DE861024C - Verfahren zur Herstellung von Zwischenpolymeren wenigstens dreier Monomerer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zwischenpolymeren wenigstens dreier Monomerer

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DE861024C
DE861024C DEG5056A DEG0005056A DE861024C DE 861024 C DE861024 C DE 861024C DE G5056 A DEG5056 A DE G5056A DE G0005056 A DEG0005056 A DE G0005056A DE 861024 C DE861024 C DE 861024C
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DE
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percent
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vinyl chloride
monomers
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DEG5056A
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English (en)
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Robert John Wolf
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Goodrich Corp
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BF Goodrich Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F214/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F214/02Monomers containing chlorine
    • C08F214/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F214/06Vinyl chloride
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10S526/915Redox catalyst

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zwischenpolymeren wenigstens dreier Monomerer Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zwischenpolymere, die durch Polymerisation von monomeren Mischungen aus wenigstens drei monomeren Komponenten, jede in einem speziellen Verhältnis, erhalten werden. Eine davon ist Vinylchlorid, die andere ein höheres Alkylacrylät, wie z. B. ein Octylacrylat, und die dritte ein Monoisoodefin, wie Isobuten, allgemein Isobutylen genannt. Die Zwischenpolymere besitzen verschiedene neue und einzigartige Eigenschaften, insbesondere in bezug auf ihre Weichheit, ihre niedrigen Erweichungspunkte, Klarheit und Leichtigkeit der Verarbeitbarkeit, verbunden mit ausgezeichneter Festigkeit und bemerkenswerter Fähigkeit, über einen weiten Temperaturbereich fest und biegsam zu bleiben. Aus diesen drei Komponentenzwischenpolymeren oder Tripolymeren dieser drei Arten von monomeren Stoffen, welche günstig bearbeitbar sind, lassen sich ausgezeichnete Filme, Felle, Stäbe, Rohre und Platten ohne Verwendung von Plastifizierungsmitteln herstellen, die genügend niedrige Erweichungspunkte haben, um aus der festen Masse- oder aus Latex Filme, Überzüge und imprägnierte Gegenstände herzustellen, die einen bemerkenswerten Glanz und Transparenz besitzen, ohne daB die Polymere während des Herstellungsverfahrens übermäßig hohen Temperaturen ausgesetzt werden müssen.
  • Vinylharze, wie Polyvinylchlörid, und Mischpolymere aus Vinylchlorid mit verschiedenen anderen monomeren Substanzen, wie Vinylidenchlorid, Vinylacetat, Methylacrylat und Diäthylfumarat, sind in der einschlägigen Industrie gut bekannt und werden im weiten Umfange auf vielen bekannten Anwendungsgebieten benutzt. Bei der Verwendung solcher Harze ist es üblich, zunächst das thermoplastische Harz, welches selbst normalerweise zu hart und hornartig ist und sich deshalb schlecht walzen, kalandern und ausstoßen läßt, mit einer erheblichen Menge flüssiger Plastifizierungsmittel, wie solchen vom Estertyp, zu mischen. Solche Esterplastifizierungsmittel sind u. a. Di-2-äthylhexylphthalat, Dibutylphthalat und Tricresylphthalat. Die plastisch gemachte Masse ist genügend weich, um leicht verarbeitet und in die gewünschte Form gebracht werden zu können. Sie besitzt eine Weichheit und Biegsamkeit, die bei dem Harz selbst nicht angetroffen wird. Mischpolymere aus Vinylchlorid und Isobutylen sind auch bekannt, jedoch besitzen sie, wenn sie mit Esterplastifizierungsmitteln verarbeitet sind, eine so geringe Dehnung und eine gewisse Sprödigkeit, daß sie in umfassender Weise nicht benutzt werden können.
