DE4031134A1 - Unterwassergehaeuse fuer kameras - Google Patents

Unterwassergehaeuse fuer kameras

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DE4031134A1
DE4031134A1 DE19904031134 DE4031134A DE4031134A1 DE 4031134 A1 DE4031134 A1 DE 4031134A1 DE 19904031134 DE19904031134 DE 19904031134 DE 4031134 A DE4031134 A DE 4031134A DE 4031134 A1 DE4031134 A1 DE 4031134A1
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Robert Goedecke
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/02Bodies
    • G03B17/08Waterproof bodies or housings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Unterwassergehäuse für Kameras gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Unterwassergehäuse für Kameras bekannt, die zwei randseitig miteinander verschweißte Folienhälften aufweisen, zwischen denen eine seitliche Öffnung zur Einführung der Kamera gebildet ist. Die Öffnung ist durch eine Klemmverbindung aus beidseitig angeordneten Profilschienen verschließbar. Es ist ferner bekannt, in die Folienhälften einen Tubus mit einer Frontscheibe einzuschweißen, um Kameras mit Objektiven größerer Baulänge, wie Kameras mit Zoomobjektiven aufnehmen zu können.
Als nachteilig hat sich bei den vorbekannten Ausführungen erwiesen, daß für verschiedene Kamera- bzw. Objektivbaugrößen jeweils angepaßte Gehäusegrößen bzw. Formteile notwendig sind. Dies bedeutet, daß die Fertigung und Lagerhaltung einer Vielzahl von Gehäuseausführungen notwendig ist, um marktgängige Kameras und Objektive abzudecken.
Bei den in neuerer Zeit weit verbreiteten, selbstfokussierenden Kameras (Autofokus-Kameras) kommt noch das zusätzliche Problem hinzu, daß ein bestimmter, vorgegebener Abstand zwischen dem Objektiv und der Frontscheibe eingehalten werden muß, um ein Anstoßen des Objektivs an der Frontscheibe während der Fokussierung zu vermeiden.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Unterwassergehäuse geschaffen werden, das für verschiedene Kamera- und Objektivtypen möglichst universell verwendbar ist.
Diese Problemstellung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die Verwendung eines Balgentubus in Verbindung mit einem in Längsrichtung verstellbaren Abstandshalter zur Festlegung der Kamera in bezug auf die Frontscheibe ermöglicht auf überraschend einfache Weise, eine einzige Gehäuseausführung für eine Vielzahl von Kamera- und Objektivtypen zu verwenden. Die notwendige Anpassung in bezug auf die Objektivlänge läßt sich durch eine Längsverstellung des Abstandshalters erreichen. So läßt sich das erfindungsgemäße Gehäuse insbesondere für praktisch alle marktgängigen selbstfokussierenden Kameras verwenden.
In bevorzugter Weiterbildung ist der Balgentubus nach vorn durch eine ringförmige Frontscheibenfassung abgedichtet, an deren Innenseite der Abstandhalter über eine Rastverbindung lösbar festgelegt ist. An der Außenseite der Frontscheibenfassung ist in bevorzugter Ausführung zusätzlich eine ringförmige Vertiefung vorgesehen, in welche sich Filter oder andere Vorsatzteile einsetzen lassen.
In zusätzlicher Weiterbildung ist der Abstandhalter durch ein plastisch verformbares Teil auch höhenmäßig an verschiedene Kameratypen anpaßbar.
In weiter vorteilhafter Ausbildung ist das Gehäuse so ausgeführt, daß Kleinbildkameras mit bodenseitig angesetzten Windern mit der Gehäuseunterseite abschließen. Unterhalb des Balgentubus ist in bevorzugter Ausbildung beidseitig eine Noppenplatte auf das Gehäuse aufgesetzt, um eine griffige Handhabung der Kamera an deren Boden und einen zusätzlichen Griffschutz zu ermöglichen.
Soll eine Kamera ohne Winder in das Gehäuse eingesetzt werden, so kann zur Unterstützung der Kamera in den unteren Bereich des Gehäuses ein Adapterstück aus Schaumstoff eingesetzt werden. Statt dessen kann auch ein Adapterstück mit Bleieinlage eingesetzt werden, wodurch sich die Kamera austarieren läßt.
