DE1434486C - Rohrkupplung - Google Patents
RohrkupplungInfo
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- DE1434486C DE1434486C DE1434486C DE 1434486 C DE1434486 C DE 1434486C DE 1434486 C DE1434486 C DE 1434486C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung für zwei sich rechtwinklig kreuzende Rohre, Stangen od. dgl.,
insbesondere für Baugerüste, bestehend aus einem Sattelstück mit dem Querschnitt der Rohre angepaßten
Anlageflächen, die um 90° verdreht in Richtung der jeweiligen Rohrachse gegeneinander versetzt angeordnet
sind, und aus zwei an dem Sattelstück angelenkten, jeweils für sich schwenkbaren Verschlußbügeln
in Form von Schellenhälften, die durch einen gemeinsamen Spannbolzen verschließbar sind, der,
an dem freien Ende der'einen Schellenhälfte gelenkig gelagert, zum Schließen der Rohrkupplung in einen
Schlitz am freien Ende der anderen Schellenhälfte schwenkbar ist.
Eine bekannte. Rohrkupplung der vorstehenden Art weist abgesehen von der unhandlichen und großen
Bauweise vor allem den wesentlichen Nachteil auf, daß beide Rohre immer nur gleichzeitig ge- und
entkuppelt werden können.
Es ist auch schon eine Rohrkupplung bekanntgeworden, bei der zwei aus je zwei gelenkig miteinander
verbundenen, mit je einer Bohrung bzw. einem Schlitz versehenen Teilen bestehende Haltemittel
durch einen lösbaren, beide Haltemittel verbindenden Spannbolzen vereinigt sind.
Will man hierbei die Rohrkupplung um zwei gegeneinander zu sichernde Rohre legen, so schraubt
man eine Mutter auf den gemeinsamen Gewindebolzen, steckt ihn durcji die Bohrungen der gelenkig
miteinander verbundenen Haltemittel, die um die zu sichernden Rohre gelegt werden, klappt die Deckelteile
über die freien Enden des Gewindebolzens und sichert sie durch Aufschrauben von zwei weiteren
Muttern. Hierbei besteht bereits die Möglichkeit, die Kupplung zunächst an einem Rohr festzuklemmen,
ehe das andere Rohr angeschlossen wird.
Zum Anbringen der Kupplung sind jedoch drei Muttern auf- bzw. anzuschrauben, was einen großen
Arbeitsaufwand darstellt und wobei der Aufwand für die vielen Einzelteile ebenfalls beträchtlich ist, die
außerdem beim Montieren leicht verlorengehen können. Schließlich ist der Abstand zwischen den beiden
Rohren verhältnismäßig groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrkupplung der eingangs genannten Art anzugeben,
deren Einzelteile unverlierbar zusammenhängen und bei der unter Verwendung von nur einem
Spannbolzen beide Rohre unabhängig voneinander mit möglichst geringem Abstand festgeklemmt werden
können.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung auf die Weise gelöst, daß die gegeneinander versetzten Anlageflächen
sich in ihren gedachten Verlängerungen außerhalb der Rohrkupplung berühren, daß der.
Spannbolzen aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilabschnitten besteht, daß das Sattelstück
an seinem der Schellenbefestigung gegenüberliegenden Rand zur Aufnahme des schwenkbaren Spannbolzens
eine durch einen Schlitz unterbrochene, nach außen abfallende Keilfläche aufweist, daß der an die
Spannbolzenlagerung anschließende Teilabschnitt des Spannbolzens an dieser Keilfläche angreift und daß
der nächste Teilabschnitt des Spannbolzens unabhängig von diesem in den Schlitz am freien Ende der
dem anderen Rohr zugeordneten Schellenhälfte schwenkbar ist.
Eine vorteilhafte Ausführung nach der Erfindung besteht darin, daß der an die Spannbolzenlagerung
anschließende Teilabschnitt des Spannbolzens zur gelenkigen Verbindung mit dem anderen Teilabschnitt
des Spannbolzens ein Auge aufweist, dessen der Spannbolzenlagerung zugewandter äußerer Flächenabschnitt
an der Keilfläche angreift.
Die vorgeschlagene Kupplung, deren Einzelteile in vorteilhafter Weise unverlierbar miteinander verbunden
sind, ermöglicht es, die kreuzenden Rohre fest und mit einem geringen Arbeitsaufwand zu verbinden
und ohne Abstand aneinander vorbeizuführen, so daß der Schwerpunktabstand der Rohre auf ein Mindestmaß
herabgesetzt wird.