  • Es gibt eine Reihe von Nachteilen, die der Verwendung flüssiger Plastifizierungsmittel anhaften, so daß sie bis heute die Verwendung aller Vinylharze stark beschränkt haben. Die allgemein verwendeten Plastifizierungsmittel sind ölige, flüssige Substanzen, welche, obwohl gründlich mit dem Vinylharz gemischt, die Neigung haben, aus der innig gemischten Masse auszutreten bzw. auszuschwitzen, wobei sie durch Abwischen oder Verflüchtigen verloren gehen mit dem unvermeidlichen Ergebnis, daß die Masse allmählich steifer wird und härtet und infolgedessen leicht reißt, bricht u. dgl. Wenn die Masse heißem Seifenwasser ausgesetzt wird, wie es normalerweise bei Tischwäsche, Babyhöschen, Regenhüllen u. dgl. der Fall ist, wird das ölige Plastifizierungsmittel in ziemlich beschleunigter Weise ausgezogen, so daß die Masse steif wird und in unangemessen kurzer Zeit bricht und reißt. Darüberhinaus ist es schwierig, einen dauernd haftenden Verbund zwischen der Oberfläche der plastifizierten Vinylharzmischung und irgendeiner andersgearteten Oberfläche zu erreichen, weil das ölige Plastifizierungsmittel in die verbindende Lage übertritt und das Bindemittel erweicht, was eine Zerstörung des Verbundes zur Folge hat. Lacke oder mit solchen überzogene Oberflächen werden auch bei einer längeren Berührung mit einem Gegenstand aus plastifiziertem Vinylharz infolge des Austretens des Plastifizierungsmittels, welches auch Weichmacher für Lack und Lackharze ist, beeinträchtigt. Ein weiterer Nachteil ist, daß die öligen Plastifizierungsmittel normalerweise durch schwere, kostspielige Vorrichtungen in einem Kosten und Zeit verbrauchenden Walz- oder Mischprozeß in das Vinylharz eingebracht werden müssen.
  • Der Hauptzweck der Erfindung ist, eine neue Klasse von Vinylharzen zu schaffen, von welchen jedes viele der gewünschten Eigenschaften hat, die auch die bekannten Vinylharze und plastifizierten Vinylharzmassen besitzen, die aber so günstig verarbeitbar sind, daß der Zusatz von Plastifizierungsmitteln für die Verarbeitung selbst oder für die gewünschte Weichheit und Biegsamkeit im Endprodukt überflüssig ist und die Herstellung haltbarer, gut gebrauchfähiger und sonst wünschenswerter Gegenstände ermöglicht wird. Ein anderes Ziel ist die Herstellung plastischer Vinylharze, welche nicht den Verlust der Plastizität durch Verflüchtigen, Ausschwitzen oder durch Extraktion des Plastifizierungsmittels erleiden. Ein weiteres Ziel ist, eine neue Klasse von Vinylchlorid-Isobutylen-Zwischenpolymere - ohne Plastifizierungsmittel zu schaffen, die eine verbesserte Weichheit und Biegsamkeit und eine vorzügliche Klarheit und Transparenz besitzen, daneben eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen durch Licht- und Hitzeeinwirkungen mögliche Farbänderung. Weiterhin sollen sie durch die Fähigkeit ausgezeichnet sein, sich bei niedrigen Temperaturen herstellen zu lassen und dabei über einen weiteren Bereich von Temperaturen und Bedingungen verwendbarer sein als die bekannten plastifizierten Vinylharzmassen. Das Erreichte und noch andere Dinge werden in der nachstehenden Beschreibung erläutert.
  • Es wurde gefunden, daß durch vorzugsweise in wäßrigem Medium durchgeführte Polymerisation wenigstens drei Komponenten, jede davon in bestimmten Anteilen, enthaltender monomerer Mischungen, wovon eine Vinylchlorid, eine andere ein höherer Alkylester der Acrylsäure und die dritte ein Monoisoolefin, wie Isobutylen, ist, neue Zwischenpolymere erhalten werden, die die notwendigen Eigenschaften haben, um die obigen und andere Ziele zu erreichen.
  • Da die relativen Anteile der drei Monomerentypen, welche in der Herstellung der Zwischenpolymere verwendet werden, einigermaßen entscheidend sind, weil die gewünschten Eigenschaften mit diesen Monomeren bei beliebigem Verhältnis nicht gesichert werden, so liegen die genauen Verhältnisse innerhalb gewisser Grenzen. Es wurde für notwendig gefunden, in der monomeren Mischung 35 bis 9o Gewichtsprozent Vinylchlorid, 5 bis 6o °/o höherer Alkylacrylate und 2 bis 5o Gewichtsprozent Monoisoolefin zu haben mit wenigstens go Gewichtsprozent der gesamten Monomerenmischung, die aus. solchen Bestandteilen hergestellt ist. Besonders wertvoll sind die Tripolymere, die aus drei Komponenten-Monomeren-Mischungen hergestellt sind, die 45 bis 85 Gewichtsprozent Vinylchlorid, io bis 5o Gewichtsprozent höheres Alkylacrylat und 2 bis 3o Gewichtsprozent Isobutylen enthalten.
