. z. Befestigungsschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Kabelaüflagestück (2) der Schelle angelenkte Schellenklaue (To) mit einer auf ihrer Außenfläche (11) aufgesetzten Stützrippe (13) versehen ist und über einen durch einen Schlitz (T4) in diese Rippe (13) geführten Keil (15) gegen das über den Gelenkpunkt (6) hinausgeführte Auflagestück (5) der Schelle verkeilbar ist. 3. Befestigungsschelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schellenfertigung der Keil (15) nach seiner Einführung in den Schlitz (T4) an seinen Enden (18,1g) zu Schlagköpfen größerer Breite, als der Schlitz breit ist, verformt wird.