Beide Schellenhälften werden dabei nur durch das Spannmittel des Spannbolzens, z. B. durch eine
Schraubenmutter, Keil, Exzenter od. ä. angezogen, und zwar unabhängig vom Sattelstück, d.h. es ist
Gewähr dafür gegeben, daß beide Schellen mit gleicher Kraft angezogen werden.
Durch die gegüederte Ausführung des Spannbolzens und unter Mitverwendung der vorgeschlagenen Keilfläche
ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Rohre zunächst nicht gleichzeitig anziehen zu müssen, d. h.
zunächst eine vorläufige Verbindung mit einem ersten Rohr, beispielsweise dem Standrohr, zn schaffen,
wodurch das Einlegen des zweiten Rohres quer zum Standrohr wesentlich erleichtert wird.
Die Schaffung dieser vorläufigen Verbindung wird noch dadurch bedeutend vereinfacht, daß gemäß
einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens die den Spannbolzen tragende Schellenhälfte an
ihrer Innenseite Verspannmittel in der Form eines federnden Vorsprungs oder eingesetzter Stopfen aus
elastischem Material aufweist.
Dadurch, daß somit die Rohrschelle mit einem federnden Vorsprung, z. B. einer aus dem Schellenhälftengrundkörper
gearbeiteten Federzunge, versehen ist, wird der vorläufige Reibungsschluß der Kupplung in einfacher Weise gesichert und etwaige
Rohrtoleranzen ausgeglichen, ohne daß größere Kräfte erforderlich sind, wie sie z. B. zur Verformung
des Rohres oder der Schelle als solcher zur Erreichung des gleichen Zieles notwendig werden würden.
Das Verspannmittel ermöglicht es somit in Verbindung mit dem gegliederten Spannbolzen und der
Keilfläche, zunächst nur ein Rohr vorzukommen, so daß eine vorübergehende Haftung während der Montage
gegeben ist, die sich aber beim Anzug des Spannmittels aufhebt.
, Um ein unzulässiges Einschneiden der Kupplungskanten bei außergewöhnlich hohen Beanspruchungen
bzw. Verformungen der Rohre zu vermeiden, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die gegeneinander versetzten
Anlageflächen des Sattelstückes jeweils in Rohrlängsrichtung des anliegenden Rohres zum kreuzenden
Rohr hin durch Übergangsflächen verbreitert sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht,
F i g. 2 die Draufsicht,
F i g. 3 die Seitenansicht der vorgeschlagenen Rohrkupplung in verschlossener und
F i g. 4 die Ansicht gemäß der Linie IV-IV der F i g. 2 in aufgeklappter Stellung.
Ein Sattelstück 1 der Rohrkupplung weist im wesentlichen
rechtwinklig zueinander liegende, zum jeweiligen Rohr hin geöffnete Anlageflächen la, Ib
auf und trägt an seinen Enden in Scharnieren 2 a, 2b, quer zur jeweiligen Rohrachsrichtung drehbar, die
eine Schellenhälfte 3 α für das Standrohr und die andere
Schellenhälfte 3 b für das Querrohr.
Der Öffnungswinkel der Standrohrschellenhälfte 3 a wird begrenzt durch einen an das Scharnier 2 a anschlagenden,
federnden Vorsprung 4 in der Form einer Federzunge 4 α, während sich die Querrohrschellenhälfte3ö
gegen den Vorsprung 5 des Sattelstückes 1 legt. ίο
Die Federzunge 4 α ist aus dem Grundkörper der Standrohrschellenhälfte 3 a herausgearbeitet und
steht federnd als Verspannmittel mit ihrer Spitze um ein den auftretenden Toleranzen entsprechendes Maß
in die Standrohrschellenhälfte hinein.
Der gegliederte Spannbolzen 7 besteht aus einem im Gelenk8 der Schellenhälfte 3 α in der Querrohrebene drehbar gelagerten ersten Teilabschnitt 9, dessen
Auge 10 mit einem der Spannbolzenlagerung zugewandten äußeren Flächenabschnitt 10 α mit der an
dem Sattelstück 1 angebrachten, durch einen Schlitz
11 für den Teilabschnitt 9 unterbrochenen Keilfläche
12 zusammenarbeitet. Weiterhin besteht der Spannbolzen 7 aus einem im Auge 10 in Standrohrebene
drehbaren zweiten Teilabschnitt 13, der an seinem dem Auge 10 abgewandten Ende mit einer Schraubenmutter
14 versehen ist und in den Schlitz 15 der Querrohrschellenhälfte 3 b eingeschwenkt wird.
