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Halterung für Rohrleitungen
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Die vorliegende Erfindung betrifft Halterungen für Rohrleitungen,
insbesondere Abwässerableitungen und ist insbesondere interessant für die Befestigung
von senkrecht verlaufenden Abwässerableitungen an gleichfalls vertikalen Wänden,
beispielsweise zur Befestigung von Abfluss leitungen, durch die das von den Dachrinnen
gesammelte Wasser abgeführt wird, an Mauern von Häusern. Die Erfindung wird im Hinblick
auf diesen Verwendungszweck beschrieben.
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Im allgemeinen werden die Halterungen für Abflussleitungen aus zwei
halbkreisförmigen Elementen gebildet, deren Enden durch zwei radial gerichtete Flansche
verlängert sind, durch die die beiden halbkreisförmigen Elemente durch Verschrauben
miteinander verbunden werden, um eine Schelle zu bilden. Bei sämtlichen bekannten
Halterungen weist das halbkreisförmige Element benachbart der Wand mittig einen
Bolzen auf, der in die Wand auf einer Linie eingesetzt wird, die der Achse der Abflussleitung
(die Projektion der Achse der Abflussleitung auf der Wand) entspricht.
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Zum Erleichtern des Anbringens dieser Befestigungen wurde bereits
vorgeschlagen, zu vermeiden, daß der Handwerker die beiden halbkreisförmigen Elemente
durch Verschrauben der entsprechenden Flansche miteinander verbindet, und aus diesem
Grund
das Ende eines der halbkreisförmigen Elemente mit einer Zunge zu versehen, die mit
einer in dem entsprechenden Ende des anderen halbkreisförmigen Elementes vorgesehenen
Öffnung zusammenarbeitet. Wenn das halbkreisförmige Element mit dieser Befestigung
an der Wand durch Einsetzen des Bolzens befestigt und das Abflussrohr in seine Lage
gebracht ist, hält der Handwerker das andere halbkreisförmige Element fest, um zunächst
die Zunge in die Öffnung einzuführen und dann sich seiner beiden Hände bedienen
zu können, um die beiden Flansche durch Verschrauben miteinander zu verbinden, die
Befestigung durch Öffnung und Zunge durch Umschlagen von dieser zu beenden.
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Nichtsdestoweniger dauert das Anbringen dieser Einrichtungen längere
Zeit und ist schwierig, da der feste Bolzen des einen halbkreisförmigen Elementes
genau auf der Linie, die der Achse der Rohrleitung entspricht, befestigt werden
muß. Häufig tritt jedoch der Fall ein, daß ein außerordentlich harter Stein oder
dergleichen oder im Gegensatz hierzu ein sehr brüchiger.diese Befestigung an der
vorgesehenen Stelle besonders schwierig macht, während es leicht wäre, die Befestigung
links oder rechts von dieser Stelle ohne weiteres vorzunehmen. Mit anderen Worten,
der Mangel an Toleranzen in waagerechter Richtung führt zu einer langwierigen und
schwierigen Befestigung dieser Halterungen.
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Desweiteren ist das Einhaken der beiden halbkreisförmigen Elemente
durch Einführen der Zunge des einen in die Öffnung des anderen im allgemeinen ungenügend,
um zu bewirken, daß der Handwerker seine beiden Hände verwenden kann, um das Verschrauben
vorzunehmen, durch das die beiden Flansche miteinander verbunden werden.
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Diese Nachteile treten noch mehr hervor, wenn sich der Handwerker
in einer ungünstigen und manchmal gefährlichen Position
befindet,
wenn er ein Abflussrohr an einer vertikalen Wand befestigen will.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine Halterung etwa zum Befestigen
von Abwässerableitungen, beispielsweise einem Abflussrohr, die eine sehr viel leichtere
und schnellere Handhabung ermöglicht.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Halterung,
die zusammengebaut ist, jedoch nicht an einer Wand angebracht ist.
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Figur 2 zeigt den Ausschnitt A von Figur 1.
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Figur 3 zeigt eine Ansicht in Richtung des Pfeils von Figur 1.
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Figur 4 zeigt eine Ansicht der Enden von zwei Teilen, die miteinander
in der in Figur 2 dargestellten Weise verbunden werden.
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Figur 5 ist eine Seitenansicht der beiden in Figur 4 dargestellten
Enden.
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Figur 6 ist ein Schnitt längs der Linie IV-IV von Figur 5.
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Figur 7 ist ein Schnitt längs der Linie V-V von Figur 2.
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Die erfindungsgemäße Halterung besteht aus zwei allgemein halbkreisförmigen
Elementen la und ib, die miteinander verbunden sind, um eine Art Schelle zu bilden,
die die Halterung für das Leitungsrohr ist. Der mittlere Teil des Elementes la ist
vorspringend
ausgebildet und an seiner Außenfläche 3a, mit der
das Element 1a an einer Wand befestigt wird, plan. Bei dem Ausführungsbeispiel ist
der Querschnitt des vorspringenden Teils 2a U-förmig, um seine Festigkeit zu vergrößern.
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Die Außenfläche 3a besitzt ein Langloch 4a, das sich über einen wesentlichen
Teil ihrer Länge erstreckt. Wenn beispielsweise der Durchmesser der Elemente la
und 1b 11o mm ist, kann die Länge der planen Außenfläche des vorspringenden Teils
2a 4o bis So mm und diejenige des Langlochs 30 mm betragen.
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Eines der Enden der Elemente la und 1b ist um einen Flansch 5a bwz.
5b verlängert, der sich radial nach außen erstreckt.
