DE4031134A1 - Unterwassergehaeuse fuer kameras - Google Patents
Unterwassergehaeuse fuer kamerasInfo
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- DE4031134A1 DE4031134A1 DE19904031134 DE4031134A DE4031134A1 DE 4031134 A1 DE4031134 A1 DE 4031134A1 DE 19904031134 DE19904031134 DE 19904031134 DE 4031134 A DE4031134 A DE 4031134A DE 4031134 A1 DE4031134 A1 DE 4031134A1
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
- G03B17/08—Waterproof bodies or housings
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Unterwassergehäuse für Kameras
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Unterwassergehäuse für Kameras bekannt, die zwei
randseitig miteinander verschweißte Folienhälften aufweisen,
zwischen denen eine seitliche Öffnung zur Einführung der
Kamera gebildet ist. Die Öffnung ist durch eine Klemmverbindung
aus beidseitig angeordneten Profilschienen verschließbar.
Es ist ferner bekannt, in die Folienhälften einen Tubus
mit einer Frontscheibe einzuschweißen, um Kameras mit Objektiven
größerer Baulänge, wie Kameras mit Zoomobjektiven aufnehmen
zu können.
Als nachteilig hat sich bei den vorbekannten Ausführungen
erwiesen, daß für verschiedene Kamera- bzw. Objektivbaugrößen
jeweils angepaßte Gehäusegrößen bzw. Formteile notwendig
sind. Dies bedeutet, daß die Fertigung und Lagerhaltung einer
Vielzahl von Gehäuseausführungen notwendig ist, um marktgängige
Kameras und Objektive abzudecken.
Bei den in neuerer Zeit weit verbreiteten, selbstfokussierenden
Kameras (Autofokus-Kameras) kommt noch das zusätzliche
Problem hinzu, daß ein bestimmter, vorgegebener Abstand zwischen
dem Objektiv und der Frontscheibe eingehalten werden
muß, um ein Anstoßen des Objektivs an der Frontscheibe während
der Fokussierung zu vermeiden.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Unterwassergehäuse
geschaffen werden, das für verschiedene Kamera- und Objektivtypen
möglichst universell verwendbar ist.
Diese Problemstellung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung.
Die Verwendung eines Balgentubus in Verbindung mit einem in
Längsrichtung verstellbaren Abstandshalter zur Festlegung der
Kamera in bezug auf die Frontscheibe ermöglicht auf überraschend
einfache Weise, eine einzige Gehäuseausführung für
eine Vielzahl von Kamera- und Objektivtypen zu verwenden. Die
notwendige Anpassung in bezug auf die Objektivlänge läßt sich
durch eine Längsverstellung des Abstandshalters erreichen. So
läßt sich das erfindungsgemäße Gehäuse insbesondere für praktisch
alle marktgängigen selbstfokussierenden Kameras verwenden.
In bevorzugter Weiterbildung ist der Balgentubus nach vorn
durch eine ringförmige Frontscheibenfassung abgedichtet, an
deren Innenseite der Abstandhalter über eine Rastverbindung
lösbar festgelegt ist. An der Außenseite der Frontscheibenfassung
ist in bevorzugter Ausführung zusätzlich eine ringförmige
Vertiefung vorgesehen, in welche sich Filter oder
andere Vorsatzteile einsetzen lassen.
In zusätzlicher Weiterbildung ist der Abstandhalter durch ein
plastisch verformbares Teil auch höhenmäßig an verschiedene
Kameratypen anpaßbar.
In weiter vorteilhafter Ausbildung ist das Gehäuse so ausgeführt,
daß Kleinbildkameras mit bodenseitig angesetzten Windern
mit der Gehäuseunterseite abschließen. Unterhalb des
Balgentubus ist in bevorzugter Ausbildung beidseitig eine
Noppenplatte auf das Gehäuse aufgesetzt, um eine griffige
Handhabung der Kamera an deren Boden und einen zusätzlichen
Griffschutz zu ermöglichen.
