DE1211302B

DE1211302B - Haltevorrichtung mit Schnellverriegelung

Info

Publication number: DE1211302B
Application number: DET24255A
Authority: DE
Inventors: Hans Koehnlein
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1963-07-09
Filing date: 1963-07-09
Publication date: 1966-02-24

Description

Haltevorrichtung mit Schnellvernegelung Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung mit Schnellverriegelung für Leitungsenden von Koaxialkabeln und Hohlleitern, insbesondere von Wellrohrhohlleitern, die aus einem U-förmigen Ständer besteht, auf dessen im Querschnitt etwa halbkreisförmiger Auflagefläche das Kabel bzw. der Hohlleiter mit Hilfe zweier Spannklauen festlegbar ist, von denen die eine durch einen Exzenter schwenkbar ist. Bei dieser bekannten Haltevorrichtung ist mindestens eine der Klauen schwenkbar und durch Schrauben, Keile oder Exzenter gegen das zu haltende Leitungsende preßbar. Diese Haltevorrichtung hat den Nachteil, daß die angeführten Befestigungsmittel schwer lösbar sind. Dort wird nämlich durch Einschlagen eines Keiles die gewünschte Befestigung vorgenommen. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß die Spannkraft, mit welcher das zu befestigende Kabel oder Rohr festgehalten wird, von der Handhabung einer Bedienungsperson abhängig ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei häufigem Lösen der Anordnung der Keil oder das Rohr deformiert wird. Abgesehen davon, daß man für diese Befestigungsart ein zusätzliches Werkzeug benötigt und der Keil selbst gegen Verlieren nicht gesichert ist, kann diese Haltevorrichtung für ein rasches und häufiges Verriegeln von Leitungsenden nicht benutzt werden.
Ferner ist eine Haltevorrichtung bekannt, die an einer Profilschiene, vorzugsweise C-Schiene, an der Unterlage befestigt wird. Der Nachteil dieser Haltevorrichtung besteht darin, daß sie an einer Profilschiene an der Unterlage befestigt werden muß. In vielen Fällen werden jedoch Haltevorrichtungen benötigt, die ein schnelles und einfaches Befestigen und Lösen von Leitungsenden an einer normalen Unterlage ermöglichen.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine Haltevorrichtung zu schaffen, die ohne zusätzliches Werkzeug leicht montierbar und unabhängig von besonderen Befestigungsmitteln ist und bei der die Halterung auch bei häufigem Betätigen ohne weiteren Aufwand wieder gelöst werden kann. Gleichzeitig soll mit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung bewirkt werden, daß die Spannkraft immer die gleiche, also unabhängig von der Bedienungsperson ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Spannarm zwischen zwei das Auslager bildenden Seitenplatten drehbar gelagert ist und über einen kürzeren Hebelarm unter Zwischenschaltung eines Verbindungshebels mit der schwenkbaren Spannklaue drehbar verbunden ist, so daß in geschlossener Stellung der Haltevorrichtung das Hebelsystem gegen selbständiges Lösen gehemmt ist.
Die beschriebene Haltevorrichtung ist mithin leicht montierbar und ermöglicht ein schnelles Ein- und Ausspannen von Leitungsenden.
An Hand der F i g. 1 bis 5 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die F i g. 1 zeigt die Haltevorrichtung im geöffneten Zustand. Sie besteht aus einem Spannarm 1, der einen kürzeren Hebelarm a und einen längeren Hebelarm b aufweist sowie um einen Bolzen x schwenkbar ist. Ferner besteht sie aus einem U-förmig gebogenen Ständer mit den Seitenplatten 2 und der Grundplatte 3, einer Spannklaue 4, einem Verbindungshebel 5 und einem Anschlagblech 6. Die Seitenplatten 2 sind zur Aufnahme des Leitungsendes mit halbkreisförmigen Ausschnitten versehen. Die Spannklaue 4, der Verbindungshebel 5 und der Spannarm 1 bilden ein Hebelsystem a, b. Wird der Spannarm 1 aus der Lage nach F i g. 1 im Gegenuhrzeigersinn bewegt, so drückt die Spannklaue 4 das Leitungsende in die halbkreisförmigen Ausschnitte der Seitenplatten 2. Die Lagerungen und Verbindungspunkte des Hebelsystems sind dabei so angeordnet, daß das System im geschlossenen Zustand selbsthemmend wirkt.
Die F i g. 2 zeigt die Haltevorrichtung im geschlossenen Zustand. Da der Verbindungshebel 5 aus zwei Blattfedern besteht, kann die Haltevorrichtung Leitungsenden aufnehmen, die auf einem bestimmten Abschnitt einen voneinander abweichenden Durchmesser aufweisen. Die halbkreisförmigen Ausschnitte der Seitenplatten 2 weisen dafür verschiedene Durchmesser auf. Hat das zuhaltende Leitungsende 9, wie in der F i g. 5 dargestellt ist, an seinem Zylinder 8 eine Ringnut 7 und greift das Seitenteil mit dem Ausschnitt des kleineren Durchmessers in diese Ringnut ein, so wirkt die Haltevorrichtung auch in axialer Richtung arretierend. Bekanntlich ist jedes Leitungsende eines Koaxialkabels oder eines Hohlleiters in mechanischer Hinsicht (Festigkeit, Zugentlastung, Anschlußmöglichkeit an andere Geräteteile oder Leitungen) verstärkt, wie es das in der F i g. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt. Der mit 8 bezeichnete Zylinder ist die Armatur, welche das Leitungsende der Leitung 9 bildet. Auf Grund ihrer Elastizität besteht keine Gefahr, daß die Leitung 9 durch die schmalen Kanten der Teile 5 deformiert wird.
Die F i g. 3 zeigt die geschlossene Haltevorrichtung der F i g. 2 in der Draufsicht. In den F i g. 1 bis 3 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit das Leitungsende 9 nicht in die Haltevorrichtung eingezeichnet.
Die F i g. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung mit eingezeichnetem Zylinder 8 des Leitungsendes 9. Der eingelegte Zylinder 8 ist gestrichelt angedeutet. Die Haltevorrichtung kann in einfacher Weise mittels zweier Schrauben auf einer Unterlage befestigt werden. Dazu weist die Grundplatte 3 des Ständers zwei Aussparungen 10 auf.

Claims

Patentansprüche: 1. Haltevorrichtung mit Schnellverriegelung für Leitungsenden von Koaxialkabeln oder Hohlleitern, insbesondere von Wellrohrhohlleitern, die aus einem U-förmigen Ständer besteht, auf dessen im Querschnitt etwa halbkreisförmiger Auflagefläche das Kabel bzw. der Hohlleiter mit Hilfe zweier Spannklauen festlegbar ist, von denen die eine durch einen Exzenter schwenkbar ist, d a -durch gekennzeichnet, daß ein Spannarm (1) zwischen zwei das Auflager bildenden Seitenplatten (2) drehbar gelagert ist und über einen kürzeren Hebelarm (a) unter Zwischenschaltung eines Verbindungshebels (5) mit der schwenkbaren Spannklaue (4) drehbar verbunden ist, so däß in geschlossener Stellung der Haltevorrichtung das Hebelsystem (a, b) gegen selbständiges Lösen gehemmt ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklaue (4) aus zwei starr verbundenen Klauenarmen besteht, die unmittelbar neben den beiden Seitenplatten (2) des Ständers angeordnet sind.
3. Haltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (5) aus zwei auf Druck beanspruchten Blattfedern zusammengesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 861583.