DE1800400C3

DE1800400C3 - Spannelement aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1800400C3
Application number: DE1800400A
Authority: DE
Inventors: Walter Neuhausen Am Rheinfall Kreis; Paul Schaffhausen Troesch
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1967-10-03
Filing date: 1968-10-01
Publication date: 1978-11-09
Also published as: DE1800400B2; CH465329A; FR1586494A; DE1800400A1; US3533142A; GB1230437A

Description

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Die Erfindung geht aus von einem Spannelement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die US-PS 32 31 298 bekanntgewordenen ArL

Die genannte US-PS 32 31 298 zeigt eine Rohrkupplung, bestehend aus zwei identischen Segmenten aus Kunststoff, an denen in Längsrichtung konisch verlaufende Vorsprünge angeformt sind und welche mittels aus Federdraht hergestellten Verbindungsbügeln zusammengehalten werden. Nachteilig hierbei ist, daß die Verbindungsbügel seitlich über die Kontur der Segmente hinausragen, wodurch die Segmente für eine Befestigung von z. B. Stellmotoren an Hahnen nicht verwendbar ist. Außerdem ist es nicht möglich, die wie es für die Fertigung wünschbar und für die Verwendung zur Erreichung eines gleichen Korrosionsspektrums des gesamten Spannelementes erforderlich ist. Im weiteren Zusammenhang ist durch die US-PS 19 66 039 ein Spannelement für Rohrleitungen bekanntgeworden, bei welchem die Segmente mit einem Gelenk aufklappbar verbunden sind und durch einen Verbindungsbügel gehalten werden. Nachteilig hierbei ist die sperrige Ausführung des Verbindungsbügels, welcher über die Konturen der Segmente hinausragt und nur eine beschränkte Anwendung zuläßt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Spannele- <>5 mente der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung der Möglichkeit einer einfachen Montage ohne Werkzeuge, bei Erreichung großer Zugfestigkeit und bei Herstellungsmöglichkeit aller Teile aus Kunststoff vor allem ein minimaler Raumbedarf der Konstruktion erreicht wird, so daß keine vorstehenden Teile vorhanden sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale bei der Erfindung vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 4 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht sind.

Es ist zwar durch die FR-PS 13 98 943 bei Verbindungen allgemeiner Art bekanntgeworden, ein Verbindungsteil I-förmig auszubilden. Es ist fernerhin durch die US-PS 27 44 771 bei Spannelementen ähnlicher Art bekanntgeworden, Klemmelementeteile durch eine Keilverspannung zu verbinden, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Durch die erfindupgsgemäße Verspannung mit Keil und Verbindungsbügel ist ein fester Sitz auf dem rohrförmigen Körper bei gleichzeitig leichter Montage ohne Werkzeuge gewährleistet wobei durch dessen Anwendung eine für die Kunststoff-Spritzgußtechnik vorteilhafte Formgestaltung aller Teile ermöglicht wird. Die bündig mit der Außenkontur der Klemmelementeteile erreichte Anordnung von Keil und Verbindungsbügel verhindern eine unbeabsichtigte Lösung der Verbindung weitgehend und ermöglichen eine Anbringung des Spannelementes an Ventilen und Hahnen zwecks Befestigung von z. B. Stellmotoren.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt längs der Linie I-I in F i g. 3 durch einen mit einem Spannelement versehenen Kugelhahn;

F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Anordnung;

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 11 I-I 11 in F i g. 1;

Fig.4 eine Seitenansicht des in der Anordnung gemäß den F i g. 1 bis 3 verwendeten Verbindungsbügels;

F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 4;

F i g. 6 eine Stirnansicht des in der Anordnung gemäß den F i g. 1 bis 3 verwendeten Keils;

F i g. 7 eine Seitenansicht des in F i g. 6 dargestellten Keils;

Fig.8 ein Grundriß des in den Fig.6 und 7 dargestellten Keiles und

Fig.9 die Anordnung des Spannelements zur Verbindung von zwei Rohrenden, und zwar teilweise im Schnitt.

Das in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Spannelement besteht vollständig aus Kunststoff und ist daher nicht korrosionsanfällig.

Es weist zwei identisch ausgebildete Klemmelementteile Xa und \b auf, die bezüglich ihrer Trennebene um 180° zueinander verdreht durch zwei in einer senkrecht zur umschließenden Rohrachse stehenden Ebene wirkende Verbindungsbügel la und 2b zusammengehalten werden. Jeder der beiden Verbindungsbügel 2a und 2b ist derart ausgebildet, daß er in einem Klemmelementteil Xa bzw. \b eingehängt und im benachbarten Klemmelementteil Xb bzw. la mittels eines mindestens annähernd parallel zur umschließenden Rohrachse verlaufenden, in Spannrichtung konisch ausgebildeten Keils 3 verspannt werden kann.