Soll eine Kamera ohne Winder in das Gehäuse eingesetzt werden,
so kann zur Unterstützung der Kamera in den unteren
Bereich des Gehäuses ein Adapterstück aus Schaumstoff eingesetzt
werden. Statt dessen kann auch ein Adapterstück mit
Bleieinlage eingesetzt werden, wodurch sich die Kamera austarieren
läßt.
In Höhe des Suchers der Kamera ist an der Rückseite des
Gehäuses vorzugsweise ein Klarsichtfenster aus polierter
Folie eingesetzt.
Es ist weiter vorteilhaft, an der Innenseite des Gehäuses eine
perforierte Tasche zur Aufnahme von Trockenmittel (Silicagel)
vorzusehen, um etwa entstehendes Kondenswasser zu absorbieren.
Oberhalb des Balgentubus kann ein weiteres Formteil als
Blitzlichtaufnahme vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die vordere
Abschlußfläche der Blitzlichtaufnahme leicht nach vorn
geneigt, so daß ein Blitzlichtgerät mit leicht nach unten
geneigter Blitzröhre auf den Formschuh der Kamera in Gebrauchslage
aufsetzbar ist. Wird kein Blitzgerät verwendet,
so können in dem Freiraum auch Filme oder sonstiges Zubehör
verstaut werden.
Zur Bedienung der Kamera ist zweckmäßigerweise ein zwischen
den beiden Folienhälften durch Umstülpen gebildetes Fingerteil
vorgesehen, daß in Höhe des Auslösers der Kamera in das Gehäuse
hineinragt. In vorteilhafter Weise ist an dem Fingerteil
eine Profilierung vorgesehen, um ein Zusammenkleben während
der Lagerung oder beim Gebrauch unter Wasser zu vermeiden.
Unterhalb des Fingerteils ist in weiter bevorzugter Ausführung
eine nach außen abstehende Lasche vorgesehen, durch die
ein Taucher hindurchgreifen kann, um die Kamera mit einer
Hand in Gebrauchslage halten zu können und gleichzeitig durch
das Fingerteil auslösen zu können. Bei der Verwendung einer
selbstfokussierenden Kamera reicht das Fingerteil zur Bedienung
aus, während sonst mehrere Fingerteile bzw. ein Handschub
erforderlich wären.
Die Folienteile sind vorzugsweise in an sich bekannter Weise
durch eine Klemmverbindung an der Längsseite aus beidseitig
angeordneten Profilschienen, die mittels Rändelschrauben verschraubt
sind, wasserdicht verschließbar.
Ist keine Blitzlichtaufnahme vorgesehen, wird dieser Verschluß
zweckmäßigerweise an der Oberseite des Gehäuses vorgesehen.
Um eine ausreichend große Öffnung des Gehäuses zum
Einführen einer Kamera mit großer Objektivbaulänge zu ermöglichen,
werden in diesem Fall die Profilschienen vorzugsweise
schräg angeordnet.
An den Profilschienen ist in weiter bevorzugter Ausführung
ein Tragegurt mit beiden Enden befestigt. Bei der Ausführung
ohne Blitzlichtaufnahme kann sich ein Taucher damit die
Kamera in Gebrauchshöhe umhängen. Bei seitlich vorgesehenen
Profilschienen kann der Tragegurt beispielsweise mit dem Arm
durchgriffen werden, um die Kamera in Gebrauchslage zu halten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin
zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Unterwassergehäuses
in einer ersten Ausführung mit
Blitzlichtaufnahme,
Fig. 1a eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Gehäuses
in einer zweiten Ausführung ohne Blitzlichtaufnahme,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Abstandhalters für die Kamera
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Ansicht des Abstandhalters gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht des Abstandhalters gemäß
Fig. 4.
Das Unterwassergehäuse gemäß den Fig. 1, 1a und 2 ist aus
zwei Folienhälften 22, 23 aus weicher durchsichtiger Folie
zusammengesetzt. Die Folienhälften sind randseitig miteinander
verschweißt, wobei an einer der beiden Längsseiten zwischen
den Folienhälften eine Öffnung zum Einführen einer
Kamera und weitere Teile in das Gehäuse vorgesehen ist.