In Höhe des Suchers der Kamera ist an der Rückseite des Gehäuses vorzugsweise ein Klarsichtfenster aus polierter Folie eingesetzt.
Es ist weiter vorteilhaft, an der Innenseite des Gehäuses eine perforierte Tasche zur Aufnahme von Trockenmittel (Silicagel) vorzusehen, um etwa entstehendes Kondenswasser zu absorbieren.
Oberhalb des Balgentubus kann ein weiteres Formteil als Blitzlichtaufnahme vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die vordere Abschlußfläche der Blitzlichtaufnahme leicht nach vorn geneigt, so daß ein Blitzlichtgerät mit leicht nach unten geneigter Blitzröhre auf den Formschuh der Kamera in Gebrauchslage aufsetzbar ist. Wird kein Blitzgerät verwendet, so können in dem Freiraum auch Filme oder sonstiges Zubehör verstaut werden.
Zur Bedienung der Kamera ist zweckmäßigerweise ein zwischen den beiden Folienhälften durch Umstülpen gebildetes Fingerteil vorgesehen, daß in Höhe des Auslösers der Kamera in das Gehäuse hineinragt. In vorteilhafter Weise ist an dem Fingerteil eine Profilierung vorgesehen, um ein Zusammenkleben während der Lagerung oder beim Gebrauch unter Wasser zu vermeiden.
Unterhalb des Fingerteils ist in weiter bevorzugter Ausführung eine nach außen abstehende Lasche vorgesehen, durch die ein Taucher hindurchgreifen kann, um die Kamera mit einer Hand in Gebrauchslage halten zu können und gleichzeitig durch das Fingerteil auslösen zu können. Bei der Verwendung einer selbstfokussierenden Kamera reicht das Fingerteil zur Bedienung aus, während sonst mehrere Fingerteile bzw. ein Handschub erforderlich wären.
Die Folienteile sind vorzugsweise in an sich bekannter Weise durch eine Klemmverbindung an der Längsseite aus beidseitig angeordneten Profilschienen, die mittels Rändelschrauben verschraubt sind, wasserdicht verschließbar.
Ist keine Blitzlichtaufnahme vorgesehen, wird dieser Verschluß zweckmäßigerweise an der Oberseite des Gehäuses vorgesehen. Um eine ausreichend große Öffnung des Gehäuses zum Einführen einer Kamera mit großer Objektivbaulänge zu ermöglichen, werden in diesem Fall die Profilschienen vorzugsweise schräg angeordnet.
An den Profilschienen ist in weiter bevorzugter Ausführung ein Tragegurt mit beiden Enden befestigt. Bei der Ausführung ohne Blitzlichtaufnahme kann sich ein Taucher damit die Kamera in Gebrauchshöhe umhängen. Bei seitlich vorgesehenen Profilschienen kann der Tragegurt beispielsweise mit dem Arm durchgriffen werden, um die Kamera in Gebrauchslage zu halten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Unterwassergehäuses in einer ersten Ausführung mit Blitzlichtaufnahme,
Fig. 1a eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses in einer zweiten Ausführung ohne Blitzlichtaufnahme,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Abstandhalters für die Kamera in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Ansicht des Abstandhalters gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht des Abstandhalters gemäß Fig. 4.
Das Unterwassergehäuse gemäß den Fig. 1, 1a und 2 ist aus zwei Folienhälften 22, 23 aus weicher durchsichtiger Folie zusammengesetzt. Die Folienhälften sind randseitig miteinander verschweißt, wobei an einer der beiden Längsseiten zwischen den Folienhälften eine Öffnung zum Einführen einer Kamera und weitere Teile in das Gehäuse vorgesehen ist. Diese Öffnung ist durch eine Klemmverbindung mit Hilfe zweier Profilschienen 15 wasserdicht verschließbar. Zum Verschließen des Gehäuses werden die beiden Folienhälften zwischen die Profilschienen 15 gelegt und durch Anziehen dreier Rändelschrauben 16 zwischen diesen wasserdicht aufeinander gedrückt. Wie in Fig. 2 näher erkennbar, sind die Rändelschrauben 16 mittels Haltelaschen 21 an der rückwärtigen Profilschiene unverlierbar gehalten. An der rückwärtigen Profilschiene ist ferner ein Tragegurt 17 mit seinen beiden Enden befestigt.