Zur Herabsetzung von schädlichen Kantenpressungen sind die Anlageflächen 1 α und 1 b des Sattel-Stückes
1 zum jeweiligen kreuzenden Rohr hin in Rohrlängsrichtung durch Übergangsflächen 16 a, 16 b
verbreitert.
Zum Anbringen der Kupplung wird, wie insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich, die aufgeklappte
Kupplung mit der Anlagefläche la am Standrohr 17 angeschlagen und dann durch die nach dem Zuklappen
der Schellenhälfte 3 a an dem Standrohr 17 zur Einwirkung kommenden Federzunge 4 unter gleichzeitigem
Einschwenken des ersten Teilabschnitts 9 des Spannbolzens 7 in den Schlitz 11 und Zusammenwirken
des Auges 10 mit der Keilfläche 12 vorläufig mit dem Standrohr verbunden. Die Montagearbeit
kann dadurch beidhändig von der gleichen Arbeitskraft fortgesetzt werden, die Lage des Querrohres 18
vorbereitet und in die bis zum Anschlagen an den Vorsprung 5 geöffnete Schellenhälfte 3b (s. Fig. 1)
eingelegt, diese um das Querrohr 18 gelegt und durch Einschwenken des zweiten Teilabschnitts 13 in den
Schlitz 15 gehalten werden.
Nachdem die Rohre zueinander in die gewünschte endgültige Lage gebracht sind, wird durch Anziehen
der Schraubenmutter 14 die Verspannung zwischen Federzunge 4 α und Keilfläche 12 aufgehoben und die
feste und sichere Verbindung der beiden Rohre hergestellt. '
Claims (5)
1. Rohrkupplung für zwei sich rechtwinklig kreuzende Rohre, Stangen od. dgl., insbesondere
für Baugerüste, bestehend aus einem Sattelstück mit dem Querschnitt der Rohre angepaßten Anlageflächen,
die um 90° verdreht in Richtung der jeweiligen Rohrachse gegeneinander versetzt angeordnet
sind, und aus zwei an dem Sattelstück angelenkten, jeweils für sich schwenkbaren Verschlußbügeln
in Form von Schellenhälften, die durch einen gemeinsamen Spannbolzen verschließbar
sind, der an dem freien Ende der einen Schellenhälfte gelenkig gelagert zum Schließen
der Rohrkupplung in einen Schlitz am freien Ende der anderen Schellenhälfte schwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegeneinander versetzten Anlageflächen (1 a, 1 b) sich in
ihren gedachten Verlängerungen außerhalb der Rohrkupplung berühren, daß der Spannbolzen (7)
aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilabschnitten (9,13) besteht, daß das Sattelstück (1)
an seinem der Schellenbefestigung gegenüberliegenden Rand zur Aufnahme des schwenkbaren
Spannbolzens (7) eine durch einen Schlitz (11) unterbrochene, nach außen abfallende Keilfläche
(12) aufweist, daß der an die Spannbolzenlagerung anschließende Teilabschnitt (9) des Spannbolzens
(7) an dieser Keilfläche (12) angreift und daß der nächste Teilabschnitt (13) des Spannbolzens
(7) unabhängig von diesem in den Schlitz am freien Ende der dem anderen Rohr zugeordneten
Schellenhälfte (3 b) schwenkbar ist.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Spannbolzenlagerung
anschließende Teilabschnitt (9) des Spannbolzens (7) zur gelenkigen Verbindung mit dem
anderen Teilabschnitt (13) des Spannbolzens ein Auge aufweist, dessen der Spannbolzenlagerung
zugewandter äußerer Flächenabschnitt (10 a) an der Keilfläche (12) angreift.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spannbolzen (7) tragende Schellenhälfte (3 a) an ihrer Innenseite
einen federnden Vorsprung (4) aufweist.
4. Rohrkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spannbolzen
(7) tragende Schellenhälfte (3 a) an ihrer Innenseite eingesetzte Stopfen aus elastischem Material
aufweist.
5. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander
versetzten Anlageflächen (la, Ib) des Sattelstückes (1) jeweils in Rohrlängsrichtung des
anliegenden Rohres zum kreuzenden Rohr hin durch Übergangsflächen (16 a, 16 b) verbreitert
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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