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Jeder der Flansche 5a und 5b ist mit einer Bohrung versehen, durch
die ein Bolzen 6 verläuft, der mit einer Muter verschraubt ist.
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Wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist, besitzt jedes Element
1a, wenn es nicht endgültig an dem Element 1b befestigt ist, benachbart dem anderen
Ende eine Zunge 8a, die nach außen und zum mittleren Teil des Elementes la gerichtet
ist. Im Ausführungsbeispiel bestehen die Elemente la und 1b aus einem Blechband,
wobei die Zunge 8a durch Ausschneiden von drei Seiten eines Rechtecks und Ausbiegen
des mittleren Teils hiervon hergestellt ist.
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Das Ende des Elements ib, das nicht durch einen Flansch verlängert
ist, entfernt sich von dem Kreis, den das Element 1b bildet, um einen Abstand, der
gleich der Stärke des entsprechenden Endes des Elements la ist. Dieser Endteil des
Elements 1b besitzt eine Öffnung 9b, die mit der Zunge 8a des Elements la zusammenarbeitet.
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Wie in den Figuren 2, 6 und 7 dargestellt ist, besitzen die die Zunge
8a und die Öffnung 9b aufweisenden Endteile der Elemente la und 1b einen Querschnitt,
dessen Form deren Zusammenfügen ermöglicht. Eine besonders angepasste Form ist diejenige
des Ausführungsbeispiels, bei der der Querschnitt die Form eines abgeflachten U
verlängert durch zwei Schenkel lo parallel zum mittleren Teil 11 des U aufweist.
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Desweiteren besitzt das Element 1a überall außer an dem vorspringenden
Teil 2a diesen Querschnitt. Das gleiche gilt für das Element 1b. Dies ermöglicht
es, sie aus einem relativ dünnen Band herzustellen, und ihnen trotzdem eine genügende
Steifigkeit zu geben.
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Um ein Abflussrohr mit diesen Halterungen anzubringen, wird folgendermaßen
vorgegangen: Auf der Mauer wird durch eine vertikale Linie die Position entsprechend
der Achse des Abflussrohrs markiert und dann Bolzen in die Mauer an den Stellen
eingesetzt, an denen eine Schelle angebracht werden soll, wobei die Bolzen an ihren
freien Enden mit Gewinde versehen sind. Die Gewindebolzen werden dann in die Langlöcher
4a der vorspringenden Teile 2a der Elemente la eingeführt und die letzteren an der
Mauer mittels Muttern befestigt, die auf die Gewindebolzen geschraubt werden. Hierbei
ist es nicht notwendig, daß die Mitte der Gewindebolzen genau mit dem auf der Mauer
angebrachten Anriss übereinstimmt, im Gegenteil, sie können um einen gewissen Abstand
von der Mitte des Langlochs 4a versetzt sein, so daß die Gewindebolzen an einem
Ort angebracht werden können, wo sie relativ leicht eingesetzt werden können, denn
vor dem Aufschrauben
der Mutter zum Befestigen des Elements la
auf der Mauer kann dieses Element bezüglich des Gewindebolzens verschoben werden,
bis sich die Markierung r des Elementes an der Stelle des Anrisses auf der Mauer
befindet. Das Einsetzen der Gewindebolzen, die den erfindungsgemäßen Halterungen
zugeordnet sind, ist sehr viel leichter als dasjenige von solchen Bolzen, die einen
Teil des inneren Teils der bekannten Halterungen bilden. Der Handwerker, der diese
anbringt, ist nicht nur bis zu einem gewissen Grade in der Wahl der Position frei,
sondern kann auch davon profitieren, daß das einzusetzende Stück ein einfacher zylindrischer
Bolzen ist, für den Werkzeuge verwendbar sind, die ein schnelles und leichtes Arbeiten
ermöglichen, wie etwa Bolzensetzgeräte.
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Die Elemente la können mit ihrer planen Fläche 3a des vorspringenden
Teils 2a an der Mauer angeordnet werden, wozu sie sich in einem bestimmten Abstand
befindet. Im letzteren Fall genügt es, diese Elemente auf den Gewindebolzen in der
gewünschten Position anzuordnen und mit Hilfe von Muttern zu befestigen, die die
plane Fläche andrücken.
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Nachdem das Abflussrohr mit den Elementen la, die auf der Mauer angeordnet
und befestigt sind, in Eingriff gebracht worden ist, wird auf jedes Element la ein
Element 1b angeordnet, indem die Zunge 8a des Elementes la in die Öffnung 9b des
Elementes 1b eingeführt wird und die Enden der Elemente 1a und ib, die die Zunge
8a und die Öffnung 9b aufweisen, aufgrund ihres besonderen Profils in Bezug zueinander
eingepasst werden. (Um dies zu ermöglichen, entspricht jedes der Elemente 1a und
1b mehr als einem Halbkreis).
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Das Element 1b ist hierdurch nicht richtig an dem Element 1a befestigt,
jedoch halten nichtsdestoweniger die Zunge 8a und das leichte Ineinandergreifen
der Enden genügend, so daß das Element 1b nicht gehalten werden muß und man vollständig
frei
ist, um die Flansche 5a und 5b miteinander zu verbinden und
den Bolzen 6 anzubringen und mit einer Mutter zu verschrauben. Dann genügt es, die
Zunge 8a gegen das Ende des Elements 1b umzuschlagen.
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Auf diese Weise sind die Elemente la und 1b fest miteinander verbunden.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Halterungen
die Anbringung eines Abflussrohrs mehr als zwei Mal schneller als mit üblichen Halterungen
vorgenommen werden kann.
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L e e r s e i t e