  • Die höheren Alkylacrylate, welche erfindungsgemäß zur Verwendung gelangen, sind j ene Alkylester der Acrylsäure, in welchen die Alkylgruppe eine Kette von 5 bis io Kohlenstoffatomen enthält. Es wurde gefunden, daß der Grad der Plastizität oder günstigen Verarbeitbarkeit, die den neuen Zwischenpolymeren durch diese höheren Alkylacrylate erteilt wird, etwas mit der Länge und Konfiguration der Alkylgruppe im Alkylacrylat in Beziehung zu stehen scheint und dieses Herausfinden vermutlich auch mit dem beobachteten Plastizitätsgrad, der gewöhnlichen Vinylharzen durch besondere Zugabe fremder Esterplastifizierungsmittel, die ähnliche Alkylgruppen enthalten, erteilt wird, in Wechselbeziehung zu bringen ist. - Zum Beispiel ist Di-2-äthylhexylphthalat ein ausgezeichnetes Plastifizierungsmittel fürVinylchloridpolymere, und so würde demzufolge gefunden, daß 2-Äthylhexylacrylät den Zwischenpolymeren aus Vinylchlorid und Isobutylen einen hohen Grad der günstigen Verarbeitbarkeit, Weichheit, Biegsamkeit und ausgedehnten Anwendbarkeit gibt. Erläuternde höhere Alkylacrylate innerhalb der obenerwähnten Klasse, die für die Erfindung verwendbar sind, schließen n-Amylacrylat, n-Hexylacrylat, Isohexylacrylat, Isoheptylacrylat; n-Heptylacrylat, Caprylacrylat (i-Methylheptylacrylat), n-Octylacrylat, Isooctylacrylat, wie 6-Methylheptylacrylat, n-Nonylacrylat, Isononylacrylat, wie 3, 5, 5-Trimethylhexylacrylat, n-Decylacrylat u. a. ein.
  • Besonders bevorzugt sind höhere Alkylacrylate, in welchen die Alkylgruppe insgesamt 8 bis io Kohlenstoffatome enthält und eine Kohlenstoffkette von 6 bis io Atomen besitzt. Verbindungen dieser Klasse sind 6-Methylheptylacrylat, 3, 5, 5-Trimethylhexylacrylat, z-Äthylhexylacrylat, i-Methylheptylacrylat, n-Octylacrylat u. a. Die höheren Alkylacrylate dieser Klasse ergeben für die neuen Zwischenpolymere die beste Verarbeitbarkeit und die größte Weichheit sowie Biegsamkeit. Das wirkungsvollste Acrylat in dieser Hinsicht ist das n-Octylacrylat.
  • Isobuten, oder Isobutylen, wie es allgemein genannt wird, ist das üblichste und bevorzugt benutzte Monoisoolefin in dieser Erfindung zur Zwischenpolymerisation mit Vinylchlorid und den höheren Alkylacrylaten; jedoch körnen andere aliphatische Monoisoolefine, wie -a-Methylbuten-i, z-Äthylbuten-i, 3-Methylbuten-i u. a., die im wesentlichen dem erwähnten Isobutylen in der Zwischenpolymerisation äquivalent sind, verwendet werden bzw. dieses ganz oder teilweise ersetzen. Allgemein ist es wünschenswert, daß das Olefin weniger als 8 Kohlenstoffatome und vorzugsweise nicht mehr als 6 Kohlenstoffatome enthält.
  • Die Polymerisation der neuen Zwischenpolymere kann in irgendeiner bekannten Weise durchgeführt werden, obwohl die Polymerisation in wäßriger Emulsion, welche einen Ernulgator enthält, aber nicht zu enthalten braucht, wesentlich ist, wenn eine stabile Zwischenpolymeredispersion oder ein Latex im Endprodukt gewünscht wird. Die Zwischenpolymere können durch Polymerisation in der wäßrigen Suspension oder im Perl-Typ-Verfahren hergestellt werden, wobei die monomeren Substanzen in einem wäßrigen Medium mit Hilfe eines Schutzkolloids, wie Gelatine, Bentonitton, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, einem wasserlöslichen Phenolaldehyd- oder Harnstoffaldehydharz u. a. suspendiert werden. Zusätzlich zu den obigen Verfahren, welche bevorzugt zur Anwendung kommen, kann die Monomeremischung in einem geeigneten Lösungsmittel polymerisiert werden, in welchem Falle das Polymer entweder als ein granulierter Niederschlag oder als eine Lösung der Polymere, je nach Wahl des Lösungsmittels, erhalten werden kann. Die Polymerisation kann auch in Abwesenheit eines Lösungs- und Verdünnungsmittels durchgeführt werden, um eine feste Masse von Zwischenpolymere zu erzielen.
  • Welches Polymerisationsverfahren auch immer angewendet wird, muß im allgemeinen ein Katalysator verwendet werden. Irgendeiner von den Katalysatoren, die für die Polymerisation von Vinyl- und Vinylidenverbindungen benutzt werden, kann hier zur Anwendung gelangen. Aktinische Strahlung kann ebenso verwendet werden, wie die verschiedenen Peroxydverbindungen, wie Wasserstoffperoxyd, Benzoylperoxyd, o, o'-Dichlorbenzöylperoxyd, Caprylperoxyd, Caprylylperoxyd, Pelargonylperoxyd, Cumylhydro-Peroxyd, tertiäres Butylhydroperoxyd, i-Hydroxycyclohexylhydroperoxyd, tert.-Butyldiperphthalat, tert.-Butylperbenzoat, Natrium-, Kalium- und Ammoniumpersulfat, _ Natriumperborat, Natriumpercarbonat u. a.