Die Verbindungsbügel 2a und 2b sind, wie aus den Fig.4 und 5 ersichtlich, T-förmig ausgebildet und am Querbalken 4 entgegengesetzten -Enden mit einer Aufnahmenut 5 für den Keil 3 versehen. Der Keil 3 ist mit einer schlitzförmigen Öffnung 6 versehen, so daß er ' in seiner Längsrichtung über einen Teil 7 des Verbindungsbügels 2a bzw. 2b schiebbar ist

Die in den Klemmelementteilen la und Ib vorgesehenen Nuten 15 zur Aufnahme der Keile 3 sind im nach außen gerichteten Teil in radialer Richtung nach außen <o von der zu umschließenden Rohrachse weg sich verengend Ausgebildet, so daß ein Herausfallen der Keile 3 in ihrer Querrichtung verunmöglicht wird.

Das in den Fi g. 1 bis 3 dargestellte Spannelement ist auf einem normal ausgebildeten Kugelhahn angeordnet und dient zur Befestigung eines Stellmotors 8 zur Betätigung des Hahns, ohne daß der letztere angebohrt oder irgendwie bearbeitet werden müßte.

Natürlich kann der Keil auch so ausgebildet sein, daß er vollständig vor oder hinter dem Verbindungsbügel in einer Nut des letzteren verläuft.

In Fig.9 ist die Anordnung des Spannelementes zur Verbindung von zwei Rohrenden 9 und 10 dargestellt

Zwischen den Stirnflächen der beiden Rohrenden 9 und 10 ist ein Dichtungsring 11 z. B. ein O-Ring oder eine Rachdichtung angeordnet, wobei der Anpreßdruck zwischen den Stirnflächen durch die Lage der beiden Keile 3 in den Nuten 5 und 15 bestimmt wird.

Kunststoff-Armaturen werden aus Gründen der Material-Fließwege, der gleichmäßigen Materialverteilung und der Kerbwirkung vorzugsweise zentral-symmetrisch, gewölbeförmig ausgebildet, wobei auch prismatische Formen ohne wesentlich stärkere Materialanhäufungen möglich sind. Das Spannelement ermöglicht eine gleichzeitig ideale Formgebung der Armaturen und eine Befestigung an prismatischen Spannflächen.

Die vorliegende Bauart des Spannelementes ermöglicht den Anbau, Aufbau und Zusammenbau von Rohrleitungselementen an flachen und prismatischen Bauelementen wie z. B. Schalttafeln. Dabei kann die Achse der eingespannten Armatur durch die Platte hindurchgezogen werden, um z. B. den Handgriff auf der Vorderseite aufzustecken. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, mit Hilfe des Spannelementes eine Reihe von Armaturen von hinten her verschraubt auf der Vorderseite einer Platte zu befestigen.

Eine weitere Anwendung besteht darin, daß man die Spannelemente mehrstöckig übereinander oder nebeneinander aufbaut und diese Elemente als Montageblocks baukastenartig einsetzt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spannelement aus Kunststoff zur Anordnung auf einem rohrförmigen Teil, insbesondere auf einem Ventil oder Halmen zwecks Befestigung von Stellmotoren, bestehend aus mindestens zwei einander gleichen Klemmelementeteilen, die durch mindestens zwei eingehängte Verbindungsbügel verspannt zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der I-förmig ausgebildeten Verbindungsbügel (2a, Ib) an einem Ende mit einer keilförmigen Aufnahmenut (5) versehen ist, die mit einer entsprechenden Nut (15) in dem jeweiligen Klemmelementeteil (la, Xb) korrespondiert, und daß jeweils ein Keil (3) in diesen Nuten « bündig mit der Außenkontur des Klemmelementeteils (la, \b) liegend mit seiner schlitzförmigen öffnung (6) in seiner Längsrichtung parallel zur Rohrachse ßber einen Teil (7) des Verbindungsbügels (2a, 2b) schiebbar und mit diesem und dem Klemmelementeteil (la, \b) verspannbar ist

2. Spannelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbügel (2a, Ib) mindestens an ihrem mit dem Keil (3) zusammenwirkenden Ende, in Richtung der Rohrachse betrachtet, T-förmig ausgebildet sind (F i g. 4).

3. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (3) und seine Widerlager im Klemmelement und im Verbindungsbügel prismenförmig ausgebildet sind.

4. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Klemmelementeteilen (la, löj vorgesehenen Nuten (15) zur Aufnahme der Keile (3) mindestens zum Teil in radialer Richtung nach außen von der zu umschließenden Rohrachse weg, sich verengend ausgebildet sind.