DE8609815U1

DE8609815U1 - Wasserdichtes Foliengehäuse für Videokameras

Info

Publication number: DE8609815U1
Application number: DE8609815U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-04-10
Filing date: 1986-04-10
Publication date: 1986-07-24

Description

Beschreibung

Die vorliegende Neuerung betrifft ein wasserdichtes Foliengehäuse für Videokameras gemäß dem Oberbegriff der Anspruches 1* .

Ein gattungsgemäßes Foliengehäuse ist beispielsweise aus der DE-PS 22 33 831 bekannt. Diese Patentschrift beschreibt eine Unterwassertasche für eine Kamera, die aus zwei symmetrischen Folienhälften besteht, die im wesentlichen die Kontur einer Filmkamera aufweisen, an ihren sich berührenden Rändern zusammengeschweißt sind, an ihrem vorderen Berührungsbereich ein Fenster für das Kameraobjektiv aufweisen sowie eine Einsetzöffnung am oberen Kontaktbereich, der mittels zweier Schienen zusammengepreßt wird, die zu beiden Seiten der die Oeffnung bildenden Folienrändern angeordnet sind und durch Befestigungsschrauben zusammengedrückt werden, derart, daß sie die die Oeffnung bildenden Folienränder dichtend zusammenpressen.

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Eine solche Folientasche besitzt jedoch den Nachteil, aaß die Folie nur sehr weiche Kontürübergänge nachvoH-

ziehen kann und somit entweder sehr groß vorgesehen I

sein muß, wodurch eine große Luftmenge eingeschlossen

und das Heramühren des Auges an den Kamerasucher |

erschwert ist oder nicht für Kameras mit größeren Vorsprüngen oder überhängen, wie moderne Videokameras, geeignet ist.

Eine Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, ein wasserdichtes Foliengehäuse für Videokameras zu schaffen, das auch moderne Kameras, wie Videokameras mit eckig vorstehenden Teilen wie beispielsweise einem j

Handgriff, einem seitlichen Sucher oder einer Mikrofonhai terung aufnehmen kann, wobei gleichzeitig ein ^ f unbehinderter Blick in den Kamerasucher ermöglicht I wird. I

Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß durch die

Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. |

Das neuerungsgemäße wasserdichte Foliengehäuse für Videokameras weist vorteilhafterweise beidseitig ausgebuchtete Folienformteile auf, die gegenüber den im bisher verwendeten Vakuumtiefziehverfahren hergestellten Weichfolien extrem hohe Ausbuchtungen aufweisen. ] Diese an die Folienhälften angeformten Ausbuchtungen ermöglichen eine extrem an die Kameraform anliegende Kontur des Foliengehäuses und somit einen geringen Lufteinschluß, der nur geringen Auftrieb erzeugt, wodurch das Handling der Kamera unter Wasser sehr erleichtert wird. Darüber hinaus wird die Benutzung des Kamerasuchers sehr stark erleichtert, indem die Folie eben auf dem rechtwinklig von der Kamera wegstehenden Sucher anliegen kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Neue-

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rung wird im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen üeispielsweise näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1: Eine Seitenansicht eines neuerungsgemäßen Foliengehäuses mit schematisch dargestellter
eingesetzter Kamera und

Fig. 2: eine Seitenansicht des Foliengehäuses von der
anderen Seite gesehen.

Fig. i zeigt ein neuerungsgemäßes Foliengehäuse 10, bestehend aus zwei längs einer Umlaufkante 12 zusammengeschweißten Folienhälften, die an ihrer Vorderseite ein Fenster 14 ausgebildet haben, das einen ungehinderten Lichteintritt in das Objektiv der Kamera 16 ermöglicht. Am oberen Rand des Foliengehäuses 10 ist eine Oeffnung ausgebildet, durch die die Kamera in das Gehäuse eingesetzt werden kann, und an der beiderseits jeweils eine Profilschiene 18 anliegt, die durch Rändelschrauben 20 derart aufeinander zubewegt werden, daß der dazwischenliegende, die Oeffnung bildende Rand des Foliengehäuses 10 dichtend zusammengepreßt wird. Im vorderen und. hinteren Bereich der Profilschienen 18 sind Durchgangsöffnungen 22 vorgesehen, an denen ein Trägerband 24 zum Tragen des Foliengehäuses angebracht werden kann.

Seitlich der Folienhälften sind jeweils Ausbuchtungen angesetzt, beispielsweise eine Ausbuchtung 26 zur Aufnahme des Kamerasuchers 28 auf der einen Seite sowie eine Ausbuchtung 30 zur Aufnahme des nicht dargestellten Kameragriffes auf der anderen Seite des Foliengehäuses .

Das neuerungsgemäße, wasserdichte Foliengehäuse wird wie folgt benutzt:

Zuerst werden die Rändelschrauben 20 gelöst und minde-

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j stens eine der beiden Profilschienen 18 vom die Oeffnung bildenden oberen Bereich der umlaufenden Kante 12 I des Foliengehäuses 10 abgenommen.

I Danach werden vorzugsweise die Füße sowie eventuell I scharfe Kanten der Kamera mit Klebestreifen überzogen, i um das Einführen der Kamera in die Hülle zu erleichtern

I und eine Beschädigung dieser Hülle zu verhindern.

ί. Danach wird ein Adap-fcprring 32 zwischen Fenster 14 und

I Objektiv 34 der Kamera 16 eingesetzt, um eine sichere

\ Fixierung des Objektivs bezüglich des Fensters zu

i gewährleisten und den Einfall von Streulicht zu verhin-

I' dern. Beim Einsetzen ist darauf zu achten, daß das

|- Kameraobjektiv 28 sowie der nicht dargestellte Hand-

|.; griff der Kamera ordnungsgemäß in den dafür vorgesehe-

I nen Ausbuchtungen 26 und 30 zum Liegen kommen. Danach

I' werden die beiden Profilschienen 18 zu beiden Seiten

;' des oberen Bereiches des Foliengehäuses angeordnet und j mittels der Rändelschrauben 20 gegeneinander verschraubt. Durch diese Verschraubung wird der wasser- ; dichte Verschluß der Oeffnung des Foliengehäuses erreicht.

Durch entsprechende Anordnung und Ausbildung der angeformten Ausbuchtungen kann für jede Videokamera ein passendes Foliengehäuse geschaffen werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Wasserdichtes . Foliengehäuse für Videokameras aus flexibler Kunststoffolie mit einer durch einen Klemdiverschluß wasserdicht verschließbaren Oeffnung zum Einsetzen der Kamera und einem vor dem Kameraobjektiv angeordneten Fenster, wobei das Foliengehäuse aus zwei vorgefertigten Folienhälften besteht, die längs ihres Umfangs durch Kleben oder Schweißen miteinander dicht verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, daß in den Folienhälften tiefe Ausbuchtungen (26, 30) angeformt sind, die weit aus der Kamera hervortretende Teile, wie beispielsweise den Sucher (28) oder den Handgriff, eng anliegend aufnehmen.

2. Foliengehauöe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die FoÜenhMlften aus einem transparenten, weichen Folienmaterial bestehen.

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3. Foliengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oeffnung durch beidseitig angeordnete Profilschienen (18), die mittels Rändelschrauben (20) aufeinander geschraubt werden, wasserdicht verschlossen ist.

4. Poliengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerband (24) zum Tragen des Foliengehäuses vorgesehen ist.

5. Foliengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Adapterring (32) zur Fixierung des Objektivs (34) bezüglich des Fensters (14) vorgesehen ist.