  • Die erwähnte Klasse der oxydierenden Katalysatoren kann größtenteils dadurch aktiviert werden, daß man sie in Verbindung mit einer reduzierenden Substanz, wie Natriumsulfit oder Resorcin od. dgl. ver-. wendet, was allgemein mit Redox-Polymerisation bezeichnet wird, da es oft vorteilhaft ist, die Polymerisation in Gegenwart eines Redox-Katalysators durchzuführen. Beide, die oxydierenden und die Redox-Katalysatoren, sind von vollster Aktivität, wenn sie in Verbindung mit einer geringen Menge eines Schwermetallsalzes, wie Silbernitrat, Kupfersulfat, Eisen- und Kobaltverbindungen und vielen anderen Anwendung finden.
  • In einigen Fällen mag es wünschenswert sein, die Wasserstoffionenkonzentration der Polymerisationsmischung zu überwachen oder anzupassen, die infolge Freiwerdens von H Cl während der Polymerisation dazu neigt, saurer zu werden. Es wird in solchen Fällen bevorzugt eine Puffersubstanz, wie Natriumbicarbonat,Natriumcarbonat,Dinatriumphosphat (Na, H P 04), Trinatriumphosphat, Ammoniumhydroxyd, Natriumhydroxyd, aminosubstituierte Alkohole, wie Z-Aminoa-methyl-i-propanol,od. dgl. der Reaktionsmischung zugegeben.
  • Wenn die Monomeremischung in wäßriger Emulsion polymerisiert wird, kann eine große Anzahl verschiedener Dispersions- und Emulgiermittel verwendet werden. Geeignete Stoffe sind z. B. die üblichen Seifen, wie Natriumöleat, Natriumpalmitat, Natriummyristat, Äthanolaminlaurat und Harzsäuren oder dehydrierte Harzseifen, synthetische seifenartige Stoffe, welche bevorzugt sind, wie Salze von Alkarylsulfonsäuren oder von Schwefelsäureestern langkettiger Alkohole, wie Natriumisopropylnaphthalinsulfonat; Natriumlaurylsulfat, die' Salze von sulfonierten Petroleumfraktionen u. dgl.
  • Obwohl die Polymerisation in Gegenwart von Luft oder Sauerstoff durchgeführt werden kann, verläuft der Gang der Reaktion schneller in einer Atmosphäre, die frei von Sauerstoff oder Luft ist. Die Polymerisation wird deshalb in einem evakuierten Gefäß oder in einer inerten Atmosphäre bevorzugt durchgeführt. Die Reaktionstemperatur kann zwischen -3o bis +ioo° oder höher-liegen, obwohl die besten Ergebnisse im allgemeinen bei einer Temperatur von ungefähr o bis 7o° erhalten werden; Um eine Reaktionsänderung auf das kleinste Maß zurückzuführen uns ein gegebenes Verhältnis für jedes der drei Monomere in der Reaktionsmischung während der Reaktion aufrechtzuerhalten und dabei die Homogenität des Produktes zu verbessern, kann es wünschenswert sein, einen Teil oder das Ganze von einem oder mehreren der schneller, polymerisierenden Monomere zurückzuhalten. und den zurückgehaltenen Teil in kleinen Gaben oder kontinuierlich über den ganzen Gang der Reaktion zuzugeben. Da die drei Monomere in, reinem Zustand wenig Neigung zur plötzlichen Zwischenpolymerisation zeigen, können sie vorgemischt und der Reaktion in kleinen Gaben oder kontinuierlich während der ganzen Reaktionsdauer zugegeben werden. Die Konzentration des Emulgierungsmittels und des Katalysators wirkt auf die Entstehung und bzw. oder das Wachstum der Latexteilchen ein, so daß sorgfältig mit Unterbrechungen oder kontinuierlich erfolgende Zugaben von Emulgiermittel und Katalysator angewandt werden, um einen polymeren Latex zu gewinnen, welcher eine vorherbestimmte Teilchengrößenverteilung hat, während die Entstehung neuer Teilchen unterdrückt und das Wachstum von größeren gleichmäßigen Latexteilchen begünstigt werden kann, wenn die Konzentration des Emulgators in der Reaktionsmischung zu jeder Zeit sorgfältig überwacht wird bei einem Betrage, der etwas geringer ist als derjenige, der zur Schaffung einer molekularen Schicht auf den Latexteilchen vorzusehen ist. Durch diese Verfahren wird ein Latex der Zwischenpolymere hergestellt, der eine hohe Fließfähigkeit und einen hohen Gesamtgehalt von Feststoffen, über 50°/0, hat, also Eigenschaften, die von einem Latex, welcher als Überzug, Tauchmaterial und für Imprägnierungszwecke und im Latexgießprozeß herzustellender unausgerüsteter Filme dienen soll, sehr gewünscht werden.