Diese Öffnung ist durch eine Klemmverbindung mit Hilfe zweier
Profilschienen 15 wasserdicht verschließbar. Zum Verschließen
des Gehäuses werden die beiden Folienhälften zwischen die
Profilschienen 15 gelegt und durch Anziehen dreier Rändelschrauben
16 zwischen diesen wasserdicht aufeinander
gedrückt. Wie in Fig. 2 näher erkennbar, sind die Rändelschrauben
16 mittels Haltelaschen 21 an der rückwärtigen Profilschiene
unverlierbar gehalten. An der rückwärtigen Profilschiene
ist ferner ein Tragegurt 17 mit seinen beiden Enden
befestigt.
Im unteren Bereich des Gehäuses ist zur Aufnahme des Kameraobjektivs
ein zylindrisches Formteil 6 aufgeschweißt, dessen
vorderer Bereich als Balgentubus 1 ausgebildet ist. Der Balgentubus
ist - wie in Fig. 2 erkennbar - an seinem vorderen
Ende auf einer ringförmigen Frontscheibenfassung 2 mit Hilfe
eines Klemmringes 20 gehalten, dessen beide Enden durch eine
Halteklammer 3 zusammengehalten sind. Zusätzlich ist die Verbindung
durch Dichtmasse wasserdicht versiegelt. Von der
Frontscheibenfassung 2 ist eine Frontscheibe 4 aus Glas
dichtend aufgenommen. Zwischen der Frontscheibe 4 und dem
vorderen Rand der Frontscheibenfassung 2 ist eine ringförmige
Vertiefung vorgesehen, in der Filter oder andere Vorsatzteile
einsetzbar sind.
An der Innenseite der Frontscheibenfassung 2 ist ein läng-
und höhenverstellbarer Abstandshalter 30 über eine Rastverbindung
festlegbar, der anhand der Fig. 3 bis 5 näher
beschrieben wird (in den Fig. 1, 1a und 2 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt). Über diesen Abstandshalter
läßt sich der Abstand der Frontscheibe 4 vom Kameragehäuse
einstellen und somit eine Anpassung an verschiedene Objektivlängen
erreichen, wobei der Balgentubus 1 entsprechend
ein- bzw. ausgefahren wird. Ferner ist auch eine nachfolgend
erläuterte höhenmäßige Anpassung des Abstandshalters an die
Kamera möglich.
An der rückwärtigen Folienhälfte 23 ist in Höhe des
Suchers einer Kleinbildkamera ein kreisförmiges Klarsichtfenster
8 aus polierter Folie eingesetzt. Während die beiden
Folienhälften aus doppeltlamentierter Folie von etwa 0,6 mm
Stärke bestehen, weist das Klarsichtfenster eine etwas größere
Stärke auf. Die übrigen auf das Gehäuse aufgesetzten
Teile sind wiederum aus Folien mit anderer Stärke hergestellt.
Oberhalb des Formteils 6 ist ein zweites Formteil mit etwa
rechteckiger Grundfläche, das als Blitzlichtaufnahme 14 ausgebildet
ist, aufgeschweißt. Die nach außen vorstehende Form
der Blitzlichtaufnahme mit einer leicht nach unten geneigten
Frontfläche ist durch Tiefziehen hergestellt. Form und
Abstand der Blitzlichtaufnahme vom Formteil 6 sind so bemessen,
daß ein auf den Formschuh an der Oberseite einer selbstfokussierenden
Kleinbildkamera aufgesetztes Blitzlichtgerät
bei eingebauter Kamera in der Blitzlichtaufnahme gehalten
ist.
Im oberen Bereich der rückwärtigen Folienhälfte 23 ist eine
Tasche 18 zur Aufnahme eines Säckchens mit Silicalgel-Trockenmittel
zur Absorption von etwa entstehendem Kondenswasser
angeschweißt. Die Vorderseite der Tasche weist eine Perforation
5 auf, um den notwendigen Luftaustausch zu gewährleisten.