Im unteren Bereich des Gehäuses ist zur Aufnahme des Kameraobjektivs ein zylindrisches Formteil 6 aufgeschweißt, dessen vorderer Bereich als Balgentubus 1 ausgebildet ist. Der Balgentubus ist - wie in Fig. 2 erkennbar - an seinem vorderen Ende auf einer ringförmigen Frontscheibenfassung 2 mit Hilfe eines Klemmringes 20 gehalten, dessen beide Enden durch eine Halteklammer 3 zusammengehalten sind. Zusätzlich ist die Verbindung durch Dichtmasse wasserdicht versiegelt. Von der Frontscheibenfassung 2 ist eine Frontscheibe 4 aus Glas dichtend aufgenommen. Zwischen der Frontscheibe 4 und dem vorderen Rand der Frontscheibenfassung 2 ist eine ringförmige Vertiefung vorgesehen, in der Filter oder andere Vorsatzteile einsetzbar sind.
An der Innenseite der Frontscheibenfassung 2 ist ein läng- und höhenverstellbarer Abstandshalter 30 über eine Rastverbindung festlegbar, der anhand der Fig. 3 bis 5 näher beschrieben wird (in den Fig. 1, 1a und 2 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt). Über diesen Abstandshalter läßt sich der Abstand der Frontscheibe 4 vom Kameragehäuse einstellen und somit eine Anpassung an verschiedene Objektivlängen erreichen, wobei der Balgentubus 1 entsprechend ein- bzw. ausgefahren wird. Ferner ist auch eine nachfolgend erläuterte höhenmäßige Anpassung des Abstandshalters an die Kamera möglich.
An der rückwärtigen Folienhälfte 23 ist in Höhe des Suchers einer Kleinbildkamera ein kreisförmiges Klarsichtfenster 8 aus polierter Folie eingesetzt. Während die beiden Folienhälften aus doppeltlamentierter Folie von etwa 0,6 mm Stärke bestehen, weist das Klarsichtfenster eine etwas größere Stärke auf. Die übrigen auf das Gehäuse aufgesetzten Teile sind wiederum aus Folien mit anderer Stärke hergestellt.
Oberhalb des Formteils 6 ist ein zweites Formteil mit etwa rechteckiger Grundfläche, das als Blitzlichtaufnahme 14 ausgebildet ist, aufgeschweißt. Die nach außen vorstehende Form der Blitzlichtaufnahme mit einer leicht nach unten geneigten Frontfläche ist durch Tiefziehen hergestellt. Form und Abstand der Blitzlichtaufnahme vom Formteil 6 sind so bemessen, daß ein auf den Formschuh an der Oberseite einer selbstfokussierenden Kleinbildkamera aufgesetztes Blitzlichtgerät bei eingebauter Kamera in der Blitzlichtaufnahme gehalten ist.
Im oberen Bereich der rückwärtigen Folienhälfte 23 ist eine Tasche 18 zur Aufnahme eines Säckchens mit Silicalgel-Trockenmittel zur Absorption von etwa entstehendem Kondenswasser angeschweißt. Die Vorderseite der Tasche weist eine Perforation 5 auf, um den notwendigen Luftaustausch zu gewährleisten.
Die Gehäuseunterseite greift etwas unter das Formteil 6 und ist beidseitig durch eine von außen aufgeklebte Noppenplatte 12 verstärkt. Der Abstand der Gehäuseunterseite vom Formteil 6 ist so bemessen, daß eine Kleinbildkamera mit bodenseitig angesetztem Winder im Bereich der Noppenplatte von außen ergriffen werden kann. Dazu ist das Gehäuse im Bodenbereich taschenförmig etwa auf Gehäusestärke einer Kleinbildkamera erweitert. Wird eine Kleinbildkamera ohne Winder verwendet, so kann in den von der Noppenplatte umschlossenen Raum ein Adapterstück 13 mit quaderförmiger Grundform eingesetzt werden, um den Hohlraum auszufüllen. Das Adapterstück kann aus Schaumstoff bestehen oder auch eine Bleieinlage zur Austarierung der Kamera unter Wasser enthalten.