  • Die Herstellung der Zwischenpolymere, ihre Eigenschaften und ihre typischen Anwendungen werden durch die nachstehenden Beispiele beschrieben, welche zur Erläuterung der Natur der Erfindung dienen und nicht als Beschränkung des Erfindungsgedankens aufzufassen sind. Beispiel 1 Ein Tripolymeres wurde durch Polymerisieren von monomeren Substanzen, die sich in folgenden Anteilen in der Reaktionsmischung befanden, bei Anwendung von 2o° erhalten:
    Substanzen Gewichtsteile
    Vinylchlorid ....................... 85,0
    2-Äthylhexylacrylat ..........:...... 10,0
    Isobuten (ein Natriumsalz einer sulfonier-
    ten Petroleumölfraktion, im Handel als
    »Duponol 198 Sec bekannt) . . . . . . . . . . 5,0
    Emulgator ......................... 4,0
    Kaliumpersulfat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,q.
    Natriumsulfit (anhyd.) .............. 0,7
    Wasser............................. 150,0
    Das Wasser, der Emulgator und das Kaliumpersulfat wurden zuerst in den Reaktionsbehälter gegeben, der darauf verschlossen und evakuiert wurde. Dann wurden die übrigen Substanzen hinzugegeben. Die Reaktion war im wesentlichen nach 17 Stunden bei Erzielung eines ausgezeichneten Latex von Mittelteilchengröße, welcher 39 Gewichtsprozent fester Bestandteile enthielt, vollständig. Der Latex wurde ausgefroren, um das Tripolymer in granulierter Form zu erhalten. Das getrocknete Tripolymer konnte auf einer mäßig beheizten Walze von 82° ohne Hinzufügung eines Plastifizierungsmittels ausgewalzt werden. Es wurde ein biegsames vollständig farbloses Fell erhalten. Beispiel e Ein tripolymeres Produkt wurde durch Polymerisation von monomeren Substanzen bei 55° erhalten, wobei die Reaktionsmischung die folgenden Verhältnisse aufwies:
    Substanzen Gewichtsteile
    Vinylchlorid ....................... 8o,o
    2-Äthylhexylacrylat ................. 15,0
    Isobuten ...... .................... 5,0
    Emulgator (wie im Beispiel r) . . . . . . . . 4,0
    Kaliumpersulfat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,5
    destilliertes Wasser ................. 94,5
    In diesem Beispiel wurden Wasser, Emulgiermittel und Katalysator zu Beginn zugegeben, das Reaktionsgefäß verschlossen und evakuiert und die Monomeren unter Druck eingespritzt. Die Reaktion war im wesentlichen nach 12 Stunden 2o Minuten vollständig. Es wurde ein weißer Latex von einer mittleren Teilchengröße mit 49,1 Gewichtsprozent Festteilen von pn 2,o erhalten. Die aus dem Latex stammenden Tripolymere waren etwas weicher als die Tripolymere des Beispiels 1 und ließen sich leicht auf einer Zweiwalzenplastikwalze, deren Walzen eine Temperatur von 8o° hatten, auswalzen. Das sich ergebende ausgewalzte Fell war, sehr geschmeidig, von ansprechender Güte, klar und transparent.
  • Die Stabilität der Tripolymeren gemäß Beispiel 2 wurde, nachdem diese der Hitze ausgesetzt worden waren, mit einem im Handel befindlichen hochwertigen plastifizierten Polyvinylchlorid verglichen in einer Prüfung, welche im Auflösen jedes Polymers in einem Lösungsmittel bestand, im Überziehen eines sauberen Glasmikroskopvisiers mit der Lösung und Trocknen des sich ergebenden Überzuges. Das durch den überzogenen Teil des Visiers hindurchgehende Licht wurde vor und nach Erhitzen auf 175° über 24 Stunden gemessen, und die Werte wurden verglichen. Die prozentuale Lichtdurchlässigkeit nach Abschluß der Hitzebehandlung, nachstehend einfach als Hitzestabilität bezeichnet, der Tripolymeren war 73,8 0%. Die prozentuale Lichtdurchlässigkeit nach einer ebensolchen Behandlung beim plastifizierten Polyvinylchlorid betrug nur 5o 0/0.