Die Gehäuseunterseite greift etwas unter das Formteil 6 und
ist beidseitig durch eine von außen aufgeklebte Noppenplatte
12 verstärkt. Der Abstand der Gehäuseunterseite vom Formteil
6 ist so bemessen, daß eine Kleinbildkamera mit bodenseitig
angesetztem Winder im Bereich der Noppenplatte von außen
ergriffen werden kann. Dazu ist das Gehäuse im Bodenbereich
taschenförmig etwa auf Gehäusestärke einer Kleinbildkamera
erweitert. Wird eine Kleinbildkamera ohne Winder verwendet,
so kann in den von der Noppenplatte umschlossenen Raum ein
Adapterstück 13 mit quaderförmiger Grundform eingesetzt werden,
um den Hohlraum auszufüllen. Das Adapterstück kann aus
Schaumstoff bestehen oder auch eine Bleieinlage zur Austarierung
der Kamera unter Wasser enthalten.
Oberhalb der Noppenplatte 12 ist an den beiden Folienhälften
22, 23 eine kurze Lasche 11 mit genoppter Oberfläche aufgeschweißt,
die zum Halten des Gehäuses an der Seite mit mehreren
Fingern durchgriffen werden kann. Oberhalb der Lasche 11
ist ein Fingerteil 10 vorgesehen, das nach Verschweißen der
beiden Folienhälften nach innen gestülpt wird, so daß es in
das Gehäuse in Höhe des Auslösers der Kamera hineinragt. Der
Abstand zwischen Lasche 11 und Fingerteil 10 ist so bemessen,
daß beim Durchgreifen der Lasche der Auslöser durch das Fingerteil
bequem erreichbar ist. Um ein Aneinanderkleben der
beiden Folienteile im zusammengefalteten Zustand des Gehäuses
oder auch während der Benutzung unter Wasser zu vermeiden,
weist das Fingerteil 10 eine gerasterte Profilierung 9 auf.
Fig. 1a zeigt eine gegenüber dem vorgeschriebenen Gehäuse
leicht abgewandelte Ausführung, bei der auf eine Blitzlichtaufnahme
verzichtet wurde. Die Öffnung ist an der Oberseite
des Gehäuses vorgesehen, wobei die Dichtung mit den
Profilschienen in bezug auf die Gehäuseunterseite schräg
angeordnet ist, um eine ausreichend große Öffnung zum Einsetzen
und Entnehmen der Kamera zu gewährleisten. Eine Tasche
18 zur Aufnahme von Trockenmittel kann hierbei seitlich vorgesehen
sein. Im übrigen entspricht diese Ausführung völlig
der Ausführung gemäß den Fig. 1 und 2.
Der in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Abstandshalter 30
weist ein vorderes Flanschteil 37 auf, an dessen Innenfläche
nach vorn vorstehende Rastzungen 31 ringförmig nebeneinander
angeordnet sind. Die Rastzungen sind nach vorn jeweils durch
eine Rastnase 46 abgeschlossen, die mit einer Rastaufnahme an
der Innenseite der Frontscheibenfassung verrastbar ist. Das
Flanschteil 37 weist seitlich zwei Verstärkungen auf, die als
Bügelaufnahmen 36 zur Halterung je eines Bügelteiles 32 ausgebildet
sind. Die Bügelteile sind an der Unterseite des
Flanschteiles jeweils in einer 90°-Biegung zur Mitte hin bis
auf einen Abstand von etwa 15 mm zusammengeführt und dann in
einem Winkel von 90° parallel nach hinten geführt.