Oberhalb der Noppenplatte 12 ist an den beiden Folienhälften 22, 23 eine kurze Lasche 11 mit genoppter Oberfläche aufgeschweißt, die zum Halten des Gehäuses an der Seite mit mehreren Fingern durchgriffen werden kann. Oberhalb der Lasche 11 ist ein Fingerteil 10 vorgesehen, das nach Verschweißen der beiden Folienhälften nach innen gestülpt wird, so daß es in das Gehäuse in Höhe des Auslösers der Kamera hineinragt. Der Abstand zwischen Lasche 11 und Fingerteil 10 ist so bemessen, daß beim Durchgreifen der Lasche der Auslöser durch das Fingerteil bequem erreichbar ist. Um ein Aneinanderkleben der beiden Folienteile im zusammengefalteten Zustand des Gehäuses oder auch während der Benutzung unter Wasser zu vermeiden, weist das Fingerteil 10 eine gerasterte Profilierung 9 auf.
Fig. 1a zeigt eine gegenüber dem vorgeschriebenen Gehäuse leicht abgewandelte Ausführung, bei der auf eine Blitzlichtaufnahme verzichtet wurde. Die Öffnung ist an der Oberseite des Gehäuses vorgesehen, wobei die Dichtung mit den Profilschienen in bezug auf die Gehäuseunterseite schräg angeordnet ist, um eine ausreichend große Öffnung zum Einsetzen und Entnehmen der Kamera zu gewährleisten. Eine Tasche 18 zur Aufnahme von Trockenmittel kann hierbei seitlich vorgesehen sein. Im übrigen entspricht diese Ausführung völlig der Ausführung gemäß den Fig. 1 und 2.
Der in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Abstandshalter 30 weist ein vorderes Flanschteil 37 auf, an dessen Innenfläche nach vorn vorstehende Rastzungen 31 ringförmig nebeneinander angeordnet sind. Die Rastzungen sind nach vorn jeweils durch eine Rastnase 46 abgeschlossen, die mit einer Rastaufnahme an der Innenseite der Frontscheibenfassung verrastbar ist. Das Flanschteil 37 weist seitlich zwei Verstärkungen auf, die als Bügelaufnahmen 36 zur Halterung je eines Bügelteiles 32 ausgebildet sind. Die Bügelteile sind an der Unterseite des Flanschteiles jeweils in einer 90°-Biegung zur Mitte hin bis auf einen Abstand von etwa 15 mm zusammengeführt und dann in einem Winkel von 90° parallel nach hinten geführt.
Auf den beiden Bügelteilen 32 ist eine Kamerahalterung 33 verschiebbar festgelegt. Die Kamerahalterung weist eine vordere Tragplatte 40 und eine hintere Tragplatte 41 auf, die über ein Mittelstück 45 geringerer Breite miteinander verbunden sind. Die Bügelteile 32 sind in Außennuten, die zwischen der vorderen Tragplatte 40 und einer Gegenplatte 34 gebildet sind, gehalten. Die Gegenplatte ist von einer zentralen Schraube 43 durchsetzt, die durch Drehen eines Rändelknopfes 35 in ein Gewinde an der vorderen Tragplatte 40 einschraubbar ist. Die Klemmeinheit aus vorderer Tragplatte und Gegenplatte ist bei gelöster Schraube auf den Bügelteilen 32 verschiebbar und durch Anziehen der Schraube auf diesen fixierbar. Das Mittelstück 45 weist eine geringere Breite auf, um ein Vorbeischieben der Bügelenden zu ermöglichen. Die hintere Tragplatte 41 mit rechteckiger Grundform dient zur Befestigung am Kameragehäuse. Dazu ist die Tragplatte 41 von einer Schraube 47 durchsetzt, die in einer Schlitzaufnahme 44 längsverschieblich unverlierbar gehalten ist. Die Schraube 47 ist über einen Rändelknopf 48 an der Unterseite der Tragplatte in die Stativaufnahme des Kameragehäuses einschraubbar. Dabei wird durch einen elastischen Aufsatz 42 an der Oberseite der Tragplatte auch bei hoher Flächenpressung eine Beschädigung des Kameragehäuses vermieden.