  • Der Widerstand der nach Beispiel 1 und 2 hergestellten Tripolymeren gegenüber der Hitzeeinwirkung kann noch in einer anderen Weise gezeigt werden. Setzt man eine plastifizierte Vinylharzmasse 168 Stunden (7 Tage) in einem Heißluftofen einer erhöhten Temperatur, beispielsweise ioo° aus, so erleidet sie durch Verflüchtigung des Plastifizierungsmittels, durch chemische Folgen oder durch beides einen Gewichtsverlust und eine dauernde Abnahme in der Festigkeit und des Moduls und zuweilen entweder eine große Zu- oder Abnahme in der Dehnung. Nach einer solchen Prüfung zeigten die Tripolymere des Bepiels_ 1 und 2, wenn sie durch Zugabe von 21/a Gewichtsprozent, bezogen auf das Harz, eines Stabilisators, der aus einem Gemisch von Cadmiumsalzen der Fettsäuren und Naphthensäuren bestand, stabilisiert wurden, keine Gewichtsverluste und keine Änderung in der Zugfestigkeit, Dehnung oder im Modul bei ioo °% Dehnung. Eine Masse von handelsüblichem Polyvinylchlorid, welches den gleichen Betrag des Stabilisators enthielt und mit 35 Teilen auf xoo Teile Harz mit Di-2-äthylhexylphthalat plastifiziert war, zeigte nach der gleichen Hitzebehandlung einen Gewichtsverlust von 5 bis io 0/0 und ioo 0/0 Abnahme in der Dehnung und 30 0/0 im Modul bei Zoo 0/0 Dehnung.
  • Beispiel 3 Eine Reaktionsmischung wurde aus nachstehenden Verhältnissen hergestellt:
    Substanzen Gewichtsteile
    Vinylchlorid ....................... 8o,o
    2-Äthylhexylacrylat ................. 10,0
    Isobuten ........................... 10,0
    Emulgator (wie in Beispiel i und 2) ... 4,0
    Kaliumpersulfat ........... ........ 1,5
    destilliertes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 94,5
    Die Reaktion wurde bei 55° in ähnlicher Weise wie im Beispiel 2 ausgeführt; sie war nach 22 Stunden vollständig und ergab einen ausgezeichneten klaren weißen Latex von mittlerer Teilchengröße mit insgesamt Festbestandteilen von 5o,8 0/0.
  • Eine Probe des tripolymeren Latex dieses Beispiels wurde koaguliert, das Koagulat getrocknet und die getrocknete Masse auf einer mäßig beheizten Walze (8o°) ohne Plastifizierungsmittel ausgewalzt. Die Tripolymere vereinigten sich leicht auf der Walze, zeigten eine ausgezeichnete Beschaffenheit und schmolzen gut während des Walzvorganges. Eine Scheibe aus plastifizierungsmittelfreien Tripolymeren, welche unter Druck in x Minute bei 14o° geformt wurde, hatte eine glatte Oberfläche und war von wachsigem Aussehen. Die Hitzestabilität dieses Tripolymers war 7o 0/0. Es blieb nach einem 24stündigen Erhitzen bei 125° im wesentlichen farblos. Die Stabilität dieses Tripolymers bezüglich der Lichtwirkungen wurde dadurch bestimmt, daß ein mit Tripolymeren überzogenes Mikroskopvisier 4 Stunden lang den Wirkungen einer kräftigen Qüecksilberdarnpfultraviolettlampe ausgesetzt wurde. Die prozentuale Lichtdurchlässigkeit, hier als eine Lichtstabilität in Prozenten bezeichnet, war 83 0/0. Eine Probe eines hochwertigen plastifizierten Handelspolyvinylchlorids hatte bei der gleichen Prüfung eine Lichtstabilität von nur 6o0/0. Beispiel 4 Ein Tripolymer wurde durch bei 18° durchgeführter Polymerisation der monomeren Substanzen, welche in der Reaktionsmischung folgende Anteile hatten, erhalten
    Substanzen Gewichtsteile
    Vinylchlorid ....................... 70,0
    2-Äthylhexylacrylat ................. 25,0
    Isobuten ........................... 5,0
    Emulgator (wie Beispiel i) ....... .. 4,0
    Kaliumpersulfat .................... 1,2
    Natriumsulfit ...................... o,6
    destilliertes Wasser . . . . . . , . . . . . . . . 150,0