Auf den beiden Bügelteilen 32 ist eine Kamerahalterung 33
verschiebbar festgelegt. Die Kamerahalterung weist eine vordere
Tragplatte 40 und eine hintere Tragplatte 41 auf, die
über ein Mittelstück 45 geringerer Breite miteinander verbunden
sind. Die Bügelteile 32 sind in Außennuten, die zwischen
der vorderen Tragplatte 40 und einer Gegenplatte 34 gebildet
sind, gehalten. Die Gegenplatte ist von einer zentralen
Schraube 43 durchsetzt, die durch Drehen eines Rändelknopfes
35 in ein Gewinde an der vorderen Tragplatte 40 einschraubbar
ist. Die Klemmeinheit aus vorderer Tragplatte und Gegenplatte
ist bei gelöster Schraube auf den Bügelteilen 32 verschiebbar
und durch Anziehen der Schraube auf diesen fixierbar. Das
Mittelstück 45 weist eine geringere Breite auf, um ein
Vorbeischieben der Bügelenden zu ermöglichen. Die hintere
Tragplatte 41 mit rechteckiger Grundform dient zur Befestigung
am Kameragehäuse. Dazu ist die Tragplatte 41 von einer
Schraube 47 durchsetzt, die in einer Schlitzaufnahme 44
längsverschieblich unverlierbar gehalten ist. Die Schraube 47
ist über einen Rändelknopf 48 an der Unterseite der Tragplatte
in die Stativaufnahme des Kameragehäuses einschraubbar.
Dabei wird durch einen elastischen Aufsatz 42 an der
Oberseite der Tragplatte auch bei hoher Flächenpressung eine
Beschädigung des Kameragehäuses vermieden.
Das Mittelstück 45 weist an den beiden Übergängen zur vorderen
und hinteren Tragplatte jeweils eine durch eine Quernut
geschwächte Querschnittsfläche auf. Dies ermöglicht eine Verbiegung
des Mittelstückes, das aus plastisch verformbarem
Material wie etwa Aluminium besteht, um eine Anpassung der
Kamerahalterung an Kameras mit verschiedener Bauhöhe zu ermöglichen.
Obwohl in der Regel eine Kamera einmalig in ein
Gehäuse eingepaßt wird, ist das Mittelstück vielfach verformbar,
ohne das ein Bruch eintritt.
Soll eine Kamera in das Gehäuse eingesetzt werden, so wird
zunächst mindestens eine der beiden Profilschienen gelöst, um
die beiden Folienhälften zu öffnen. Sodann wird die Kamera
außerhalb des Gehäuses auf der Kamerahalterung vormontiert
und voreingestellt. Dann wird die Kamera in das Gehäuse eingeführt
und mit den Rastzungen in der Rastaufnahme der Frontscheibenfassung
verrastet. Danach kann nochmals eine
Feineinstellung auf die Länge des Kameraobjektives durchgeführt
werden, um auch bei voll ausgefahrenem Objektiv ein
Anstoßen an der Frontscheibe zu vermeiden. Sofern eine Höhenverstellung
erforderlich ist, wird dazu die Kamerahalterung
nochmals aus dem Gehäuse entfernt. Sie läßt sich durch eine
Kippbewegung aus der Rastaufnahme der Frontscheibenfassung
lösen. Erst nachdem die Kamera wieder eingesetzt ist, wird
gegebenenfalls ein Blitzlichtgerät auf den Formschuh der
Kamera aufgeschoben.