Das Mittelstück 45 weist an den beiden Übergängen zur vorderen und hinteren Tragplatte jeweils eine durch eine Quernut geschwächte Querschnittsfläche auf. Dies ermöglicht eine Verbiegung des Mittelstückes, das aus plastisch verformbarem Material wie etwa Aluminium besteht, um eine Anpassung der Kamerahalterung an Kameras mit verschiedener Bauhöhe zu ermöglichen. Obwohl in der Regel eine Kamera einmalig in ein Gehäuse eingepaßt wird, ist das Mittelstück vielfach verformbar, ohne das ein Bruch eintritt.
Soll eine Kamera in das Gehäuse eingesetzt werden, so wird zunächst mindestens eine der beiden Profilschienen gelöst, um die beiden Folienhälften zu öffnen. Sodann wird die Kamera außerhalb des Gehäuses auf der Kamerahalterung vormontiert und voreingestellt. Dann wird die Kamera in das Gehäuse eingeführt und mit den Rastzungen in der Rastaufnahme der Frontscheibenfassung verrastet. Danach kann nochmals eine Feineinstellung auf die Länge des Kameraobjektives durchgeführt werden, um auch bei voll ausgefahrenem Objektiv ein Anstoßen an der Frontscheibe zu vermeiden. Sofern eine Höhenverstellung erforderlich ist, wird dazu die Kamerahalterung nochmals aus dem Gehäuse entfernt. Sie läßt sich durch eine Kippbewegung aus der Rastaufnahme der Frontscheibenfassung lösen. Erst nachdem die Kamera wieder eingesetzt ist, wird gegebenenfalls ein Blitzlichtgerät auf den Formschuh der Kamera aufgeschoben.
Figurenlegende
 1 Balgentubus
 2 Frontscheibenfassung
 3 Halteklammer
 4 Frontscheibe
 5 Perforation
 6 Formteil
 7 Filteraufnahme
 8 Klarsichtfenster
 9 Profilierung
10 Fingerteil
11 Lasche
12 Noppenplatte
13 Adapterstück
14 Blitzlichtaufnahme
15 Profilschiene
16 Rändelschraube
17 Tragegurt
18 Tasche
20 Klemmring
21 Haltelasche
22 vordere Folienhälfte
23 hintere Folienhälfte
30 Abstandhalter
31 Rastzunge
32 Bügelteil
33 Kamerahaltung
34 Gegenplatte
35 Rändelkopf
36 Bügelaufnahme
37 Flanschteil
40 vordere Tragplatte
41 hintere Tragplatte
42 elastischer Aufsatz
43 Schraube
44 Schlitzaufnahme
45 Mittelsteg
46 Rastnase
47 Schraube
48 Rändelknopf
50 Quernut

Claims (23)

1. Unterwassergehäuse für Kameras, insbesondere für selbstfokussierende Kameras, aus wasserdicht verbundenen Folienteilen, zwischen denen eine wasserdicht verschließbare Öffnung zum Einsetzen der Kamera vorgesehen ist, und mit mindestens einem Formteil zur Aufnahme des Kameraobjektivs, wobei das Formteil durch eine Frontscheibe nach vorn abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (6) einen Balgentubus (1) aufweist und daß ein in Längsrichtung des Balgentubus (1) verstellbarer Abstandhalter (30) zur Festlegung der Kamera in bezug auf die Frontscheibe (4) vorgesehen ist.
2. Unterwassergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balgentubus (1) an seinem vorderen Ende mit einer ringförmigen Frontscheibenfassung (2) verbunden ist, von der die Frontscheibe (4) aufgenommen ist, und daß an der Innenseite der Frontscheibenfassung (2) eine Rastaufnahme zur lösbaren Verbindung mit dem Abstandhalter (30) vorgesehen ist.
3. Unterwassergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (30) ein ringförmiges Flanschteil (37) aufweist, an dessen Innenfläche nach vorn vorstehende, flebible Rastzungen (31) angeordnet sind, die mit der Rastaufnahme der Frontscheibenfassung (2) verrastbar sind.
4. Unterwassergehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Flanschteil (37) an eine Bügelhalterung vorgesehen ist, welche vom Flanschteil (37) rechtwinklig nach hinten absteht und auf welcher eine Kamerahalterung (33) in Längsrichtung verschiebbar ist.
5. Unterwassergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelhalterung zwei Bügelteile (32) aufweist, die seitlich in Bügelaufnahmen (36) am Flanschteil (37) gehalten sind und von diesem parallel nach hinten geführt sind.
6. Unterwassergehäuse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamerahalterung (33) eine vordere Tragplatte (40) und eine hintere Tragplatte (41) aufweist, welche über ein Mittelstück (45) miteinander verbunden sind, daß die Bügelteile (32) zwischen der vorderen Tragplatte (40) und einer Gegenplatte (34) längsverschieblich geführt und durch Klemmung festlegbar sind, und daß die hintere Tragplatte (41) eine Schraube (47) zur Verbindung mit dem Stativgewinde der Kamera aufweist.
7. Unterwassergehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (45) zur höhenmäßigen Anpassung der Kamera plastisch verformbar ist.
8. Unterwassergehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Mittelstückes (45) zur leichteren Verformung durch Quernuten (50) geschwächt ist.
9. Unterwassergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienteile eine vordere Folienhälfte (22) und eine hintere Folienhälfte (23) vorzugsweise aus transparentem, weichen Folienmaterial aufweisen, welche an ihren Rändern miteinander verschweißt oder verklebt sind.
10. Unterwassergehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung zwischen den beiden Folienhälften (22, 23) durch eine Klemmverbindung aus beidseitig angeordneten Profilschienen (15), die mittels Rändelschrauben (16) verschraubbar sind, wasserdicht verschließbar ist.
11. Unterwassergehäuse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der hinteren Folienhälfte (23) ein Klarsichtfenster (8) aus polierter Folie in Höhe des Suchers der Kamera vorgesehen ist.
12. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den beiden Folienhälften (22, 23) durch Umstülpen gebildetes Fingerteil (10) in Höhe des Auslösers der Kamera in das Gehäuse hineinragt.
13. Unterwassergehäuse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fingerteil (10) eine Profilierung (9) aufweist.
14. Unterwassergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse unterhalb des Balgentubus (1) beidseitig durch eine Noppenplatte (12) verstärkt ist.
15. Unterwassergehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den von der Noppenplatte (12) umschlossenen Raum ein Adapterstück (13) aus Schaumstoff oder Blei eingelegt ist.
16. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Fingerteils (10) eine nach außen abstehende Lasche (11) vorgesehen ist.
17. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite einer Folienhälfte (22, 23) eine Tasche (18) mit einer Perforierung (5) zur Aufnahme von Trockenmittel vorgesehen ist.
18. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorderen Folienhälfte (22) oberhalb des Balgentubus (6) ein zweites nach außen vorstehendes Formteil vorgesehen ist, das als Blitzlichtaufnahme (14) ausgebildet ist.
19. Unterwassergehäuse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Abschlußfläche der Blitzlichtaufnahme (14) leicht nach vorn geneigt ist, so daß ein Blitzlichtgerät mit leicht nach unten geneigter Blitzröhre auf den Formschuh einer Kamera in Gebrauchslage aufsetzbar ist.
20. Unterwassergehäuse nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnung zum Einführen der Kamera an der dem Fingerteil (10) und der Lasche (11) gegenüberliegenden Längsseite ausgebildet ist.
21. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnung an der Oberseite des Gehäuses vorgesehen ist und daß die Profilschienen (15) des Klemmverschlusses in bezug auf die untere Abschlußfläche des Gehäuses schräg angeordnet sind.
22. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Frontscheibe an der Frontscheibenfassung (2) eine ringförmige Vertiefung zur Aufnahme von Filtern oder dgl. vorgesehen ist.
23. Unterwassergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Profilschienen (15) ein Tragegurt (17) befestigt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112006001142B4 (de) * 2005-05-06 2012-04-26 Dicapac Co., Ltd. Wasserdichtes Etui für eine Digitalkamera
DE202013100561U1 (de) 2013-01-25 2013-03-14 Sebastian Heinz Einrichtung zur Live-Videoübertragung

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