    Die Reaktion war unwesentlichen nach 231/2 Stunden vollständig und ergab einen sehr schaumigen weißen Latex, der 32 0/0 insgesamt Festbestandteile enthielt. Ein Teil des Latex wurde im Sprühverfahren bei i5o° getrocknet. Das erhaltene Harzpulver war sehr fein und gut fließfähig. Das Pulver wurde auf einer Zweiwalzenplastikwalzenmühle, deren Walzen eine Temperatur von 8o bis 95° oder weniger hatten, zu einem weichen farblosen Fell ausgewalzt, während im Gegensatz das Verwalzen des Polyvinylchlorids, welches mit 35 Teilen auf ioo 0/0 Harz mit Di-2-äthylhexylphthalat plastifiziert war, Walztemperaturen von i4o bis i5o° erforderte. Das Pulver wurde auch direkt in die Förderschneckenkammer einer Spritzgußvorrichtung gegeben und ein ausgezeichneter farbloser Spritzgußgegenstand erhalten. Die Förderschnecke blieb unbeheizt, die hintere Zylindertemperatur der Vorrichtung betrug nur 2oo° und die Form war nur auf 98° geheizt. Plastifiziertes Polyvinylchlorid von ähnlicher Härte erfordert Temperaturen von i7o bis 2oo° und darüber während des Ausstoßes. Wenn die gewalzten Tripolymere direkt auf einen Vierwalzenkalander gebracht wurden, bei dem alle vier Walzen 115 bis i2o° hatten, bildeten sie einen gleichmäßigen farblosen Fiten von 0,13 bis 0,25 mm Dicke. Plastifiziertes Polyvinylchlorid von ähnlicher Härte erforderte Kalanderwalzentemperaturen von nahezu 18o°, um einen Film von o,13 mm Dicke zu bilden.
  • Eine Probe des Tripolymers wurde in einer Preßform 3 Minuten lang bei iSo° zu genormten Preßlingen verpreßt. Die Härte der Prüfstäbe war 7o (Durometer C bei 30°), die Zugfestigkeit 105 kg/cm2, die Dehnung 310 0/0, der Modul 'bei ioo 0/0 77 kg/cm2 und die ASTM-Brüchigkeitstemperatur war -34°.
  • In einer ähnlichen Weise wurde durch bei 18° durchgeführte Polymerisation einer monomeren Mischung aus 7o 0/0 Vinylchlorid, 2o 0/0 2-Äthylhexylacrylat undio 0/0 Isobutylen ein Tripolymeres erhalten, welches eine Härte von 65 C-Durometer und andere ähnliche Eigenschaften hat. Beispiel 5 Tripolymere wurden in der Art des Beispiels 4 erstens durch Polymerisation einer Monomeremischung aus 55 0/0 Vinylchlorid, 40 Gewichtsprozent 2-Äthylhexylacrylat und 5 Gewichtsprozent Isobutylen und zweitens einer Monomeremischung aus 55 Gewichtsprozent Vinylchlorid, 40 0/0 Isononylacrylat und 5 0/0 Isobutylen bei 18° hergestellt. Das erste war ein sehr weiches Material, welches in der Form leicht schmolz und eine weiche farblose Scheibe von wachsartigem Aussehen bildete, die eine geringe Klebrigkeit zeigte; das zweite war ein härteres, aber nicht klebriges Material, das während des Verpressens zu einer glatten, klaren, farblosen Scheibe auch leicht schmolz. Beide Tripolymere ließen sich bei niedrigen Temperaturen ohne Plastifizierungsmittel auf der Walze behandeln, spritzgießen und kalandern. Die Tripolymerelatices waren zum Überziehen glatter Oberflächen geeignet und benötigten nur ein Erhitzen von 2 Minuten bei ioo°, um zusammenzuschmelzen und fest zu werden und einen glatten klaren Film zu bilden. Beispiel 6 Tripolymere wurden erhalten durch Polymerisation erstens einer Monomeremischung aus 65 Gewichtsprozent Vinylchlorid, 15 Gewichtsprozent 2-Äthylhexylacrylat und 2o Gewichtsprozent Isobutylen bei 55°, zweitens einer Monomeremischung in ähnlichen Anteilen, aber mit Isooctylacrylat (6-Methylheptylacrylat) an Stelle von 2-Äthylhexylacrylat und drittens einer Monomeremischung, die 45 Gewichtsprozent Vinylchlorid, 25 Gewichtsprozent 2-Äthylhexylacrylat und 3o Gewichtsprozent Isobutylen enthielt. Die Mengenverhältnisse insgesamt waren wie nachstehend folgende:
    Substanzen Gewichtsteile
    Monomere insgesamt .... .... . ....... ioo,o
    Emulgator (wie Beispiel i) .... ..... 4,0
    Ammoniak (zugegeben als Ammonium-
    hydroxyd) ....................... 0,2
    Kaliumpersulfat .................... 1,2,
    destilliertes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 235,o