Figurenlegende
1 Balgentubus
2 Frontscheibenfassung
3 Halteklammer
4 Frontscheibe
5 Perforation
6 Formteil
7 Filteraufnahme
8 Klarsichtfenster
9 Profilierung
10 Fingerteil
11 Lasche
12 Noppenplatte
13 Adapterstück
14 Blitzlichtaufnahme
15 Profilschiene
16 Rändelschraube
17 Tragegurt
18 Tasche
20 Klemmring
21 Haltelasche
22 vordere Folienhälfte
23 hintere Folienhälfte
30 Abstandhalter
31 Rastzunge
32 Bügelteil
33 Kamerahaltung
34 Gegenplatte
35 Rändelkopf
36 Bügelaufnahme
37 Flanschteil
40 vordere Tragplatte
41 hintere Tragplatte
42 elastischer Aufsatz
43 Schraube
44 Schlitzaufnahme
45 Mittelsteg
46 Rastnase
47 Schraube
48 Rändelknopf
50 Quernut
2 Frontscheibenfassung
3 Halteklammer
4 Frontscheibe
5 Perforation
6 Formteil
7 Filteraufnahme
8 Klarsichtfenster
9 Profilierung
10 Fingerteil
11 Lasche
12 Noppenplatte
13 Adapterstück
14 Blitzlichtaufnahme
15 Profilschiene
16 Rändelschraube
17 Tragegurt
18 Tasche
20 Klemmring
21 Haltelasche
22 vordere Folienhälfte
23 hintere Folienhälfte
30 Abstandhalter
31 Rastzunge
32 Bügelteil
33 Kamerahaltung
34 Gegenplatte
35 Rändelkopf
36 Bügelaufnahme
37 Flanschteil
40 vordere Tragplatte
41 hintere Tragplatte
42 elastischer Aufsatz
43 Schraube
44 Schlitzaufnahme
45 Mittelsteg
46 Rastnase
47 Schraube
48 Rändelknopf
50 Quernut
Claims (23)
1. Unterwassergehäuse für Kameras, insbesondere für
selbstfokussierende Kameras, aus wasserdicht verbundenen
Folienteilen, zwischen denen eine wasserdicht
verschließbare Öffnung zum Einsetzen der Kamera vorgesehen
ist, und mit mindestens einem Formteil zur Aufnahme
des Kameraobjektivs, wobei das Formteil durch
eine Frontscheibe nach vorn abgeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Formteil (6) einen Balgentubus
(1) aufweist und daß ein in Längsrichtung des Balgentubus
(1) verstellbarer Abstandhalter (30) zur Festlegung
der Kamera in bezug auf die Frontscheibe (4) vorgesehen
ist.
2. Unterwassergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balgentubus (1) an seinem vorderen
Ende mit einer ringförmigen Frontscheibenfassung (2)
verbunden ist, von der die Frontscheibe (4) aufgenommen
ist, und daß an der Innenseite der Frontscheibenfassung
(2) eine Rastaufnahme zur lösbaren Verbindung mit dem
Abstandhalter (30) vorgesehen ist.
3. Unterwassergehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter (30) ein ringförmiges
Flanschteil (37) aufweist, an dessen Innenfläche nach
vorn vorstehende, flebible Rastzungen (31) angeordnet
sind, die mit der Rastaufnahme der Frontscheibenfassung
(2) verrastbar sind.
4. Unterwassergehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Flanschteil (37) an eine Bügelhalterung
vorgesehen ist, welche vom Flanschteil (37) rechtwinklig
nach hinten absteht und auf welcher eine
Kamerahalterung (33) in Längsrichtung verschiebbar ist.
5. Unterwassergehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügelhalterung zwei Bügelteile (32)
aufweist, die seitlich in Bügelaufnahmen (36) am
Flanschteil (37) gehalten sind und von diesem parallel
nach hinten geführt sind.
6. Unterwassergehäuse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kamerahalterung (33) eine vordere
Tragplatte (40) und eine hintere Tragplatte (41)
aufweist, welche über ein Mittelstück (45) miteinander
verbunden sind, daß die Bügelteile (32) zwischen der
vorderen Tragplatte (40) und einer Gegenplatte (34)
längsverschieblich geführt und durch Klemmung festlegbar
sind, und daß die hintere Tragplatte (41) eine
Schraube (47) zur Verbindung mit dem Stativgewinde der
Kamera aufweist.
7. Unterwassergehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelstück (45) zur höhenmäßigen
Anpassung der Kamera plastisch verformbar ist.
8. Unterwassergehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Mittelstückes (45)
zur leichteren Verformung durch Quernuten (50) geschwächt
ist.
9. Unterwassergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folienteile
eine vordere Folienhälfte (22) und eine hintere Folienhälfte
(23) vorzugsweise aus transparentem, weichen Folienmaterial
aufweisen, welche an ihren Rändern miteinander
verschweißt oder verklebt sind.
10. Unterwassergehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung zwischen den beiden Folienhälften
(22, 23) durch eine Klemmverbindung aus beidseitig
angeordneten Profilschienen (15), die mittels
Rändelschrauben (16) verschraubbar sind, wasserdicht
verschließbar ist.
11. Unterwassergehäuse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in der hinteren Folienhälfte (23)
ein Klarsichtfenster (8) aus polierter Folie in Höhe
des Suchers der Kamera vorgesehen ist.
12. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen den beiden
Folienhälften (22, 23) durch Umstülpen gebildetes Fingerteil
(10) in Höhe des Auslösers der Kamera in das
Gehäuse hineinragt.
13. Unterwassergehäuse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fingerteil (10) eine Profilierung (9)
aufweist.
14. Unterwassergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse unterhalb
des Balgentubus (1) beidseitig durch eine Noppenplatte
(12) verstärkt ist.
15. Unterwassergehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in den von der Noppenplatte (12) umschlossenen
Raum ein Adapterstück (13) aus Schaumstoff
oder Blei eingelegt ist.
16. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Fingerteils
(10) eine nach außen abstehende Lasche (11) vorgesehen
ist.
17. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite einer
Folienhälfte (22, 23) eine Tasche (18) mit einer Perforierung
(5) zur Aufnahme von Trockenmittel vorgesehen
ist.
18. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 9 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß in der vorderen Folienhälfte
(22) oberhalb des Balgentubus (6) ein zweites
nach außen vorstehendes Formteil vorgesehen ist, das
als Blitzlichtaufnahme (14) ausgebildet ist.
19. Unterwassergehäuse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Abschlußfläche der Blitzlichtaufnahme
(14) leicht nach vorn geneigt ist, so daß
ein Blitzlichtgerät mit leicht nach unten geneigter
Blitzröhre auf den Formschuh einer Kamera in Gebrauchslage
aufsetzbar ist.
20. Unterwassergehäuse nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnung zum Einführen
der Kamera an der dem Fingerteil (10) und der Lasche
(11) gegenüberliegenden Längsseite ausgebildet ist.
21. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnung an der
Oberseite des Gehäuses vorgesehen ist und daß die Profilschienen
(15) des Klemmverschlusses in bezug auf die
untere Abschlußfläche des Gehäuses schräg angeordnet
sind.
22. Unterwassergehäuse nach einem der Ansprüche 2 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Frontscheibe an der
Frontscheibenfassung (2) eine ringförmige Vertiefung zur
Aufnahme von Filtern oder dgl. vorgesehen ist.
23. Unterwassergehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Profilschienen
(15) ein Tragegurt (17) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031134 DE4031134A1 (de) | 1990-10-02 | 1990-10-02 | Unterwassergehaeuse fuer kameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031134 DE4031134A1 (de) | 1990-10-02 | 1990-10-02 | Unterwassergehaeuse fuer kameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031134A1 true DE4031134A1 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6415418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031134 Withdrawn DE4031134A1 (de) | 1990-10-02 | 1990-10-02 | Unterwassergehaeuse fuer kameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031134A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE112006001142B4 (de) * | 2005-05-06 | 2012-04-26 | Dicapac Co., Ltd. | Wasserdichtes Etui für eine Digitalkamera |
DE202013100561U1 (de) | 2013-01-25 | 2013-03-14 | Sebastian Heinz | Einrichtung zur Live-Videoübertragung |
-
1990
- 1990-10-02 DE DE19904031134 patent/DE4031134A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE112006001142B4 (de) * | 2005-05-06 | 2012-04-26 | Dicapac Co., Ltd. | Wasserdichtes Etui für eine Digitalkamera |
DE202013100561U1 (de) | 2013-01-25 | 2013-03-14 | Sebastian Heinz | Einrichtung zur Live-Videoübertragung |
EP2759878A1 (de) | 2013-01-25 | 2014-07-30 | Sebastian Heinz | Einrichtung zur Fischbeobachtung |
DE102013100750A1 (de) | 2013-01-25 | 2014-07-31 | Sebastian Heinz | Einrichtung zur Live-Videoübertragung |
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