    In jedem Fall war die Reaktion nach ungefähr 4o bis 45 Stunden vollständig und führte zu Latices, die insgesamt 30 °% Festbestandteile enthielten. Alle drei Tripolymere waren sehr weiche und leicht verarbeitbare Massen, wovon die Isooctylacrylat enthaltenden Tripolymere eher ein wenig härter waren als die i5 °/o Äthylhexylacrylat enthaltenden Tripolymere. Alle drei waren jedoch außerordentlich biegsame Stoffe, so daß aus dem Latex direkt Filme gegossen werden konnten, die luftgetrocknet, dann 2 Minuten bei ioo° erhitzt zum Schmelzen gebracht wurden. Dünne Häute von nur o,i mm Dicke waren farblos, schmiegsam und von gutem Aussehen und guter Drapierfähigkeit. Nach Verdickung mit i bis 2 °/o eines Dickungsmittels, wie z. B. Carboxäthylcellulose, wurden die tripolymeren Latices dieses Beispiels als zäher, festhaftender Überzug von nahezu wasserklarer Farbe und o,o8 mm Dicke auf schweres Papier gebracht. Das 45, 25, 3o-Tripolymer war ein sehr klebriges Material, welches besonders als Bindemittel geeignet war. Beispiel 7 Die vorstehenden Beispiele handeln von Dreikomponentenpolymeren oder Tripolymeren. Gemäß der Erfindung können andere Zwischenpolymere aus monomeren Mischungen, die vier oder mehr Komponenten enthalten, hergestellt werden. Ein Tetrapolymer wurde durch Polymerisation von monomeren Substanzen, die in einer Reaktionsmischung in nachstehenden Verhältnissen enthalten waren, erhalten
    Substanzen Gewichtsteile
    Vinylchlorid ....................... 83,0
    Vinylacetat ........................ 10,0
    Substanzen Gewichtsteile
    2-Äthylhexylacrylat ......... ....... 5,0
    Isobuten ................... .......... 2,0
    Amberlite W-i (ein wasserlösliches Phenol-
    formaldehydkondensationsprodukt,
    verwendet als Suspensionsmittel) ... i,0
    Kaliumpersulfat ..................... 1,3
    Wasser ............................. 400,0
    Die Reaktion war nach 13 Stunden bei 5o° vollständig. Das Produkt war ein feines, granuliertes Polymer. Das einzelne Korn ist perlähnlich im Aussehen. Das granulierte Polymer konnte bei Temperaturen von 8o bis g5° ohne Hinzufügen von Plastifizierungsmitteln auf Walzen verarbeitet, verpreßt und verspritzt werden und ergab ausgezeichnete Felle, Stäbe und Röhre.
  • Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn n-Amyl-, Capryl-, n-Octyl-, Isooctyl- und Isononyl-Acrylate und andere höhere Alkylacrylate an die Stelle von 2-Äthylhexylacrylat in die monomere Mischung des Beispiels 7 treten. Zusätzlich kann bis zu io Teilen Methylacrylat, Acrylnitrü, Vinylbenzoat, Diäthylmaleat, Vinylidenchlorid und andere monomere Stoffe an die Stelle des Vinylacetats treten, wenn Tetrapolymere gemäß Beispiel 7 mit ähnlichen Ergebnissen hergestellt werden sollen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Abweichungen vom erläuterten Verfahren möglich sind, ohne daß damit vom Erfindungsgedanken abgegangen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zwischenpolymeren wenigstens dreier Monomerer, gekennzeichnet im wesentlichen durch die Polymerisation einer Mischung von Monomeren aus 35 bis go Gewichtsprozent Vinylchlorid, 5 bis 5o Gewichtsprozent Alkylester der Acrylsäure, in welchen die Alkylgruppe eine Kette von 5 bis io Kohlenstoffatomen aufweist, und 2 bis 5o Gewichtsprozent eines Monoisoolefins mit weniger als 8 Kohlenstoffatomen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation einer Mischung von Monomeren aus 45 bis 85 Gewichtsprozent Vinylchlorid, io bis 5o °/o eines Alkylacrylats,inwelchem die Alkylgruppe insgesamt 8 bis io Kohlenstoffatome enthält und eine Kohlenstoffkette von 6 bis io Atomen besitzt, und 5 bis 30 Gewichtsprozent Isobuten in wäßriger Emulsion erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Mischung aus 45 bis 85 Gewichtsprozent Vinylchlorid, io bis 5o Gewichtsprozent n-Octylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat oder 6-Methylheptylacrylat und 5 bis 3o Gewichtsprozent Isobuten.
DEG5056A 1950-02-01 1951-01-19 Verfahren zur Herstellung von Zwischenpolymeren wenigstens dreier Monomerer Expired DE861024C (de)

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